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EXXECNEWS K A P I T A L A N L A G E - N E W S F Ü R E X E C U T I V E S DEUTSCHE FINANZ PRESSE AGENTUR SPEZIAL-EDITION 14. Jahrgang Nr. 16/17 18. August 2025 Jahrbuch 15,00 Euro DER DEUTSCHEN JAHRBUCH ANLAGE- BERATUNG 5 2 0 MILLIARDEN MARKT ELTIF 2.02 Die Präsentation der Marktpartner: ihre Emissionen, ihre Assetklassen und ihre Berichterstattung. Sachwert-Kapitalverwaltungsgesellschaften und Vermögensanlagen- Emittenten | Offene Immobilienfonds | Crowd-Plattformen | ELTIF 2.0 | Vertriebe | Pools | Haftungsdächer | Honorarberater | Verwahrstellen Service-Unternehmen | Rechtsanwaltskanzleien BETEILIGUNGEN EXXECNEWS K A P I T A L A N L A G E - N E W S F Ü R E X E C U T I V E S DEUTSCHE FINANZ PRESSE AGENTUR SPEZIAL-EDITION 8. Jahrgang Nr. 16/17 12. August 2019 Jahrbuch EXXECNEWS K A P I T A L A N L A G E - N E W S F Ü R E X E C U T I V E S DEUTSCHE FINANZ PRESSE AGENTUR SPEZIAL-EDITION 9. Jahrgang Nr. 16/17 17. August 2020 Jahrbuch EXXECNEWS K A P I T A L A N L A G E - N E W S F Ü R E X E C U T I V E S DEUTSCHE FINANZ PRESSE AGENTUR SPEZIAL-EDITION 10. Jahrgang Nr. 16/17 16. August 2021 Jahrbuch 12,50 Euro EXXECNEWS K A P I T A L A N L A G E - N E W S F Ü R E X E C U T I V E S DEUTSCHE FINANZ PRESSE AGENTUR SPEZIAL-EDITION 11. Jahrgang Nr. 16/17 16. August 2022 Jahrbuch 12,50 Euro EXXECNEWS K A P I T A L A N L A G E - N E W S F Ü R E X E C U T I V E S DEUTSCHE FINANZ PRESSE AGENTUR SPEZIAL-EDITION 12. Jahrgang Nr. 16/17 21. August 2023 Jahrbuch 12,50 Euro EXXECNEWS K A P I T A L A N L A G E - N E W S F Ü R E X E C U T I V E S DEUTSCHE FINANZ PRESSE AGENTUR SPEZIAL-EDITION 13. Jahrgang Nr. 16/17 19. August 2024 Jahrbuch 12,50 Euro DER DEUTSCHEN 9 9 JAHRBUCH 1 1 ANLAGE- BERATUNG 0 0 SACHWERTE2 SACHWERTE2 Die Präsentation der Marktpartner und Assetklassen Kapitalverwaltungsgesellschaften | Vermögensanlagen-Emittenten Vertriebe | Allfi nanz/Vertriebe | Pools und Haftungsdächer Service-Unternehmen | Verwahrstellen | Rechtsanwaltskanzleien SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE DER DEUTSCHEN 0 0 JAHRBUCH 2 2 ANLAGE- BERATUNG 0 0 SACHWERTE2 SACHWERTE2 SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE SACHWERTE Die Präsentation der Marktpartner, ihrer Emissionen und Assetklassen Kapitalverwaltungsgesellschaften und Vermögensanlagen-Emittenten (Lageberichte der KVGen und ihrer AIF) Rechtsanwaltskanzleien. Vertriebe | Pools | Haftungsdächer | Service-Unternehmen | Verwahrstellen Pools Pools Pools Pools Vertriebe Vertriebe Vertriebe Vertriebe Vertriebe Vertriebe Vertriebe Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Sachwerte Sachwerte Sachwerte Sachwerte Sachwerte Sachwerte Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen KVGen KVGen KVGen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Pools Pools Pools Pools Vertriebe Vertriebe Vertriebe Vertriebe Vertriebe Vertriebe Vertriebe Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer Haftungsdächer KVGen KVGen KVGen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Vermögensanlagen Berater Berater Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Sachwerte Sachwerte Sachwerte Sachwerte Sachwerte Sachwerte Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Verwahrstellen Berater Berater Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen Assetklassen DER DEUTSCHEN JAHRBUCH ANLAGE- BERATUNG 1 2 0 NACHHALTIGKEIT2 SACHWERTE Die Präsentation der Marktpartner, ihrer Emissionen und Assetklassen Kapitalverwaltungsgesellschaften und Vermögensanlagen-Emittenten Vertriebe | Pools | Haftungsdächer | Service-Unternehmen | Verwahrstellen | Rechtsanwaltskanzleien. (Lageberichte der KVGen und ihrer AIF) DER DEUTSCHEN JAHRBUCH ANLAGE- BERATUNG 2 2 0 TRANSPARENZ2 SACHWERTE Die Präsentation der Marktpartner: ihre Emissionen, ihre Assetklassen und ihre ESG-Berichterstattung Kapitalverwaltungsgesellschaften und Vermögensanlagen-Emittenten Vertriebe | Pools | Haftungsdächer | Service-Unternehmen | Verwahrstellen | Rechtsanwaltskanzleien (Lageberichte der KVGen und ihrer AIF) DER DEUTSCHEN JAHRBUCH ANLAGE- BERATUNG 3 2 0 10 JAHRE KAGB2 Die Präsentation der Marktpartner: ihre Emissionen, ihre Assetklassen und ihre Berichterstattung. Sachwert-Kapitalverwaltungsgesellschaften und Vermögensanlagen- Emittenten | Offene Immobilienfonds | Crowd-Plattformen | Vertriebe | Pools | Haftungsdächer | Honorarberater | Service-Unternehmen | Verwahrstellen | Rechtsanwaltskanzleien SACHWERTE DER DEUTSCHEN JAHRBUCH ANLAGE- BERATUNG 4 2 0 MILLIARDEN MARKT ELTIF2 Die Präsentation der Marktpartner: ihre Emissionen, ihre Assetklassen und ihre Berichterstattung. Sachwert-Kapitalverwaltungsgesellschaften und Vermögensanlagen- Emittenten | Offene Immobilienfonds | Crowd-Plattformen | Vertriebe | Pools | Haftungsdächer | Honorarberater | Service-Unternehmen | Verwahrstellen | Rechtsanwaltskanzleien SACHWERTE BeraterKVGenVerwahrstellenHaftungsdächerSachwerteVermögensanlagenVertriebePoolsAssetklassenPoolsVermögensanlagenKVGenVertriebeVerwahrstellenHaftungsdächerSachwerteBeraterAssetklassenPoolsVermögensanlagenKVGenVertriebeVerwahrstellenHaftungsdächerSachwerteBeraterAssetklassenKVGenVerwahrstellenHaftungsdächerSachwerteVermögensanlagenVertriebePoolsBeraterAssetklassenKVGenVerwahrstellenHaftungsdächerSachwerteVermögensanlagenVertriebePoolsBeraterAssetklassen
IMPR E S SUM: Verantwortlich i.S.d. HH Pressegesetzes Verlag: EXXECNEWS Verlags GmbH Alsterdorfer Straße 245, 22297 Hamburg Tel.: +49 (0)40/ 50 79 67 60 E-Mail: redaktion@exxecnews.de www.exxecnews.de DFPA Deutsche Finanz Presse Agentur GmbH Alsterdorfer Straße 245, 22297 Hamburg Tel.: +49 (0)40/ 69 45 96 77 E-Mail: redaktion@dfpa.info www.dfpa.info Herausgeber: Dr. Dieter E. Jansen Verantwortlich für dieses Jahrbuch: Leo J. Heinl, Axel Zimmermann Chef v. Dienst: Axel Zimmermann Lektorat: Melanie Bobrich Gestaltung und Satz: Silveria Grotkopf und Axel Zimmermann Druckerei: Print Media Group GmbH, Hamm © EXXECNEWS und DFPA sind sämtliche Rechte vorbehalten. Nachdruck, Übernahme in elektronische Medien oder auf Internetseiten – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages und der Agentur. Gültige Anzeigenpreise vom 01.01.2025 2
DEUTSCHE FINANZ DEUTSCHE FINANZ EXXECNEWS EDITORIAL EDITORIAL Jahrbuch der Deutschen Anlageberatung Sachwert-Investments 2025/26 Jetzt kommt der längst erhoffte Aufschwung „Sachwert-Investments 2025, neue Impulse, neue Ideen = neuer Schwung?“, so titelte ich mein Vorwort vor einem Jahr. Tatsächlich stellen wir heute fest: Neue Impulse in diesem Jahr? Antwort: jede Menge. Neue Ideen? Ebenfalls jede Menge, siehe die ELTIF-Strecke. Gab es auch neuen Schwung? Antwort: In beschei- denem Umfang, ja! Das Analyse-Haus Scope meldete im Februar für geschlossene Pub- likums-AIF ein um 34 Prozent gestiegenes Angebotsvolumen 2024 im Vergleich zu 2023. Die Indikatoren für eine Beteiligungs-Rallye auf breiter Front in den kommenden Jahren sind zahlreich –so zahl- reich und so begründet wie in den vergangenen zehn Jahren nicht. Lesen Sie die Assetklassen-Strecke und die Pläne der ELTIF-2.0- Emittenten: Gewaltige Erwartungen werden dort vorgestellt. Zurück zu dieser Publikation. Entgegen der Erwartung, dass „old school“-Medien wie Bro- schüren oder Branchenführer ausgedient haben, erlebt diese siebte Auflage des Jahrbuches einen Höhenflug: Noch nie wa- ren so viele Assetklassen-Profis bereit, sich zu den Erwartungen ihrer Branche zu äußern. Ebenso überraschend konnten wir Blattmacher registrieren, welches Interesse auch die ganz gro- ßen Investmenthäuser haben, an der Präsentation ihrer ELTIFs beteiligt zu sein. Das Jahrbuch-Format hat sich durchgesetzt, denke ich. Dr. Dieter E. Jansen Ich führe zum Beweis dieser Behauptung eine Quelle an, die eigent- lich im Journalismus eher derzeit gemieden wird: ChatGPT. Befragt zur Meinung zu dem Jahrbuch, teilt ChatGPT mit: „Das ‚Jahrbuch der Deutschen Anlageberatung‘ ist im Bereich der vermittlerorientierten Fachpublikationen ein klar positioniertes, systematisch aufgebautes Branchenkompendium, das in seiner Funktion als ‚Marktstruktur-Spiegel‘ einzigartig ist.“ Warum ChatGPT ? Dieses Statement ist das Ergebnis der gewaltigen Datenmengen, die KI checkt, bevor ein Fazit gezogen wird. Welche andere Analyse-Ins- titution prüft solche Datenmengen? Dr. Dieter E. Jansen Herausgeber S W E N C E X X E : o t o F 3
INHALT 1 ELTIF 6 - 17 4 DFPA INFOPOOLS ELTIF – der neue Milliardenmarkt Teil II: Rekordjahr 2025 Expertenstimmen und Produkte Das Anlegerschutz-Tool: Die DFPA-Infopools Wie funktionieren die DFPA-Infopools? EXXECNEWS 5 INVESTMENT MANAGER Caprendis Habona PCE MyHouse US Treuhand Verifort Capital Group GmbH 6 OFFENE IMMOBILIENFONDS Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH BNP Paribas Real Estate Investment Management Germany GmbH Commerz Real Investmentgesellschaft mbH Deka Immobilien Investment GmbH DWS Grundbesitz GmbH IntReal International Real Estate KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH UBS Real Estate GmbH Union Investment Real Estate GmbH WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH WohnSelect Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH 111 - 115 116 - 118 118 118 118 118 116 118 119 - 121 120 121 121 121 121 121 121 121 121 121 121 120 2 ASSETKL ASSEN-REPORT 36 - 75 Überblick Immobilien allgemein Büroimmobilien Handelsimmobilien Hotelimmobilien Sozialimmobilien US-Immobilien Wohnimmobilien Deutschland Immobilien-Zweitmarkt Infrastruktur Erneuerbare Energien Aviation Private Equity 18 37 42 46 47 52 56 62 64 69 73 74 3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 76 - 110 Alpha Ordinatum GmbH AIF Kapitalverwaltungs-AG Aquila Capital Investmentgesellschaft mbH ATLARES Capital Management GmbH Commerz Real Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH derigo GmbH & Co. KG DF Deutsche Finance Investment GmbH DFI Deutsche Fondsimmobilien Holding AG Dr. Peters Asset Finance GmbH & Co. KG Kapitalverwaltungsgesellschaft Euramco Invest GmbH Fidura Capital Consult GmbH Hahn Gruppe Hamburg Asset Management HAM Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Hannover Leasing Investment GmbH Hansainvest HEP Kapitalverwaltung AG HIH Invest Real Estate GmbH HKA Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH HT Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH HTB Hanseatische Fondshaus GmbH ILG Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Immac Holding AG INP Invest GmbH IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Jamestown US-Immobilien GmbH KGAL Investment Management GmbH & Co. KG LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH MIG Verwaltungs AG Munich Private Equity Funds AG Ökorenta Invest GmbH Paribus Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Patrizia GrundInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Publity Performance GmbH Quadoro Investment GmbH Real I.S. AG Scholz und Partner GmbH ServiceInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH WIDe Wertimmobilien Deutschland Fondsmanagement GmbH ZBI Fondsmanagement AG 4 76 109 108 109 109 78 109 109 80 82 84 86 88 109 108 90 109 94 109 110 110 92 96 110 98 110 100 110 110 102 110 110 110 110 110 109 110 110 104 106 110 7 ANBIETER VON VERMÖGENSANL AGEN 122 - 126 asuco Fonds GmbH Buss Capital Invest GmbH Forest Finance Service GmbH Immovation Immobilien Handels AG Lacuna GmbH Luana AG Miller Forest Investment AG Oltmann Gruppe GmbH & Co. KG One Group Ranft Projekt Partner GmbH Reconcept GmbH Secundus Advisory GmbH Solvium Holding AG ThomasLloyd Climate Solutions GmbH Timberfarm Gruppe TSO Capital Advisors GmbH 8 CROWDFUNDING Bergfürst AG dagobertinvest AG DKB Crowdfunding GmbH EV Digital Invest AG Exporo AG OneCrowd Loans GmbH Rockets Investments Deutschland GmbH Wiwin GmbH Zinsbaustein GmbH 122 124 126 126 126 126 126 126 126 126 126 126 126 126 126 126 127 127 127 127 127 127 127 127 127 127 127
DEUTSCHE FINANZ 9 HONORAR-ANL AGEBERATER Bremer Family Office AG BRW Finanz AG BV & P Vermögen AG Central Asset Management AG DAGG INVEST GmbH DWPT Deutsche Wertpapiertreuhand GmbH FP Asset Management GmbH GSAM + Spee Asset Management AG Honorarfinanz AG HONORIS Treuhand GmbH Gerd Kommer Invest GmbH NFS Netfonds Financial Service GmbH Profide Vermögensverwaltung GmbH Quirin Privatbank AG Schäfer Regensburger Sineus Financial Services GmbH Sladek Vermögensberatung GmbH Thomas Freiberger Vermögensverwaltung GmbH 10 VERTRIEBE A L L F I N A N Z -V E R T R I E B E A.S.I. Wirtschaftsberatung AG Bonnfinanz Aktiengesellschaft für Vermögensberatung und Vermittlung Deutuna Finanzplanung GmbH EFC AG FG Finanz-Service Aktiengesellschaft die FinancialArchitects AG FiNUM. Private Finance AG H+W Financial Solutions Group GmbH MLP SE OVB Vermögensberatung AG Plansecur Service GmbH & Co. KG Valuniq AG V E R T R I E B E AAD Fondsdiscount GmbH BIT Beteiligungs- & Investitions-Treuhand AG FORMAXX Aktiengesellschaft Hörtkorn Finanzen GmbH Mayflower Capital AG OFG Ohrmundt Finanzdienstleistungen seit 1969 GmbH ProVita Gesellschaft zur Vermittlung von umwelt- und sachwertorientierten Kapitalanlagen mbH Schmidtner GmbH Umweltfinanz Finanzdienstleistungen AG 11 POOL S UND HAF TUNGSDÄCHER 132 - 133 Apella Aktiengesellschaft BCA AG Bf V Bank für Vermögen AG DFP Deutsche Finanz Portfolioverwaltung GmbH DGFRP Deutsche Gesellschaft für RuhestandsPlanung mbH FiNet Asset Management AG Fonds Finanz Maklerservice GmbH FondsKonzept AG Fondsnet Vermögensberatung und -verwaltungs GmbH Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft germanBroker.net Aktiengesellschaft Jung, DMS & Cie. AG Maxpool Maklerkooperation GmbH Netfonds AG NFS Netfonds Financial Service GmbH Top Ten Investment-Vermittlungs AG 133 132 132 133 133 133 133 133 133 133 133 133 133 133 133 133 128 - 129 12 VERWAHRSTELLEN INHALT 134 - 135 128 128 128 128 129 129 129 129 129 129 129 129 129 129 129 129 129 129 Asservandum Rechtsanwaltsgesellschaft mbH BNP PARIBAS S.A. The Bank of New York Mellon SA/NV, Asset Servicing, Niederlassung Frankfurt am Main CACEIS Bank S.A., Germany Branch Commerzbank AG Cordes Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft DekaBank Deutsche Girozentrale Donner & Reuschel Aktiengesellschaft DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG Rödl AIF Verwahrstelle GmbH Steuerberatungsgesellschaft State Street Bank International GmbH M.M.Warburg & CO (AG & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien 135 135 135 135 135 135 135 135 135 134 135 135 135 13 RECHT 136 - 141 130 - 131 130 130 130 130 130 130 130 131 131 131 131 131 131 131 131 131 131 131 131 131 131 Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 139 BKL Fischer Kühne + Partner Rechtsanwälte Steuerberater mbB CLAYSTON Hanselaw Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschafts- mediatoren Partnerschaft mbB Gündel & Kollegen Rechtsanwalts GmbH Janert Rechtsanwaltsgesellschaft mbH LPA Partnerschaft mbB Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater Avocats à la Cour Kanzlei Mattil Kanzlei Kronstyn OMG Rechtsanwälte Rechtsanwälte Klein RSM Ebner Stolz Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte Partnerschaft mbB Willkie Farr & Gallagher LLP WIPIT Partnerschaft mbB Rechtsanwälte Steuerberater Wirth–Rechtsanwälte Rechtsanwälte in Partnerschaft mbB WRG Finvestra Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wüterich · Breucker Rechtsanwälte Partnerschaft mbB Zacher Rechtsanwälte | Steuerberater 140 137 139 140 140 140 137 141 141 136 136 139 139 138 141 138 14 SERVICE-UNTERNEHMEN 142 - 146 Finexity AG Fondsbörse Deutschland NAO Co-Investment GmbH portagon GmbH Walnut Life xpecto talonec GmbH DEUTSCHE FINANZ PRESSE AGENTUR DFPA - der Nachrichtenservice für die Finanz-, Kapitalanlage- und Investmentbranche www.dfpa.info 146 142 146 146 146 144 5
1 ELTIF EXXECNEWS Real Estate andere/ Feeder Funds Debt ELTIF Private Equity Real Assets Infra- structure 34 5 2 20,5 14,9 11,4 55 20 18 2022 2023 2024 2022 2023 2024 2022 2023 2024 Zugelassene Produkte Zahl der Neuanbieter von ELTIF Platziertes Volumen in Mrd. Euro Milliardenmarkt ELTIF Teil II: Rekordjahr 2025 Auf 65 bis 70 Milliarden Euro könnte das EL- TIF-Volumen bis Ende 2027 wachsen, schätzt das Analysehaus Scope Funds Analysis. Grund genug für eine umfassende Darstellung des The- mas „ELTIF“. Das lesen Sie in diesem Jahrbuch: Die Scope-Analystinnen Hosna Houbani und Sonja Knorr beschreiben den wachsenden ELTIF- Markt. ELTIF-Experte Rechtsanwalt Dr. David Jansen erläutert die rechtlichen Grundlagen. Dr. Gunter Reiff und Dr. Oliver Zander, Rechtsanwälte und Steuerberater, erörtern die steuerlichen Fragen rund um ELTIFs. Und Rechtsanwältin Susanne Kunzfeld zeigt, dass Anleger auch bei internationa- len Kapitalanlagen rechtlich nicht schutzlos sind. Nicht jeder muss ELTIFs mögen: Karl Matthäus Schmidt zeigt sich ziemlich skeptisch. Auch die Meinung der Emittenten „klassischer“ geschlosse- ner Beteiligungen ist uneinheitlich. Lesen Sie, wie Vertriebe den Anlegern ELTIFs näherbringen. In Deutschland angebotene ELTIFs werden im Detail beschrieben – aus Platzgründen 18 an der Zahl. Weitere ELTIF-Präsentationen bringen die laufen- den EXXECNEWS-Ausgaben. Übersicht über die Beiträge e p o c S h c a n n e b a g n A , k c o t S e b o d A : o t o F Scope-Studie von Hosna Houbani und Sonja Knorr. Seite 8 1. ELTIF 2.0: gekommen um zu bleiben. Von Dr. David Jansen, Willkie Farr & Gallagher LLP Seite 7 2. Der ELTIF-Markt 2024/2025. 3. ELTIF-Kritik: Alter Wein in neuen Schläuchen? Von Karl Matthäus Schmidt, Quirin Privatbank. Seite 10 4. EXXECNEWS-Umfrage unter Produktanbietern 5. Die Besteuerung des ELTIF nach dem Investmentsteuergesetz. Von Dr. Gunter Reiff und Dr. Oliver Zander, 6. ELTIF-Rechtsschutz über Grenzen hinweg. Von Susanne Kunzfeld, Kanzlei Mattil & Kollegen. Seite 13 7. Digitale Infrastrukturen für Privatmarktprodukte. beide WRG Finvestra Legal GmbH. von AIF und Vermögensanlagen. Seite 12 Seite 11 Seite 15 Seite 14 Von Jamal El Mallouki, portagon GmbH. 8. ELTIFs im Vertrieb brauchen spezielle Beratung. Von Dr. Frank Ulbricht, BCA AG und BfV Bank für Vermögen AG. 9. Digitale Lösungen für den ELTIF-Retail-Vertrieb. Von Robin R. Binder, NAO Co-Investment GmbH. Seite 16 10. EXXECNEWS STELLT VOR: 18 ELTIF-Beteiligungsangebote der folgenden Anbieter: Aquila Capital • Allianz Global Investors • Morgan Stanley BNPParibas • Candriam • hep solar • JPMorgan • Commerz Real • Munich Private Equity • PATRIZIA • Porta Equity GmbH • Redstone Digital GmbH • HMW-Emissionshaus • Edmond de Rothschild • Tikehau Capital • Union Investment Schroders Capital • Swiss Life Asset Managers • Seite 18 6
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF Einleitung Der European Long-Term Investment Fund (ELTIF) wurde ursprünglich entwickelt, um langfristige Investitionen in die europäische Wirtschaft zu fördern und zu erleichtern. ELTIFs zielen darauf ab, Kapital für lang- fristige Projekte wie Infrastruktur, Immobilien und nachhaltige Energien zu lenken. Seit im Jahr 2024 die neue Verordnung über europäische lang- fristige Investmentfonds (ELTIF 2.0) sowie die hierzu erlassenen tech- nischen Regulierungsstandards erhebliche Verbesserungen bringen, um die Attraktivität dieses Fondstyps zu steigern, gibt es kaum einen Vermö- gensverwalter, der sich nicht mit dem Thema „ELTIF 2.0“ beschäftigt. Auch im vergangenen Jahr ist die Zahl der in Europa aufgelegten ELTIF stetig gestiegen und es ist damit zu rechnen, dass in absehbarer Zeit noch mehr hinzukommen werden. Version 2.0 bringt eine Vielzahl von Verbesserungen Mit der überarbeiteten ELTIF-Verordnung hat der EU-Gesetzgeber 2024 eine sehr konsequente und umfassende Überarbeitung des ELTIF-Regel- werks vorgelegt. Zu den zahlreichen Neuerungen zählen: • Erweiterte Anlageklassen durch Flexibilisierung der Anlagen in Fin- tech, Infrastruktur und Immobilien. • Die Möglichkeit, auch offene und semi-liquide ELTIFs aufzulegen, wurden grundlegend überarbeitet und mit klaren Liquiditätsvorga- ben versehen. • Die Investitionsquote der ELTIF-spezifischen Anlagen wurde auf 55 Prozent verringert, was einen größeren Spielraum für Liquiditäts- anlagen schafft. • ELTIFs können nun auch als Dachfonds konzipiert werden, da sie nun auch in Fonds investieren dürfen, die selbst nicht als ELTIF qualifizieren. • Der Einsatz von Leverage wurde liberalisiert. • Der Zugang für Privatanleger wurde verbessert, indem keine Min- destanlagesumme mehr vorgeschrieben wird. • Die komplexen Vertriebsvorgaben der ursprünglichen ELTIF-Ver- ordnung wurden durch Verweise auf das MiFID-Rahmenwerk ver- einfacht. Zeichnung von ELTIF-Anteilen Die Industrie hat im Zusammenhang mit dem ELTIF große Anstrengun- gen unternommen, um die Zeichnungs- und Abwicklungsmechanismen auf dasselbe einfache Niveau zu bringen wie Privatanleger es von Wert- papierfonds (OGAW) gewohnt sind. Im Idealfall kann der ELTIF-Anteil dem Anleger also direkt in sein Wertpapierdepot gebucht werden. Transparenz und laufende Berichterstattung Bei der Berichterstattung unterscheiden sich ELTIF nicht wesentlich von anderen Publikumsfonds. Anleger können sich in den Jahres- und Halb- jahresberichten des Fonds über den Stand ihres Investments informie- ren. Hierin stellt die Verwaltung die wesentlichen Aktivitäten des Fonds, die Strategie und die wesentlichen An- und Verkäufe dar. Teil des Jah- resberichts ist auch stets der geprüfte Jahresabschluss des Fonds. Auch Angaben zu den angewendeten Bewertungsverfahren und zur Anleger- struktur des jeweiligen Fonds ergeben sich hieraus. Kapitalverwaltungs- gesellschaften laden die Berichte auf ihrer Webseite hoch, wo sie von den Anlegern kostenlos heruntergeladen werden können. Mit und ohne Rückgaberecht Die langfristig und in vielen Fällen wenig liquide Anlagestrategie von ELTIF spricht natürlich für eine geschlossene Ausgestaltung des Fonds, das heisst einen Fonds, der seinen Anlegern während der Laufzeit keine Rückgabemöglichkeiten einräumt. Gleichwohl ist gerade für Privatanle- ger die Möglichkeit, Anteile am Fonds gegebenenfalls schon vor Ende der Laufzeit zu liquidieren, von besonderer Bedeutung, sodass viele Ver- mögensverwalter ihre ELTIF als sogenannte „semi-liquide“ Produkte aus- gestalten. Die gesetzlichen Vorgaben zum Rückgaberecht, die bei ihrer Entstehung kontrovers zwischen der Europäischen Kommission und der europäischen Wertpapieraufsicht ESMA erörtert wurden, geben dabei vor, wie die Rückgaberechte von Anleger auszugestalten sind. Dr. David Jansen Dabei sind Rückgaben frühestens möglich, wenn die für den Fonds geltenden Regeln zur Portfolio- zusammensetzung greifen, was spätestens nach fünf Jahren oder, falls früher, nach der Hälfte der Laufzeit des Fonds ist. Alternativ dürfen Verwaltungsgesellschaften auch selbst eine Mindesthaltefrist festlegen, bei der sie neben vielen anderen Aspekten die Anlagestra- tegie und das Liquiditätsprofil des ELTIF sowie die Anlegerbasis des ELTIF zu berücksichtigen haben. Jedenfalls gilt: Für eine bestimmte Dauer zu Beginn ihres Investments werden Anleger keine Rückgabemöglichkeit haben. Daneben sind ein ganz wesentliches Element der Rücknahmeregeln für ELTIF die sogenannten Gates, also die Beschränkung der Rücknahme- möglichkeit auf einen bestimmten Prozentsatz der Liquiditätsanlage der ELTIFs. Welcher prozentuale Anteil der Liquidität für die Rückga- be zur Verfügung steht, kann vom ELTIF-Verwalter nach zwei unter- schiedlichen Methoden festgelegt werden. Entweder orientiert er sich bei der Festlegung des Prozentsatzes an der Häufigkeit der Rückgaben und den Rückgabeerklärungsfristen, die Anleger einhalten müssen, wenn sie ihre Anteile zurückgeben möchten. Alternativ legt er diesen Prozent- satz abhängig von der Häufigkeit der Rücknahmen und dem Mindest- prozentsatz der Liquiditätsanlage, zu der er sich in den Anlagebedingen verpflichtet hat, fest. Für beide Methoden hat die Kommission Tabellen veröffentlicht, die den jeweiligen Prozentsatz für das Gate vorgeben. Hierzu ein Beispiel: Unterstellen wir, dass ein ELTIF mit dreimonatigen Rücknahmeterminen arbeitet (beispielsweise immer zum Quartalsende) und die Anleger dabei eine Rücknahmeerklärungsfrist von maximal (et- waige Verlängerungen müssen hier schon berücksichtigt sein) ebenfalls drei Monaten einhalten müssen. In diesem Fall gibt der technische Re- gulierungsstandard der EU-Kommission vor, dass maximal 33,3 Prozent der Liquiditätsanlage des ELTIF innerhalb eines Rückgabetermins zur Bedienung von Rücknahmeverlangen verwendet werden darf. Hat sich die ELTIF-Verwaltungsgesellschaft entschieden, eine verbindliche Min- destliquidität von 20 Prozent (bezogen auf des Gesamtfondsvermögen) einzuhalten, dürfte sie den Prozentsatz bei dreimonatigen Terminen, un- abhängig von der jeweiligen Kündigungsfrist, auch auf 50 Prozent der Liquiditätsanlagen beschränken. Überschreiten die fristgemäß erklärten Rücknahmeverlangen der An- leger an einem Termin den so ermittelten Anteil der Liquiditätsanlage, werden Anleger nur anteilig befriedigt. Die Festlegung eines fairen Ver- fahrens liegt dabei allerdings im Ermessen der Verwaltungsgesellschaft. Weitere Liquiditätsmanagementinstrumente Um die Liquidität des ELTIF darüber hinaus zu steuern, dürfen ELTIF- Verwalter auch weitere sogenannte Liquiditätsmanagementinstrumente einsetzen. Hierzu zählt unter anderem das sogenannte Swing Pricing, das die Rücknahmekosten bei der Festlegung des für das Rückgabeverlangen relevanten Nettoinventarwerts mitberücksichtigt, sodass die durch eine Rückgabe verursachten Kosten nicht sozialisiert, sondern verursachungs- gemäß den rückgebenden Anlegern zugewiesen werden. Ferner dürften ELTIF-Verwalter auch Rücknahme- und Verwässerungsschutzgebühren verlangen. Auch dies hat einen disziplinierenden Charakter und soll die Belastung der Liquidität mit Rücknahmeverlangen im Zaum halten. Für Anleger bedeutet dies, dass auch ein formal „offener“ oder „semi- liquider“ ELTIF prinzipiell immer erheblichen Liquiditätseinschrän- kungen unterworfen sein kann. Für den Vertrieb ist es deshalb wichtig, Fehlvorstellungen entgegenzuwirken. Die von einer auflagenstarken deutschen Tageszeitung aufgeworfene Frage, ob ELTIFs die neuen ETF seien, ist aus der Warte der Liquidität daher zu verneinen. Laufzeitbestimmung und „Evergreens“ Die Bestimmung der Laufzeit eines ELTIF ist wegen der beschriebenen 1 n e m h e n r e t n U : o t o F 7 ELTIF 2.0: Gekommen um zu bleiben
