Deutsche Hypo: Immobilienklima weiterhin negativ
Nach dem Corona-Schock im April, in dem das „Deutsche Hypo Immobilienklima“ der Deutschen Hypothekenbank (Deutsche Hypo) um mehr als ein Drittel gefallen war, zeigt die 149. monatliche Befragung von rund 1.200 Immobilienexperten im Mai erste Anzeichen für eine Stabilisierung. Nichtsdestotrotz wurde ein weiterer Rückgang verzeichnet - im Vergleich zum April ging das Klima jedoch vergleichsweise gering um rund 2,5 Prozent zurück und notiert nun bei rund 70,2 Punkten. Dabei trug das Investmentklima stärker (minus 3,2 Prozent auf 72,3 Punkte) als das Ertragsklima (minus 1,8 Prozent auf 68,2 Punkte) zu dieser rückläufigen Entwicklung bei.
Während die aggregierte Entwicklung des Immobilienklimas eine nahezu stabile Entwicklung zeigt, hätten sich die einzelnen Assetklassen weiterhin höchst unterschiedlich entwickelt. Dadurch zeige sich, wie nachhaltig diese von der Corona-Krise betroffen sein dürften. Erfreulich sei in diesem Zusammenhang die spürbare Erholung des Wohnklimas, das im Mai wieder positiv ausfällt und um 10,7 Prozent auf 105,6 Punkte gestiegen ist. Die einsame Spitze im Vergleich der Assetklassen stellt weiterhin das Logistikklima dar, das mit einem Zuwachs um 10,4 Prozent wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat.
Am anderen Ende der Skala bleibt das Handelsklima, das nach einem Rückgang um 22,3 Prozent bei 24,5 Punkten steht und damit einen neuen Negativrekord markiert. Eine ebenfalls deutlich negative Entwicklung vollziehe das Hotelklima, das mit minus 23,6 Prozent auf 36,5 Zählerpunkte den stärksten Rückgang im Mai hinnehmen musste.
Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich das Büroklima: Weiterhin rückläufig und im negativen Bereich (minus 5,1 Prozent auf 78,1 Punkte) hat sich der Trend nach dem ersten Schock abgeschwächt und bleibe damit weit entfernt vom historischen Tiefststand im Zuge der Finanzkrise (24,8 Punkte im Januar 2009). (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) (Deutsche Hypo) mit Sitz in Hannover wurde im Jahr 1872 als Deutsche Hypothekenbank gegründet. Ihr Geschäftsschwerpunkt liegt in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Innerhalb des Nord/LB-Konzerns ist die Deutsche Hypo Kompetenzzentrum für die Emission von Hypothekenpfandbriefen.