Bericht: Fondsgebundene Lebensversicherungen konnten erneut überzeugen

Angesichts des „Cost and past performance report 2023“ der europäischen Versicherungsaufsicht EIOPA zieht Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des Vermittlerverbands Votum, in einem Gastkommentar eine positive Bilanz.

„Die Ergebnisse der mit einem Zeithorizont von fünf Jahren (2017 bis 2021) und tausender untersuchter Produkte breit angelegten Untersuchung der EIOPA zeigen eindeutig: Erneut konnten fondsgebundene Lebensversicherung im gesamteuropäischen Markt überzeugen. Mit einer für das Jahr 2021 durchschnittlichen Rendite von 9,4 Prozent und einer ‚Reduction in Yield‘ Kostenquote von 2,3 Prozent bilden diese Produkte einen zentralen Baustein für die auf Langfristigkeit angelegte und performanceorientierte Altersvorsorge in Europa. Auch der Blick auf die Fünf-Jahres-Nettorendite der von der Aufsicht untersuchten Produktlandschaft zeigt, dass für alle Anlegerprofile ein passender Baustein zur Altersvorsorge verfügbar ist. Nettorenditen von sieben Prozent bei fondsgebundenen Lebensversicherungen, vier Prozent bei hybriden Produkten und zwei Prozent bei klassischen Deckungsstockprodukten sprechen eine eindeutige Sprache. Entscheidend für die richtige Auswahl ist – das zeigt der EIOPA-Bericht auch – eine bedarfsgerechte und maßgeschneiderte Beratung. Natürlich müssen Kunden von fondsgebundenen Lebensversicherungen höhere Volatilität akzeptieren. Dafür erwartet sie mittel- und langfristig auch eine deutlich höhere Nettorendite. Wenn Kunden damit umgehen können und auch in schwierigen Marktphasen ihren Berater als persönlichen Ansprechpartner an ihrer Seite haben, ist die fondsgebundene Lebensversicherung eine exzellente Art der Altersvorsorge“, sagt Klein.

Auch die Untersuchung der Kostenquoten der europäischen Aufsicht zeigten ein eindeutiges Bild: Die durchschnittlichen Reduction-In-Yield-Kosten von 2,3 Prozent im europäischen Wirtschaftsraum nehmen den Befürwortern von Provisionsverboten oder sonstigen Markteingriffen den Wind aus den Segeln. Erfreulich sei insbesondere der fokussierte Blick auf Deutschland: Die fondsgebundenen Lebensversicherungen auf dem deutschen Markt waren im Betrachtungszeitraum laut Klein von 2017 bis 2021 nicht nur deutlich günstiger als der europäische Durchschnitt, ihre Performance war auch noch überdurchschnittlich gut. Diese Zahlen der europäischen Versicherungsaufsicht sprechen laut Kommentar eine klare Sprache: Es gebe keinen nachweisbaren Grund für Eingriffe in die Vergütungsstrukturen. In einem von Provisionsvertrieb geprägten Markt wie Deutschland werden Nettorenditen deutlich oberhalb des europäischen Marktdurchschnitts gesehen– bei niedrigeren Kostenquoten. Natürlich könne es – wie überall – Ausreißer geben. Um diesen Ausreißern entgegenzutreten, bedürfe es jedoch keines Markteingriffs, der alle Marktteilnehmer erneut mit weiteren Bürokratiekosten belastet. Ein Merkblatt der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), welches sich nahezu ausschließlich mit der Vermittlervergütung befasst, habe angesichts dieser Ergebnisse keine rechtliche Legitimation, da sich ein Missstand schlicht nicht erkennen lasse. Auch von einem europaweiten Eingriff in die Marktstrukturen – etwa durch ein Provisionsverbot – müsse angesichts dieser Ergebnisse endgültig abgesehen werden. (DFPA/mb1)

Der Votum Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e. V. mit Hauptsitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der europaweit tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen des 1995 gegründeten Verbandes repräsentieren rund 100.000 unabhängige Versicherungs- und Finanzanlagenvermittler.

www.votum-verband.de

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