1 ELTIF EXXECNEWS Liquiditätsbeschränkungen sowohl für offene als auch für geschlossene ELTIF von Bedeutung. Die ELTIF-Verordnung enthält diverse Vorga- ben dazu, wie eine Verwaltungsgesellschaft eine der Anlagestrategie des ELTIF angemessene Laufzeit festlegen kann, jedoch keine Höchstgrenze. Theoretisch sind damit auch unbegrenzt laufende geschlossene ELTIF möglich. Bei sogenannten Evergreen Funds besteht keine fixe oder eine sehr weit in die Zukunft reichende Laufzeit (zum Beispiel 50 Jahre) und der Fonds erlaubt die laufende Rückgabe von Anteilen, während auch laufend neue Anteile ausgegeben werden. Abwicklung von ELTIF Bei ELTIF mit fixer Laufzeit hat die Verwaltungsgesellschaft die Ver- mögenswerte des ELTIF zu veräußern und die Liquidationsüberschüsse nach Begleichung der Kosten an die Anleger zu verteilen. Um ein geord- netes und transparentes Verfahren zu gewährleisten, haben Verwaltungs- gesellschaften die Finanzaufsicht spätestens ein Jahr vor dem geplanten Ende der Laufzeit des Fonds über die geordnete Veräußerung zu unter- richten; die Aufsichtsbehörde kann hierzu auch einen konkreten Zeitplan anfordern. Dies muss eine Einschätzung des potenziellen Käufermarkts, eine Einschätzung und einen Vergleich der potenziellen Verkaufspreise sowie eine Bewertung der zu veräußernden Vermögenswerte beinhalten. Wenn Anleger am Ende der Laufzeit eines ELTIF also untätig bleiben, wird ihnen der anteilige Liquidationserlös gegen Rücknahme der Anteile überwiesen. Ausblick In Anbetracht der Zahl der neu aufgelegten und ständig neu hinzukom- menden ELTIF scheint der Gesetzgeber bei der Überarbeitung der EL- TIF-Verordnung an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben. Für Privatanleger bietet der ELTIF die Möglichkeit, in bisher wenig erschlos- senen Anlageklassen anzulegen. Wenn der Vertrieb sorgfältig arbeitet, auf Risiken hinweist und Fehlvorstellungen entgegenwirkt, scheint einer langfristigen Erfolgsgeschichte nichts mehr im Weg zu stehen. Autor: Dr. David Jansen ist Partner in den Bereichen Corporate & Financial Services und Asset Management bei der Anwaltskanzlei Willkie Farr & Callagher LLP, allgemein bekannt als „Willkie“ in Frankfurt am Main. Willkie ist eine renommierte internationale Anwaltskanzlei mit Hauptsitz in New York City, die 1888 gegründet wurde und heute rund 1.200 Anwälte in 16 Büros in sechs Ländern beschäftigt. www.willkie.com Der Knoten ist geplatzt: Im vergangenen Jahr kamen 55 neue ELTIFs auf den Markt – ein neuer Rekord. Die bisherige Rekordzahl aus dem Jahr 2021 – damals waren 27 ELTIFs aufgelegt worden – wurde regel- recht vaporisiert. Grund für die hohe Dynamik: Die Regelungen des überarbeiteten ELTIF-Regimes 2.0 stehen endlich fest. den Euro per Ende 2023 auf 7,5 Milliarden Euro per Ende 2024 erhöht (plus 22 Prozent). Frankreich Marktüberblick 2024 Von den insgesamt 150 registrierten ELTIFs wurden bis Ende 2024 132 vertrieben. Davon wurden 70 nur bis Ende 2023 aktiv vertrieben und somit vor 2024 geschlossen (closing). Zwei ELTIFs wurden bereits endfällig und sind an die Anleger zurückgeführt worden. Im Jahr 2024 wurden demzu- folge 62 ELTIFs aktiv vertrieben beziehungsweise von Anlegern gezeichnet. Für 118 ELTIFs liegen für diese Studie Detaildaten zum Fondsvolumen beziehungsweise platzierten Volumen vor. Die 118 ELTIFs vereinen Ende 2024 ein Fondsvolumen von 20,4 Milliarden Euro auf sich – inklusive der drei umgewandelten ELTIFs mit einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro. Domizilierung Wie in den Vorjahren wurden die meisten ELTIFs (37) bei der Commis- sion de Surveillance du Secteur Financier (CSSF) in Luxemburg registriert. Mindestens 26 der 37 Produkte, die bei der CSSF registriert wurden, sind für einen paneuropäischen Vertrieb angemeldet. Zehn ELTIFs wurden bei der Autorité des Marchés Financiers (AMF) in Frankreich registriert. Im vergangenen Jahr wurde erstmalig bei drei weiteren Aufsichtsbehörden mindestens ein ELTIF registriert. Sechs ELTIFs wurden bei der Central Bank of Ireland (CBI) und jeweils ein ELTIF bei der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) und bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs- aufsicht (BaFin) in Deutschland registriert. Regionale Verteilung des verwalteten Vermögens Insgesamt liegt das ELTIF-Volumen im Jahr 2024 bei 20,5 Milliarden Euro. Somit ist das Volumen von 14,9 Milliarde Euro auf 20,5 Milliarden Euro gestiegen. Dies entspricht einer Erhöhung von 5,7 Milliarden Euro beziehungsweise 38 Prozent. Dabei wurden im Jahr 2024 4,4 Milliarden Euro platziert und die restlichen 1,3 Milliarden Euro entsprechen dem Vo- lumen der drei umgewandelten Produkte. Das meiste Kapital haben französische Anleger in die Produkte in- vestiert. Es folgen italienische und deutsche Anleger. Der französi- sche ELTIF-Markt hat sich im vergangenen Jahr von 6,2 Milliar- n e Das Volumen von 7,5 Milliarden Euro verteilt sich zu 37 Prozent auf Private Debt, zu 33 Prozent auf In- frastruktur und zu 28 Prozent auf Private Equity. Immobilien und Multi Asset machen jeweils nur ein Prozent aus. Maßgeblich für das starke Wachstum sind vor allem Produkte für institutionelle Kunden. So richten sich 26 der 49 in Frankreich ver- triebenen ELTIFs mit einem Fondsvolumen von 5,9 Milliarden Euro ausschließlich an professionelle Kunden. In Frankreich ist die Bedeu- tung des ELTIFs für institutionelle Anleger höher als in anderen EU- Ländern. Hosna Houbani m h e n r e t n U : o t o F Gleichzeitig sind ELTIFs in Versicherungsmänteln für Privatkunden in Frankreich bedeutsam. ELTIFs können sich unter bestimmten Bedin- gungen und unter Einhaltung definierter Anlagegrenzen als Produkte für fondsgebundene Lebensversicherungen qualifizieren und von Privatanle- gern im Rahmen einer Lebensversicherung erworben werden. Italien Mit einem Fondsvolumen von insgesamt 3,5 Milliarden Euro in der Hand italienischer Investoren per Ende 2024 ist Italien der zweitgrößte ELTIF- Markt in Europa. Im Vergleich zum Vorjahresvolumen von 3,2 Milliarden Euro entspricht dies einem Zuwachs von elf Prozent. Das Volumen von 3,5 Milliarden Euro verteilt sich zu 44 Prozent auf Private Debt, zu 31 Prozent auf Private Equity und zu elf Prozent auf Multi Asset. Infrastruktur und Real Estate machen sieben und vier Prozent aus. Wesentliche Treiber sind steuerliche Anreize für Produkte, die nach be- stimmten Vorgaben entweder in die italienische Wirtschaft oder in In- novationen investieren. Bei diesen sogenannten PIRcompliant-Produkten („Piani Individuali di Risparmio“ – individueller Pensionsplan) profitieren in Italien ansässige Privatpersonen von einer Befreiung bei der Kapital- ertragssteuer und bei der Erbschaftssteuer, sofern eine Mindesthaltedauer von fünf Jahren eingehalten wird. 2 8 Der ELTIF-Markt 2024/2025
DEUTSCHE FINANZ Deutschland Ende 2024 vereinen deutsche Investoren 2,8 Milliarden Euro des Vo- lumens des ELTIF-Marktes auf sich. Dies entspricht einem Zuwachs von mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2023: 2,0 Milliarden Euro). Das Volumen von 2,8 Milliarden Euro verteilt sich zu 71 Pro- zent auf Infrastruktur, zu 27 Prozent auf Private Equity und zu einem Prozent auf Private Debt. Assetklassen Die nicht-öffentlichen Märkte setzen sich im Wesentlichen aus den vier Segmenten Private Equity, Private Debt, Infrastruktur und Im- mobilien zusammen. Auf diese fokussieren sich die ELTIFs – entwe- der einzeln oder als Kombination (Multi Asset). Noch immer ist das Volumen relativ gleichmäßig zwischen den Asset- klassen Private Debt, Private Equity und Infrastruktur verteilt. Die Assetklasse Private Debt hat allerdings wie 2023 einen kleinen Vor- sprung herausgearbeitet. Sie stellt dabei ein Volumen von 6,7 Milliar- den Euro beziehungsweise einen Anteil von 32,6 Prozent bezogen auf das ELTIF-Gesamtvolumen. Den zweiten Platz mit einem Volumen von 5,4 Milliarden Euro und einem Anteil von 26,5 Prozent belegt die Assetklasse Infrastruktur. Drittstärkste Assetklasse Private Equity ist mit 5,4 Milliarden Euro be- ziehungsweise einem Anteil von 26,2 Prozent. Aufgrund der zwei Immo- bilienfonds, die in ELTIFs umgewandelt wurden, belegt diese Assetklas- se mittlerweile mit einem Volumen von 1,8 Mrd. Euro und einem Anteil von 8,5 Prozent am ELTIF-Gesamtvolumen den vierten Platz. Auf dem fünften Platz liegen die Multi-Asset-Produkte mit einem Volumen von 1,1 Milliarden Euro beziehungsweise einem Anteil von 5,6 Prozent. Renditeerwartungen Die einzelnen Assetklassen versprechen unterschiedlich hohe Renditen. Zwar kommt es auf die Ausgestaltung der einzelnen ELTIFs an, welche Wertentwicklungen zu erwarten sind. Dennoch gibt es Werte, die als An- haltspunkte für die verschiedenen Assetklassen dienen können. Betrachtet man die drei dominierenden Assetklassen Private Equi- ty, Infrastruktur und Private Debt sind die Renditeerwartungen für Private Equity am höchsten. Zwei Drittel der Befragten rech- nen mit Zuwächsen von zehn bis 15 Prozent, niemand mit Rendi- ten von weniger als sieben Prozent. Bei Private Debt werden vom Großteil der Teilnehmer sieben bis neun Prozent erwartet, bei In- frastruktur fünf bis neun Prozent. Sehr breit gefächert sind die Erwartungen im Segment Immobilien. Wenngleich acht bis neun Prozent als Rendite am häufigsten genannt wurden, gibt es einige Anbieter, die mit deutlich höheren Wertzuwächsen rechnen. Zu Multi Asset machten zwar nur wenige Teilnehmer Angaben. Doch der Optimismus ist groß: Fünf der sieben Antwortenden rechnen mit Renditen zwischen zehn und 15 Prozent. Besondere Herausforderungen und Risiken Der ELTIF hat Anbieter und Vertrieb in den vergangenen Jahren vor einige Herausforderungen gestellt – und tut es noch. Mit einigen hat sich der Um- gang im Lauf der Zeit verbessert, bei anderen steht die Feuertaufe noch aus. Politische Unsicherheiten Wie im Vorjahr wurden in unserer Umfrage politische Unsicherheiten als größtes Risiko für ELTIFs genannt. Der Anteil der Teilnehmer, die diese Antwort gegeben haben, ist allerdings gegenüber 2024 gesunken. Wirtschaftliche Rezession In die gleiche Kerbe schlägt das Risiko, das ebenfalls von 45 Prozent der Be- fragten genannt wurde: die Angst vor einer wirtschaftlichen Schwächephase. 1 ELTIF Diese ist zum einen in Deutschland bereits präsent, zum anderen besteht die Sorge, dass sich Europas Wirt- schaft aufgrund von Reibungen mit den USA schlechter entwickeln könnte als bisher. Reputationsschaden Als drittgrößtes Risiko sehen die Befragten einen Reputationsscha- den der ELTIF-Branche aufgrund einzelner Asset Manager, die die Erwartungen nicht erfüllen. Mit der Liberalisierung des ELTIF-Marktes durch die neue Regulatorik sind zahlreiche Häuser an den Markt getreten, die erstmals einen ELTIF anbie- ten. Hier besteht die Sorge, dass unerfahrene Asset Manager ihre Produkte falsch konstruieren, die Privatmarkt-Assets schlecht verwalten oder Proble- me mit dem Liquiditätsmanagement haben könnten. Sonja Knorr Fazit und Ausblick Der Zuwachs des in ELTIFs verwalteten Vermögens im vergangenen Jahr ist solide, aber nicht überwältigend. Die Zahl der ELTIFs ist zwar deutlich gestiegen, das Volumen aber noch nicht so stark. Das hat zwei wesentliche Gründe. Zum einen haben es andere Anlageformen schwer, sich in Zeiten hö- herer Zinsen zu behaupten – selbst, wenn sie eine höhere Rendite ver- sprechen. Letzteres gilt umso mehr für Anlageformen, an die sich die Anleger lange binden müssen – was bei Privatmarktinvestitionen regel- mäßig der Fall ist. Zum anderen haben sich manche Anbieter – insbe- sondere solche, die mit neuen Produkten auf den Markt streben – mit Aktivitäten zurückgehalten und auf die finale Fassung der technischen Regulierungsstandards (RTS) gewartet, die am 26. Oktober 2024 in Kraft getreten sind. Im laufenden Jahr dürfte das Interesse der Anleger durch das gesunkene Zinsniveau und vor allem durch die mediale Begleitung höher sein. Dem- gegenüber könnte in Deutschland die teils vorhandene Skepsis gegenüber neuartigen Finanzprodukten und mögliche schlechte Erfahrungen mit geschlossenen Fonds die Verbreitung des ELTIFs hemmen. Scope rechnet mit einem deutlichen Schub beim Volumen ab dem zwei- ten Halbjahr 2025. Die Abwicklungsherausforderungen sollten dann überwiegend gelöst, die Bildung der Berater zu Privatmarktanlagen für private Investoren sollte ebenfalls ein gutes Stück vorangekommen sein. Auf Basis der Umfrageergebnisse, der Gespräche mit Asset Managern und der eigenen Recherchen schätzt Scope das ELTIF-Volumen bis Ende 2027 auf 65 bis 70 Milliarden Euro. Dabei werden aus Sicht von Scope in den kommenden zwölf Monaten mindestens 80 neue ELTIFs auf den Markt kommen. Scope erwartet, dass 2025 verstärkt Private-Debt-Produkte an den Markt kommen. Aber auch Private Equity und Infrastruktur bleiben attraktiv. Infrastruktur steht besonders in Deutschland und Frankreich im Fokus. Von Investoren wird zurzeit besonders das Thema Erneuerbare Energien nachgefragt. ELTIF 2.0 dürfte zu einem Game Changer im Markt der alternativen Investmentfonds für Privatanleger in Europa werden. Die Veröffentlichung dieser Auszüge aus der Scope-Analyse „Klare Regeln erbringen ersehnten Schwung“ (erschienen: 27. März 2025) erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Scope Fund Analysis. Die ausführliche Analyse steht HIER zum Download zur Verfügung. Ana- lysten der Studie sind Hosna Houbani, CFA, Senior Director Alternative Investments bei Scope Fund Analysis, und Sonja Knorr, Managing Director und Head of Alternative Investments. Scope Fund Analysis ist Teil der Scope Gruppe und bewertet Investmentfonds, Asset Manager und Zertifikate-Anbieter. https://www.scopeexplorer.com/scope-fund-analysis n e m h e n r e t n U : o t o F 9
1 3 ELTIF Immer mal wieder was Neues – so könnte das Treiben am Geldanla- gemarkt pointiert zusammengefasst werden. Immer mal wieder wer- den neue Produkte auf den Markt geworfen, die Großes versprechen: Kryptowährungen, Zertifikate, Crowdinvesting, speziell gemanagte aktive Fonds bis hin zu aktiven ETFs, der Fantasie der Branche sind keine Grenzen gesetzt. Zuletzt konnte man verstärkt über sogenann- te ELTIFs lesen. Diese „European Long-Term Investment Funds“ sollen jetzt das sein, worauf viele Anlegerinnen und Anleger gewartet haben: der einfache Einstieg in die Welt der Private Markets, also in an sich einer speziellen Anlegergruppe vorbehaltene „alternative“ Investments. Wenn Sie sich, liebe Anlegerinnen und Anleger, bisher außen vor gefühlt haben bei Ven- ture Capital, Infrastrukturinvestitionen oder Private Equity, scheint jetzt Licht am Ende des Tunnels für Sie: ELTIFs – so das Versprechen – bieten Zugang zu hochrentierlichen Anlagestrategien, die bislang nur großen Stiftungen oder Family Offices zur Verfügung standen. Das Wichtigste in Kürze: • Immer wieder erobern neue Produkte den Anlagemarkt, derzeit ELTIFs • ELTIFs ermöglichen – unter vielfältigen Bedingungen – Anlagen in alternative Investments • Das erinnert stark an das sogenannte Yale-Modell • Die Probleme der Strategien sind dieselben: komplex, teuer, schwer zu durchschauen • Besser: Finger weg und breit gestreut investieren Und genau hier beginnt das Problem. Denn was in den vollmundigen Marketingversprechen der Produktan- bieter nach einer professionellen Anlageklasse klingt, ist in der Praxis häufig vor allem eines: teuer, illiquide und intransparent. Wer ELTIFs zeichnet, bindet sich meist für viele Jahre, zahlt hohe Gebühren und muss darauf vertrauen, dass das Fondsmanagement weiß, was es tut. Eventuell kommt Ihnen das bekannt vor? Ja, dieses Prinzip erinnert stark an das sogenannte Yale-Modell. Zur Erinnerung: Das Yale-Modell wurde einst von David Swensen entwi- ckelt, der das Vermögen der Yale-University über Jahrzehnte hinweg klug und erfolgreich verwaltete, indem er stark auf alternative Investments setzte: Private Equity, Hedgefonds, Immobilien, Infrastrukturprojekte. Und viele wollten es ihm gleichtun – erst in den USA, später weltweit. Vor allem andere große Stiftungen und Pensionskassen haben seinen Stil kopiert, so dass sich „Yale-Modell“ zum geflügelten Wort entwickelte. Doch mittlerweile scheint sich dieser Ansatz totgelaufen zu haben, auch weil sich die Marktchancen durch die immer größer werdende Nachfrage nach alternativen Investments erheblich verkleinert haben. Der Invest- mentansatz steht massiv in der Kritik, so zuletzt auch in einem Artikel der „Financial Times“ (FT). „The Death of the Yale Model?“, fragt der Autor und verweist auf neue Studien, die zeigen, wie ernüchternd die Renditen der amerikanischen Stiftungsfonds zuletzt ausgefallen sind, die genau darauf setzten. Die US-Organisation NACUBO2 veröffentlichte jüngst Zahlen, wonach die durchschnittliche US-Stiftung in den letzten zehn Jahren „nur“ 6,8 Prozent Rendite pro Jahr erzielt hat. Ein indexbasiertes, internationales Vergleichsportfolio, bestehend aus 70 Prozent Aktien und 30 Prozent Anleihen, erzielte fast auf den Punkt genau die gleiche Rendite – und ein lediglich 70-prozentiger Aktienanteil ist schon sehr zurückhaltend gewählt, wenn man die hochfliegenden Renditeerwartungen vieler alter- nativer Investments betrachtet, in die viele der Stiftungen enorme Sum- men gesteckt hatten. Die „FT“ verweist zudem noch auf umfangreiche- re Studien des Investmentberatungspioniers Richard Ennis, die für den Zeitraum von 2008 bis 2024 eine beträchtliche Underperformance von 10 EXXECNEWS US-Stiftungen und -Pensionskas- sen ermitteln. Weitere Beispiele einer ganzen Rei- he Stiftungsfonds von US-Univer- sitäten liefert Gerd Kommer Auch wenn eine durchschnittliche Un- derperformance von 1,1 Prozent auf den ersten Blick nicht viel er- scheinen mag, summieren sich die Renditeunterschiede über die Jahre spürbar auf. Und vor allem: Im- merhin investierten die Unis stark in weitgehend illiquide Anlagen, die allein deshalb schon eine deutlich höhere Rendite erbringen sollten als die hochliquiden internationalen Aktien- und Anleihemärkte. Karl Matthäus Schmidt n e m h e n r e t n U : o t o F Es lässt sich also festhalten: Alternative Investments sind in der Regel sehr komplex, so gut wie immer sehr teuer und schwer zu durchschauen. Die versprochenen Zusatzerträge dagegen bleiben aus, während die Kosten weiterhin anfallen. Zudem lassen sie sich in der Regel nicht täglich be- werten, unterliegen also Schätzungen, die oft wenig mit den tatsächlichen Werten zu tun haben. Die damit verbundene scheinbare Wertstabilität ist trügerisch. Hinzu kommt ein strukturelles Problem: Viele Investmentmanagerinnen und -manager haben ein Interesse daran, auf komplexe Produkte wie al- ternative Investments zu setzen, weil sie damit Performanceschwächen verschleiern können und unter Umständen auch höhere Provisionen kas- sieren. Zudem wird die Benchmark (Vergleichsindex), an der sie gemes- sen und für deren Übertreffen sie letztlich auch bezahlt werden, häufig von ihnen selbst definiert. Die Führungsstrukturen in vielen Stiftungen sind offenbar zu schwach, um solche Systeme, die Gestaltungsmissbrauch ermöglichen, zu unterbinden. Richard Ennis spricht in diesem Zusam- menhang von einem „Governance-Versagen“. Kurzum: Was früher ein Vorteil war, ist heute ein Nachteil. Das Yale- Modell ist ein Opfer seines eigenen Erfolgs geworden. Zu viele Fonds- manager, zu viel Kapital, zu wenig überzeugende Anlagemöglichkeiten. Die Konkurrenz ist größer, die Erträge schrumpfen, die Kosten bleiben. Und nun kommt das Ganze – verpackt als ELTIF – nach Europa. Die Verlockung mag für den einen oder anderen groß sein: endlich Pri- vate Equity & Co. für alle! Doch bitte vergessen Sie dabei nicht: Die Grundprobleme sind dieselben wie beim Yale-Modell. Auch ELTIFs sind teuer, illiquide und schwer durchschaubar. Auch hier wird viel verspro- chen und wenig gehalten. Auch hier gilt: Wer investiert, muss auf Jahr- zehnte hinaus darauf hoffen, dass andere bessere Entscheidungen treffen als der Markt selbst. Man hat fast den Eindruck, dass diese Art von Investments mit Hilfe von ELTIFs nun Privatanlegerinnen und -anlegern schmackhaft gemacht werden soll, nachdem sich immer mehr Institutionelle aus den genannten Gründen von ihnen verabschiedet haben. Darum kann ich nur sagen: Finger weg! Wir haben uns bei der Quirin Privatbank und bei unserer Tochter quirion ganz bewusst gegen ELTIFs entschieden – für unsere Kundinnen und Kunden. Denn: Im Kern sind für Anlegerinnen und Anleger zwei Dinge wichtig: • der Verzicht auf Provisionen, um Fehlanreize beim Produktverkauf zu vermeiden, • der Fokus auf Anlageprodukte, die langfristig eine verlässliche Rendite erwirtschaften. ELTIFs erfüllen diese Kriterien nicht, vielmehr sind sie mit einer Reihe ELTIF-Kritik: Alter Wein in neuen Schläuchen?
