Studie: Erst wenige Versicherer ziehen Wettbewerbsvorteile aus Daten

Versicherer stützen sich im zunehmend volatilen Markt verstärkt auf Daten, um Risiken angemessen zu erfassen, zu bewerten und zu managen: So nutzen 40 Prozent der Versicherungsunternehmen Daten, um neue Märkte zu erschließen. 43 Prozent der Versicherer haben ihre Risikoalgorithmen auf der Basis von Daten aktualisiert und weiterentwickelt. Dies geht aus der Studie „The data-powered insurer: Unlocking the data premium at speed and scale" des Capgemini Research Institute hervor.

Die Bedeutung von Daten wachse – gerade auch mit Risiken wie der Klima-Krise, globalen wirtschaftlichen Turbulenzen und technologischen Fortschritten etwa bei autonomen Fahrzeugen. Versicherer mit Echtzeit-Datenquellen wie Telematik, Wearables und Social-Media-Daten werden in der Lage sein, die steigenden Kundenerwartungen an Komfort, individuelle Beratung und dynamische Preisgestaltung zu erfüllen. Sie seien in ihrem Wettbewerbsumfeld sehr gut aufgestellt und können mit Insurtechs konkurrieren, die fähig sind individuelle Einblicke zu erlangen. Diese Versicherungsunternehmen bezeichnet Capgemini als Insurance Data Masters. Mehr als 90 Prozent von ihnen verzeichnen gestiegene Prämieneinnahmen, eine verbesserte Schaden-Kosten-Quote und stärkere Net-Promoter-Scores. Unter den übrigen Versicherungsunternehmen trifft dies nur auf die Hälfte zu. Data Masters unterscheiden sich in drei wesentlichen Punkten von den anderen: 92 Prozent verfügen über ein zentrales Governance-Modell, 62 Prozent arbeiten mit Insurtechs zusammen und 97 Prozent haben offene Programmierschnittstellen (APIs) geschaffen, um Dritten Zugang zu ihren Daten zu ermöglichen.

Mithilfe von Daten erschließen über 40 Prozent der Versicherer neue Märkte für sich, verlagern ihren Schwerpunkt von Absicherung auf Prävention und überdenken ihre versicherungsmathematischen Annahmen. Darüber hinaus nutzen 43 Prozent von ihnen Echtzeitdaten, um versicherungsstatistische Modelle zu aktualisieren, während etwa ein Drittel Daten zur Modellierung neuer Risiken nutzt. Nur 18 Prozent der Versicherer verfügen sowohl über die technologische Kompetenz als auch über die Unternehmenskultur und die Verhaltensmuster, um datengetriebene Programme erfolgreich einzusetzen und Wettbewerbsvorteile aus den wachsenden Datenvolumina zu ziehen. Diese „Data Masters“ seien deutlich größer als ihre Wettbewerber. Die meisten von ihnen erwirtschaften einen Umsatz von über 20 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus haben 61 Prozent dieser großen Versicherer Daten-Initiativen in mehreren Sparten umgesetzt oder sogar bereits signifikante Transformationserfolge mit Blick auf Wettbewerbsvorteile, Marktanteil und andere Kennzahlen erzielt. Unter den kleineren Versicherern trifft dies auf nur 16 Prozent zu. Ein wesentlicher Grund für diese Kluft könnte darin liegen, dass kleinere Unternehmen unzureichend in die technologische Modernisierung investieren sowie häufiger als große Versicherer mit Herausforderungen durch Altsysteme und monolithische Architekturen zu kämpfen haben.

Um datengetrieben handeln zu können, müssten Versicherungsunternehmen vier Schlüsselbereiche einbeziehen und dort investieren: Den Aufbau einer Infrastruktur, mit der sich aus Daten gewonnene Erkenntnisse schnell anwenden lassen, das Etablieren eines geeigneten Betriebsmodells, um datengetriebene Versicherungsanwendungen zu skalieren, das Fördern einer datenorientierten Kultur im gesamten Unternehmen sowie das Orchestrieren eines Open-Data-Ökosystems. (DFPA/mb1)

Die Capgemini-Group ist ein weltweit aktiver Unternehmensberater, der mehr als 300.000 Mitarbeiter in fast 50 Ländern beschäftigt. In Deutschland firmiert Capgemini unter Capgemini Deutschland Holding GmbH mit Sitz in Berlin.

www.capgemini.com/de

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