Credit-Suisse-Turbulenzen unterstreichen den Bedarf an vertrauenswürdigen Institutionen

Nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank sind die Finanzmärkte in Aufruhr geraten. Stephen Dover, Leiter des Franklin Templeton Institute, äußert sich zu den möglichen Auswirkungen außerhalb der USA: „Die Nervosität auf dem Markt hat dazu geführt, dass die Credit Suisse und ihre Fähigkeiten, die kommenden Herausforderungen zu meistern, angezweifelt werden. Die Credit Suisse ist eine Großbank, die seit einigen Jahren ein schlechtes Risikomanagement hat und dabei ist, sich nun zu verkleinern. Das neue Management der Bank steht erst am Anfang eines dreijährigen Turnarounds, der eine radikale Umstrukturierung, einschließlich der Veräußerung des Investmentbanking-Geschäfts, vorsieht. Auch wenn es keinen grundlegenden Anlass zur Besorgnis gibt, wird dies für die Credit Suisse eine schwierige Zeit werden.“

Bankenkrisen kommen regelmäßig vor, aber dieses Mal hätten die jüngsten Ereignisse einen Nachhall an den Finanzmärkten hinterlassen. In Europa und Asien seien die Risiken für den Bankensektor aufgrund der Auswirkungen sehr begrenzt, aber die Nervosität an den Finanzmärkten habe zu einer höheren Volatilität an den Aktien- und Rentenmärkten geführt. Einige Beobachtungen außerhalb der USA: Im Bankwesen gehe es, wie bei Investitionen, um Vertrauen. „Obwohl wir alle wissen, dass unsere Einlagen (größtenteils) garantiert sind, fällt es schwer, sein Geld nicht abzuheben, wenn man sich Sorgen macht. Deshalb haben die Regulierungsbehörden schnell gehandelt und sich umfassend mit diesen Bedenken auseinandergesetzt. Dieser Vorfall unterstreicht den Bedarf an vertrauenswürdigen Institutionen und an behördlicher Aufsicht, beides wird von internationalen Anlegern geschätzt. Dies ist ein globales Phänomen“, so Dover. Die Nervosität auf den internationalen Kapitalmärkten scheine sich auf die möglichen Auswirkungen auf den politischen Kurs der Zentralbanken und der US-Notenbank zu konzentrieren. Werden sie sich gezwungen sehen, ihre Politik der Zinserhöhungen zu unterbrechen, um die Inflation zu zügeln? Dover hält das für unwahrscheinlich, auch wenn sich das Tempo oder der Umfang der Anhebungen vorübergehend ändern könnte. Wertpapiere müssten als risikoreicher eingestuft werden, als bisher angenommen. Liquidität im Sinne der Rechnungslegung gebe es in vielen Varianten, von denen einige gar keine Barmittel sind, und während die Anleger normalerweise nicht viel über die Bilanzstärke der von ihnen gewählten Bank nachdenken, scheine dies aus der Sicht eines Anlegers genau die Art von eingehender Prüfung zu sein, die erforderlich sei, um Überraschungen zu vermeiden. Die Nischenklientel der SVB, die Start-up-Unternehmen, muss ihren Ansatz für Bankbeziehungen überdenken, der von den traditionelleren und weniger flexiblen Praktiken geprägt sei. Logischerweise sollte dies bedeuten, dass Risikokapital- oder Private-Equity-Firmen ihren Portfoliounternehmen in der Anfangsphase parallele Dienstleistungen anbieten könnten. Die vielleicht größte Auswirkung werde darin bestehen, dass die großen, etablierten Technologieunternehmen dank ihrer starken Bilanzen und ihrer Kenntnis der Nische den Start-up-Bereich dominieren werden. (DFPA/mb1)

Franklin Resources Inc. ist eine börsennotierte Investmentgesellschaft mit Sitz in San Mateo (Kalifornien/USA), die global unter der Marke Franklin Templeton Investments tätig ist. Mit Niederlassungen in mehr als 30 Ländern und rund 1.300 Anlageexperten und mehr als 9.000 Mitarbeitern weltweit verfügt das Unternehmen über 75 Jahre Anlageerfahrung und ein verwaltetes Vermögen von rund 1,4 Billionen US-Dollar.

www.franklintempleton.de

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