KfW: Innovationskraft im Mittelstand lässt weiter nach
Die Innovationstätigkeit des deutschen Mittelstands lässt im dritten Jahr in Folge nach. 28 Prozent der kleinen und mittleren Firmen investierten zuletzt noch in innovative Produkte oder Prozesse, wie der neue „KfW-Innovationsbericht Mittelstand“ belegt. Der Anteil mittelständischer Innovatoren ist damit niedriger als in den von der Finanzkrise beeinflussten Jahren 2007-2009. Besonders zurückgegangen sind Produktinnovationen, Prozessinnovationen sind nur leicht rückläufig.
„Der aktuelle KfW-Innovationsbericht belegt: Die Umsätze innovativer Mittelständler steigen schneller, sie erzielen höhere Renditen und sie schaffen mehr Arbeitsplätze. Wenn der Mittelstand an Innovationskraft einbüßt, dann sind das daher schlechte Nachrichten für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und auch für den Standort Deutschland“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der Förderbank KfW.
Laut der KfW-Analyse gibt es derzeit rund 1,01 Millionen innovativ tätige kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland. 51.000 Betriebe haben sich gegenüber der letzten Untersuchungsperiode (2010-2012) aus der Innovationstätigkeit verabschiedet. Der Rückgang habe unterschiedliche Auslöser. Ein wesentlicher sei der konjunkturelle Stillstand in Europa. Vor allem ansonsten hochinnovative mittelständische Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe sowie große und international tätige Mittelständler hätten sich zurückgezogen, weil das gesamtwirtschaftliche Umfeld eine Platzierung ihrer Innovationen bremse.
Quelle: Pressemitteilung KfW
Die KfW ist die Förderbank der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde 1948 als Kreditanstalt für Wiederaufbau gegründet und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Das Fördervolumen betrug 2013 rund 72,5 Milliarden Euro. (TH1)