"Kein Signal für US-Zinssenkungen"

Das US-Rettungspaket für zwei Regionalbanken sei kein Signal für Zinssenkungen, so der Marktkommentar der Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft. Darüber hinaus könnten den USA Schwierigkeiten im Immobilienmarkt drohen, und dafür dürfte die US-Regierung wohl kaum Rettungsmaßnahmen vorsehen.

Nachdem an einem ereignisreichen Wochenende zwei US-Regionalbanken geschlossen werden mussten, wurde in den USA ein Rettungspaket geschnürt. Um zukünftige Turbulenzen im amerikanischen Regionalbankenmarkt zu vermeiden, ist es US-Banken erlaubt, im Fall von schnell abschmelzenden Kundeneinlagen kostengünstig die Zentralbank anzuzapfen. Viele Marktteilnehmer fragen sich, ob dies nun die lang ersehnte Kehrtwende der US-Zentralbank in Sachen Zinspolitik ist und hoffen auf eine etwas vorsichtigere Gangart der US-Notenbank.

Marko Behring, Leiter Asset Management der Fürst Fugger Privatbank, sagt: „Die US-Inflationsdaten deuten auf eine hartnäckige Kerninflation hin. Durch das Bankenrettungspaket der Fed dürften systemische Risiken für das Finanzsystem wirksam eingedämmt worden sein.“ Und das seien gute Rahmenbedingungen, um eine im Grundsatz weiterhin straffe Zentralbankpolitik fortzusetzen. Mehr noch: Die Fed liefe nicht Gefahr, eine weitere Bank in Schieflage zu bringen, so Behring: „Bankenrettung plus Inflationsbekämpfung. Das könnte den Respekt vor der Zentralbank als Institution wieder herstellen. Wir gehen daher von einer Erhöhung um 25 Basispunkte aus.“ Selbst 50 Basispunkte seien nicht völlig vom Tisch, aber deutlich weniger wahrscheinlich.

Sein Fazit: Kurzfristig könne es auf der Aktienseite den einen oder anderen positiven Tag geben. Marko Behring warnt jedoch: „Die Schieflagen mehrerer Finanzinstitute innerhalb nur einer Woche haben gezeigt, dass der Zinserhöhungszyklus der US-Zentralbank mittlerweile in der Realwirtschaft angekommen ist.“ Mittelfristig sei mit einer weiterhin hohen Volatilität rechnen. Marko Behring sieht auch weitere Branchen bedroht: „Die nächste Branche, die Gefahr läuft, in Schieflage zu geraten, könnte die US-Immobilienbranche sein. Und für die dürfte die US-Regierung wohl kaum ein Rettungspaket schnüren.“ Anleger sollten daher vor allem auf defensive Aktien aus den Bereichen Basiskonsum, Pharma und Health-Care setzen. Das seien Branchen, die gerade in den turbulenten letzten  Tagen dem wilden Börsenwetter getrotzt hätten. Für diese Titel sprächen solide Dividenden, günstige Bewertungen und vor allem die stabile Entwicklung an hochvolatilen Tagen. (DFPA/DH)

Die Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Augsburg. Die Bank versteht sich als professioneller Finanzdienstleister für alle Anliegen rund um die private Geldanlage vermögender Privatkunden.

www.fuggerbank.de

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