USA: Beschleunigte Konjunkturdynamik in der zweiten Jahreshälfte
Die Dekabank erwartet für das Jahr 2014 ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes der USA von zweieinhalb Prozent und für 2015 einen Zuwachs um knapp drei Prozent. Die US-Notenbank werde zudem ihr monatliches Anleiheankaufprogramm bis Herbst dieses Jahres auf null herunterfahren und ab Mitte 2015 mit ersten Leitzinserhöhungen beginnen.
Die Hauspreise sind landesweit 2013 nach Ansicht der Dekabank erneut merklich gestiegen und lagen laut FHFA-Index (Haus Preis Index in den USA) Ende 2013 knapp 7,5 Prozent über ihrem Vorjahresniveau.
Die Bürobeschäftigung habe Anfang 2014 wieder den letzten Höchstwert vor der Krise erreicht. Angesichts der positiven Konjunkturperspektiven dürfte die Nachfrage nach Büroflächen weiter anziehen, die Leerstandsquoten weiter sinken. Das höchste Mietwachstum wird für Dallas, Boston und Chicago erwartet, die schwächste Performance für die US-Hauptstadt.
Die Performance-Zahlen für den US-Hotelmarkt lagen 2013 „knapp“ über den Werten des letzten Hochpunkts 2007/2008. Der durchschnittliche Ertrag pro Zimmer (RevPAR) steigerte sich um 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Einzelhändler expandieren nur vorsichtig und setzen angesichts des wachsenden Online-Handels auf kleinere Ladengrößen und Multi Channel-Strategien. Im laufenden Jahr dürfte die Flächennachfrage erstmals wieder ihr Vorkrisenniveau erreichen.
Auf Fünfjahressicht liegen die prognostizierten Gesamterträge für die von der Dekabank betrachteten elf Büromärkte in den USA im Mittel bei nur 0,6 Prozent pro Jahr (Medianwert). Sinkende Kapitalwerte bei, gemessen an den Cap Rates, prozentual niedrigen Mieteinnahmen dürften in den kommenden Jahren in Manhattan und Washington D.C. sogar zu Verlusten führen. Die Dekabank rät daher 2014/15 zu einer Untergewichtung im Portfolio. Selbst Sekundärmärkte seien derzeit für einen Einstieg relativ teuer.
Quelle: Pressemitteilung Dekabank
Die Dekabank, eine Anstalt öffentlichen Rechts, ist der zentrale Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main und Berlin entstand 1999 aus dem Zusammenschluss von Deutscher Girozentrale und der Kapitalanlagegesellschaft Deka. Die Dekabank beschäftigt eigenen Angaben zufolge 3.900 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von mehr als 160 Milliarden Euro. (MLN1)
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