KPMG: Indischer Markt bietet attraktive Investitionsmöglichkeiten
Deutsche Investoren setzen vermehrt auf Investitionen in den indischen Markt. Das Transaktionsvolumen zwischen Deutschland und Indien stieg laut „Thomson One 2014“ im Vergleich zum Vorjahr um 70 Prozent auf 38 Millionen US-Dollar (2013: 22,3 Millionen US-Dollar). Der Fokus lag dabei erneut auf indischen Unternehmen aus der IT-, Software- und Telekommunikationsindustrie, dem Maschinenbau und der Pharmaindustrie, so meldet das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG.
Deutschland gehört zwar seit 2007 zu den zehn eifrigsten Investorenländern im indischen Markt, liegt aber mit durchschnittlich zwölf Transaktionen pro Jahr immer noch deutlich hinter den USA, Großbritannien, Singapur und Japan. Trotz des zunehmenden Interesses aus dem Ausland dominieren nach wie vor indische Investoren den Markt: Ihr Anteil betrug 2014 noch 60,2 Prozent, doch geht dieser seit 2010 (70,1 Prozent) kontinuierlich zurück.
„Der indische Markt verfügt mit seinen mehr als 1,2 Milliarden vorrangig jungen Einwohnern über ein enormes Wachstumspotenzial“, sagt Leif Zierz, Global Head of Deal Advisory bei KPMG. Insgesamt konnte Indien laut Studie einen Anstieg des Transaktionsvolumens um 44,6 Prozent von 20,7 Milliarden US-Dollar auf 29,9 Milliarden US-Dollar verzeichnen. Die Zahl der Transaktionen stieg um 14,3 Prozent von 977 auf 1.117 Transaktionen. Als Wachstumstreiber rückten zuletzt zunehmend die Energiewirtschaft, die Pharmabranche und Konsumgüter in den Fokus, aber auch IT und Telekommunikation konnten an Attraktivität zurückgewinnen.
Auch zu Beginn dieses Jahres verzeichnet Indien eine hohe Aktivität und Attraktivität für Investitionen. So sind in den ersten drei Monaten die Transaktionszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,1 Prozent auf 247 gestiegen, wobei das angekündigte Transaktionsvolumen allerdings um 5,1 Prozent zurückging. Weiterhin dominieren der IT-Sektor, die Pharmaindustrie und die Fertigungsindustrie den Transaktionsmarkt. Das Interesse indischer Investoren an ausländischen Zielunternehmen habe dagegen in den letzten Jahren konstant abgenommen. Die Fokussierung auf die Konsolidierung in Indien, die eigene Effizienzsteigerung und die Bewältigung der nationalen Veränderungen - etwa die verstärkte staatlich organisierte Korruptionsbekämpfung - haben seit 2007 zu einem stetigen Rückgang von 229 auf 93 Transaktionen außerhalb Indiens geführt.
Quelle: Pressemitteilung KPMG
KPMG ist ein Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen und in Deutschland mit rund 8.700 Mitarbeitern an mehr als 20 Standorten präsent. (mb1)