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF von Problemen verbunden, wie oben gezeigt. Wer erfolgreich sein Ver- mögen vermehren oder aufbauen will, braucht keine vermeintlich exklu- siven Deals, sondern verlässliche Renditen, die systematisch eingesam- melt werden. Das geht am besten mit einem weltweit breit diversifizierten Portfolio, kostengünstig und frei von Prognosen. Genau das empfehlen wir unseren Kundinnen und Kunden seit 2013. Weil es funktioniert. Weil es transparent ist. Weil es unabhängig von Trend- und Hype-The- men funktioniert. Und weil wir glauben: Geldanlage muss nicht auf- regend sein, sondern wirksam. Deshalb verzichten Sie lieber auf alten Wein, auch oder vor allem wenn er in neuen Schläuchen daherkommt Autor: Karl Matthäus Schmidt ist Gründer und CEO der Quirin Privat- bank. Er ist Banker in sechster Generation und revolutionierte bislang dreimal den deutschen Bankenmarkt – mit Gründung des ersten Online- brokers Deutschlands, Cortal Consors, mit Gründung der Quirin Privatbank und mit Gründung des ersten Robo-Advisor Deutschlands, quirion. Der Bei- trag erschien zuerst auf der Website der Quirin Privatbank und wird hier mit freundlicher Genehmigung von Karl Matthäus Schmidt wiedergegeben. Die Quirin Privatbank ist bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungs- aufsicht (BaFin) als unabhängiger Honorar-Anlageberater gelistet. www.quirinprivatbank.de Mit seiner Kritik an ELTIFs steht Karl Matthäus Schmidt, CEO der Quirin Privatbank, nicht allein. Beispielsweise hat sich auch der Chef eines deutschen Finanzanlagenvertriebs, der sich auf das Ange- bot alternativer Investmentsfonds (AIF) konzentriert, explizit gegen ELTIFs ausgesprochen. Wie aber beurteilen aber die Emittenten der bisherigen Sachwert-Kapitalanlagen die neue Konkurrenz der EL- TIFs, wollte EXXECNEWS wissen. Werden durch die ELTIFs Sachwert-Investments für das Anlegerpubli- kum attraktiver? Die Antworten fallen uneinheitlich bis abwartend aus. Radja Reichert, Vertriebschef der Habona-Gruppe, meint, dass durch die ELTIFs das Thema „Sachwert-Investments“ stärker im öffentlichen Bewusstsein verankert wird. „Und das ist durchaus positiv“, sagt er. Auch Fabian Spindler, Geschäftsführer von Jamestown US-Immobilien, sieht Vorteile, „denn durch die zusätzlichen Möglichkeiten können die Fondstrukturen noch besser auf die Investitionsstrategien und Bedürfnisse von Anlegern zugeschnitten werden.“ Für Martin Ebben, Vertriebsleiter der asuco-Fonds, befördern ELTIFs eindeutig das Image der Sachwertbranche. Überzeugt ist auch Thorsten Eitle, Mitbegründer und Chief Sales Officer von hep solar: „ELTIFs er- öffnen Kunden verschiedenster Größenordnungen Zugang zu Investitionen, die bislang schwer zugänglich waren. Wir haben uns daher entschieden, ein passendes Produkt zu entwickeln, das gezielt auf diese Chancen eingeht.“ Gordon Grundler, Vorstand der Primus Valor AG, meint, dass ELTIFs der gesamten Branche zugutekommen – gerade im Wettbewerb mit liqui- den Produkten. „Auch wir prüfen die Einführung eines ELTIF-konformen Angebots.“ Florian M. Bormann, Geschäftsführer der Immac Immobilien GmbH, beobachtet die Entwicklungen im ELTIF-Bereich mit Interesse, sieht aber für Investoren im Bereich der Assetklasse Immobilie „aktuell kaum Vorteile“. Clemens Mack, Geschäftsführer der Ökorenta Finanz, sieht im Moment durch die ELTIFs keine imagefördernden Effekte, „zu- mal bei den derzeit angebotenen ELTIFs nicht immer der reale Sachwert im Fokus steht“. Mehr Anbieter, mehr Aufmerksamkeit – insbesondere für die Assetklasse Private Equity, sieht Nico Auel, Vorstand der Munich Private Equi- ty, die selbst bereits einen ELTIF anbietet. „Entscheidend ist jedoch, dass dem Trend auch qualitativ hochwertige Produkte folgen“, sagt Auel. Dem stimmt Paschalis Christodoulidis, Leiter Vertrieb Privatkunden beim Nahversorger-Spezialisten Hahn, zu: „Die zukünftige ELTIF-Ak- zeptanz wird stark von der Qualität der angebotenen Investments abhängen.“ Ähnlich sieht es Karsten Reetz, geschäftsführender Ge- sellschafter der reconcept GmbH, und meint, dass ELTIFs sich noch beweisen müssen. Abwartend auch Volker Arndt, Geschäftsführer der US-Treuhand: „Die Performance von Produkten ist ein entscheidender Faktor für das Image der Branche. Die bisherigen wenigen Ergebnisse von ELTIFs lassen hierzu noch keine Aussage zu.“ Liquid, semi-liquid, illiquid – die Einordnung der ELTIF-Investments fällt vielen noch schwer und führt oft zu Fehleinschätzungen. Markus Pimpl, Managing Director Client Solutions bei der schweizerischen Partners Group, Emittentin von ELTIFs der Assetklasse Private Equity, Radja Reichert Martin Ebben Fabian Spindler Thorsten Eitle n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Gordon Grundler Florian M. Bormann n e m h e n r e t n U : o t o F Clemens Mack Nico Auel 4 n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F 11 ELTIF-Umfrage: Die Meinung der AIF-Anbieter
1 ELTIF EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Paschalis Christodoulidis Karsten Reetz Volker Arndt Simon Wiesmann mag daher den Ausdruck „semi-liquid“ überhaupt nicht: „Wenn ich ‚semi- liquid‘ sage, hört der Gesprächspartner zwar auch ‚semi-liquid‘, verschluckt aber das ‚semi‘ und hat nur ‚liquid‘ in Erinnerung.“ Entsprechend unein- heitlich ist die Sicht der Anbieter herkömmlicher Sachwert-Investments. „Aus heutiger Sicht wird der ELTIF eher dem offenen Investmentsegment zugeordnet“, meint Simon Wiesmann, Leiter Portfoliomanagement bei HTB Hanseatische Fondshaus. Ähnlich Paschalis Christodouli- dis: „Die aktuellen Angebote zielen eher auf offene Investments ab.“ Radja Reichert sagt, dass viele Vertriebspartner ELTIFs „irgendwo zwischen klassischen geschlossenen Fonds und offenen Anlageformen – abhängig von Struktur, Laufzeit und Rückgabemöglichkeiten“ einordnen. Thorsten Eitle positioniert den hep-ELTIF „zwischen klassischen offenen Immobilienfonds und alternativen Anlageformen – rechtlich sowie in Bezug auf die Order- möglichkeiten stark an erstere angelehnt.“ Ob liquid oder illiquid hänge stark von der Ausgestaltung ab, meint Gordon Grundler: „Die Struktur bleibt in vielen Fällen geschlossen, doch durch regelmäßige Rückgabemöglichkeiten und geringere Mindestlaufzeiten erscheinen ELTIFs offener – was wiederum neue Zielgruppen anspricht. Sie wirken wie ein Hybrid, was in der Vertriebsansprache neue Wege eröffnet.“ Klar positioniert sich Martin Ebben: „ELTIFs werden vielfach als teilli- quide, semi-liquide Investments angeboten und daher oftmals auch direkt mit täglich handelbaren Investmentfonds verglichen. Das verzerrt leider den Grundgedanken an langfristig orientierte Investments aus dem Sachwert- bereich, da die auch den ELTIFs zugrundeliegenden Assets eben nicht täglich handelbar sind.“ Auch Nico Auel betont die Langfristigkeit: „Aus Mar- ketingsicht sind semi-liquide Strukturen und offene Varianten natürlich at- traktiv – doch Private Equity bleibt im Kern eine illiquide Assetklasse. Diese Eigenschaft ist kein Nachteil, sondern Teil des unternehmerischen Charak- ters der Assetklasse. Nur wenn Fondsmanager mit dem Kapital langfristig planen können, können sie ihre Unternehmen nachhaltig weiterentwickeln und auch antizyklisch investieren.“ Die Umfrage wurde im Juli 2025 im Rahmen der EXXECNEWS-Quar- talsumfrage unter Produktanbietern von AIF und Vermögensanlagen durchgeführt. 5 12 Wer sich intensiver mit Investitionen in Sachwerte über Geschlos- sene Fonds beschäftigt, wird zwangsläufig umfassende Expertise in der Besteuerung von transparenten Personengesellschaften erlan- gen. Denn Geschlossene Fonds sind seit langer Zeit regelmäßig als steuerlich transparente Kommanditgesellschaft beziehungsweise seit der Einführung des KAGB als Investment-Kommanditgesell- schaft strukturiert. Die Voraussetzungen einer gewerblichen Prägung oder Entprägung, die Unterschiede zwischen Ausschüttungen und steuerlichem Ergebnis und möglicherweise sogar die Feinheiten, die bei der Übertragung einer 6b-Rücklage beachtet werden müssen, sind Experten für geschlossene Fonds daher wohl bekannt. Wenn zukünftig Sachwertinvestitionen vermehrt über ELTIFs erfol- gen, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das vorhandene steuer- liche Fachwissen über Personengesellschaften nicht mehr relevant ist, da ELTIFs überwiegend als Sondervermögen oder in einer Luxemburger Rechtsform, die nicht als Personengesellschaft qualifiziert, aufgelegt werden. Sofern ELTIFs nicht als Personengesellschaft strukturiert sind, gelten die Regelungen des Investmentsteuergesetzes, die sich teilweise deutlich von den bisher bekannten Regelungen unterscheiden. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass eine Besteuerung sowohl auf Fonds- Ebene als auch auf Anlegerebene erfolgt. Nachfolgend sollen die rele- vanten Regelungen des Investmentsteuergesetzes für die Besteuerung eines ELTIFs, der keine Personengesellschaft ist, kurz dargestellt wer- den. Besteuerung auf Ebene des Anlegers Anleger erzielen aus ihren Anteilen am ELTIF Einkünfte aus Kapital- vermögen, die zu einem gewissen Anteil steuerfrei sein können, wenn das Portfolio des ELTIF bestimmte Voraussetzungen erfüllt. Laufende Ausschüttungen Das Investmentsteuergesetz unterscheidet drei Arten von steuerpflichtigen Investmenterträgen. Zunächst sind sämtliche laufende Ausschüttungen steuerpflichtig. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Ausschüttungen von Erträgen handelt oder um Ausschüttungen, die bei wirtschaftlicher Betrachtung als Kapitalrückzahlung zu qualifizieren sind. Kapitalrück- zahlungen sind nur dann steuerfrei, wenn sie im Rahmen der Abwick- lung eines ELTIF oder im Zusammenhang mit der Rücknahme von An- teilen geleistet werden. Vorabspauschale Zu versteuern ist ferner die sogenannte Vorabpauschale. Durch die Vor- abpauschale soll verhindert werden, dass Investmentfonds durch Thesau- rierung steuerpflichtige Erträge der Anleger in die Zukunft verschieben. Der Gesetzgeber geht davon aus, dass den Anlegern jährlich mindestens eine Basisverzinsung aus ihren Anteilen zufließt. Die Basisverzinsung wird ermittelt, indem der Rücknahmepreis eines Anteils zu Beginn eines Kalenderjahres mit 70 Prozent des Basiszinssatzes multipliziert wird. Der Basiszinssatz wird zu Beginn des Kalenderjahres auf der Grundlage der langfristig erzielbaren Rendite öffentlicher Anleihen bestimmt. Un- terjährige Ausschüttungen werden auf die Basisverzinsung angerechnet, so dass keine Vorabpauschale zu berücksichtigen ist, wenn die laufen- den Ausschüttungen während des Jahres höher als die Basisverzinsung sind. Außerdem wird die Wertentwicklung des Investmentfonds während des Jahres berücksichtigt. Bei einer negativen Wertentwicklung entsteht ebenfalls keine Vorabpauschale. Sofern eine Vorabpauschale zur berücksichtigen ist, führt dies zu einer Steuerpflicht, ohne dass dem Anleger Einnahmen zugeflossen sind. Die auf die Vorabpauschale entfallenden Steuern müssen daher aus der sons- tigen Liquidität des Anlegers bezahlt werden. Die Besteuerung des ELTIF nach dem Investmentsteuergesetz
DEUTSCHE FINANZ Gewinne aus der Veräußerung von Investmentanteilen Die dritte Art der Investmenterträge sind Gewinne aus der Veräu- ßerung von Investmentanteilen. Auch die Rücknahme von Anteilen durch den Investmentfonds ist eine „Veräußerung“. Bei der Ermittlung des Veräußerungsgewinns werden die während der Haltedauer ange- setzten Vorabpauschalen gewinnmindernd berücksichtigt. Somit wirkt sich die Vorabpauschale erst bei Beendigung des Investments steueraus- gleichend aus. Steuerbefreiungen Sofern das Portfolio eines Investmentfonds bestimmte Merkmale auf- weist, wird ein Teil der Investmenterträge von der Steuer befreit. Für Immobilienfonds beträgt die Freistellung 60 Prozent der Investment- erträge, für Aktienfonds 30 Prozent der Investmenterträge und für Mischfonds 15 Prozent der Investmenterträge. Ein Investmentfonds ist ein Aktienfonds beziehungsweise ein Mischfonds, wenn er während des Kalenderjahres mindestens 50 beziehungsweise 25 Prozent seines Ak- tivvermögens in Anteilen an Kapitalgesellschaften investiert hat. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um börsennotierte Gesellschaften handelt. Wesentlich ist, dass auf Ebene der Kapitalgesellschaften eine Gewinn- besteuerung erfolgt. Ob es einem ELTIF, der beispielsweise in lang- fristige Infrastrukturprojekte investiert, gelingt, die Investitionsquoten für eine Teilfreistellung zu überschreiten, ist ungewiss, da diese Fonds häufig auch in steuerlich transparente Gesellschaften investieren oder (Gesellschafter-)Darlehen vergeben und daher nur einen geringen An- teil ihres Vermögens in Kapitalgesellschaften investieren. Die nicht steuerbefreiten Investmenterträge unterliegen als Einkünfte aus Kapitalvermögen der Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag. Die Steuer wird als Quellensteuer von der depotführenden Bank abgeführt. Sofern eine Vorabpauschale zu versteuern ist, wird die Steuer von einem Konto des Kunden automa- tisch abgebucht. Besteuerung auf Ebene des ELTIFs Inländische ELTIFs unterliegen unbeschränkt der Körperschaftsteuer in Höhe von 15 Prozent auf ihren steuerpflichtigen Gewinn. Zum steu- erpflichtigen Gewinn gehören auch Veräußerungsgewinne von Immo- bilien, unabhängig von der Haltedauer der Immobilien. Gewerbesteuer fällt auf Ebene des ELTIFs nur insoweit an, als er aktive unternehmerische Tätigkeiten betreibt, die zu mehr als fünf Prozent der gesamten Einnahmen des Investmentfonds beitragen. Ein European Long Term Investment Fund (ELTIF) darf unter be- stimmten Voraussetzungen an Kleinanleger vertrieben werden. Die seit Januar 2024 geltende neue Verordnung der Europäischen Union („ELTIF 2.0“) soll es Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGen) er- leichtern, Anlegern langfristige Investitionsmöglichkeiten anzubie- ten, um den Markt anzukurbeln. Die Verordnung differenziert nun zwischen ELTIFs, die auch an Kleinanleger vertrieben werden kön- nen und solchen, die nur für professionelle Anleger zugänglich sind. Haftung Hat der Kleinanleger mit seiner Investition in einen ELTIF – also einem EU-AIF (alternativer Investmentfonds) – einen Schaden, haf- ten die Verantwortlichen nach dieser Verordnung „ELTIF 2.0“, nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) und nach der EU-Richtlinie 2011/61/EU. Bei einem fehlerhaften beziehungsweise fehlenden Ver- kaufsprospekt der AIF und fehlerhaften Angaben in den wesentlichen Anlegerinformationen haften die Verantwortlichen nach KAGB. Ansprüche können sich auch aus dem mit der KVG geschlossenen Investmentvertrag oder aus Delikt ergeben. Die AIF-Verwahr- 1 ELTIF n e m h e n r e t n U : o t o F Dr. Oliver Zander n e m h e n r e t n U : o t o F Dr. Gunter Reiff Fazit Sofern ein ELTIF keine Personengesellschaft ist, gelten die Regelungen des Investmentsteuergesetzes. Die Besteuerung der Erträge der Anleger ist dadurch nicht vergleichbar mit den bekannten Besteuerungsregeln von Geschlossenen Fonds. Auf Grund der Vorabpauschale besteht das Risiko, dass Anleger Steuern leisten müssen, ohne dass ihnen Liquidi- tät zufließt. Auch ist nicht ausgeschlossen, dass Kapitalrückzahlungen versteuert werden müssen. Andererseits werden die Einkünfte nicht mit dem persönlichen Steuer- satz, sondern lediglich mit 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag versteuert. Da die Steuer regelmäßig von der depotführenden Stelle ab- geführt wird, müssen Anleger keine Steuerrückstellungen bilden, die möglicherweise erst in einigen Jahren nach der Rechtskraft von Fest- stellungsbescheiden aufgelöst werden können. Sie können über die ih- nen zugeflossenen Beträge vielmehr frei disponieren. Zusammenfassend ist daher festzustellen, dass die Besteuerung eines ELTIFs nach dem Investmentsteuergesetz sowohl Vorteile als auch Nachteile gegenüber der „normalen“ Besteuerung nach dem Einkommensteuergesetz bieten kann. Wesentlich ist, dass die An- leger vom Vertrieb über die Struktur der Besteuerung aufgeklärt werden, damit sie – insbesondere im Zusammenhang mit der Vor- abpauschale – keine steuerliche Überraschung erleben. Autoren: Rechtsanwalt und Steuerberater Dr. Gunter Reiff und Rechtsanwalt Dr. Oliver Zander sind Geschäftsführer der Rechtsan- walts- und Steuerberatungsgesellschaft WRG Finvestra Legal GmbH, München. WRG Finvestra berät insbesondere Initiatoren und Vertriebe von Kapitalanlagemodellen sowie regulierte Finanzdienstleister. www.finvestra.net stelle haftet gegenüber dem inländischen AIF sowie dessen Anlegern für alle Verluste, die bei einer schuldhaften Verlet- zung ihrer Pf lichten entstan- den sind. Auch gewerbsmäßige Verkäufer, Vermittler und Ver- kaufsvertreter können haften. Die Haftung bei AIFs hängt somit von der Fondskonzep- tion, den Anlagebedingungen und der Art des AIF (offen oder geschlossen) ab. Klagemöglichkeiten Susanne Kunzfeld 6 n e m h e n r e t n U : o t o F Die meisten ELTIFs sind in Luxemburg zugelassen. Kleinanleger sollen in allen EU-Mitgliedstaaten Zugang zu diesen Produkten haben. Die Fonds werden üblicherweise von in Luxemburg an- sässigen KVGen verwaltet. Nach EU-Recht müssen auch die Ver- wahrstellen ihren Sitz im Herkunftsland des AIF haben. 13 ELTIF-Rechtsschutz über Grenzen hinweg
1 ELTIF EXXECNEWS Für Kleinanleger stellt sich die Frage, ob sie in Luxemburg klagen müssen oder ob es günstigere Gerichtsstände gibt. Für Kleinanleger ist eine Klage in Luxemburg aufgrund der großen tatsächlichen und finanziellen Belastung wie unter anderem wirtschaftliche, rechtliche und sprachliche Hürden sowie die Entfernung zum Gerichtsort oft unzumutbar. Die Antwort auf die Frage, welche Gerichte in dieser Konstellation international zuständig sind, gibt die „Brüssel Ia VO“, die Verordnung (EU) Nr. 1215/2012 vom 12. Dezember 2012 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstre- ckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen, die auch für Luxemburg als Mitgliedsstaat gilt. Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein inländi- sches Kreditinstitut oder eine zuverlässige, fachlich geeignete Person mit (Wohn)Sitz in Deutschland als Repräsentanten benennt. Allgemein anerkannt ist, dass von dieser Gerichtsstandsregelung, die durch Vereinbarung nicht ausgeschlossen werden kann, Klagen zur Geltendmachung von Prospekthaftungsansprüchen nach § 306 KAGB, aber auch Anlegerklagen im Hinblick auf die Durchführung der Anlage umfasst sind, denn auch die Letzteren stehen im Zusam- menhang mit der Stellung als Anleger und haben damit Bezug zum beziehungsweise zu den Umständen des Vertriebs. Grundsätzlich wären Klagen nach dieser Verordnung am Sitz des je- weiligen Beklagten und damit in Luxemburg zu erheben. Bei einem Kleinanleger als Verbraucher gilt dies nicht zwingend. Die Verord- nung gibt dem Verbraucher einen besonderen Gerichtsstand an des- sen Wohnsitz. Bei Klagen aufgrund unerlaubter Handlung ermöglicht die Verord- nung einen weiteren besonderen Gerichtsstand am Wohnsitz des An- legers, wenn dies der Ort des schädigenden Ereignisses ist. Das ist nach Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) der Fall, wenn dort das Konto des Geschädigten belegen ist und sich der Verlust unmittelbar auf dem Konto verwirklicht hat. Die internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte kann sich nach dieser Verordnung auch aus dem Sachzusammenhang oder, wenn An- sprüche gegen verschiedene Beklagte geltend gemacht werden, auf- grund einer Anhängigkeit von im Zusammenhang stehendender Ver- fahren ergeben. Auf nationaler Ebene wird die örtliche und sachliche Zuständigkeit deutscher Gerichte weiter durch die Zivilprozessord- nung (ZPO) beziehungsweise Sondervorschriften des KAGB geregelt. Sitz des Repräsentanten So ist gemäß § 319 Absatz 2 KAGB für Klagen gegen einen EU-AIF oder einen ausländischen AIF, eine AIF-Verwaltungsgesellschaft oder eine Vertriebsgesellschaft, die zum Vertrieb von Anteilen oder Aktien an EU-AIF oder ausländischen AIF an Kleinanleger in Deutschland Bezug haben, das Gericht zuständig, in dessen Bezirk der Repräsen- tant seinen Sitz hat. Nach KAGB ist der Vertrieb eines ausländischen ELTIF an deutsche Kleinanleger nur zulässig, wenn die AIF-Verwaltungsgesellschaft der Kleinanleger können sich auch an Verbraucherschutzorganisationen, die BaFin, die CSSF (Commission de Surveillance du Secteur Finan- cier) in Luxemburg oder an die europäische Finanzaufsicht (ESMA European Securities and Markets Authority) wenden. Außerdem kann bei Streitigkeiten eine außergerichtliche Einigung angestrebt werden, etwa durch Schlichtungsverfahren oder Anrufung einer Gütestelle. Abschließend ist anzumerken, dass nach dem KAGB sämtliche Ver- öffentlichungen und Werbeschriften, die sich auf Anteile oder Aktien an einem an Kleinanleger vertriebenen AIF beziehen, in deutscher Sprache abzufassen oder mit einer deutschen Übersetzung zu versehen sind. Damit ist eine weitere große Hürde für klagende Kleinanleger vermieden worden, da sich Kleinanleger in der Regel die notwendigen Übersetzungskosten nicht leisten können. Fazit Es bleibt abzuwarten, ob das Interesse an dem ELTIF weiter zu- nimmt und ob sich der ELTIF tatsächlich als „europäisches Güte- siegel“ erweist, wie Max Sergelius in einem Artikel der „Frank- furter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) meint. Sergelius ist bei Aquila Capital für die Struktur des Fonds „AC One Planet“ zuständig. Nicht ändern wird sich erst einmal der Standort Luxemburg; der Großteil der ELTIFs wird dort aufgelegt. Der Vorteil in Luxem- burg liege an der Präsenz von Dienstleistern und der Neutralität des Standortes. Entsprechend zitiert die „FAZ“ einen anderen EL- TIF-Experten: „Luxemburg steht für Europa.“ Autorin: Rechtsanwältin Susanne Kunzfeld ist Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht in der Kanzlei Mattil & Kollegen, München. www.mattil.de/de 7 14 Neue Privatmarktprodukte stoßen im Retailvertrieb oft auf zwei re- flexartige Ablehnungen: „ELTIF ist zu kompliziert“ – und „Depot kommt für mich nicht infrage“. Beides ist verständlich – aber beides ist heute über digitale Lösungen pragmatisch und rechtssicher gelöst. zess wird bei uns effizient und rechtssicher abgebildet und ermög- licht damit die Vermittlung ohne weiteren Aufwand. Was vielen nicht bewusst ist: Hinter dem ELTIF steht rechtlich gese- hen ein AIF, ebenso wie viele bekannte Fondsprodukte auch. Der Un- terschied: Der ELTIF bringt konkrete Vertriebsvorgaben mit, etwa zur Geeignetheitserklärung (GE) und – bei semiliquiden Varianten – zur Verwahrung im Depot. Genau hier setzt portagon mit seiner digitalen Infrastruktur an. Digitale Geeignetheitserklärung als Einstieg in den privaten Kapitalmarkt Der Zugang zu regulatorisch geforderten Unterlagen – etwa Prospekt oder Basisinformationsblatt (BIB) – erfolgt bei portagon nicht nur zum Download, sondern aktiv eingebunden in eine geführte digitale Zeich- nungsstrecke. Für Vermittler besonders interessant: Eine Beratungs- pflicht bestehtzum Beispiel beim ELTIF nicht, lediglich die Erstellung einer Geeignetheitserklärung ist gesetzlich vorgeschrieben. Dieser Pro- Anleger werden transparent und verständlich über Risiken, Lauf- zeiten und Struktur des Produkts informiert – eingebettet in einen Ablauf, der MiFID II, PRIIPs und KAGB-konform ist. Vermittlungs- orientierten Vertrieben bleibt somit ohne zusätzlichen administrativen Aufwand für die persönliche Be- treuung der Kunden Zeit. Jamal El Mallouki n e m h e n r e t n U : o t o F Verwahrung ohne Depot-Hürde: Das Private Markets Depot Trotz digitaler Prozesse in der Zeichnung bleibt eine zentrale Heraus- forderung bestehen: Wo wird der ELTIF nach dem Kauf verwahrt? Viele Depotbanken sind heute technisch nicht in der Lage, alternative Anlagen Digitale Infrastrukturen für Privatmarktprodukte
