Aon: "Abschied von Beitragsgarantien unvermeidlich"

Das Bundesfinanzministerium plant den Höchstrechnungszins für Lebensversicherungen ab Anfang 2022 auf 0,25 Prozent zu senken. Die Experten des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon sehen darin einen weiteren notwendigen Schritt hin zum generellen Abschied von den klassischen Garantien in der Altersversorgung. Weitere politische Flankierung sei hierbei allerdings unumgänglich. Unter anderem Riester-Verträge mit ihrer gesetzlich verankerten Beitragsgarantie seien sonst kaum noch darstellbar und würden nach Einschätzung von Aon andernfalls weitgehend vom Markt verschwinden.

In den vergangenen Jahren unterlagen die Tarife der Lebensversicherer aufgrund der niedrigen Zinsen tiefgreifenden Einschnitten. Viele Versicherer wenden bereits Rechnungszinssätze unterhalb des derzeitigen Höchstsatzes (0,9 Prozent) an. Sie liegen, so Aon, bei den geplanten 0,25 Prozent oder sogar darunter. „Wir erwarten, dass es künftig so gut wie keine Tarifangebote mehr geben wird, in denen eine hundertprozentige Beitragsgarantie enthalten ist“, so Thorsten Teichmann, Partner und Mitglied der Geschäftsleitung bei Aon. „Das stellt Arbeitgeber auch bei Angeboten in der betrieblichen Altersversorgung vor zunehmende Herausforderungen. Hier muss die Politik mehr Flexibilität und niedrigere Garantien erlauben“, ergänzt Dr. André Geilenkothen, ebenfalls Partner und Mitglied der Aon-Geschäftsleitung.

Die Aon-Experten fordern deshalb die Politik auf, zu handeln und zum Beispiel statt der bisherigen jährlichen Garantien stärker auf Garantien zur Endfälligkeit beziehungsweise reduzierte Garantien abzustellen. „Das würde Versicherern, Pensionskassen und Pensionsfonds die Flexibilität geben, renditestärkere Anlageformen zu wählen”, sagt Geilenkothen. „Sonst werden die Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung auf breiter Front bestenfalls zu Festgeldverwaltern, die für die Versicherten keine nennenswerte Rendite mehr erwirtschaften können, wenn überhaupt.“

Ohne politische Flankierung werde sich, so Aon, die durchaus zu begrüßende Senkung des Höchstrechnungszinses folglich lähmend auf weite Teile der Altersvorsorge auswirken. Dabei sind sich die Experten bewusst, dass der Abschied von den klassischen Garantien auch ein Umdenken in der Bevölkerung erfordert. „Aus unseren Studien wissen wir, dass der größte Teil der Arbeitnehmer eher Garantien als die Rentenhöhe im Auge hat. Fast allen ist aber nicht bewusst, zu welchen Einschnitten das am Ende führt”, stellt Geilenkothen abschließend fest. „Hier muss die Politik mutig vorangehen, statt sich an Umfrageergebnissen zu orientieren.” (DFPA/TH1)

Quelle: Pressemitteilung Aon

Aon ist ein globales Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, das eine breite Palette von Lösungen zu den Themen Risiko, Altersversorgung, Vergütung und Gesundheit anbietet. Weltweit arbeiten für Aon mehr als 50.000 Mitarbeiter in 120 Ländern.

www.aon.com

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