Allianz: Operatives Ergebnis von 10,8 Milliarden Euro erzielt
Der Versicherungskonzern Allianz hat Zahlen für das Gesamtjahr 2020 sowie für das vierte Quartal 2020 vorgelegt. Das interne Umsatzwachstum, um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigt, betrug im Jahr 2020 minus 1,8 Prozent, was laut Konzern hauptsächlich auf den Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung zurückzuführen ist. Der Gesamtumsatz sank um 1,3 Prozent auf 140,5 (2019: 142,4) Milliarden Euro, und das operative Ergebnis ging um 9,3 Prozent auf 10,8 (11,9) Milliarden Euro zurück, hauptsächlich aufgrund der negativen Auswirkungen von Covid-19 in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro. Im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung sank das operative Ergebnis aufgrund von Belastungen durch Covid-19, einem geringeren Abwicklungsergebnis und einem niedrigeren operativen Kapitalanlageergebnis.
Das Ergebnis je Aktie (Earnings per Share, EPS) sank im Jahr 2020 um 12,8 Prozent auf 16,48 (18,90) Euro. Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) belief sich auf 11,4 Prozent (13,6 Prozent). Die Solvency-II-Kapitalquote lag Ende 2020 bei 207 Prozent, verglichen mit 212 Prozent Ende 2019.2 Der Vorstand wird für 2020 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 9,60 Euro je Aktie vorschlagen. Im vierten Quartal 2020 stieg das operative Ergebnis um 8,2 Prozent auf 3,0 (2,8) Milliarden Euro.
In der Lebens- und Krankenversicherung sank der PVNBP3, der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, im Jahr 2020 bedingt durch die Covid-19-Einschränkungen auf 61,5 (67,0) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank auf 4,4 (4,7) Milliarden Euro im Jahr 2020. Der Rückgang sei vor allem auf die Veräußerung von Allianz Popular in Spanien sowie eine Nachreservierung und einen positiven Einfluss aus dem Vorjahr in den Vereinigten Staaten zurückzuführen. Im vierten Quartal 2020 wuchs der Barwert der Neugeschäftsbeiträge aufgrund des Umsatzwachstums in Italien und Frankreich auf 19,0 (18,1) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg auf 1,4 (1,3) Milliarden Euro, vor allem aufgrund verbesserter Margen aus Kapitalanlagen im deutschen Lebensversicherungsgeschäft und in den Vereinigten Staaten. Die Neugeschäftsmarge sank aufgrund der gesunkenen Zinssätze auf 2,7 (2,9) Prozent, während der Wert des Neugeschäfts aufgrund höherer Volumina auf 521 (519) Millionen Euro stieg.
Bereich Asset Management: Das für Dritte verwaltete Vermögen stieg im Jahr 2020 um 26 Milliarden Euro auf 1.712 Milliarden Euro. Dazu trugen positive Markteffekte von 96,5 Milliarden Euro und Nettomittelzuflüsse von 32,8 Milliarden Euro bei. Das gesamte verwaltete Vermögen stieg im Jahr 2020 auf 2.389 Milliarden Euro und erreichte damit ein Allzeithoch. Das operative Ergebnis stieg im Jahr 2020 um 5,5 Prozent auf 2,9 (2,7) Milliarden Euro, da die Erträge – vor allem aufgrund des höheren durchschnittlichen für Dritte verwalteten Vermögens – wuchsen. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Allianz
Die Allianz SE ist ein international tätiger Versicherungskonzern mit Sitz in München. Das 1890 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit über 150.000 Mitarbeiter und verwaltet für mehr als 100 Millionen Kunden in mehr als 70 Ländern Kapitalanlagen im Wert von mehr als 1,7 Billionen Euro.