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF wie ELTIFs strukturiert darzustellen. Oft können nur wenige ausge- wählte Produkte eingebucht werden – abhängig davon, was das jeweilige Kernbankensystem abbilden kann. In der Praxis müssen Berater und An- leger deshalb häufig mit mehreren Plattformen und verschiedenen De- pots arbeiten, was einen enormen Mehraufwand bedeutet, oder sich auf nur sehr wenige Produkte in der Auswahl beschränken. Mit dem Private Markets Depot bieten wir dafür eine Lösung, die das Thema grundlegend neu denkt. Erstmals lassen sich alle relevanten Privatmarktprodukte – ob ELTIFs, AIFs, RAIFs und mehr – sicher verwahren und einfach integrierbar in einer Depotansicht darstellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Geschlossene oder semi- liquide Fonds handelt oder ob einmalige oder laufende Provisionen anfallen. Die Depotstruktur ist offen für unterschiedlichste Produkt- typen und flexibel genug, um sich in bestehende Beratungs- und Banksysteme einzubinden. Wichtig für den Vertrieb: Das Private Markets Depot ist bankunabhän- gig, aber vollständig reguliert. Der Berater bleibt erster Ansprechpartner des Kunden und behält die Kontrolle über den Kundenkontakt, ohne sich mit komplizierten Einzelverträgen, zusätzlichen Systemen oder Schnittstellen belasten zu müssen. Gleichzeitig erfolgt der Zugang zur umfangreichsten Produktpalette im Markt über eine Plattform, nicht über die Hausbank und ist damit vertriebsfreundlich und skalierbar. So wird der Weg frei für alternative Anlagen in der Breite Die regulatorischen und technischen Grundlagen sind gelegt – jetzt geht es darum, Privatmarktprodukte in der Praxis anschlussfähig zu machen. Wer heute als Berater auf digitale Geeignetheitserklärungen, zentrali- sierte Produktzugänge und unabhängige Verwahrstrukturen setzt, kann seinen Kunden alternative Anlagen auf Augenhöhe zugänglich machen – ohne Mehraufwand, ohne Medienbruch, ohne Systemzwang. Das Private Markets Depot ermöglicht genau das: eine bankunab- hängige, zentral organisierte Depotlösung, die die Welt der illiquiden Anlagen mit der gewohnten Struktur liquider Investments verbindet. Autor: Jamal El Mallouki ist Co-Founder & Chief Growth Officer der portagon GmbH, Frankfurt am Main. portagon ist eine führende Dis- tributionsplattform im privaten Kapitalmarkt, die Investments in alter- native Assets ebenso zugänglich und transparent machen will wie die in öffentliche Kapitalanlagen. www.portagon.com Mit der Reform der ELTIF-Ver- ordnung (ELTIF 2.0) hat die EU einen wichtigen Schritt gemacht: Der Zugang zu lang- fristigen, realwirtschaftlichen Investments wurde für Privat- anleger deutlich erleichtert. Regulatorische Hürden wie die Mindestanlagesumme von 10.000 Euro oder die Anforde- rungen an die Portfolio-Diver- sifikation sind gefallen. Neue Strukturen wie semi-liquide „Evergreen-ELTIFs“ erhöhen die Flexibilität. Doch eines bleibt: EL- TIFs sind komplexe Produkte, die fundierte Beratung erfordern. Leis- tungsstarke Servicedienstleister wie BCA schaffen die nötige Struk- tur, um den Vertrieb effektiv zu unterstützen. Dr. Frank Ulbricht Die neuen Rahmenbedingungen bieten Privatanlegern viele Chancen: Für Anleger eröffnen ELTIFs den von der EU gewünschten Zugang zu einem Anlageuniversum, das bislang institutionellen Investoren vor- behalten war – etwa Infrastruktur, Mittelstandsfinanzierung, Private Equity oder nachhaltige Energieprojekte. Richtig eingesetzt, können ELTIFs eine wertvolle Beimischung für langfristig orientierte Portfolios sein. Alternative Investmentfonds bleiben jedoch komplexe Produkte, die eine fundierte und verantwortungsvolle Beratung durch qualifi- zierte Anlageprofis erfordern. Auch unter ELTIF 2.0 gilt: Der Vertrieb bleibt anspruchsvoll. Dies sowohl inhaltlich als auch rechtlich. Illiquidität, Kapitalabrufe, lange Laufzeiten, eingeschränkte Handel- barkeit: diese Merkmale müssen verständlich erklärt, sorgfältig doku- mentiert und mit den Anlagezielen des Kunden abgeglichen werden. Die Geeignetheitsprüfung ist verpflichtend. Die Beratungspflicht ist nicht delegierbar. Wer die komplexe Beratung beherrscht, kann sich vom Wettbewerb abheben und seinen Kunden echten Mehrwert bieten. Komplexität verpflichtet Insbesondere bei Produkten mit starkem Nachhaltigkeitsbezug, wie beispielsweise Artikel-9-Fonds oder SRI-Produkten, steigen die An- forderungen weiter: ESG-Präferenzen müssen abgefragt, Produkt- merkmale erklärt und regulatorisch sauber dokumentiert werden. Die Verantwortung liegt nicht bei der KVG oder dem Emittenten. Sie liegt vollständig beim Berater. Gleichzeitig ist der Zugang zum ELTIF in der Breite noch begrenzt. Viele Plattformen bieten keine standardisierte Zeichnungs- und Ab- wicklungsstrecke. Kapitalabrufe sind technisch kaum abbildbar. Zwi- schen Banken und freien Vermittlern entsteht so ein Ungleichgewicht: Während Institute auf eigene ELTIF-Produkte und vollständige In- house-Prozesse zurückgreifen können, fehlt vielen § 34f-Vermittlern die nötige Infrastruktur – obwohl sie laut Zulassung grundsätzlich vermitteln dürften, je nach Struktur des Fonds. n e m h e n r e t n U : o t o F Die Beratung braucht eine Plattform Wenn ELTIFs langfristig im Privatkundengeschäft ankommen sollen, muss die Beratung einfach umsetzbar sein. Zweifellos ist das Produkt erklärungsbedürftig. Aber der Beratungsprozess darf nicht unnötig kompliziert sein. Es braucht Plattformen, die den Vertrieb strukturell ermöglichen, Tools, die unterstützen, und Partner, die vermitteln – nicht nur Fondsanteile, sondern auch Know-how. Als Maklerpool stellen wir uns dieser Verantwortung. Wir gehen nicht nach Provisionslogik, sondern nach Chancen am Kapitalmarkt. Unser Ziel ist es, unseren angeschlossenen Vermittlern Zugang zu ermög- lichen – zu neuen Produkten, zu robusten Prozessen und zu Wissen, das sie brauchen, um ihren Kunden langfristig gute Entscheidungen zu ermöglichen. Mit dem Leistungsversprechen „Gemeinsam mehr erreichen“ unterstützen wir sämtliche Geschäftsmodelle im Versiche- rungs-, Vorsorge- und Investmentvertrieb – partnerschaftlich, flexibel und zukunftsorientiert. Kurzum: ELTIF ist kein Schnellläufer. Aber er ist ein Baustein für jene, die langfristig denken – und langfristig beraten. Gute Pro- dukte brauchen gute Beratung. Und gute Beratung braucht starke Partner wie BCA: mit Plattform, Prozess und Praxiswissen. Autor: Dr. Frank Ulbricht ist Vorstand der BCA AG und Vorstandsvor- sitzender der BfV Bank für Vermögen AG, beide mit Sitz in Oberursel. Die BCA AG zählt seit Gründung 1985 zu den marktführenden Makler- poolgrößen in Deutschland und bietet Vermittlern einen all-inclusive- Service für die Investment-, Finanz- und Versicherungsberatung. www.bca.de 8 15 ELTIFs im Vertrieb brauchen spezielle Beratung
1 9 ELTIF EXXECNEWS Die ELTIF 2.0 Novelle hat die Beschränkungen für Investments in private und alternative Anlageklassen für Privatanleger weitestgehend aufgehoben. Einer Portfoliodiversifikation auf institutionellem Ni- veau stand damit eigentlich nichts mehr im Wege. Außer, dass Privat- anleger kaum Möglichkeiten zum Erwerb hatten und meist weiterhin hohe bis sehr hohe Mindestinvestments erforderlich waren. NAO hat dieses Problem gelöst und schafft erstmals ein Level-Playing-Field im Vermögensaufbau zwischen privaten und institutionellen Anlegern. Zugangshürden und etablierte Vertriebsstrukturen bleiben bestehen Für Asset Manager waren Privatanleger bisher keine relevante Zielgrup- pe. Mit der ELTIF-Novelle hat sich das geändert. Doch den Managern fehlten und fehlen noch immer die passenden Vertriebswege. Und auch Privatanleger mussten erst einmal über die neue Investitionsmöglichkeit aufgeklärt werden. Um die Zugangsproblematik zu verstehen, gilt es drei Aspekte en detail zu betrachten: 1. Retail-Investoren: Neben dem Zugang zu privaten und alternati- ven Anlageklassen fehlt es Kleinanlegern bisher vor allem an Wis- sen über diese Anlageklasse. Zudem schränken einige Anbieter den Zugang durch hohe Mindestinvestments künstlich ein. 2. Finanzinstrumente: Die Zeichnungsprozesse von Privatmarktin- vestments sind komplex, teuer und langwierig. Das steht im Kon- trast dazu, was wir als voll-digitales Retail-Angebot beispielsweise im Bereich Banking, Payments oder Brokerage als Privatanleger gewohnt sind. 3. Asset Manager: Die Kernaufgaben haben sich seit ELTIF nicht verschoben, aber es fehlt an Know-how, Kapazität und Tools, um den Retail-Vertrieb eigenständig zu erschließen, gar zu betreuen. Die NAO-Prinzipien: Co-Investments, voll-digitales Brokerage & kuratiertes Produktangebot ter Summe platzieren und bestätigen. Bevor eine Order platziert werden kann, werden stets die Angemessenheit und die Geeignetheit abhängig vom Zielinvestment in der App geprüft. Die Abfrage erfolgt individuell und dynamisch anhand der jeweiligen re- gulatorischen Vorgaben. Die Ergebnisse werden den Anlegenden per E-Mail zur Verfügung gestellt. Unsere vollständig digitale Lösung ermöglicht es uns, die Abfragen deutlich individueller und gesetzeskonform umzusetzen sowie revisionssicher zu dokumentieren. Robin R. Binder n e m h e n r e t n U : o t o F Bei Bedarf können Dokumente wie Prospekt und Basisinforman- tionsblatt einfach per Knopfdruck aus der App exportiert werden oder man kann unseren Kundensupport um Zusendung bitten. Ferner versendet NAO nach erfolgreicher Orderplatzierung eine entsprechende Orderübersicht per Mail, in der relevante Doku- mente für größtmögliche Transparenz erneut angehängt sind und der Nutzer diese für die eigene Ablage nach Belieben weiterver- wenden kann. • Digitalisierter Orderprozess: NAO sammelt die Investments der Einzelinvestoren und allokiert diese gebündelt zum nächstmögli- chen Investitionszeitpunkt beim jeweiligen Asset-Manager. Die Stü- cke der Einzelinvestments werden danach in die jeweiligen Depots der Nutzer gebucht. Keine Tokenisierung, sondern echte Anteile, die Sondervermögen sind. So wird der Public-Market-Brokerage-Stan- dard auf den Privatmarkt übertragen. Manuelle Prozesse, SPVs oder Capital Calls weichen einem Convenience-First-Approach. Die Vision von NAO ist es, dass Retail-Investoren künftig nicht mehr zwischen Public und Private Markets unterscheiden müssen. Für den Re- tailmarkt heute ungewohnt klingende Anlageklassen wie Private Equity, Infrastruktur oder Venture Capital werden damit zu einem festen Be- standteil der strategischen Asset Allocation. Das klassische 60/40-Portfo- lio wird vom 50/30/20-Portfolio abgelöst. • Kuratierte Auswahl gelisteter Finanzprodukte: NAO arbeitet nur mit renommierten Asset Managern zusammen, die einen sehr gu- ten Track Record vorweisen können. Fund-Strategien mit adverser Selektion werden grundsätzlich ausgeschlossen. Darüber hinaus bewertet die NAO-Due-Dilligence die historische Performance, Zielrendite, Renditedispersion und Gebührenstruktur. Die NAO-App ist für Selbstentscheider designt. Von Bildungsinhalten zu den einzelnen Assetklassen bis hin zum Produktkauf findet der Nutzer alle relevanten Informationen wie Haltedauer, Kosten, Zielrendite trans- parent abgebildet. Relevante Dokumente wie Basisinformationsblatt, Re- portings oder Prospekt sind ebenfalls hinterlegt. Durch den kuratierten Zugang ab 1.000 Euro löst NAO nicht nur das „Zugangsproblem“, sondern etabliert auch einen völlig neuen Marktstan- dard bei Private Market Investments. Finanzieller Verbraucherschutz und Zugang zu Privatmarktprodukten mit institutioneller Qualität werden so in Einklang gebracht. • Volldigitale Brokerage App für Private & Alternatives: Die in- tuitive NAO-App begleitet Selbstentscheider beim Investieren. Investoren erhalten in der App alle relevanten Informationen zu den gelisteten Assetklassen, wie etwa: Kosten, empfohlene Haltedauer beziehungsweise Lock-Up Perioden. Das Invest- ment selbst ist so einfach, wie es Verbraucher von ETFs und Co. kennen: Anlageprodukt auswählen, Order mit gewünsch- Autor: Robin R. Binder ist Geschäftsführer der NAO Co-Investment GmbH, Berlin. NAO ist eine Co-Investment-Plattform für Private und Alternative In- vestments und bietet als vertraglich gebundener Vermittler für Rechnung und unter der Haftung der DonauCapital Wertpapier GmbH, Ruderting, die Anlagevermittlung und das Platzierungsgeschäft an. www.investnao.com Überblick der NAO Private Markets Produkte Assetklasse Private Equity Venture Capital Private Debt Private Debt Infrastructure *) auf Basis mittleren Scenarios gemäß BIB nach fünf Jahren 1) nach zehn Jahren Manager Partners Group Redstone BNP Paribas Muzinich UBS 16 ISIN LU2762282007 LU2847069437 LU2840135904 LU3051947607 LU2461279726 Gesamtrückfluss*) 149, 0% 251,8 % 1) 121,6 % 126,1 % 151,4 % Digitale Lösungen für den ELTIF-Retail-Vertrieb
DEUTSCHE FINANZ Marketing-Anzeige ELTIF 1 ALLIANZ GLOBAL INFRASTRUCTURE ELTIF Die Brücke zu neuen Anlagechancen In Infrastruktur investieren – mit Allianz Global Investors, einem der weltweit führenden Vermögensverwalter in diesem Bereich.1 Was bisher institutionellen Anlegern vorbehalten war, wird jetzt auch für Privatanleger zugänglich: globale Infrastrukturinvestitionen in einem regulierten Rahmen. Der Allianz Global Infrastructure ELTIF eröffnet die Möglichkeit, in ausgewählte Projekte wie z.B. Rechenzentren, Batteriespeicher oder Windparks zu investieren. So können Anleger ihr Portfolio gezielt erweitern und einen Beitrag zur Finanzierung der europäischen Realwirtschaft leisten – mit einem langfristigen Anlagehorizont und breiter Diversifikation. Hier mehr erfahren: de.allianzgi.com/ELTIF 1 IPE Real Assets, AllianzGI belegte den 7. Platz. im Ranking der Infrastructure Investment Managers Ranking 2023, Top 100 infrastructure investment managers 2023 | Magazine | Real Assets (ipe.com) Investitionen in Infrastructure Equity/Debt sind hochgradig illiquide und nur für Anleger konzipiert, die eine langfristige Anlagestrategie verfolgen. Daher sind diese Investitionen möglicherweise nicht für Retail-Investoren geeignet, die nicht in der Lage sind, ein solches langfristiges und illiquides Investment einzugehen. Dies ist eine Marketing-Mitteilung. Bitte lesen Sie den Verkaufs-prospekt und das Basisinformationsblatt des Fonds, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen. ADM: 4596596 17
1 ELTIF EXXECNEWS EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE AC One Planet ELTIF AC One Planet ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 5 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 5 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB bezogen auf die 20.11.2023 20.11.2122 Erneuerbare Energien mittelfristig 550 Millionen Euro nein Artikel-9-Fonds 4 131,05 Prozent Anteilsklasse OIF R DER FONDS Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt Stabile Rendite mit der Energie der Natur – das ist das Ziel des „AC One Planet ELTIF“. Der Klimawandel schreitet immer wei- ter voran. Dabei spielen Treibhausgasemissionen bei der Strom- erzeugung eine wesentliche Rolle. Die Transformation des Ener- giesektors ist daher für den Kampf gegen die Erderwärmung von entscheidender Bedeutung. Genau hier setzt der „AC One Planet ELTIF“ an: Er investiert außer- börslich in Erneuerbare Energien und für die Energiewende benötigte Infrastruktur. Dabei legt das Portfoliomanagement großen Wert auf eine breite Diversifikation – sowohl mit Blick auf unterschiedliche Ent- wicklungsstufen, wobei der Schwerpunkt auf operativen Anlagen liegt, als auch auf verschiedene Technologien. Das Portfolio kombiniert Pho- tovoltaik, Wind- und Wasserkraft sowie Energieeffizienzprojekte und Großbatteriespeicher. Regional liegt der Fokus auf Europa, das Portfo- liomanagement hat aber auch Asien im Blick. Bei allen Investments setzt Aquila Capital auf aktives Asset Management und die kontinuierliche Betreuung durch seine Experten vor Ort. Der „AC One Planet ELTIF“ bietet Investoren die Möglichkeit, durch Anlagen in Sachwerte einen positiven Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels zu leisten und dabei langfristig von stabilen Renditeaus- sichten zu profitieren. Investitionen in die nachhaltige Energiewirtschaft stärken die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und damit die Energiesicherheit Europas – ein Thema, das im aktuellen makroökono- mischen Umfeld hohe Bedeutung besitzt. Ökologische und wirtschaftliche Perspektive Neben ökologischen Vorteilen bieten Erneuerbare Energien gleichzeitig wirtschaftliche Vorzüge: Photovoltaik-, Wind- und Wasserkraft zählen bereits heute zu den günstigsten Erzeugungsformen. Daraus ergeben sich für Anleger interessante Ertragsmöglichkeiten: Die langfristig erwartete 18 Nettorendite des Fonds liegt bei fünf bis sechs Prozent pro Jahr bei erwar- teten jährlichen Ausschüttungen von vier Prozent. Gleichzeitig können Anleger von einer im Vergleich zu börsennotierten Investments geringeren Volatilität und dem Inflationsschutz profitieren, den Investments gerade in Energieinfrastruktur bieten. Damit kann der „AC One Planet ELTIF“ positiv zur Portfoliodiversifikation beitragen. Ein beispielhaftes Fondsinvestment ist das Batteriespeicherprojekt im niedersächsischen Wetzen. Da Windenergie und Photovoltaik wetterab- hängig sind, werden Batteriespeicher benötigt, um überschüssige Energie zu speichern und bei geringem Stromangebot wieder abzugeben. Sie sind daher von entscheidender Bedeutung, um einen wachsenden Anteil Er- neuerbarer Energien am Strommix zu ermöglichen. Das Projekt „Wetzen“ befindet sich aktuell im Bau und soll im ersten Halbjahr 2026 in Betrieb gehen. Das Speichersystem mit einer Kapazität von 112 Megawattstun- den wird bei vollständiger Ladung rund 135.000 europäische Haushalte für zwei Stunden mit Energie versorgen können. Erträge generiert das In- vestment primär, indem Strom bei hohem Angebot zu günstigen Preisen eingespeichert und bei knapper Verfügbarkeit teurer verkauft wird. So leistet der „AC One Planet ELTIF“ einen Beitrag zur Dekarbonisie- rung und Energiesicherheit – und eröffnet Anlegern gleichzeitig Zugang zu zukunftsweisenden, renditestarken Investments. FONDSMANAGER m h e n r e t n U : o t o F n e Simon Laier, Senior Fund Manager bei Aquila Capital, ist verantwortlich für das Portfolio- und Fondsmanagement des „AC One Planet ELTIF“. Zudem betreut er von Luxemburg aus weitere langfristig ausgelegte Strukturen. Er ist seit 2011 im Finanzsektor tätig und arbeitet seit 2013 im Bereich der alter- nativen Fonds im illiquiden Marktseg- ment. Bevor er 2021 zu Aquila Capital kam, war er als Investment-Risikoma- nager für die europäischen Real Estate- und Infrastrukturfonds von ABRDN zuständig. Zuvor war er als Wirtschaftsprüfer bei Deloitte in Deutschland und Luxemburg tätig und zählte dabei unter ande- rem zum Team für Finanzrestrukturierungen. Er besitzt ein Diplom in monetärer Ökonomie von der Universität Trier. FONDSVERWALTUNG Verwaltet wird der ELTIF durch die Alter Domus Management Company S.A., Luxemburg. Alter Domus ist eine global agieren- de Kapitalverwaltungsgesellschaft mit rund 5.700 Mitarbeitern in 23 Jurisdiktionen, um Investment Managern einen umfassenden Service über Fondsverwaltung, Compliance und Anlegerservice zur Verfügung zu stellen. Derzeit verwaltet Alter Domus rund drei Billionen US-Dollar in 34.500 Strukturen. Im Mai diesen Jahres wurde Charlotte Hogg als Nachfolgerin von Doug Hart als CEO von Alter Domus berufen. Charlotte Hogg war seit 2017 CEO von Visa Europa und vorher Chief Operating Officer (COO) der Bank of England. www.alterdomus.com
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE Allianz Global Infrastructure ELTIF DER FONDS Infrastrukturinvestitionen ermöglichen die Teilhabe an wichtigen gesellschaftlichen Trends wie Dekarbonisierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder demografischen Wandel. Diese Investitionen umfassen ein breites Spektrum von Transport und Energieversor- gung bis hin zu Wasserwirtschaft und digitaler Infrastruktur. Der Übergang zu eEneuerbaren Energien und die digitale Transformati- on treiben den Bedarf an moderner Infrastruktur voran. Der welt- weite Investitionsbedarf in Infrastruktur wird bis 2040 auf 94 Billi- onen US-Dollar geschätzt. Der „Allianz Global Infrastructure ELTIF“, ein Teilfonds des „Allianz ELTIF Umbrella SCA SICAV“, bietet Anlegern eine Möglichkeit, in ein Portfolio mit globalen Infrastrukturprojekten (Eigenkapital und Fremd- kapital) zu investieren, das über Regionen, Sektoren und zugrundelie- gende Assets diversifiziert ist. Vorgesehen sind Direktanlagen und Co- Investments sowie Anlagen am Primär- und Sekundärmarkt. Allianz Global Infrastructure ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 10 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 10 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB (Anteilsklasse A) 28.06.2024 28.06.2074 Infrastruktur nicht fixiert 10.000 Euro Artikel-8-Fonds 4 158,8 Prozent Der Fonds investiert hauptsächlich in Infrastrukturprojekte, welche den Megatrend Energiewende betreffen. Er unterliegt den besonderen Offen- legungspflichten nach Artikel 8 SFDR (Sustainable Finance Disclosure Regulation), der Offenlegungsverordnung der Europäischen Union. So wird am Ende des Geschäftsjahres darüber berichtet, ob die Ausschluss- kriterien während des gesamten Geschäftsjahres eingehalten wurden und welcher tatsächliche Prozentsatz der Investitionen unter Berücksichti- gung ökologischer und/oder sozialer Aspekte ausgewählt wurden. Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt FONDSMANAGER Eine wichtige Rolle spielen das Liquiditätsmanagement und die Aufbaupha- se. Das Ziel eines raschen Aufbaus des Infrastruktur-Portfolios soll durch Warehousing und Bevorzugung von Co-Investments in Kombination mit ei- ner semi-liquiden Privatmarktstrategie in der Aufbauphase erreicht werden. Neben Energieinvestments sind direkte oder indirekte Investitionen in Kommunikation (Kabelnetze, Datenzentren), Transport (Schienen, Hä- fen), Umwelt (Wasser, Abwasser) und Soziales (Bildung, Gesundheitswe- sen, Wohnraum) vorgesehen. Im Rahmen des Liquiditätsmanagement kann der „Allianz Global In- frastructure ELTIF“ zudem in liquide Schuldtitel und festverzinsliche Instrumente von Infrastrukturunternehmen, Anleiheprogramme oder Geldmarktfonds investieren. Mit einer Einhaltung einer Mindesthaltedauer von drei Jahren können Anleger während der Laufzeit des Fonds ihre Beteiligung mit einer Kün- digungsfrist von einem Jahr zu jedem Ende eines Jahresquartals zurück- geben. FONDSVERWALTUNG Verwaltet wird der ELTIF durch Allianz Capital Partners GmbH, Zweigniederlassung Luxemburg. Allianz Capital Partners (ACP) ist der Asset Manager der Allianz Gruppe für alternative Kapitalbetei- ligungen im Bereich Infrastruktur, Private Equity und Erneuerbare Energien. Seit 2018 ist ACP Teil von Allianz Global Investors. Al- lianz Global Investors (AllianzGI) ist einer der weltgrößten Invest- ment Manager in Infrastruktur. Anleger können von der Reputation, Vernetzung und Erfahrung sowie günstigen Konditionen und gutem Zugang zu Transaktionen profitieren. Im Dezember 2024 verwaltete AllianzGI weltweit Infrastrukturinvestitionen mit einem Volumen von über 50 Milliarden Euro und hat seit 2008 über 200 Transaktio- nen in mehr als 20 Ländern durchgeführt. n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Viktor Hottmann ist als Senior Portfo- lio Manager und Co-Portfolio Manager Teil des Investment-Teams des „Allianz Global Infrastructure ELTIF“. Er hat einen Abschluss in Finanzmathematik der Universität Konstanz. Florian Liegler ist Senior Portfolio Ma- nager und Teil des Investment Teams des „Allianz Global Infrastructure ELTIF“. Er hat einen Abschluss der Wirtschafts- universität Wien und der Universität St. Gallen. Raluca Jochmann ist als Managing Di- rector und als Head of Private Market Solutions Mitglied des „Allianz Glo- bal Infrastructure ELTIF“ Investment Committee. Sie hat Abschlüsse in Wirt- schaft und Internationale Beziehungen des Mount Holyoke College, USA, und der Universität Konstanz. 19
1 ELTIF EXXECNEWS EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE Ashbridge Private Equity Secondaries ELTIF Ashbridge Private Equity Secondaries ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 8 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 8 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB entsprechend der 05.03.2025 31.12.2033 Private Equity nicht fixiert 10.000 US-Dollar k.A. 6 247,6 Prozent Anlageklasse AA/ AD DER FONDS Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt Der „Ashbridge Private Equity Secondaries ELTIF“ ist ein Teil- fonds des institutionellen Spezialfonds „Cabot S.A. SICAV“ (Société d'Investissement à Capital Variable) in Luxemburg. Die Laufzeit des Fonds dauert bis zum Datum des achten Jah- restags des ersten Closing an („empfohlene Haltedauer“), kann aber durch den Verwaltungsrat in Absprache mit der Fonds- verwaltung verlängert oder verkürzt werden. Während dieser Haltedauer sind Rückgaberechte ausgeschlossen (geschlossener Fonds). Der Fonds begibt Anteile in unterschiedlichen Klassen. Privatanle- ger („retail investors“) stehen die Anteilsklassen AA (thesaurierende Anteile) oder AD (ausschüttende Anteile) zur Zeichnung zur Ver- fügung. Der „Ashbridge Private Equity Secondaries ELTIF“ beabsichtigt in erster Linie in „GP-geführte“ Private-Equity-Sekundärtransaktio- nen („GP- geführte Transaktionen“) zu investieren, die in der Regel eine Umstrukturierung oder Neufinanzierung eines Private-Equity- Unternehmens oder -Portfolios oder seines Managers umfassen. Das ist dadurch möglich, dass nicht einfach Kapital ein Unternehmen eingebracht wird, sondern das Zielunternehmen in eine neue Struk- tur übernommen wird (eine Form des Buy-outs). Der Fonds wird vorrangig in solche GP-geführte Single-Asset- Transaktionen investieren, einem wachsenden Teilsegment des brei- teren Markts für GP-geführte Sekundärinvestitionen. Der Fonds kann ferner bis zu 20 Prozent seines Kapitals in andere Anlagen investieren, bei denen es sich nicht um GP-geführte Transaktionen handelt, darunter Primärinvestitionen im Zusammenhang mit einer GP-geführten Transaktion, strategische Primärinvestitionen und andere Privatmarktinvestitionen. 20 „Asbridge Private Equity Secondarie ELTIF“ beabsichtigt, in erster Linie in Europa und Nordamerika zu investieren, kann unter be- stimmten Bedingungen jedoch auch bis zu fünf Prozent seines Ge- samtwertes in Privatmärkte der Schwellenländer investieren – nicht in BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien und China), aber auch in andere Märkte wie Australien, Japan und Korea. Die Aufnahme von Fremdkapital zur Finanzierung der vorgesehe- nen Investitionen ist zulässig, allerdings nur jeweils bis maximal in Höhe von 50 Prozent des Anlagewertes und in der Währung der eingegangenen Investitionen (oder andernfalls bei ausreichender Währungsabsicherung). „Wir sind überzeugt, dass der Fonds qualifizierten Anlegern die Möglichkeit bietet, gezielt in eines der am schnellsten wachsenden Segmente des Secondaries- Markts zu investieren – und dabei von den Stärken der Morgan-Stanley-Platt- form zu profitieren“, sagt Mercedes Fernandez Elias, Head of European Private Equity Secondaries. „Dank un- serer starken Deal-Sourcing-Fähigkeiten und der etablierten Beziehungen zu Pri- vate-Equity-Sponsoren sind wir in der Lage, vielversprechende Single- Asset-Investments in gut aufgestellte mittelständische Unternehmen aus bestehenden Portfolios zu identifizieren.“ m h e n r e t n U n e : o t o F FONDSMANAGER Investment Manager des „Ashbridge Private Equity Secondaries ELTIF“ ist die AIP Opportunistic Secondaries III SLP LP, eine Limited Partnership (vergleichbar einer Kommanditgesell- schaft) nach dem Recht des US-Bundesstaates Delaware. Sie sitzt in West Conshohocken, Pennsylvania, USA. General Partner (Komplementär) ist die Morgan Stanley AIP GP LP, ebenfalls eine Limited Partnership nach dem Recht des US-Bundesstaates Delaware. FONDSVERWALTUNG Verwaltet wird der „Ashbridge Private Equity Secondaries EL- TIF“ durch die MSIM Fund Management (Ireland) Limited, Dublin, Irland. Das Unternehmen wird reguliert durch die Central Bank of Ireland und ist Mitglied der Morgan Stanley Investment Management Group. Morgan Stanley ist ein US- amerikanisches Investmentbanking- und Wertpapierhandels- unternehmen mit Hauptsitz in New York und weltweit rund 80.000 Mitarbeitern. Muttergesellschaft ist die Mitsubishi UFJ Financial Group. Auf dem deutschen Markt ist Morgan Stanley bereits seit mehr als 30 Jahren tätig.
