Zahl der Schließungen von Private-Equity-Fonds geht zurück
Im ersten Quartal 2015 wurden weltweit 151 Private Equity Fonds geschlossen. Das ist das niedrigste Quartalsergebnis seit über zehn Jahren, so die Experten des Analysehauses Prequin. Im Jahr 2014 konnten durchschnittlich jedes Quartal 288 Fonds geschlossen werden. Auch das eingeworbene Volumen war mit 94 Milliarden US-Dollar unterdurchschnittlich.
Das durchschnittliche Volumen der Fonds lag mit 573 Millionen US-Dollar um 20 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Nach Aussage der Experten zeichne hierin ein Trend ab, dass Investoren ihre Anlagen in wenige Fonds großer Unternehmen konzentrieren. Während im vergangenen Jahr noch 69 Prozent der Fonds in der Lage waren, das Zielvolumen zu überschreiten, konnten im ersten Quartal 2015 nur die Hälfte der Fonds das Zielvolumen überschreiten. 24 Prozent der Fonds sammelten das geplante Volumen ein. Mit 14,8 Monaten brauchten die Fonds jedoch weniger Zeit zu ihrer Schließung als in den letzten sechs Jahren.
Zwei Drittel der Fonds betrafen die Anlageregion Nordamerika, 19 Prozent die Region Europa. Größter Fond war der „Blackstone Real Estate Partners VIII“, der 14,5 Milliarden US-Dollar institutioneller Anlagegelder einsammelte, gefolgt von „Starwood Global Opportunity Fund X“ mit 5,6 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der auf dem Markt befindlichen Fonds sank im Verlauf des ersten Quartal von 2.235 auf 2.206.
Quelle: Pressemitteilung Prequin
Prequin ist ein Analysedienstleister für alternative Investmentfonds. Das Unternehmen wurde 2003 gegründet und unterhält Büros in New York, London, Singapur und San Francisco. (AZ)