Capital Stage: Angebot für Prokon abgegeben
Der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage hat über eine mittelbare hundertprozentige Tochtergesellschaft ein verbindliches Angebot für die Übernahme von 94,9 Prozent des Windkraftunternehmens Prokon Regenerative Energien („Prokon“) abgegeben. Die verbleibenden 5,1 Prozent sollen durch einen weiteren Investor übernommen werden. Damit beteiligt sich Capital Stage am offiziellen Bieterverfahren um die Übernahme der Prokon. Über die Höhe und die weiteren Details des Angebots ist mit dem Insolvenzverwalter bis zur Entscheidung durch den Gläubigerausschuss Stillschweigen vereinbart worden.
Der Insolvenzverwalter der Prokon wird voraussichtlich bis Mitte Mai 2015 gemeinsam mit dem Gläubigerausschuss eine Entscheidung über das der Gläubigerversammlung vorzulegende Investorenangebot treffen. Die Gläubigerversammlung von Prokon wird voraussichtlich Anfang Juli entscheiden, ob das ausgewählte Investorenangebot angenommen werden soll oder der alternativ verfolgte Weg eines Genossenschaftsinsolvenzplans den Vorzug erhält. Vor diesem Hintergrund lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussagen über den Erfolg des von Capital Stage abgegebenen Angebots treffen.
Die Capital Stage sieht in der möglichen Übernahme eine sinnvolle Ergänzung ihres Geschäftsmodells: Prokon verfüge über ein Bestandsportfolio an Windparks mit einer Erzeugungsleistung von 529 Megawatt und festen Einspeisevergütungen. Von diesen Windparks befinden sich 461 Megawatt, also der weit überwiegende Teil in Deutschland. Darüber hinaus verfügt die Prokon über eine eigene Einheit für die technische und kaufmännische Betriebsführung (O&M Management) der Windparks. Damit weise die Prokon eine vergleichbare Aufstellung im Windbereich auf wie Capital Stage im Solarbereich.
Quelle: Ad-hoc-Mitteilung Capital Stage
Die Capital Stage AG ist Deutschlands größter Solarparkbetreiber. Das aktuelle Portfolio umfasst Solar- und Windparks in Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien. (mb1)