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE BNP Paribas Alternative Strategies – Diversified Private Credit DER FONDS Beim BNP Paribas Alternative Strategies – Diversified Private Credit“ handelt es sich um einen Subfonds des „BNP Paribas Alternative Strategies“, eines Luxemburger SICAV, der etwa 80 bis 90 Prozent seines Gesamtvermögens in Private Debt inves- tiert. Dabei handelt es sich überwiegend um an europäischen Unternehmen vergebene Darlehen, gefolgt von einer Allokati- on in Infrastruktur - und Gewerbeimmobiliendarlehen. Dabei handelt es sich in erster Linie um erstrangig besicherte Darle- hen. Diese werden in der Regel analog zum Marktstandard variabel ver- zinst. Dabei sind von den Empfängern der Darlehen bestimmte Kriterien zu erfüllen: Es darf sich nicht um ein Finanzunterneh- men handeln (mit einigen begrenzten Ausnahmen). Wenn es sich um eine börsennotierte Gesellschaft handelt, darf die Marktkapi- talisierung 1,5 Milliarden Euro nicht überschreiten. Es muss in einem Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums oder in einem Drittland mit Schutzmaßnahmen niedergelassen sein. BNP Paribas Alternative Strategies – Diversified Private Credit Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 5 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 5 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB bezogen auf die 30.08.2024 evergreen Private Debt 500 Millionen Euro 30.000 Euro Artikel-8-Fonds 3 105,3 Prozent Private Credit hat sich zu einer ausgereiften Anlageklasse entwi- ckelt: Im Anschluss an die globale Finanzkrise unterlagen Banken strengeren Regulierungen. Unter anderem reduzierten Banken Di- rektkredite an Unternehmen. Die sich dadurch ergebende Lücke in der Kapitalbeschaffung der Wirtschaft wurde in Folge durch private, nicht bankgebundene Kreditgeber geschlossen – wie jetzt auch durch den Fonds „BNP Diversified Private Credit“. Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt Anteilsklasse C-Vintage-H1 2025 (EUR) Capitalisation Private Credit stellt heute eine attraktive Alternative zu traditi- onellen festverzinslichen Wertpapieren dar. So haben private Kreditmärkte eine niedrigere Volatilität im Vergleich zu den her- kömmlichen Wertpapieren. Kreditnehmer sind aus wirtschaftli- chen Gründen bereit, zur Abdeckung ihres Finanzbedarfes auch Risikoaufschläge zu akzeptieren. Nicht zuletzt durch den weitrei- chenden Zugang zu Unternehmensdokumenten und durch maßge- schneiderte Darlehensdokumentationen trägt Private Debt ein ge- ringeres Ausfallrisiko: Die Erlösquoten nach einem Ausfall liegen bei privaten Krediten bei 60 bis 70 Prozent, während die Rate bei nachrangigen Hochzinsanleihen bei durchschnittlich 40 Prozent liegt. n e m h e n r e t n U : o t o F Erste Investitionen erfolgten in Kredite an einen französischen Hersteller von Spezial-In-vitro-Diagnosesystemen (Healthcare), an einen niederländischen IT-Dienstleister aktiv in der digita- len Unternehmenstransformation (Digital) und an eine britische Bahnplattform (Transport). Nachhaltigkeitskriterien werden beim Fonds „BNP Diversified Private Credit“ durch ein mehrstufiges Beurteilungssystem berücksichtigt. Der Fonds unterstellt sich den Offenlegungspf lichten nach Artikel 8 SFDR (Sustainable Finance Disclosure Regulation), der Offenlegungsverordnung der Europä- ischen Union. Der „BNP Diversified Private Credit“ bietet Anteilsklassen in den Währungen Euro und US-Dollar. Es besteht eine verbindliche Mindesthalte-dauer von drei Jahren. Danach können Anleger ihre Anteile vierteljährlich zurückgeben. Es sind vierteljährliche Aus- schüttungen vorgesehen. FONDSMANAGER Portfolio Manager ist Sergey Perga- mentsev. Er ist seit 2018 der Head Structured Management Teams von BNP Paribas Asset Management und ist dort seit 2007 verantwortlich für das Management von Anlageportfo- lios institutioneller Kunden. Er hat Abschlüsse in Finanzmathematik von der Kharkiv State University, Ukra- ine, und der Eindhoven Universität of Technology in den Niederlanden. Pergmentsev arbeitet in Amsterdam. FONDSVERWALTUNG Der Fond „BNP Diversified Private Credit“ wird verwaltet von BNP Paribas Asset Management Europe, Paris, Frankreich. BNP Paribas Asset Management (BNPP AM) ist der Asset Manager der BNP- Gruppe, die in 63 Ländern vertreten ist und 183.000 Mitarbeitende beschäftigt. BNPP AM verwaltet derzeit ein Vermögen (AuM) von 642 Milliarden Euro. Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der Stra- tegie und Investmentphilosophie von BNPP AM. Bereits 2002 wur- de der erste sozial verantwortliche Fonds aufgelegt. 418 Milliarden Euro der Assets under Management sind entweder nach Artikel 8 (Förderung ökologischer und/oder sozialer Merkmale) oder Artikel 9 (nachhaltiges Anlageziel) der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) klassifiziert oder wenden den Ansatz des BNPP AM Responsible Business Conducts an. 21
1 ELTIF EXXECNEWS EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE Candriam Private Assets - Kartesia Credit ELTIF Candriam Private Assets - Kartesia Credit ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 8 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 8 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB bezogen auf die 29.01.2025 21.12.2123 Private Debt nicht fixiert 10.000 Euro Artikel-8-Fonds 6 161,9 Prozent Anteilsklasse CA25 DER FONDS Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt „Candriam Private Assets – Kartesia Credit ELTIF“ ist ein Teil- fonds der „Candriam Private Assets SICAV“, Investmentgesell- schaft mit variablem Kapital nach Luxemburger Recht. Aufbauend auf der Erfahrung des Fondsmanager als Mittelstandsfinanzierer vergibt der Fonds Darlehen oder ähnliche Finanzmittel (Darlehen und/oder Mezzanine-/nachrangige Instrumente (Senior Debt, Se- cond-Lien, Aktionärsdarlehen und/oder (Wandel-)Anleihen) und zählt damit zur Assetklasse Private Debt. Das Portfolio des Teil- fonds setzt sich aus zwei „Buckets“ zusammen, nämlich dem „Pri- vate Credit Bucket“ und dem „Liquid Assets Bucket“. Der „Private Credit Bucket“ investiert in erster Linie indirekt über eine oder mehrere Zweckgesellschaften oder über andere Investmentfonds in eben diese Finanzmittel für mittelständische Unternehmen. Er kann ergänzend auch Aktien und aktienähnliche Instrumente (Stamm- oder Vorzugsaktien) halten. Der Fokus liegt auf kreditwürdigen, leistungsstarken Unternehmen, in die über die sekundären oder primären Finanzmärkte investiert wird. Diese Strategie nutzt die strukturellen, langfristigen Erneuerungstrends bei Geschäfts- und Investmentbanken und traditionellen Kreditgebern, die europäischen Unternehmen aus dem unteren Bereich des mittleren Marktsegments Leveraged Credit Finance anbieten. Fokussiert wird auf solide, qualitativ hochwertige Unternehmen mit einer EBITDA-Spanne, die üblicherweise innerhalb von fünf bis 30 Millionen Euro rangiert, und deren Unternehmenswert in der Regel zwischen 50 und 250 Millionen Euro liegt (unteres mittleres Marktseg- ment). Die durchschnittliche Fälligkeit der Vermögenswerte im Private Credit Bucket sollte bei sieben Jahren liegen. Der Anlageprozess konzentriert sich sowohl auf eine fundamenta- le Analyse der Anleihen als auch auf die Eignung eines Investments 22 im Rahmen der Portfoliostrategie. Jede Anlagegelegenheit wird einer strengen, systematischen Kreditbewertung unterzogen, um Risiken in den verschiedenen Phasen aufzudecken, zu analysieren, abzumildern und zu steuern. Im Rahmen des „Liquid Assets Buckets“ investiert der Fonds den ver- bleibenden Teil seines Nettovermögens in liquiden Vermögenswerte wie Anteile oder Aktien von OGAW und anderen OGA (wie OGA mit den Schwerpunkten Geldmarkt, Anleihen, einschließlich High- Yield-Anleihen, und Arbitrage), die von Candriam verwaltet werden, Geldmarktinstrumente sowie Einlagen und/oder Barmittel. Candriam verwaltet den „Liquid Assets Bucket“ und ist für die Festlegung der Vermögensallokation zwischen dem „Liquid Assets Bucket“ und dem „Private Credit Bucket“ zuständig. Rückgaben von Anteilen können jeweils zum Ende eines Kalenderquar- tals vorgenommen werden, allerdings erst nach Ablauf des zweiten Ka- lenderjahres nach dem ersten Zeichnungstag („Soft-Lock-up-Periode“). Rücknahmen während der Soft-Lock-Up-Periode unterliegen einer Vorfälligkeitsentschädigung in Höhe von zehn Prozent des Nettoinven- tarwerts der zurückgenommenen Anteile zugunsten des Fonds. Nach Ablauf der Soft-Lock-up-Periode wird keine Vorfälligkeitsentschädi- gung mehr erhoben und auch keine sonstige Rücknahmegebühr. FONDSMANAGER n e tätigen Candriam ist eine Tochtergesellschaft von New York Life Investments, einer weltweit Investmentgesell- schaft mit über 650 Milliarden US- Dollar verwaltetem Vermögen, die aus den Asset-Management-Aktivitäten im Verbund mit unserer Muttergesell- schaft, der New York Life Insurance Company, besteht. New York Life ist eine der größten und ältesten Lebens- versicherungsgesellschaften auf Ge- genseitigkeit in den Vereinigten Staaten. Kartesia ist ein europä- ischer Asset Manager, der auf die Finanzierung mittelständischer Unternehmen spezialisiert ist. Vorsitzender der Geschäftsführung von Candriam Private Assets SICAV ist Koen Van De Maele, Chief Investment Solutions Officer von Candriam. m h e n r e t n U : o t o F FONDSVERWALTUNG Verwaltet wird der ELTIF durch die Alter Domus Management Company S.A., Luxemburg. Alter Domus ist eine global agieren- de Kapitalverwaltungsgesellschaft mit rund 5.700 Mitarbeitern in 23 Jurisdiktionen, um Investment Managern einen umfassenden Service über Fondsverwaltung, Compliance und Anlegerservice zur Verfügung zu stellen. Derzeit verwaltet Alter Domus rund drei Billionen US-Dollar in 34.500 Strukturen. Im Mai diesen Jahres wurde Charlotte Hogg als Nachfolgerin von Doug Hart als CEO von Alter Domus berufen. Charlotte Hogg war seit 2017 CEO von Visa Europa und vorher Chief Operating Officer (COO) der Bank of England.
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE hep solar Invest ELTIF DER FONDS Der „hep solar Invest ELTIF“ ist ein Teilfonds des „hep Umbrel- la Fonds“. Er strebt ein risikogemischtes Portfolio mit mehreren direkt oder indirekt gehaltenen Anlagen im Bereich erneuerbarer Energieinfrastruktur an – wie beispielsweise Photovoltaikanla- gen, stationäre Energiespeicher oder vergleichbare Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung und -speicherung. Die Investiti- onen sind geografisch beschränkt auf Europa, Japan, Kanada und die Vereinigten Staaten. Zu den Infrastrukturanlagen zählen auch alle Investitionen, die mit der Entwicklung, Planung, dem Bau, dem Betrieb oder anderen Pha- sen dieser Anlagen in Zusammenhang stehen, wie beispielsweise Im- mobilien, Umgehungsstraßen, das jeweilige Land, auf dem die Inf- rastrukturanlagen installiert werden, einschließlich der Verläufe der Netzanschlussstraßen oder Umspannwerke, Landerwerbsoptionen sowie Zugangs- und Nutzungsrechte. „Indem der ‚hep solar Invest ELTIF‘ in die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von Photovoltaik- und Speicherprojekten investiert, können Anleger sich am Aufbau Erneuerbarer Energien beteiligen. Das Thema Speichertechnologie spielt schon heute eine besonders wichtige Rolle, hel- fen Speicher doch dabei, das Stromnetz zu stabilisieren und Sonnenener- gie möglichst effizient zu nutzen“, sagt Oliver Lang, Leading Expert bei der HEP Vertrieb GmbH. Je nach Strategie können die Projekte in unterschiedlichen Stadien angekauft, gehalten oder veräußert werden. Die Erlöse entstehen au- ßerdem durch die Vermarktung des erzeugten Solarstroms – entweder über staatlich geregelte oder privatwirtschaftliche Vergütungsmodel- le. Auf diese Weise partizipieren Anleger an den Ertragschancen einer zukunftsfähigen Energieinfrastruktur. Kombination von Photovoltaik und Speicher Erneuerbar Energien wachsen – und mit ihnen der Bedarf, Strom fle- xibel nutzbar zu machen. Speicher setzen genau hier an: Sie nehmen überschüssig produzierte Energie auf und geben sie zeitversetzt wie- der ab. Etwas abends, wenn der Bedarf hoch ist. Ob als Großspei- cher oder als Hybridlösung mit Solaranlage – Speicher verbessern die Wirtschaftlichkeit und Integration sauberer Energie im Stromnetz. Mehr Sonnenenergie für weniger CO2 Die Energieversorgung der Zukunft ist emissionsfrei. Genau dieses Ziel verfolgt der „hep solar Invest ELTIF“, indem er mehr Solarener- gie für weniger CO2 anstrebt. Dabei macht der „hep solar Invest EL- TIF“ seine Wirkung messbar – offen und transparent. Als Investment nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung erfüllt er die hohen Anforderungen an nachhaltige Finanzprodukte. Flexibler Zugang zu alternativen Assets Der „hep solar Invest ELTIF“ ist sparplanfähig: Ab einem moderaten Betrag von 25 Euro monatlich steht Anlegern eine Sparplanoption zur Verfügung mit klar geregelten Rückgabemöglichkeiten. Unter Einhaltung einer Mindesthaltedauer von 24 Monaten können Betei- ligungen am „hep solar Invest ELTIF“ mit einer Kündigungsfrist von zwölf Monaten jeweils zum letzten Kalendertag eines Kalenderquar- tals gekündigt werden. hep solar Invest ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 5 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 5 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB bezogen auf die 15.08.2025 30.06.2124 Infrastruktur (Photovoltaik- anlagen und Energiespeicher) nicht fixiert Sparpläne ab 25 Euro monatlich Artikel-9-Fonds 3 203,4Prozent Anteilsklasse R Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt FONDSMANAGER n e Portfoliomanager ist die Donner & Reuschel Luxemburg S.A., Lu- xembourg, die im Namen und für Rechnung des Fonds im Bereich der liquiden Anlagen die zulässigen Maß- nahmen ergreift, die zur Erreichung des Anlageziels erforderlich sind. Der Initiator und Anlageberater ist die HEP Kapitalverwaltung AG, Güglingen, Deutschland, ein Teil der Unternehmensgruppe hep ,solar. Die HEP-Gruppe ist seit 2008 im Bereich Solarenergie tätig und deckt die ge- samte Wertschöpfungskette von der Entwicklung über den Bau bis hin zum Betrieb und der Finanzie- rung von Solarparks ab. Ingo Burkhardt CEO der HEP Kapitalverwaltung AG m h e n r e t n U : o t o F FONDSVERWALTUNG Verwaltet wird der hep solar Invest ELTIF von der Hansainvest Lux S.A., Grevenmacher, Luxemburg. Die Hansainvest Lux S.A. wurde 1988 gegründet und ist als Tochtergesellschaft der Han- sainvest Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Teil der Signal-Iduna-Gruppe. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft Han- sainvest Hanseatische Investment-GmbH wurde 1969 gegründet und erbringt als unabhängige Service-KVG für Real und Finan- cial Assets vielfältige Dienstleistungen rund um die Administ- ration von liquiden und illiquiden Assetklassen. Aktuell werden von rund 400 Mitarbeitern mehr als 540 Publikums- und Spezi- alfonds mit einem Bruttofondsvermögen von über 65 Milliarden Euro administriert. 23
1 ELTIF EXXECNEWS EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE JPMorgan ELTIFs – Multi-Alternatives Fund JPMorgan ELTIFs – Multi-Alternatives Fund Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 10 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 10 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB bezogen auf die 03.10.2024 evergreen Multi Alternative Assets nicht fixiert 35.000 Euro Artikel-8-Fonds 3 181,6 Prozent Anteilsklasse JPM Multi-Alternatives A (perf) (acc) - EUR Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt die alternativen Anlageklassen genauso zu diversifizieren und aktiv zu managen, wie das klassische Portfolio mit Aktien und Anleihen. Mit dem „Multi-Alternatives-ELTIF“ ist nun ein Zugang zu den Private Markets gegeben, ohne laufend Entscheidungen zu einzelnen alterna- tiven Anlageklassen treffen zu müssen. Aspekte der Nachhaltigkeit werden berücksichtigt Der „JPMorgan ELTIFs – Multi-Alternatives Fund“ ist gemäß der EU-Offenlegungsverordnung ein Artikel-8-Fonds.Kern des ESG- Integrationsprozesses ist ein systematischer Prüfprozess im ELTIF. Eine detaillierte Materialitätsanalyse untersucht systematisch die Auswirkungen von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren auf die Investments. Der„ JPMorgan ELTIFs – Multi-Alternatives Fund“ hat eine Ever- green-Struktur, also keine feste Laufzeit. Angestrebt wird eine jähr- liche zeitgewichtete Rendite von rund sieben Prozent nach Kosten. Die Evergreen-Struktur des Fonds basiert auf einem mehrstufigen Li- quiditätsmanagement mit vierteljährlichen Rückgabemöglichkeiten nach einer fünfjährigen Sperrfrist („Lock-Up-Frist“) für Erstzeichner. Die Kündigung kann nach vier Jahren erfolgen bei einer zwölfmona- tigen Kündigungsfrist. DER FONDS FONDSMANAGER Der „JPMorgan ELTIFs – Multi-Alternatives Fund“ ist ein Teil- fonds von JPMorgan ELTIFs. Er nutzt die sehr breit investieren- de, rund 400 Milliarden US-Dollar umfassende Global-Alterna- tives-Plattform von J.P. Morgan Asset Management und legt in verschiedene langjährig etablierte alternative Investmentstrate- gien an. Der Fonds kann in mehr als 15 Teilsektoren der Privat- märkte investieren, die die Bereiche Infrastruktur, Immobilien, Private Debt und Private Equity abdecken. Insgesamt werden so mehr als 1.000 Private-Market-Investments rund um den Globus in einem einzelnen Portfolio gebündelt. Diese Kombination der verschiedenen „Alternatives“ in einem einzigen Portfolio hat das Ziel, die Risiken der einzelnen Anlageklassen durch unkorrelier- te Diversifikation zu reduzieren. Das Investmentteam wird dabei aktiv zwischen den Anlageklassen allokieren, um Opportunitä- ten wahrnehmen zu können und die Widerstandsfähigkeit des Portfolios über verschiedene Marktzyklen hinweg zu stärken. Breite Streuung der Investments Die wichtigsten Anlagen des „JPMorgan ELTIFs – Multi-Alternatives Fund“ verteilen sich auf mehrere alternative Engagements wie bei- spielsweise private Immobilienanlagen, Immobilien, Private Credit und Private Equity. Der Fonds geht dieses Engagement durch An- lagen ein in Investmentfonds, Anlagevehikeln, verwalteten Konten und andere Anlagemöglichkeiten Die Strategie bietet einen einfachen Zugang zu bereits bestehenden alternativen Portfolios mit nachgewie- sene Erfolgsbilanz. Dadurch können Investoren von einem schnellen Kapitaleinsatz, einer sofortigen Diversifizierung in bestehende Anla- gen, einer Beteiligung an den laufenden Erträgen sowie von der Liqui- dität und Kosteneffizienz dieser Portfolios profitieren. Die breite Streuung ist dabei besonders interessant, denn durch die geringe Korrelation zu traditionellen Anlagen wie Aktien und Renten an öffentlichen Märkten sorgen Multi-Alternatives für ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis im Wertpapierdepot. Es ist jedoch wichtig, 24 m h e n r e t n U : o t o F n e Gesteuert wird der Multi-Alternatives ELTIF vom unabhängigen AISS-Team (Alternatives Investment Strategy and Solutions) unter Pulkit Sharma. Die Experten verfügen über durchschnitt- lich zwölf Jahre Erfahrung in Multi- Alternative Strategien und betreuen über 800 institutionelle Kunden. Das Alternative Investment Team von J.P. Morgan Asset Management unter der Leitung von Anton Pil und Jed Lasko- witz verteilt sich auf verschiedene Bereiche mit rund 150 Experten im Team für Global Real Estate rund 50 Spezialisten im Segment Private Equity, mehr als 30 im Infrastructure-Segment und weite- ren Experten im Transportation-Bereich sowie für Private Credit Investments. FONDSVERWALTUNG Verwaltet wird der „JPMorgan ELTIFs – Multi-Alternatives Fund“ von der JPMorgan Asset Management (Europe) S.à.r.l., Sennigerberg, Luxembourg. J.P. Morgan Asset Management zählt mit einem verwalteten Vermögen von 3,8 Billionen US- Dollar (Stand 30. Juni 2025) zu den größten globalen Fondsge- sellschaften und beschäftigt über die verschiedenen Anlageklas- sen hinweg mehr als 1.000 Investment-Professionals. Mehr als 300 Milliarden US-Dollar Assets under Management entfallen auf den Bereich Alternative Investments mit Anlagen in Immo- bilien, Infrastruktur, Private Equity und weitere alternative An- lageklassen, die von rund 400 Anlageexperten gesteuert werden.
