Merck Finck "Blitzlicht": "Coronavirus - Kein Grund zu Panik an den Märkten"

Das Coronavirus ist keine kurzfristige Episode und wird an den Finanzmärkten wohl weitere Nervosität verursachen, schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem aktuellen Kommentar „Blitzlicht“.

So schlagen sich die wirtschaftlichen Folgen in Asien bereits in Zahlen nieder. Chinas Fahrzeugverkäufe sind in den ersten beiden Februarwochen im Vergleich zum Vorjahr um 92 Prozent eingebrochen. In Südkorea sind die Exporte um etwa zehn Prozent gesunken. Zudem leidet die Einkaufsmanager-Stimmung in Japan und Australien bereits deutlich. Aus Sicht von Greil dürfte auch Deutschland die ökonomischen Auswirkungen der Virusepidemie bald zu spüren bekommen. Denn einerseits werden Probleme beim Vertrieb (bisher vor allem in China), in der Produktion und bei Zuliefererteilen immer wahrscheinlicher. Andererseits könnte die Ausbreitung des Virus in Italien den Unternehmen hierzulande zunehmende Sorgen bereiten.

„Die gegenwärtige Lage ist allerdings kein Grund zur Panik. Das Coronavirus hat eine erwartbare Phase erhöhter Marktvolatilität ausgelöst, der sich mit gut diversifizierten und robusten Portfolios begegnen lässt. Zu dieser robusten Aufstellung gehören für uns sichere Häfen wie zum Beispiel Gold, das auf ein Siebenjahreshoch gestiegen ist und in Euro so teuer ist wie nie zuvor. Als Stabilitätsanker eignen sich darüber hinaus Staatsanleihen, vor allem aus den USA. Die Rendite für 30-jährige ,Treasuries‘ liegt mit 1,83 Prozent gerade bei einem historischen Tiefstand“, so Greil.

Auch wenn die Kursrückgänge bei europäischen Aktien am 24. Februar 2020 erheblich waren, erachtet der Experte die aktuelle Marktkorrektur nach den jüngsten starken Kurszuwächsen in der Eurozone aber als gesund. Greil: „Bereits vor der Viruskrise sind wir vorsichtiger geworden und haben den Anteil europäischer Aktien von ,neutral‘ auf ,neutral mit negativer Tendenz‘ heruntergestuft. In der Eurozone rechnen wir für 2020 mit nur 0,7 Prozent Wirtschaftswachstum, während der Bloomberg-Konsens noch immer bei 1,0 Prozent liegt und der IWF sogar von 1,3 Prozent ausgeht.“

Ein echter Aktiencrash sei nach gegenwärtigem Erkenntnisstand nicht zu erwarten. Chinas Parteiführung habe erst am Wochenende klar gemacht, dass die dortigen Konjunkturbelastungen mit allen Mitteln durch stützende Maßnahmen abgemildert werden sollen, um die Wachstumsziele einzuhalten. Unterstützend wirke auch die anhaltend expansive Politik der meisten Notenbanken mit weiterhin hoher Liquiditätsversorgung. Sollte sich das Coronavirus also nicht extrem ausbreiten, bleibt ein Extremszenario unwahrscheinlich. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Merck Finck

Die 1870 gegründete Merck Finck Privatbankiers AG hat ihren Sitz in München. Mit Mitarbeitern an 15 Standorten in ganz Deutschland verwaltet sie rund zehn Milliarden Euro an Kundengeldern. Die Privatbank ist eine Tochter der Privatbankengruppe Quintet Private Bank (Europe) S.A. (vormals KBL European Private Bankers) in Luxemburg.

www.merckfinck.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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