Büroimmobilien: Anleger differenzieren zunehmend und schätzen krisenrobuste Assets

Der Real-Asset- und Investment-Manager Wealthcap hat den „10. Marktüberblick Büroimmobilien“ veröffentlicht. Die halbjährliche Publikation liefert eine Einschätzung zur Entwicklung der Büroimmobilienmärkte in den deutschen Top-7-Städten. In der regelmäßigen Serie bietet Wealthcap in Zusammenarbeit mit dem Immobiliendienstleister JLL eine Bewertung und Analyse zum makroökonomischen Marktumfeld, zu den Verhaltensvariablen von Anlegern und Finanzierern sowie zum Büroinvestitions- und Bürovermietungsmarkt.

Die deutsche Wirtschaft zeigte sich im ersten Halbjahr 2022 vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Ereignisse weiterhin volatil. Im zweiten Quartal 2022 stagnierte die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorquartal. Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich im Juni 2022 mit einer Quote von 5,2 Prozent moderat gegenüber 5,1 Prozent im Dezember 2021. Zudem hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins angehoben und weitere Erhöhungen für das zweite Halbjahr angekündigt. An den Kapitalmärkten notieren Zinssätze nicht länger in der Nähe historischer Tiefststände, bei starken Marktschwankungen ist somit eine Trendumkehr zu beobachten.

Das Neugeschäftsvolumen in der Gewerbeimmobilienfinanzierung stieg mit 21,6 Milliarden Euro im zweiten Halbjahr 2021 um rund elf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Auswirkungen der EZB-Zinserhöhung sind gegenwärtig nicht vollumfänglich absehbar, so dass sich der Investmentmarkt im aktuellen Spannungsfeld − bestehend aus den jeweils vorherrschenden Preiserwartungen der Verkäufer, veränderten Finanzierungskonditionen und dem weiter anhaltenden Kapitaldruck im Markt − austariert. Insbesondere risikoärmere Core- und Core-plus-Objekte genießen die Gunst der Investoren und werden weiterhin gesucht.

Für Institutionelle erscheinen im Niedrigzinsumfeld Immobilien als Anlage weiterhin nahezu alternativlos, so der Wealthcap-Report. Besondere Nachfrage erfahren wertstabile Core-Produkte mit nachhaltigen Gebäuden in guter Lage und mit flexiblen Flächenkonzepten.

Das Transaktionsvolumen bei Büroimmobilien stieg im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 44 Prozent auf rund 14,4 Milliarden Euro. Das zweite Quartal war jedoch geprägt durch eine von externen Unsicherheitsfaktoren ausgelöste Orientierungsphase am Investmentmarkt, da der Markt durch aufgeschobene Transaktionen an Dynamik eingebüßt hat.

Die Spitzenrenditen der deutschen Top-7-Büromärkte zeigen leichte Aufwärtstendenzen nach Jahren historischer Renditekompression. Trotz dieser Trendumkehr lagen die Werte im ersten Halbjahr weiterhin unter drei Prozent. Die weitere Renditeentwicklung wird auch von externen Rahmenbedingungen (Inflation, Zinsen, Geopolitik) determiniert.

Das Leerstandsvolumen im Mittel der Top-7-Städte stieg gegenüber dem zweiten Halbjahr 2021 um circa vier Prozent auf rund 4,5 Millionen Quadratmeter. Die Leerstandsquote stabilisierte sich bei 4,7 Prozent.

Die Spitzenmieten in den Top-7-Märkten entwickelten sich im ersten Halbjahr 2022 positiv und verzeichneten ein spürbares Wachstum von 4,2 Prozent. Verursachte ein Anstieg des Leerstands bisher traditionell einen Rückgang der Spitzenmiete, ist seit einiger Zeit zu beobachten, wie stark sich der Markt nach Qualität ausdifferenziert und weiteres Wachstum ermöglicht. (DFPA/JF1)

Wealthcap ist ein Real Asset- und Investment-Manager mit mehr als 35 Jahren Erfahrung. Das Unternehmen mit Sitz in München verwaltet Assets in Höhe von rund zehn Milliarden Euro.

www.wealthcap.com

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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