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE klimaVest ELTIF DER FONDS Mit einem Fondsvolumen von mehr als 1,6 Milliarden Euro ist der „klimaVest ELTIF“ aktuell der größte ELTIF 2.0 auf dem Markt. Seit dem Vertriebsstart im Jahr 2020 haben mehr als 23.000 Anlege- rinnen und Anleger in „klimaVest“ investiert. Mit diesen Mitteln hat der Fonds ein diversifiziertes Portfolio an Sachwert-Investments im Bereich der nachhaltigen Energieversorgung aufgebaut. Schlüsselmerkmale des klimaVest ELTIF Der „klimaVest ELTIF“ investiert in europäische Infrastrukturprojekte, insbesondere mit Fokus auf eine nachhaltige Energieversorgung. Aktuell umfasst das Portfolio 45 Investments in sechs Ländern West- und Nord- europas, konkret 37 Wind- und Solarparks, sieben Solar-Projektentwick- lungen sowie Netzinfrastruktur. Das Mindestinvestment beträgt 10.000 Euro. Mittel- bis langfristig strebt das Fondsmanagement eine Zielrendite im Bereich von 4,5 Prozent pro Jahr an. Ein Teil wird ausgeschüttet, ein Teil verbleibt im Fonds und steigert den Anteilswert. Empfohlen wird eine Haltedauer von mindes- tens fünf Jahren. Zugleich bietet „klimaVest“ Anlegern die Möglichkeit, ihre Anteile täglich zurückzugeben – eine Flexibilität, die auch kurzfris- tige Liquiditätsbedürfnisse berücksichtigt. Bei Rückgaben über 500.000 Euro gilt eine Ankündigungsfrist von zwölf Monaten. Mit seiner Lauf- zeit bis mindestens 2070 bietet der Fonds eine stabile Perspektive für langfristige Investitionen in europäische Sachwerte und eine nachhaltige Energieversorgung. Das nachhaltige Anlageziel des Fonds besteht darin, einen Beitrag zur Erreichung von Umweltzielen gemäß der EU-Taxonomieverordnung zu leisten, insbesondere dem Klimaschutz oder der Anpassung an den Kli- mawandel. Der Fonds beabsichtigt, durch seine Investitionen einen posi- tiven Beitrag zur Umstellung des europäischen Energiesystems zu leisten, indem er den Anteil von Ökostrom im Stromnetz sicherstellt oder erhöht, um dadurch wiederum einen Umweltbeitrag zu leisten Jüngste Erweiterungen in Wind- und Solarprojekten Das klimaVest-Portfolio wurde zuletzt um mehrere Investments erwei- tert: So ging September 2024 der Windpark Moanvane in Irland mit zwölf Nordex-Turbinen und einer Gesamtleistung von 57,6 Megawatt in Betrieb. Im März 2025 wurde das Portfolio um einen baureifen, 42 Hek- tar großen Photovoltaikpark im Osten Frankreichs (Département Aube) ergänzt. Die Inbetriebnahme des 50-Megawatt-Parks ist für 2026 vorge- sehen. Darüber hinaus wurden in Spanien, Schweden und Deutschland weitere Entwicklungsprojekte in der Bau- oder Vorbereitungsphase vor- angetrieben. Neuer Meilenstein: Beteiligung an Netzbetreiber Amprion Über eine Beteiligung an der Düsseldorfer M31 Beteiligungsgesellschaft hat „klimaVest“ einen indirekten Anteil von circa 4,5 Prozent am Über- tragungsnetzbetreiber Amprion erworben. Amprion betreibt das zweit- längste Stromübertragungsnetz Deutschlands mit rund 11.000 Kilome- tern und verbindet wichtige Offshore-Windparks sowie Stromnetze in mehreren europäischen Nachbarländern. Bis 2029 sind Investitionen von rund 36,4 Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung geplant. Diese strategische Erweiterung ergänzt die bisherigen Investiti- onen in Wind- und Solarparks und unterstreicht die Zukunftsorientie- rung und Innovationskraft von „klimaVest“. klimaVest ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 5 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 7 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB 13.10.2020 31.08.2070 Infrastructure, Erneuerbare Energien nicht fixiert 10.000 Euro Artikel-9-Fonds 2 118,7 Prozent Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt FONDSMANAGER Fondsmanager des in Luxemburg an- sässigen Fonds ist seit dem Start Timo Werner. Seit 2015 der Commerz Real Gruppe zugehörig, wirkte Timo Werner als Geschäftsführer diverser Beteili- gungsgesellschaften und begleitete da- rüber hinaus zahlreiche nationale und internationale Transaktionen in den Bereichen Erneuerbare Energien, In- frastruktur und Immobilien. Dabei verantwortete er ein Transaktionsvolu- men von insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro. An der Entste- hung des „klimaVest“ war Timo Werner maßgeblich beteiligt und wirkte von der ersten Produktidee über das Grundkonzept bis zur Fondsauflage aktiv daran mit. n e m h e n r e t n U : o t o F FONDSVERWALTUNG Verantwortlich für das Management des „klimaVest“ ist die Commerz Real Fund Management S.à r.l., eine Tochtergesell- schaft der Commerz Real AG. Die Commerz Real Gruppe ist als Asset Manager spezialisiert auf Sachwertinvestments und verwal- tet Vermögenswerte in Höhe von rund 35 Milliarden Euro. Sie ist Bestandteil des Commerzbank-Konzerns. Als erfahrener Asset Manager bringt Commerz Real umfassende Expertise in der Ver- waltung nachhaltiger Immobilien- und Infrastrukturinvestments mit. Commerz Real steht für mehr als 50 Jahre Markterfahrung, davon 20 Jahre im Segment der Erneuerbaren Energien. Das Fondsmanagement des „klimaVest“ zeichnet sich durch tief- gehende Branchenkenntnisse des europäischen Investmentmarkts und ein fundiertes Nachhaltigkeitsverständnis aus. Durch die kon- sequente Anwendung von klar definierten ESG-Kriterien (Environ- mental, Social, Governance) wird sichergestellt, dass alle Investments des Fonds nicht nur ökonomischen, sondern auch ökologischen und sozialen Anforderungen genügen. 25
1 ELTIF EXXECNEWS EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE MPE Mid Market Private Equity ELTIF MPE Mid Market Private Equity ELTIF MPE Mid Market Private Equity ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 13 Jahre Gesamtrückfluss: *) 167,5 Prozent *) bei 13 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB 01.01.2025 31.12.2037 Private Equity nicht fixiert 5.000 Euro Artikel-6-Fonds 6 Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt DER FONDS Der „MPE Mid Market Private Equity ELTIF“ ist der erste in Deutschland von der BaFin zugelassene europäische Long-Term In- vestment Fund (ELTIF). Er ermöglicht Privatanlegern ab 5.000 Euro einen professionellen Zugang zur Anlageklasse Private Equity – mit Fokus auf Sicherheit, Diversifikation und Substanz. Struktur und Strategie im Detail Der Fonds folgt dem sicherheitsorientierten Dachfondsansatz von Munich Private Equity: Anstatt in Einzelunternehmen zu investieren, erhalten Anleger Zugang zu einem diversifizierten Portfolio erstklassi- ger institutioneller Zielfonds, die sich wiederum jeweils an zehn bis 20 Unternehmen beteiligen – mit breiter Streuung über Branchen, Länder und Strategien. Investitionsfokus Der „MPE Mid Market Private Equity ELTIF“ investiert in Unterneh- men im europäischen Lower Mid-Market. Gemeint sind damit profi- table, wachstumsstarke Unternehmen mit stabiler Marktposition und einem Umsatz von in der Regel zehn bis 100 Millionen Euro. Dieses Marktsegment gilt als Rückgrat der Wirtschaft mit einem hohen Anteil an Beschäftigung und Wertschöpfung in Europa und bietet aus Sicht der Fondsmanager ein attraktives Risiko-Rendite-Profil: Die Unternehmen sind bereits etabliert, gleichzeitig bestehen Potenziale zur weiteren Pro- fessionalisierung, Internationalisierung oder zur Umsetzung sogenannter Buy-and-Build-Strategien. Insgesamt soll das Portfolio des ELTIF über 100 verschiedene Unternehmen umfassen. Die ersten Beteiligungen wur- den bereits eingegangen. Zwei Beispiele: Players und X20. Players ist einer der führenden Betreiber von Indoor-Sportanlagen in Frankreich und entstand 2016 aus der Fusion von Soccer Park und LE FIVE. Das Unternehmen betreibt ein Netzwerk aus modernen Freizeit- anlagen für Fußball (5 gegen 5) und den populären Trendsport Padel- Tennis. Neben den Sportflächen bietet Players ein erweitertes Erlebni- 26 sangebot – etwa in Form von Ligen, Turnieren, Gastronomiebereichen und Sportshops – und positioniert sich damit als Plattform für aktives Freizeiterlebnis. X2O ist ein belgisches Handelsunternehmen, das sich auf den Verkauf von Badezimmereinrichtungen und Sanitärprodukten spezialisiert hat. Das Sortiment reicht von Waschtischen, Duschlösungen und Badewan- nen bis hin zu Armaturen und Möbeln – sowohl für private als auch pro- fessionelle Kunden. Das Unternehmen betreibt ein engmaschiges Netz an stationären Filialen sowie einen modernen Online-Shop. Fondsauswahlprozess Das Auswahlverfahren der Zielfonds folgt einem strengen Prüfpro- zess: Das Investmentteam prüft hunderte Fonds. Und wählt nur einen Bruchteil zur Investition aus. Die Zielfondsmanager müssen langjäh- rige Erfahrung vorweisen, erstklassige Ergebnisse in früheren Fonds und nachweislich in der Lage sein, Unternehmen auch in herausfor- dernden Marktphasen weiterzuentwickeln. Wesentliche Kriterien sind zudem die aktive operative Begleitung der Portfoliounterneh- men, eine persönliche finanzielle Beteiligung des Managements am Fonds sowie die Berücksichtigung von ESG-Kriterien in der Invest- mentpraxis. Einer dieser Zielfonds im „MPE Mid Market Private Equity ELTIF“ ist von Vendis Capital. Die unabhängige Private-Equity-Gesellschaft mit Sitz in Diegem, Belgien, hat sich auf Investitionen in europäische Kon- sumgüterunternehmen spezialisiert. Seit ihrer Gründung im Jahr 2009 fokussiert sich Vendis auf kleine bis mittelgroße Markenunternehmen in Europa – insbesondere in den Bereichen Lifestyle, Home & Living, Sport, Food und persönliche Pflege. FONDSVERWALTUNG Munich Private Equity ist ein auf Private-Equity-Anlagen spezialisierter Anbieter mit Sitz in Oberhaching bei München. Das Unternehmen bietet seit 1999 Anlagelösungen im Bereich ins- titutioneller Beteiligungsfonds speziell für private Anleger. Mit über 25 Jahren Erfahrung und mehr als 160.000 abgeschlossenen Anlagever- trägen gehört MPE zu den erfahrensten Anbietern von Private Equity im Privat- kundensegment im deutschsprachigen Raum. Der Fokus liegt dabei auf dem Mittelstand. Das Unternehmen verfolgt eine klar strukturierte, si- cherheitsorientierte Anlagestrategie, die auf Diversifikation, Quali- tätsauswahl und langfristige Wertentwicklung ausgerichtet ist. Norman Lemke, Mitgründer und Vorstandsvorsitzender Munich Private Equity n e m h e n r e t n U : o t o F Das Investmentteam verfügt über umfangreiche Marktkennt- nis, langjährige Erfahrung im Zielfonds-Scouting und ein eta- bliertes Netzwerk in der weltweiten Private-Equity-Landschaft. Der hauseigene Prüfprozess kombiniert quantitative und quali- tative Bewertungskriterien und hat das Ziel, Anlegern Zugang zu den attraktivsten Private-Equity-Managern Europas zu er- möglichen.
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE PATRIZIA Infrastructure Invest PATRIZIA Infrastructure Invest Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 7 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 7 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB bezogen auf die 28.01.2025 unbefristet Infrastruktur nicht fixiert 100 Euro Artikel-8-Fonds 3 185,8 Prozent Anlageklasse C DER FONDS Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt Der P„ATRIZIA Infrastructure Invest“ ist als Luxemburger SICAV- SCA strukturiert und richtet sich sowohl an professionelle als auch an private Anleger mit langfristigem Anlagehorizont. Der ELTIF verfolgt eine breit diversifizierte Anlagestrategie mit Fokus auf vier zentrale Megatrends: Digitalisierung, Urbanisierung, Energiewen- de und Wandel der Lebensgewohnheiten – zusammengefasst im DUEL-Modell. Ziel ist es, in zukunftsfähige Infrastrukturprojekte zu investieren, die stabile Cashflows erwirtschaften und gleichzeitig einen gesellschaftlichen Mehrwert leisten. Privatanleger profitieren von Infrastruktur-Expertise von PATRIZIA Dabei kombiniert der Fonds Eigenkapital- und Fremdkapitalinvestitio- nen (Infrastructure Equity und Infrastructure Debt) und kann sowohl direkt als auch über Beteiligungen an Zielfonds investieren. Letztere stammen zum Teil aus der institutionellen PATRIZIA-Produktfamilie und können ertragreiche Assets mit nachvollziehbarem Track-Record einbringen. Die Strategie des Fonds basiert auf dem DUEL-Ansatz, der vier grundlegende Entwicklungslinien adressiert: DUEL-Modell als strategischer Investitionskompass Der digitale Wandel („Digital Transition“) erfordert neue Infrastruktu- ren wie Rechenzentren, Glasfasernetze oder Mobilfunkmasten. Diese bilden das physische Rückgrat für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Investitionen in diesen Bereich bieten stabile, langfris- tige Ertragsquellen und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Resilienz moderner Volkswirtschaften. Mit dem zunehmenden Einsatz von Cloud- Technologien, dem Ausbau von 5G und der wachsenden Bedeutung von KI-Anwendungen steigt der Bedarf an physischer digitaler Infrastruktur weiter rasant. Der urbane Wandel („Urban Transition“) erfordert intelligente Lösungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Dazu zählen etwa energieeffizi- ente Beleuchtungssysteme, smarte Verkehrsinfrastruktur oder moderne Wasser- und Abwassersysteme. Die zunehmende Urbanisierung verlangt nach innovativen Konzepten, um die Le- bensqualität in wachsenden Metropolen zu sichern und gleichzeitig Ressourcen effizient zu nutzen. Gerade in diesem Bereich können technologische Innovationen wie Sensorik, automatisierte Steuerung und digitale Platt- formen erhebliche Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen bewirken. Die Energiewende („Energy Transition“) umfasst weit mehr als nur Wind- und So- larenergie. Der Ausbau von Energiespei- chern, nachhaltige Müllverwertung, Geo- thermie und Wasserstoffinfrastruktur sind zentrale Bausteine einer sicheren und CO2-armen Energieversorgung. Die zunehmende Elek- trifizierung von Verkehr und Industrie erhöht den Bedarf an Versor- gungssicherheit und Netzausbau. Klaus Weber, Geschäftsführer, PATRIZIA GrundInvest Die Transformation des Wohnens und Lebens („Living Transition“) re- flektiert den demografischen Wandel und die sich verändernden Anfor- derungen an moderne Lebensräume. Dazu gehören generationengerechte Wohnkonzepte, soziale Infrastruktur, Bildungs- und Gesundheitsein- richtungen, aber auch neue Arbeitswelten und Mobilitätsformen. In diesem Kontext sind insbesondere soziale und gemeinschaftsorientierte Projekte von Bedeutung. Ausgewählte Infrastrukturinvestments der PATRIZIA verdeutlichen diese thematische Breite. Institutionelle Fonds, die auch für den ELTIF als Zielfonds infrage kommen, investieren zum Beispiel in Greenthesis, einen führenden italienischen Anbieter von Kreislaufwirtschaftslösun- gen in der Abfallbehandlung mit mehr als 19 Standorten, in Greenvolt, einen europaweit aktiven Entwickler und Betreiber von Projekten in Photovoltaik, Wind, Biomasse und Speichertechnologien, sowie in Van- tage Towers, einen der größten Betreiber von Telekommunikationsinfra- struktur in Europa – hauptsächlich Mobilfunkmasten – mit rund 84.000 Standorten in zehn Ländern. Diese Beispiele zeigen exemplarisch, wie sich ökonomische Zielsetzungen mit ökologischen und gesellschaftlichen Wirkungen verbinden lassen. Mit einer angestrebten Gesamtrendite von mehr als acht Prozent pro Jahr und einer geplanten durchschnittlichen Ausschüttung von mehr vier Prozent pro Jahr adressiert der Fonds gezielt renditeorientierte Anleger. Die Fondswährung ist der Euro, die Laufzeit unbegrenzt. Rückgaben sind grundsätzlich nach einer Kündigungsfrist von zwölf Monaten zum Quartalsende möglich. FONDSVERWALTUNG Der „Patrizia Infrastructure Invest“ wird verwaltet von der Universal-Investment-Luxembourg S.A, die zur Universal- Investment-Gruppe gehört. Universal Investment ist eine der größten Fonds-Service-Plattformen und Managing Companies in Europa mit einem in rund 2.200 Fonds verwalteten Fonds- vermögen von 1,2 Milliarden Euro: Dazu gehören 171 Milliar- den Euro in Retail-Produkten, 697 Milliarden Euro in insti- tutionellen Produkten und 300 Milliarden Euro in Insourcing und Direktanlagen. Universal Investment ist einer der Pioniere der Investmentbranche und Marktführer für Master-KVG und Private-Label-Fonds. n e m h e n r e t n U : o t o F 27
1 ELTIF EXXECNEWS EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE Porta Equity ELTIF Porta Equity ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 20 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 20 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB bezogen auf die 15.04.2024 15.04.2044 Private Equity, Venture Capital, Private Debt mindestens 100 Millionen Euro kein Mindestinvestment in Anteilsklasse P Artikel-6-Fonds 5 245,1 Prozent Anteilsklasse P DER FONDS Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt Es wird ein Fondsvolumen von 100 Millionen Euro angestrebt. Die Anlagepolitik des „Porta Equity ELTIF“ besteht im Wesentlichen darin, in Zielfonds in den Bereichen Private Equity, Venture Ca- pital und Private Debt zu investieren. Unter Umständen können Private Debt-Zielfonds auch Immobilien oder Infrastruktur finan- zieren. Daneben kann der Fonds in liquide Anlagen investieren. Sonstige Investments sind ausgeschlossen. Der Fonds tätigt insbe- sondere keine Direktanlagen in Unternehmen und qualifizierte Port- foliounternehmen. Der Fonds darf Kredite bis zu 50 Prozent seines Nettoinventarwertes aufnehmen. Die liquiden Anlagen des Fonds (einschließlich sonstiger Zielfonds) können maximal 45 Prozent des Kapitals ausmachen. Die dem Fonds zugrunde liegenden Investitionen berücksichtigen nicht die EU-Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivi- täten. Der Fonds hat auch nicht das Ziel einer nachhaltigen Investi- tion. Der Fonds verfolgt keine dezidierte ESG-Strategie der Bereiche Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). Er wird daher nach Artikel 6 der EU-Offenlegungsversordnung klassifiziert. Die Anlagestrategie des Fonds beinhaltet einen aktiven Management- prozess. Der Fonds bildet weder einen Index ab, noch orientiert sich die Gesellschaft für den Fonds an einem festgelegten Vergleichsmaß- stab. Dies bedeutet, dass der Fondsmanager die für den Fonds zu erwerbenden Vermögensgegenstände auf Basis eines festgelegten In- vestitionsprozesses aktiv identifiziert, im eigenen Ermessen auswählt und nicht passiv einen Referenzindex nachbildet. Grundlage des Investitionsprozesses ist ein etablierter Research Pro- zess, bei dem der Fondsmanager potenziell interessante Zielfonds und Vermögensgegenstände insbesondere auf Basis von Datenbankanaly- 28 sen, Jahres- und Quartalsberichten, Wirtschaftsprognosen, öffent- lich verfügbaren Informationen und persönlichen Eindrücken und Gesprächen analysiert. Bei der Auswahl der Zielfonds versucht der Fondsmanager nur etablierte, erfahrene und spezialisierte Asset Ma- nager mit einem nachweislich positiven Track Record auszuwählen, deren Fonds über attraktive Liquiditäts- und Investitionsprofile mit niedrigen und attraktiven Gebührenstrukturen verfügen. Nach Durchführung dieses Prozesses entscheidet der Fondsmanager unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben und Anlagebedingun- gen über den Kauf und Verkauf des konkreten Vermögensgegen- standes. Gründe für An- oder Verkäufe können unter anderem eine veränderte Einschätzung der zukünftigen Entwicklung, die aktuelle Markt- oder Nachrichtenlage, die regionalen, globalen oder bran- chenspezifischen Konjunktur- und Wachstumsprognosen sein. Bei der Zusammensetzung des Portfolios versucht der Fondsmanager eine hohe Diversifizierung hinsichtlich unterschiedlicher Asset Ma- nager, Regionen, Branchen, Strategien, Laufzeiten, Investmentfokus und interessanten Opportunitäten zu erreichen. Der Fonds hat eine Laufzeit von 20 Jahren ab dem Auflagedatum (15. April 2024). Er kann bis zu zweimal um zehn Jahre verlängert werden. Eine Rücknahme von Anteilen ist frühestens nach einer Mindesthaltedauer von 24 Monaten möglich. Danach kann mit ei- ner Kündigungsfrist von zwölf Monaten zum jeweils letzten Bewer- tungstag eines Kalenderquartals gekündigt werden. FONDSMANAGER Die Porta Equity GmbH, Schwä- bisch Hall, unter der Leitung von Dr. Christof Schlindwein ist ein unab- hängiger Fondsinitiator, der sich dar- auf spezialisiert hat, anspruchsvollen Anlegern einen besonderen Zugang zu den privaten Märkten zu bieten. Die Anlagestrategie des Unterneh- mens vereint das Fachwissen des Teams, das aus seiner Arbeit bei nam- haften Private-Equity-Fonds stammt, mit umfangreicher Erfahrung in der Definition und Umsetzung von Investitionsstrategien im Be- reich Private Equity für vermögende Kunden. Die Porta Equity GmbH ist vertraglich gebundener Vermittler der NFS Netfonds Financial Service GmbH, Hamburg. n e m h e n r e t n U : o t o F FONDSVERWALTUNG Verwaltet wird der Porta Equity ELTIF von der Hansainvest Lux S.A., Grevenmacher, Luxemburg. Die Hansainvest Lux S.A. wur- de 1988 gegründet und ist als Tochtergesellschaft der Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Teil der Signal- Iduna-Gruppe. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH wurde 1969 gegründet und er- bringt als unabhängige Service-KVG für Real und Financial As- sets vielfältige Dienstleistungen rund um die Administration von liquiden und illiquiden Assetklassen. Aktuell werden von rund 400 Mitarbeitern mehr als 540 Publikums- und Spezialfonds mit einem Bruttofondsvermögen von über 65 Milliarden Euro admi- nistriert.
