Hotel-Investmentmarkt: Investmentvolumen gesunken

Zum Ende des dritten Quartals zeigt sich, dass der Hotel-Investmentmarkt in Deutschland weiterhin unter dem Einfluss der Corona-Krise steht. Insgesamt liegt das Investmentvolumen bei etwa 1,5 Milliarden Euro, was einem Rückgang um knapp 18 Prozent im Vergleich zum Ergebnis des Vorjahreszeitraums entspricht. Dies ergibt eine aktuelle Marktanalyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

Insgesamt wurden in den sieben wichtigsten Metropolen des Landes knapp 960 Millionen Euro (minus acht Prozent) in Hotelimmobilien investiert. Dabei konnten Frankfurt mit 256 Millionen Euro und Stuttgart mit 157 Millionen Euro ihr jeweiliges Ergebnis mehr als verdoppeln (plus 184 Prozent) beziehungsweise verdreifachen (plus 250 Prozent). In Berlin wurde ein Umsatz von 346 Millionen Euro (minus 19 Prozent) erzielt. München weist einen Rück von minus 22 Prozent auf, während Hamburg (minus 87 Prozent) und Köln (minus 96 Prozent) deutlicher hinter dem Vorjahresergebnis zurückbleiben. Düsseldorf wartet hingegen weiterhin noch auf den ersten nennenswerten Hoteldeal 2021.

Auch aufgrund des geringen Anteils an Portfoliodeals entfallen zum Ende des dritten Quartals nur 16 Prozent des Gesamtumsatzes auf Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich. Dieser Wert liegt deutlich unterhalb des langjährigen Mittels von 33 Prozent. Die mittleren Größenklassen zwischen 25 und 100 Millionen Euro kommen zusammen auf einen Marktanteil von zwei Dritteln. Seitens der Investoren wird vor allem die Größenklasse zwischen 25 und 50 Millionen Euro wegen der teils schwierigen Finanzierungsbedingungen bei größeren Tickets bevorzugt, so BNPPRE. Die beiden kleineren Größenklassen unter 25 Millionen Euro tragen zusammen gut 17 Prozent zum Gesamtvolumen bei, was einen deutlich unterdurchschnittlichen Wert darstelle.

Während im Vorjahreszeitraum Immobilien AG/REITs die tonangebende Käufergruppe darstellten, kommt es in den ersten drei Quartalen 2021 zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich Spezialfonds (21 Prozent) knapp vor Family Offices (19 Prozent) behaupten. Auch Projektentwickler (13 Prozent) und Corporates (zwölf Prozent) erreichen überdurchschnittliche hohe Marktanteile. Umsatzanteile von je fünf Prozent erzielten darüber hinaus Versicherungen und Immobilienunternehmen. Grundsätzlich unterstreiche die breit diversifizierte Investorenpalette, dass der Hotel-Investmentmarkt noch in der Findungsphase ist, so BNPPRE.  

Ausgehend von gut 43 Prozent im Jahr 2014 stieg der Marktanteil inländischer Käufer auf aktuell 66 Prozent. Allerdings dürfte dieser Wert laut BNPPRE insofern einen Ausreißer darstellen, als stringente Due-Diligence- und Transaktionsprozesse für ausländische Käufer aufgrund der Corona-Pandemie und der Lockdowns vor allem in der ersten Hälfte dieses Jahres erheblich erschwert wurden.

Für das Schlussquartal erwartet BNPPRE, dass sich das deutlich gestiegene Investoreninteresse auch in höheren Investmentumsätzen niederschlagen wird, sodass ein Jahresergebnis von 2,5 bis drei Milliarden Euro nicht unmöglich erscheint. „Im nächsten Jahr dürften sich die Perspektiven weiter deutlich aufhellen, da sich die Marktteilnehmer wieder stärker auf die grundsätzlich positiven immobilienwirtschaftlichen Aspekte der Hotellerie konzentrieren werden“, erklärt Alexander Trobitz, Geschäftsführer und Head of Hotel Services bei BNPPRE. (DFPA/JF1)

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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