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE Redstone Global Venture ELTIF Redstone Global Venture ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 10 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 10 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB bezogen auf die 30.03.2025 30.03.2124 Private Equity (Venture Capital) nicht fixiert 25.000 Euro Artikel-6-Fonds 5 251,8 Prozent Anteilsklasse R DER FONDS Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt Der R„edstone Global Venture ELTIF“ ist ein Teilfonds des Umbrel- la-Fonds RGV. Das Anlageziel des Fonds besteht darin, den Anlegern die Beteiligung an einem Portfolio von Risikokapitalfonds durch In- vestitionen in und Handel mit Primärfonds und Sekundärfonds zu ermöglichen. Ein Risikokapitalfonds ist ein gepoolter Investmentfonds, der in Start- up-Unternehmen in der Frühphase investiert, die ein hohes Renditepo- tenzial bieten, aber auch mit einem hohen Maß an Risiko verbunden sind. Primärfonds meint einen neu aufgelegten Risikokapitalfonds eines Zielfondsmanagers, in die der Fonds mittels Zeichnung von neu auszu- gebenen Anteilen investiert. Sekundärfonds meint einen bereits beste- henden Risikokapitalfonds, dessen Anteile der Fonds auf dem Sekundär- markt erwirbt. Initiator des Redstone Global Venture Der Initiator ist die Redstone Digital GmbH, ein Unternehmen mit Sitz in Berlin, welches Venture Capital Fonds in Form von alternativen Investmentfonds mit ausgesuchten Investmentstrategien und Sektor-Fo- kussierung für professionelle Investoren auflegt und berät. Der „Redstone Global Venture ELTIF“ wird überwiegend in Zielfonds investieren, die durch den Initiator im Rahmen von Beratungsverträgen, welche er mit den jeweiligen Verwaltungsgesellschaften der Zielfonds abgeschlossen hat, unterstützt werden. Die Verwaltungsgesellschaften dieser Zielfonds sind verbundene Unternehmen des Initiators. Aktiver Managementprozess Es wird eine Diversifizierung des Portfolios des Fonds hinsichtlich der Branchen- und Sektor-Schwerpunkte der einzelnen Zielfonds angestrebt. Die Anlagestrategie des Fonds unterliegt einem aktiven Management- prozess. Er bildet weder einen Index ab, noch orientiert er sich an einem festgelegten Vergleichsmaßstab. Die Verwaltungsgesellschaft identifi- ziert aktiv die zu erwerbenden Vermögensgegenstände auf Basis eines festgelegten Investitionsprozesses aktiv, die nicht passiv einem Referenz- index nachgebildet werden. Grundlage des Investitionsprozesses ist ein etablierter Research Prozess, bei dem sich die Verwaltungsgesellschaft vom Anlageberater für illiquide Anlagen beraten lässt. Dieser beziehungsweise der von ihm eingesetzte vertraglich gebundene Vermittler analysiert die Zielfonds und Vermö- gensgegenstände insbesondere auf Basis von Datenbankanalysen, Jah- res- und Quartalsberichten, Wirtschaftsprognosen und öffentlich ver- fügbaren Informationen, und stellt die Ergebnisse seiner Analysen und Investitionsvorschläge in entsprechend aufbereiteter Form der Verwaltungsgesellschaft zur Verfügung. Ein Antrag auf Rücknahme von Anteilen ist – ungeachtet der Höhe des Rückgabebetrages – erst nach einer Mindesthaltedauer von sieben Jahren möglich. Der Rücknahmeantrag muss mit einer Frist von mindestens zwölf Monaten vor dem jeweiligen Rücknahmetag gestellt werden. Die Kündigungsfrist kann um drei Monate verlängert werden. FONDSMANAGER Die Verwaltungsgesellschaft Hansainvest Lux S.A. ist für das Port- foliomanagement und das Liquiditätsmanagement des Fonds verant- wortlich. Anlageberater ist die AHP Capital Management GmbH, Frankfurt, Deutschland, die sich bei der Ausführung der Anlageberatung betref- fend der illiquiden Anlagen und gegebe- nenfalls der Anlagevermittlung für den Teilfonds Redstone Global Venture EL- TIF ihres vertraglich gebundenen Ver- mittlers, des Initiators, Redstone Digital GmbH, bedient. Die Verwaltungsge- sellschaft hat die Donner & Reuschel Luxemburg S.A., Luxemburg, zum Portfoliomanager des Fonds für liquide Anlagen ernannt. Frank Rothauge, CFA von AHP Capital Management GmbH n e m h e n r e t n U : o t o F FONDSVERWALTUNG Verwaltet wird der Redstone Global Venture ELTIF von der Han- sainvest Lux S.A., Grevenmacher, Luxemburg. Die Hansainvest Lux S.A. wurde 1988 gegründet und ist als Tochtergesellschaft der Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH, Hamburg, Teil der Signal-Iduna-Gruppe. Die Kapitalverwaltungsgesell- schaft Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH wurde 1969 gegründet und erbringt als unabhängige Service-KVG für Real und Financial Assets vielfältige Dienstleistungen rund um die Administration von liquiden und illiquiden Assetklassen. Aktuell werden von rund 400 Mitarbeitern mehr als 540 Publikums- und Spezialfonds mit einem Bruttofondsvermögen von über 65 Milli- arden Euro administriert. 29
1 ELTIF EXXECNEWS EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE RockPhant ELTIF 1 RockPhant ELTIF 1 Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 15 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 15 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB bezogen auf die 18.06.2025 30.09.2040 Private Equity nicht fixiert keines Artikel-6-Fonds 5 144,0 Prozent Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt Anteilsklasse R DER FONDS Grundlage der Investition ist ein Research-Prozess, bei dem po- tenziell interessante Zielfonds auf Basis der Erfahrungen und des Track-Records der für sie verantwortlichen Manager auf Basis von historischen Daten, Wirtschaftsprognosen, öffentlich verfügbaren Informationen und persönlichen Eindrücken ausgewählt werden. Nach Durchführung dieses Prozesses entscheidet das Fondsmanage- ment unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben und Anlagebedin- gungen über den Kauf und Verkauf der Zielfonds. Die Anlagestrategie des Fonds beinhaltet einen aktiven Manage- mentprozess. Der Fonds bildet weder einen Wertpapierindex ab, noch orientiert sich die Gesellschaft für den Fonds an einem fest- gelegten Vergleichsmaßstab. Dies bedeutet, dass der Fondsmana- ger die für den Fonds zu erwerbenden Vermögensgegenstände auf Basis eines festgelegten Investitionsprozesses aktiv identifiziert, im eigenen Ermessen auswählt und nicht passiv einen Referenzindex nachbildet. Die Erträge des Fonds werden grundsätzlich jährlich innerhalb von vier Monaten nach Abschluss des jeweiligen Geschäftsjahres ausge- schüttet. Unter Einhaltung einer Mindesthaltefrist von 60 Monaten können Anteilsrückgaben mit einer Kündigungsfrist von zwölf Mo- naten jeweils zum Ende eines Geschäftsjahres erfolgen. FONDSMANAGER Bei dem „RockPhant ELTIF 1“ handelt es sich um einen Private- Equity-Dachfonds. Sein Anlageschwerpunkt ist die Investition in Private-Equity beziehungsweise Venture Capital Zielfonds. Unter Private Equity versteht man den Einsatz von privaten Gel- dern als Eigenmittel für ein Unternehmen. Als Venture Capital bezeichnet man zeitlich begrenzte Mittelüberlassungen in Form von Eigenkapital an das Spezialsegment der jungen Wachstums- unternehmen. Diese ausgewählten Zielfonds sollen in kleinere und mittlere Portfo- liounternehmen investieren. Es sollen Zielfonds ausgewählt werden, die im Vergleich eine gute historische Performance ausweisen. Da- mit wird eine Investition in ein diversifiziertes Private-Equity Port- folio angestrebt. Zugelassen ist sowohl eine Primärmarktinvestition, die Zeichnung von neuen Private-Equity Fonds, als auch Sekun- därmarktinvestitionen, der Kauf von bereits bestehenden Private- Equity Fonds. Ebenso sind Co-Investments, direkte Beteiligung an Zielunternehmen, zulässig. Die Zielfonds können bis zu ihrer Auf- lösung gehalten werden, zulässig ist auch ein vorheriger Verkauf auf einem Sekundärmarkt. n e m h e n r e t n U : o t o F Initiator und Berater dieses Fonds ist die HMW-Emissionshaus AG. Sie ist seit 20 Jahren auf dem Gebiet der Unternehmensbeteiligungen für deutschsprachige Investoren tätig. Sie berät die Gesellschaft bezüglich der Investmentstrategie, insbesondere bei der Auswahl möglicher zukünftiger und der Veräußerung bereits erwor- bener Zielfondsbeteiligungen. Sie ko- ordiniert die jeweilige Due-Diligence nach Maßgabe der Gesellschaft und unterstützt bei der Analyse der jewei- ligen Anlageentscheidung. Zudem er- bringt die HMW Emissionshaus AG auch laufende Dienstleistungen für den Fonds. Dr. Matthias Hallweger ist Vorstand der HMW Emissionshaus AG FONDSVERWALTUNG Die Zielfonds sollen in Unternehmen mit robusten Geschäftsmodel- len im Small- und Mid-Market-Segment investieren. Dabei sollen strukturelle Wachstumstrends insbesondere aus den Themenberei- chen Digitalisierung/DeepTech, Life Science, Material- und Um- welttechnik, Automatisierungstechnik und Robotik aufgegriffen werden. Die regionalen Schwerpunkte (Rechtsräume) liegen auf Investitionen in EU-Zielfonds, die in Portfoliounternehmen in der Europäischen Union, Nordamerika oder anderen OECD-Staaten investieren. Gleichwohl kann unbeschränkt und weltweit investiert werden. Verwaltet wird der „RockPhant ELTIF 1“ von der Kapitalver- waltungsgesellschaft Hansainvest Hanseatische Investment- GmbH, Hamburg, Teil der Signal-Iduna-Gruppe. Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH wurde 1969 gegründet und erbringt als unabhängige Service-KVG für Real und Financial Assets vielfältige Dienstleistungen rund um die Administration von liquiden und illiquiden Assetklassen. Aktuell werden von rund 400 Mitarbeitern mehr als 540 Publikums- und Spezial- fonds mit einem Bruttofondsvermögen von über 65 Milliarden Euro administriert. 30
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE Edmond de Rothschild Private Equity Solutions SICAV, Convictions IV ELTIF DER FONDS Der „Edmond de Rothschild Private Equity Solutions SICAV, Convictions IV ELTIF“ ist ein geschlossener Teilfonds von Edmond de Rothschild Private Equity Solutions SICAV, ei- ner Umbrella-Investmentgesellschaft mit variablem Kapital. Die Mindestbeteiligungshöhe beträgt in der Anteilsklasse B 100.000 Euro und in den Anteilsklassen G 50.000 Euro. Der Fonds investiert vollständig in die Private-Equity-Strategien der Gruppe und spiegele zentrale Überzeugungen von Edmond de Rothschild wider: die Modernisierung von Infrastrukturen, die Beschleunigung der Energiewende, die Stärkung mittelstän- discher Strukturen sowie die regionale Ausrichtung der Wirt- schaft in Europa. Mit dem Fonds öffne Edmond de Rothschild Private Equity sein exklusives Investmentuniversum und biete seine Expertise im Ausbau und in der Transformation von Unter- nehmen einem weiteren Anlegerkreis an. Die direkte Beteiligung der Aktionärsfamilie an den zugrunde liegenden Fonds unter- streiche die Abstimmung der Interessen. Mit seiner Dachfondsstruktur soll der Zugang zu privaten Märk- ten erleichtert und zugleich ein attraktiver sowie breit diversifi- zierter Rahmen geboten werden. Die Allokation erfolgt über drei komplementäre Diversifikationsebenen: nach Anlagesegmenten (Buyout, Wachstumskapital, Real Assets, Schwellenländer), geo- grafischer Diversifikation und Transaktionsarten (Primär-, Se- kundär- und Co-Investitionen). Dieses Modell ziele darauf ab, Risiken zu streuen und die Investitionskurve sowie das Cash- f low-Management zu optimieren – ohne die langfristige Perfor- manceperspektive aus dem Blick zu verlieren. Es soll ein diversifiziertes Portfolio mit bis zu 25 Zielanlagen aus verschiedenen Anlagestrategien und -arten und geografischen Gebieten geschaffen werden. Der Fonds beabsichtigt, bis zu 100 Prozent seines Kapitals in Primär- und Sekundärinvestitionen in Zielfonds, bis zu 80 Prozent in Zielfonds mit Schwerpunkt auf Buy-out- und Wachstumsstrategien, bis zu 40 Prozent in Ziel- fonds mit Schwerpunkt auf Immobilienstrategien und bis zu 20 Prozent in Zielfonds mit Schwerpunkt auf Schwellenländerstra- tegien zu investieren. Außerdem ist beabsichtigt, bis zu 20 Pro- zent seines Kapitals in Co-Investitionen anzulegen. Geografisch sollen bis zu 100 Prozent des Kapitals in Europa und bis zu 40 Prozent im Rest der Welt angelegt werden. Die Laufzeit ist auf zehn Jahre beschränkt (mit dreimaliger Ver- längerungsoption um jeweils ein Jahr). Eine Rücknahme auf Verlangen ist nicht möglich. Anleger können vor dem Ende der Laufzeit des Teilfonds keine Beträge freiwillig aus dem Teilfonds abziehen oder die Rücknahme und Annullierung ihrer Anteile veranlassen. Der „Edmond de Rothschild Private Equity Solutions SICAV, Convictions IV ELTIF“ fördert ökologische und soziale Merkma- le, hat jedoch keine nachhaltigen Anlagen zum Ziel. Er integriert ESG-Faktoren in seinen Anlageprozess und beabsichtigt, min- destens 75 Prozent seines Kapitals in Zielfonds zu investieren, die ESG-bezogene Merkmale fördern oder nachhaltige Anlageziele verfolgen. Edmond de Rothschild Private Equity Solutions SICAV, Convictions IV ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 10 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 10 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB bezogen auf die 21.11.2024 10 Jahre Private Equity nicht fixiert 50.000/ 100.000 Euro (je nach Anteilsklasse) Artikel-8-Fonds 6 139,45 Prozent Anteilsklasse B Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt FONDSMANAGER Die Geschäftsführung des „Edmond de Rothschild Private Equity Solutions SICAV, Convictions IV ELTIF“ („Board of Directors) besteht aus Dorian Retali, Geoffroy Linard und Jakob Pommer. Alle verfügen über eine langjährige Erfahrung in Private Equity und anderen Assetklassen der Private Markets. Seit 2023 ist Ariane de Rothschild Chief Executive Officer der Edmond de Rothschild Group. Unter ihrer Lei- tung wuchs Edmond de Rothschild zu einer Investmentgesellschaft mit 100 Prozent Familienkapital und er- lebte sowohl wirtschaftlichen Erfolg als auch einen tiefgreifenden kultu- rellen Wandel. n e m h e n r e t n U : o t o F FONDSVERWALTUNG Verwaltet wird der „Edmond de Rothschild Private Equity So- lutions SICAV, Convictions IV ELTIF“ von Edmond de Roth- schild Private Equity (France), Paris, Frankreich. Das Unter- nehmen ist Teil der Edmond de Rothschild Group (offiziell: Compagnie Financière Edmond de Rothschild) mit Hauptsitz in Genf, Schweiz. Die Gruppe hat rund 2.700 Mitarbeiter in 28 Niederlassungen in 14 verschiedenen Ländern, die in den Berei- chen Private Banking, Asset Management, Real Estate, Private Equity, Corporate Finance und Fund Management tätig sind. Ende 2024 verwaltete die Gruppe Assets in Höhe von 184 Mil- liarden Schweizer Franken. 31
1 ELTIF EXXECNEWS EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE Global Private Equity ELTIF Global Private Equity ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 5 Jahre Gesamtrückfluss: 2) 1) auf ELTIF 2.0 umgestellt im Juni 2025 29.07.2022 1) evergreen Private Equity 60 Millionen Euro 5.000 Euro Artikel-8-Fonds 4 192,9 Prozent korreliert sind und den Zugang zu lang fristigen Wachstumschancen eröffnen.“ Die Auflegung ergänze das bestehende Angebot von semi-liquiden Fonds in den Bereichen Private Equity, Venture Capital, Immobili- en und Infrastruktur. In Großbritannien war Schroders Capital das erste Unternehmen, das Evergreen-Fonds in Form von LTAFs (Long- Term Asset Fund) angeboten hat, die Zugang für beitragsorientierte Altersvorsorgepläne und vermögende Anleger ermöglichen. „Ein be- sonderes Merkmal des Fonds liegt in seiner Struktur: Der ELTIF wird direkt in ein bereits seit drei Jahren bestehendes institutionelles Portfolio investieren. Das Fondsvolumen liegt bereits bei 60 Millionen Euro und umfasst bereits mehr als zehn Private-Equity-Investitionen. Klarer Vor- teil für die Anleger: Eine Aufbauphase (,ramp up‘) entfällt, wodurch von Tag eins eine höhere Wertentwicklung erzielt werden kann“, sagt Alexander Prawitz, Country Head Germany, Austria, CEE & Me- diterranean bei Schroders. 2) bei 5 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB entsprechend der Anlageklasse IE Thesaurierend EUR FONDSMANAGER Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt DER FONDS Der „Global Private Equity ELTIF“ ist ein Teilfonds von Schro- ders Capital Semi-Liquid. Als Evergreen-Fonds, also als ein Fonds, der nicht auf eine bestimmte Laufzeit beschränkt ist, er- möglicht er regelmäßiges Ansparen und auch Anteilsrückgaben. Die Anlagestrategie ist auf Buyouts von kleinen und mittelgroßen Unternehmen in Nordamerika und Europa ausgerichtet. Mit der Auf- legung des Fonds baue Schroders Capital seine Führungsposition als Anbieter innovativer Privatmarktlösungen für ein breiteres Anleger- segment aus und mache die Vorzüge von Private Equity sowohl für professionelle als auch für nicht professionelle Anleger zugänglich. Der Fonds nutze den neuen, flexibleren ELTIF 2.0-Rahmen und baue auf dem Erfolg des „Schroders Capital Semi-Liquid Global Private Equity Fonds“ auf, der 2019 aufgelegt wurde und ein Volumen von über 2,4 Milliarden US-Dollar erreicht hat. Die Anlagen des ELTIF werden überwiegend aus Co-Investments und GP-geführten Se- kundärinvestitionen bestehen, die eine kosteneffiziente Möglichkeit bieten, in Private Equity zu investieren. Der „Global Private Equity ELTIF“ wird gemeinsam mit dem Flaggschiff-Fonds „Global Private Equity“ investieren. Ende Mai 2025 war der Fonds zu 85,02 Prozent in Europa und zu 14,98 Prozent in Nordamerika investiert. Georg Wunderlin, CEO von Schroders Capital, kommentiert: „Es gibt ein stark steigendes Interesse an Privatmarkt-Investments bei Pri- vatanlegern in Deutschland, die in der Vergangenheit jedoch keine oder nur sehr begrenzte Anlagemöglichkeiten in diesem Bereich vorfanden. Das ändert sich nun glücklicherweise.“ Wunderlin weiter: „Mit der fle- xiblen Struktur unseres neuen ELTIF-Fonds tragen wir zur weiteren Demokratisierung von Private-Markets-Anlagen in Deutschland und Europa bei. Private-Markets-Anlagen eignen sich aus Rendite- und Diversifikationsperspektive für eine Vielzahl von Anlegerportfolios. Sie wirken dort stabilisierend, weil sie kaum mit börsennotierten Anlagen 32 Fondsmanager des „Global Private Equity ELTIF“ sind Benjamin Alt und Paul Lamacroft. Alt ist bei Schroders Capital Head of Priva- te Equity Portfolios und hat einen Wirtschaftsabschluss der Universi- tät Witten/Herdecke. Lamacroft ist zertifizierter Wirt- schaftsprüfer und hat einen Wir- schaftsabschluss der Universität Bristol, England. Er ist bei Schro- ders Capital Leiter Nachhaltigkeit & Impact und hat vor kurzem den „Schroders Capital Circular Econo- my Private Plus, Semi-Liquid Fund“, gegründet, eine globale Private- Equity-Strategie, die in positive Impact-Investments mit attraktiven Renditeerwartungen investiert. n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Benjamin Alt Paul Lamacroft FONDSVERWALTUNG Der Fonds wird verwaltet von der Schroder Investment Manage- ment (Europe) S.A., Senningerberg, Luxemburg, und gehört zu Schroders Capital mit einem verwalteten Vermögen von 99,3 Mil- liarden US-Dollar. Die Muttergesellschaft Schroders Plc ist eine im Jahr 1804 gegründete globale Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Vermögen von 941,8 Milliarden Euro. Als börsen- notiertes Unternehmen im Vereinigten Königreich hat Schroders eine Marktkapitalisierung von circa sechs Milliarden Pfund und beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter an 38 Standorten. Die Grün- derfamilie gehört nach wie vor zu den Hauptaktionären und hält rund 44 Prozent der Aktien des Unternehmens.
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE Swiss Life Privado Infrastructure ELTIF DER FONDS Infrastruktur ist für eine funktionierende Gesellschaft uner- lässlich. Schon seit Hunderten von Jahren baut die Mensch- heit Straßen, Schifffahrtskanäle und Wasserversorgungs- und Abwassersysteme. Moderne Infrastruktur umfasst Energie und Versorgungsbetriebe, Bahnlinien und Flughäfen, soziale In- frastruktur wie Krankenhäuser und Schulen sowie moderne Kommunikationseinrichtungen wie Datenzentren, Glasfaser- kabel und Mobilfunkmasten. Der „Swiss Life Privado Infrastructure ELTIF“ fördert neben seinen sonstigen Zielen auch ökologische und soziale Merkma- le und ist somit als sogenannter „Artikel-8-Fonds“ im Sinne der EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert. Vor jeder Investitions- Gelegenheit berücksichtigt der Fonds ökologische, soziale und Governance-Faktoren („ESG-Faktoren“), um Nachhaltigkeitsas- pekte und mögliche negative Auswirkung auf die ESG-Ziele zu bewerten. Ziel des „Swiss Life Privado Infrastructure ELTIF“ ist es, in den OECD-Ländern ein gut diversifiziertes Infrastrukturportfolio an nicht börsennotierten Infrastrukturanlagen aufzubauen. Die Strategie fokussiert sich auf solide Erträge mit einem defensiven Risikoprofil in den Sektoren Erneuerbare Energie, Energie und Versorgungsbetriebe, Kommunikation, Verkehr und Soziale Infra- struktur. Sie umfasst Core-, Core+- und Value-Add-Anlagen. Der Fonds strebt vor allem den Erwerb von Objekten an, die be- reits gebaut und im Betrieb sind (Brownfield). Eine kleine An- zahl von Entwicklungsobjekten (Greenfield) wird ebenfalls in das Portfolio aufgenommen, da sie höhere Renditen erzielen und das Portfolio diversifizieren. Aktuelle Infrastruktur-Investitionen von Swiss Life AM gewähren einen Eindruck die Investment-Strategie des „Swiss Life Privado Infrastructure ELTIF“: So werden beispielsweise Beteiligungen gehalten an Brisa, dem größten Konzessionär von Mautstraßen in Portugal, und zwei weiteren Konzessionären von Mautstraßen in Spanien. Weitere Beteilungen bestehen am Bruessel Airport, dem größten Flughafen von Belgien, an einer Waste-to-Energy-Anlage in Großbritannien, an einer Batteriespeicheranlage in Deutsch- land, an einer Solaranlage in Italien, an einem Holzheizkraftwerk in Deutschland, an Fernmeldetürmen in der Schweiz, an Klein- wasserkraftwerken in Norwegen, an einem Eigentümer und Betrei- ber von Rechenzentren in Texas und einen Offshore-Windpark vor der Nordseeinsel Borkum. n e m h e n r e t n U : o t o F Rücknahmen werden zunächst für den Bewertungstag am 31. März 2026, dem Ende der Mindesthaltedauer gewährt, es sei denn, sie würde aufgrund der Einhaltung der Anforderungen an die Portfoliozusammensetzung und -diversifizierung durch den Fonds zu einem früheren Zeitpunkt beendet. Rücknahmeanträge sind dannach vierteljährlich möglich. Allerdings wird die Summe der Rücknahmen von Anteilen für alle Anteilseigner des Fonds auf fünf Prozent des NAV („net asset value“, der Nettoinventarwert) des Fonds über einen beliebigen Zeitraum von drei Monaten und auf 15 Prozent des NAV des Fonds über einen beliebigen Zeitraum von zwölf Monaten begrenzt. Swiss Life Privado Infrastructure ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 8 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 8 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB entsprechend der 26.04.2024 31.12.2074 Privatmarkt-Infrastruktur (Kommunikation, Transport, Energie, Soziale Infrastruktur) 750 Millionen Euro 1.000 Euro Artikel-8-Fonds 3 159,8 Prozent Anlageklasse A EUR dist Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt FONDSMANAGER Seit 2011 bietet ein auf direkte Infra- structure-Equity-Anlagen spezialisiertes Team den Kunden ein attraktives und diversifiziertes Portfolio an. Dieses er- fahrene Team mit über 65 Spezialisten hat über 75 direkte Anlagen in allen wichtigen Infrastruktursektoren getä- tigt: Erneuerbare Energie, Kommuni- kation und Verkehr, Versorgungsbetrie- be und soziale Infrastruktur. Mit jeder direkten Anlage will Swiss Life AM als Ankerinvestorin durch Vertretung im Verwaltungsrat und Active Ownership Veränderungen vorantreiben. Holger Matheis, CEO von Swiss Life Asset Managers in Deutschland FONDSVERWALTUNG Verwaltet wird der „Swiss Life Privado Infrastructure ELTIF “durch Swiss Life Asset Managers, Luxembourg. Swiss Life Asset Managers mit Hauptsitz in Zürich, Schweiz, verfügt mit 272,3 Milliarden Euro an verwalteten Vermögen und 165 Jahren Erfahrung im risikobewuss- ten Investieren über eine starke Erfolgsbilanz. Sie ist die drittgrößte Vermögensverwalterin der Schweiz und eine führende Vermögens- verwalterin in Europa. Ein auf direkte Infrastructure-Equity- Anlagen spezialisiertes Team hat über 75 direkte Anlagen in allen wichtigen Infrastruktursektoren getätigt: Erneuerbare Energie und Energie, Kommunikation und Verkehr, Versorgungsbetriebe und soziale Infrastruktur. 33
1 ELTIF EXXECNEWS EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE Tikehau European Private Credit Tikehau European Private Credit Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 8 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 8 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB entsprechend der 23.01.2025 evergreen Private Debt nicht fixiert 40.000 Euro Artikel-8-Fonds 3 143,00 Prozent Anlageklasse R-Acc-Bis-EUR Immobilienf inanzierungen, raged Buy-outs, LBO), A kquisitionsf inanzierungen und Un- ternehmensf inanzierungen sowie in geringerem Umfang für opportunistische strukturierte K reditprodukte und Hybridkredite. Die Absicherung der besi- cherten Instrumente wird hauptsächlich aus der Verpfändung von A nteilen an laufenden Unternehmen und gegebenenfalls von Warenzeichen, Urheberrechten, geistigen Eigentumsrech- ten, Bank konten und konzerninternen Darlehen der betref- fenden K reditnehmer/Emittenten bestehen. In einzelne Assets darf der Fonds – weder direkt noch in- direkt – mehr als 20 Prozent seines Vermögens investieren. Maßgeblich ist der Zeitpunkt der Investition. Kurzfristige Fremdf inanzierungen zur Zwischenf inanzierung kurzfris- tigen Kapitalbedarfs – einschließlich der Auszahlungen von A nteilsrücknahmen in Höhe von ma ximal zehn Prozent des Nettoinventar wertes eingegangen werden. Sie müssen inner- halb von zwölf Monaten zurückgeführt sein. Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt FONDSMANAGER DER FONDS Der „Tikehau European Private Credit“ ist ein Teilfonds des Tikehau Private Strategies, eine Investmentgesellschaf t mit variablem Kapita l (Société d'Investissement à Capita l Variable – SIC AV ). Die SIC AV hat eine unbestimmte Lauf- zeit. Auf Initiative des Ver wa ltungsrates der SIC AV kann der Teilfonds vorzeitig aufgelöst werden. A m letzten Werk eines Monats wird der jeweilige Nettoin- ventar wert bestimmt. Dieses Datum – „Datum des Nettoin- ventar wertes“ ist auch ausschlaggebend für A nteilsrückgaben: Rücknahmeanträge müssen bei der Ver wahrstelle spätestens 30 Kalendertage vor dem Datum der Ermittlung des Netto- inventar werts eingehen. Rücknahmen sind in der Regel auf höchstens fünf Prozent des Nettoinventar wertes pro Quartal begrenzt. Das A nlageziel des Fonds besteht darin, Beteiligungen an Private-Debt-Instrumenten von Portfoliounternehmen zu er- werben, um Zinserträge und potenzielle Kapitalgewinne zu er- zielen. Bei den Investitionen handelt es sich in erster Linie um vorrangig besicherte Schuldtitel mit erstrangigem Pfandrecht und in geringerem Umfang um Schuldtitel mit zweitrangigem Pfandrecht sowie unbesicherte, nachrangige oder Mezzanine- Schuldtitel oder Schuldtitel von Holdinggesellschaften. Um potenziell die Gesamtrendite zu erhöhen und von A ktienkurs- gewinnen zu prof itieren, werden A ktien- und aktienähnliche Instrumente einen Teil der A nlagen ausmachen. Die vertragli- che Laufzeit der Instrumente wird zwischen vier und acht Jah- ren liegen. Die Haltedauer der A nlagen beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre. Der Zweck der Finanzierungen besteht in der Bereitstellung von Finanzmitteln für fremdf inanzierte Übernahmen (Leve- 34 Als Teilfonds der „Tikehau Private Strategies SICAV“ wird der „Tikehau European Private Credit“ vom Verwaltungsrat („Board of Directors“) der SICAV gemanagt. Dieser besteht aus Shayram Ketharanathan, Thomas Alameddine und Cécile Mayer Lévi. Cécile Mayer Lévi ist bei Tikehau Capital Co-Head of Credit und Head of Private Debt. Mayer Lévi hat einen Abschluss der HEC Paris (Écoles des Hautes Études Commerciales Paris) und ist seit 2013 für Tikehau Capital tätig. n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Shayram Ketharanathan Cécile Mayer Lévi FONDSVERWALTUNG Der „Tikehau European Private Credit“ wird verwaltet von der Tikehau Investment Management SAS, Paris, Frank- reich, die zur Tikehau Capital Group gehört. Mit 750 Mitar- beitern in 17 Ländern verwaltet Tikehau Capital ein Vermö- gen (AuM) in Höhe von rund 50,6 Milliarden Euro (Stand: 31. März 2025). Das Unternehmen wurde 2004 von Antoine Flamarion und Mathieu Chabran gegründet und konzentriert sein Geschäftsmodell auf Fremdkapitalprodukte. Tikehau Capital ist an der Pariser Börse gelistet.
DEUTSCHE FINANZ 1 ELTIF EXXECNEWS STELLT VOR: ELTIF-BETEILIGUNGSANGEBOTE UniPrivatmarkt Infrastruktur ELTIF UniPrivatmarkt Infrastruktur ELTIF Auflagedatum: Laufzeitende: Assetklasse: Zielvolumen: Mindestinvestment: Nachhaltigkeit: Risikoindikator: Empfohlene Haltedauer: 7 Jahre Gesamtrückfluss: *) *) bei 7 Jahren auf Basis mittleren Szenarios gem. BIB 28.03.2024 18.12.2122 Infrastruktur nicht fixiert Sparplan (ab 25 Euro monatlich) Artikel-8-Fonds 3 174,4 Prozent Link zum Verkaufsprospekt Link zum Basisinformationsblatt DER FONDS Der Name ist Programm: Schwerpunktmäßig wird beim „Uni- Privatmarkt Infrastruktur ELTIF“ in Infrastruktur investiert, ein Bereich, in dem nicht nur in Deutschland, sondern euro- pa- und sogar weltweit Nachholbedarf besteht. Gemeint sind In- vestitionen in Energie, Transport, Kommunikation, Versorgung und Soziales, die im Wesentlichen gemeinsam mit weiteren In- vestoren in Form von „Co-Investments“ vorgenommen werden. Dabei stehen Bestandsanlagen im Fokus, die eine vergleichswei- se niedrige Sensitivität gegenüber Konjunkturschwankungen, robuste Cashflows und einen partiellen Inflationsschutz auf- weisen. Da der „UniPrivatmarkt Infrastruktur ELTIF“ schon im März 2024 aufgelegt wurde, verfügt er über seine eigene Investitionshistorie: So ist der Fonds nach seinem ersten Laufzeitjahr an zwölf Infrastruk- turinvestments beteiligt. Mitte des Jahres 2025 ist bereits eine breite Streuung des Anlagevermögens erkennbar: So stellen Engagements in Energie (19,25 Prozent), Transport (14,94 Prozent) und Kommu- nikation (14,98 Prozent) die Hauptbereiche der Fondsinvestitionen dar. „Der regionale Schwerpunkt liegt in Europa. Daneben wird das Fonds- vermögen in den USA und weiteren Industrienationen angelegt. Beimi- schungen in Schwellenländer sind möglich.“ So die Anlagegrundsätze des Fonds. Mitte 2025 entfallen 88,67 Prozent auf Investitionen in- klusive Liquidität in Europa (einschließlich dem Vereinigten König- reich). Schwerpunkt liegt bei Investitionen in Euro (85,62 Prozent). Der „UniPrivatmarkt Infrastruktur ELTIF“ legt bei seinen Inves- titionen Wert auf Nachhaltigkeit, auf ökologische und/oder soziale Merkmale: Er muss zu mindestens 51 Prozent in Vermögensgegen- stände, die unter ökologischen und sozialen Merkmalen ausgewählt wurden, investieren. So wurde beispielsweise bereits in eine großes europäisches Glasfasernetz, in einen bedeutenden Schnellzugbetrei- ber in Italien (Italo Treno) und in ein global agierendes Unterneh- men mit Solar-, Wind- und weiteren Energieanlagen sowie Strom- netzen investiert. Zudem kommen Ausschlusskriterien zum Einsatz, die dazu führen, dass auf Investitionen in Unternehmen verzichtet wird, die in Zusammenhang mit kontroversen Geschäftspraktiken, Rüstungsgüter oder Kohleverstromung stehen, um nur einige Bei- spiele zu nennen. Der Fonds hat keine Mindestanlage, zielt jedoch ab auf vermögende Kunden, um Ihre Anlagen breiter aufzustellen und Diversifikati- onseffekte des Infrastrukturmarktes nutzen zu können. Ein ratier- liches Sparen ist möglich, dient aber vor allem der Verteilung von größeren Anlagebeträgen auf mehrere Monate Investitionsdauer. Der Fonds hat eine feste Laufzeit bis Ende 2122, kann aber auch vorzeitig aufgelöst werden. Für Anleger bedeutet das nicht, dass sie ihre Beteiligung bis zum Laufzeitende halten müssen: Mit einer Kündigungsfrist von einem Jahr können sie zu jedem Monatsende die Rücknahme ihre Anteile, also die Beendigung ihrer Beteiligung, verlangen. Allerdings ist dabei eine Mindesthaltedauer von 24 Mo- naten zu beachten. FONDSMANAGER Beim „UniPrivatmarkt Infrastruktur ELTIF“ arbeitet Union Investment mit Mercer Alternatives zusammen. Union Investment kümmert sich dabei primär um den Vertrieb, das Liquiditätsma- nagement und die Administration. Mercer managt das Portfolio und wählt die dafür geeigneten Projekte aus. Mercer ist ein erfahrener und über- aus erfolgreicher Spezialist für Privat- marktanlagen mit dem Schwerpunkt auf Infrastrukturprojekten, mit dem Union Invest seit 2019 erfolgreich auf ihrer institutionellen Kundensei- te zusammenarbeitet. Mercer ist eine international tätige Unternehmens- beratung. Das Unternehmen gehört zu Marsh McLennan Companies und beschäftigt weltweit rund 25.000 Mit- arbeiter in mehr als 43 Ländern. n e m h e n r e t n U : o t o F Jeffrey Dissmann, Leiter Investment Consulting Mercer FONDSVERWALTUNG Der „UniPrivatmarkt Infrastruktur ELTIF“ wird verwaltet von der Union Investment Luxembourg S.A., Luxemburg, einer hun- dertprozentigen Tochter der in Frankfurt am Main ansässigen Union Asset Management Holding AG. Zum 31. Dezember 2024 verwaltete die Union Investment Luxembourg 176 Fonds mit einem Fondsvermögen in Höhe von 99,20 Milliarden Euro. Sie gehört zur Union Investment Gruppe, die mit einem verwalteten Vermögen von rund 499,7 Milliarden Euro der Experte für As- set Management in der genossenschaftlichen Finanz-Gruppe und eine der größten deutschen Fondsgesellschaften ist. 4.401 Mit- arbeitende betreuen 1.319 Fonds für private und institutionelle Anleger. Insgesamt vertrauen Union Investment 5,95 Millionen Kunden ihr Geld an. 35
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Sachwert-Investments – Der „safe harbour“ für jedes ausgewogene Anlageportfolio Wir bedanken uns bei den Autoren dieses Kapitels: Rückblick und Ausblick Ludger Wibbeke, Hansainvest Hanseatische Investment GmbH Büroimmobilien Michael R. Baumann, Colliers International Deutschland GmbH • Chris- tian Drake, Paribus Invest GmbH • Melanie Heller, IC Immobilien Grup- pe • Bernhard Wildmoser, IC Immobilien Gruppe • Christoph Geißler, Imaxxam Asset Management GmbH • Professor Dr. Verena Rock, TH Aschaffenburg University of Applied Sciences • Holger Hosang, Sonar Real Estate GmbH • Dr. Michael Thiele, Cushman & Wakefield Handelsimmobilien Nicole Römer, Colliers International Deutschland GmbH • Paschalis Christodoulidis, Hahn-Gruppe • Sven Mückenheim, Dr. Peters-Grup- pe • Christoph Buck, Redevco Real Estate GmbH • Sinje-Swala Busch- mann, IPH Handelsimmobilien GmbH • Fabian Spindler, Jamestown US-Immobilien GmbH Hotelimmobilien Martin Schaffer, MRP Consult GmbH Sozialimmobilien Florian M. Bormann, Immac Immobilienfonds GmbH • Berthold Becker, TSC Real Estate Germany GmbH • Alexander Lackner, neworld GmbH • Martina Averbeck, Sicore Real Assets GmbH • Jakob Nussbaum, bulwien- gesa AG • Vanessa Lichter-Pacher, Terra Kapitalverwaltung AG US-Immobilien Volker Arndt, US Treuhand • Martin Stoß, BVT Holding • Pepijn Morshuis, seit 2015 CEO der Trei Real Estate GmbH • Malte Thies und Oliver Quentin, alphahill GmbH & Co. KG Wohnimmobilien Deutschland Florian Tack, Colliers International Deutschland GmbH • Jan-Bastian Knod, Cushman & Wakefield • Sascha Hertach, Arbireo Residential Invest GmbH • Gordon Grundler, Primus Valor AG • Dominik D.M. Barton, Barton Group • Marco Högl, Savills • Johannes Lahner, WIDe Wertimmobilien Deutschland Fondsmanagement GmbH • Enis Bayik, Home & Co Management GmbH Immobilien-Zweitmarkt Martin Ebben, asuco-Gruppe • Alex Gadeberg, Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG Infrastruktur Richard Marshall, DWS • Thorsten Knoth, BNP Paribas Asset Manage- ment • Christian Kah, Investment Germany • Matthias Dötsch, Com- plemus Real Estate GmbH • Florian Winkle, Manova Partners GmbH • Janin Söder, Patrizia SE • Cathy Marcus, PGIM • Thomas Seibel, re:cap global investors ag Erneuerbare Energien Thorsten Eitle, HEP Kapitalverwaltung AG • Dr. Dominik Schall BVT- Unternehmensgruppe • Jörg Busboom, Ökorenta Invest AG • Cecil von Croy, Alva Energie GmbH Aviation Dr. Sven Kehren, HEH Hamburger EmissionsHaus AG Private Equity Nico Auel, Munich Private Equity AG • Martina Schliemann, HarbourVest Dr. Dieter E. Jansen, EXXECNEWS-Herausgeber „Alternative Anlagen gewinnen an Substanz“ Die europäischen Kapitalmärkte haben in den vergangenen vier Jahren bemerkenswert viele Wandlungen erlebt. In kürzester Zeit durchliefen wir drei klar unterscheidbare Teilabschnitte einer Post- Niedrigzinsphase. Zunächst sorgten steigende Zinsen und hohe Inflationsraten für eine ab- rupte Neuordnung der Kapitalflüsse. Es folgte ein Abschnitt mit rück- läufiger Inflation und stagnierendem Zinsniveau. Nun befinden wir uns in einer neuen Phase – mit erstmals wieder sinkenden Zinsen, während die Inflationsrate vorerst stagniert. Bemerkenswert ist vor allem die Geschwindigkeit dieser Entwicklungen. Was früher ganze Konjunkturzyklen umspannte, vollzog sich nun binnen weniger Jahre. Doch hierin liegt auch eine neue Hoffnung: Sollte es keine exogenen Schocks wie Pandemien oder geopolitische Eskalationen geben, könnten sich wirtschaftliche Zyklen wieder normalisieren – mit einer neuen Planbarkeit für langfristig orientierte Kapitalanleger. Neuer Fokus: Alternative Anlagen Parallel dazu verändert sich der Blick auf Anlageklassen. Das Interesse an Fixed Income lässt nach, während alternative Investments – insbesondere Infrastruktur, Erneuerbare Energien und Private Equity – an Bedeutung gewinnen. Planbare Cashflows, gesellschaftliche Relevanz und regulato- rische Impulse schaffen neue Spielräume. Auch wir beobachten diese Entwicklungen: Nachdem die Fondsakti- vität in den Jahren 2022/23 stark rückläufig war, verzeichnen wir seit Ludger Wibbeke 36 n e m h e n r e t n U : o t o F Rückblick und Ausblick
DEUTSCHE FINANZ ASSETKLASSEN-REPORT 2 vergangenem Jahr eine spürbare Belebung vor allem bei Infrastruktur- und Private-Equity-Produkten sowie entsprechenden Dachfonds. Die ELTIF-2.0-Verordnung stärkt dabei das Angebot auch für private und semi-professionelle Anleger. Infrastruktur und Energie mit Rückenwind Im Bereich Infrastruktur schaffen regulatorische Anpassungen wie etwa die neue Infrastrukturquote in der Anlageverordnung zusätzlichen Rü- ckenwind. Der sogenannte Denominatoreffekt fiel hier bislang moderat aus. Auch bei Investments in Erneuerbare Energien steigen die Alloka- tionen und zwar nicht nur getrieben durch ESG-Vorgaben, sondern auch aufgrund langfristig stabiler Ertragsprofile. Immobilien: Erste Erholung sichtbar Private Equity: Zurück in der Realität Private Equity wiederum profitiert von gesunkenen Bewertungen und klareren Finanzierungsbedingungen. Gerade bei Buyout-orientierten Strategien steigt die Transaktionswahrscheinlichkeit. Der Markt beginnt sich zu normalisieren. Fazit: Planbarkeit kehrt zurück Alternative Anlagen gewinnen an Substanz. Die Kombination aus regu- latorischer Öffnung, wirtschaftlicher Stabilisierung und planbaren Er- trägen bietet institutionellen Anlegern neue Perspektiven besonders in Segmenten, die reale Wertschöpfung ermöglichen. Im Immobilienbereich zeigen sich erste Erholungstendenzen: Zwar agie- ren viele Investoren nach Verlusten u.a. mit Mezzanine-Produkten noch zurückhaltend, doch A-Lagen bleiben gefragt. Erste Fondsprojekte star- ten wieder und besonders im Bereich Real Estate Debt und Core-Immo- bilien rücken Qualität, Lage und solide Strukturen stärker in den Fokus. Autor: Ludger Wibbeke ist Geschäftsführer der Hansainvest Hansea- tische Investment GmbH, Hamburg, die Teil der Signal-Iduna-Gruppe ist. Aktuell werden in mehr als 540 Publikums- und Spezialfonds ein Brutto- fondsvermögen von über 65 Milliarden Euro administriert. www.hansainvest.de Büroinvestment: Stabile Renditen trotz gebremster Transaktionsdynamik Nach einem dynamischen Jahresauftakt hat sich die Aktivität auf dem Büroinvestmentmarkt im zweiten Quartal gegenüber dem ers- ten Quartal abgeschwächt. Bemerkenswert ist allerdings, dass das Transaktionsvolumen mit 2,4 Milliarden Euro 4,7 Prozent über dem Vorjahreszeitraum liegt. Mit einem Anteil von 22 Prozent unter den gewerblichen Nutzungsarten reihen sich Büros aktuell hinter Einzel- handel und vor Logistik ein. Im zweiten Quartal konzentrierten sich rund 45 Prozent der Bürotransak- tionen auf das mittlere Größensegment zwischen 20 und 70 Millionen Euro. Nahezu alle Transaktionen wurden als Single Deals abgeschlossen. Insbeson- dere in den sieben großen Investmentzentren fehlte es im ersten Halbjahr an großvolumigen Investmentprodukten. Im Vergleich zu den Spitzenzeiten, in denen über 80 Prozent der gehandelten Büroobjekte in den Top-7-Standor- ten verortet waren, lag der Anteil hier bei lediglich 61 Prozent. Dies legt nahe, dass Investoren angesichts des vergleichsweise hohen Preisniveaus in den Top-7-Märkten, der fragmentiertern Märkte und der verändertern Risikobereitschaft verstärkt auf kleinere Investmentvolumi- na und niedrigere Einstiegspreise setzen. Allerdings beobachten wir auch, dass sich einige laufende Prozesse großvolumiger Transaktionen und Portfolios weiter in die zweite Jahreshälfte verlagern. Private und internationale Investoren Die dominierende Käufergruppe sind mit rund 41 Prozent private Inves- toren. Vermögensverwalter folgen mit 15 Prozent und Eigennutzer mit 13 Prozent. Offene Immobilienfonds sind im Bürosegement mit drei Prozent noch deutlich zurückhaltender als bei anderen Nutzungsarten. Der Anteil internationaler Investoren liegt bei 17 Prozent. Steigende Leerstände und die verhaltende Nachfrage sorgen hier für eine gewisse Zurückhaltung. Sobald sich das Sentiment auf dem Bürovermietungs- markt weiter aufhellt, erwarten wir, dass auch Core-Objekte in den Top- städten wieder in den Fokus von internationalem Kapital rücken werden. Die Spitzenrenditen in den deutschen Top-7-Büroinvestmentmärkten ha- ben sich zur Jahresmitte 2025 trotz des veränderten Zinsumfelds flächen- deckend stabil gezeigt und liegen zwischen 4,50 Prozent in München und 5,00 Prozent in Düsseldorf und Köln. Frankfurt am Main notiert weiter- hin bei 4,95 Prozent, Berlin bei 4,90 Prozent, während Hamburg und n e m h e n r e t n U : o t o F Michael R. Baumann Stuttgart jeweils bei 4,80 Prozent verharren. Insgesamt registrieren wir eine Seitwärtsbewegung der Spitzenrenditen, ohne Anzeichen für eine kurzfristige Kompression, aber auch ohne erneuten Aufwärtsdruck. Das Kaufinteresse kehrt langsam, aber stetig zurück. Für das zweite Halbjahr, das traditionell von höherer Marktdynamik geprägt ist, erwar- ten wir eine Zunahme an Transaktionen. Auch marktbelebende Fakto- ren wie bessere Finanzierungsbedingungen oder regulatorische Stabilität könnten positive Impulse liefern. Autor: Michael R. Baumann ist Head of Capital Markets Germany bei Colliers International Deutschland GmbH. Weltweit ist die Colliers Inter- national Group Inc. mit rund 23.000 Experten in 70 Ländern tätig. www.colliers.de 37 Büroimmobilien
EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F Christian Drake einladen. Ein solches Büro fördert Innovation, stärkt die Unternehmens- kultur und bindet Talente. Wir glauben an die Assetklasse Büro als Investmentprodukt. Insbesonde- re im Bereich der Alternativen Investmentfonds (AIF) sehen wir hervor- ragende Möglichkeiten, von dieser Renaissance zu profitieren. Die Kom- bination aus steigenden Mieten in Top-Objekten, einer sich aufhellenden Investorenstimmung und der zunehmenden Erkenntnis über die Unver- zichtbarkeit des physischen Büros schafft ein attraktives Umfeld für lang- fristig denkende Investoren. Autor: Christian Drake ist Geschäftsführer der Paribus Invest GmbH, Hamburg. Das Gesamtinvestitionsvolumen laufender und bereits ab- geschlossener Investments unter Paribus-Management beläuft sich auf rund vier Milliarden Euro. www.paribus.de 2 ASSETKLASSEN-REPORT Renaissance des Büromarktes Der deutsche Büromarkt hat turbulente Jahre hinter sich. Nach einer Phase der Unsicherheit, geprägt von Diskussionen um Homeoffice und die Zukunft der Arbeit, mehren sich nun die Anzeichen einer Er- holung. Ich bin überzeugt: Wir stehen vor einer echten Renaissance dieser essenziellen Assetklasse. Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt in den Big-7-Metropolen zwar eine uneinheitliche Entwicklung, aber erste Stabilisierungstendenzen sind erkennbar. Dies liegt am anhaltenden Trend zur „Flucht in die Qualität“: Erstklassige, oft auch ESG-konforme Flächen in Top-Lagen verzeichnen stabile Nachfrage und steigende Mieten. Hier zeigt sich: Premium-Pro- dukte sind begehrt. Interessanterweise hat sich die anfängliche Euphorie um ESG als alleinigen Gamechanger etwas relativiert. Während Nach- haltigkeitskriterien zweifellos wichtig bleiben und in Zukunft eine Rol- le spielen werden, ist klar geworden, dass ESG-Konformität allein nicht ausreicht, um eine Investition attraktiv zu machen. Stimmungsaufhellung und die Rückkehr ins Büro Nach einer Phase der Zurückhaltung wagen sich wieder mehr Akteure auf den Markt, getrieben von der Erkenntnis, dass das Büro als Arbeits- ort nicht zu ersetzen ist. Prognosen untermauert, dass die Bedeutung des Homeoffice perspektivisch weiter abnehmen wird. Unternehmen erken- nen, dass physische Präsenz für Kreativität und Teamzusammenhalt un- erlässlich ist. Trotz dieser positiven Signale wird der Büromarkt von einigen Marktteil- nehmern weiterhin kritisch beäugt. Dies ist verständlich angesichts der tiefgreifenden Veränderungen, die die Arbeitswelt in den letzten Jahren erfahren hat. Es gibt klare Indikatoren, die eine optimistischere Sicht- weise rechtfertigen. So ist der ifo-Geschäftsklimaindex wiederholt ange- stiegen, was auf eine insgesamt optimistischere Haltung der deutschen Wirtschaft hindeutet. Das Büro der Zukunft: Ökosystem und Technologie-Hub Doch das Büro der Zukunft wird nicht einfach eine Rückkehr zum Sta- tus quo sein. Es wird sich zu einem Ökosystem und Technologie-Hub entwickeln, in dem die Begegnung im Mittelpunkt steht. Flexible Ar- beitsplatzkonzepte, smarte Technologien zur Optimierung von Raum und Ressourcen sowie eine inspirierende Arbeitsumgebung werden die Norm sein. Es geht darum, Räume zu schaffen, die nicht nur effizientes Arbeiten ermöglichen, sondern auch zum Verweilen und zur Interaktion Büros vor dem Turnaround In den vergangenen Jahren prägten Unsicherheit und Zurückhaltung die deutschen Bürovermietungsmärkte. Viele Nutzer haben ihre Ent- scheidungen monatelang hinausgezögert, Vertragsverlängerungen aufgeschoben und abgewartet, wie sich Konjunktur und das eigene Geschäft entwickeln. Doch inzwischen zeigt sich eine vorsichtige, aber dennoch spürbare Belebung. In den Top-Städten steigt die Vermietungsaktivität merklich an. Neben Wachstumsunternehmen und der öffentlichen Hand kehren auch klas- sische Büromieter, beispielsweise aus dem Finanz- und Dienstleistungs- sektor, verstärkt an den Verhandlungstisch zurück. Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf den Investmentmarkt. Denn die Sorge vieler Investoren, ob sich Flächen zu angemessenen Konditionen neu vermieten lassen, verliert an Schärfe. Ein stabilisierter Vermietungsmarkt liefert einen entscheidenden Beweis: Wer zeigt, dass Nachfrage vorhanden ist und Mietverträge erfolgreich abgeschlossen werden, schafft Vertrauen und Handlungsbereitschaft. Die Rückkehr der 1B-Lagen Im Fokus vieler Investoren steht nach wie vor der Flight-to-Quality. Zer- tifiziert nachhaltige Premiumobjekte in den besten Lagen lassen sich zü- Melanie Heller 38 n e m h e n r e t n U : o t o F
DEUTSCHE FINANZ gig vermieten, auch weil dort immer häufiger wieder Flächenknappheit herrscht. Doch die Differenzierung nimmt zu. Wir sehen, dass neben klassischen CORE-Immobilien auch Immobilien in guten 1B-Lagen oder Objekte mit gesichertem Value-Add-Profil wieder Käufer finden. Vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen stimmen. Entweder zeigt man konkrete Umnutzungspotenziale auf, oder man liefert Proof-of-Concept in Form von starken Vermietungen in der Bestandsnutzung, die den ERV-Erwartungen (Estimated Rental Value) der Investoren entsprechen, um das offengelegte Potenzial zu beweisen. Während bis vor Kurzem immer häufiger über Umnutzungen gespro- chen wurde, zeigt sich heute: In einigen Fällen bleibt die Büronutzung attraktiv, wenn Lage, Anbindung und Qualität überzeugen. Dies heißt nicht, dass ein „Weiter so“ problemlos möglich ist. Doch der Wandel von Single-Tenant- zu Multi-Tenant-Strukturen kann bereits eine wichtige Stabilisierung bringen, ohne dass gleich ganze Flächen einer neuen Nut- zungsart zugeführt werden müssen. Natürlich sind auch Konversionen mit zukunftsfähigen Konzepten wie Business Apartments nach wie vor relevant. Entscheidend ist, für jedes Objekt präzise Analysen vorzulegen und transparent darzustellen, welche Potenziale für eine Weiternutzung bestehen. Ein breites Käuferfeld Die Bandbreite der Investoren, die wieder aktiv sind, ist überraschend groß: Neben internationalen Private-Equity-Investoren, die häufig mit deutschen Investmentmanagern zusammenarbeiten, sind auch professio- nelle deutsche institutionelle Anleger – nicht nur Family Offices – wieder präsent. Dabei werden auch die Losgrößen wieder umfangreicher. Ak- tuell liegt der „Sweet Spot“ meist zwischen 20 und 50 Millionen Euro, aber auch größere Transaktionen bis 100 Millionen Euro sind wieder umsetzbar. Entscheidend dafür ist, dass die Eigentümer ihre Hausauf- gaben machen: Nur wer fundierte Unterlagen, belastbare Nachvermie- tungskonzepte und realistische Businesspläne vorlegt, schafft Vertrauen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor dafür liegt in der engen Verzahnung al- ler Dienstleistungen rund um die Immobilie. Wenn Investment-, As- set-, und Property Management sowie Vermietung, Projektsteuerung und ESG-Expertise Hand in Hand arbeiten, entstehen kurze Wege und Büroimmobilien in B- und C-Städten Der Büroimmobilienmarkt verändert sich. Neue Arbeitsmodelle und die hohe Nachfrage nach flexiblen Büroflächen in zentralen Lagen führen in Metropolen zu steigenden Leerständen. Gleich- zeitig bieten B- und C-Städte zunehmend stabile Investitions- möglichkeiten. In kleineren Städten bleibt die Nachfrage nach klassischen Büroflächen stabil, vor allem durch den öffentlichen Sektor. Der Raumbedarf öffent- licher Einrichtungen wie Universitäten und Verwaltungen ist weniger von kurzfristigen Marktbewegungen betroffen. Durch langfristige Miet- verhältnisse sorgen sie für eine konstante Nachfrage, die für Investoren attraktiv ist. Das Frühjahrsgutachten 2025 des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) bestätigt, dass der Markt für Büroarbeitsplätze in A-, B- und C- Städten generell wächst. Besonders in C-Städten lässt sich vom Bevöl- kerungswachstum durch Universitäten und überregionale Arbeitgeber profitieren. Leerstand, Marktstabilität und Nachhaltigkeit Die Leerstandsquoten variieren allerdings deutlich zwischen Metropolen und kleineren Städten. Laut ZIA lag der Leerstand in deutschen Büros im Jahr 2024 bei 5,6 Prozent. In A-Städten betrug er 7,1 Prozent, wäh- rend B-Städte mit 5,0 Prozent besser abschnitten. Die geringere Volatili- tät und die niedrigeren Kaufpreise machen B- und C-Städte besonders attraktiv für langfristig orientierte Investoren. ASSETKLASSEN-REPORT 2 Bernhard Wildmoser schnelle Reaktionszeiten. So lassen sich valide Nutzeranalysen zügig er- stellen, Optimierungspotenziale heben und Businesspläne passgenau umsetzen. Gerade zu Beginn eines neuen Zyklus wird durch diese enge Verzahnung bestimmt, wie rasch und stabil ein breites Reopening der Märkte gelingt. Autoren: Melanie Heller ist Leiterin Vermietung und Bernhard Wild- moser ist Head of Investment bei der IC Immobilien Gruppe, Frankfurt am Main, mit mehr als 26 Milliarden Assets under Management in rund 800 Objekten einer der größten Full-Service-Dienstleister für gewerb- liche Immobilien in Deutschland. www.ic-group.de Christoph Geißler n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F 39
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Während in A-Städten der Fokus eher darauf liegt, neue Büroflächen so anzupassen, dass sie den Anforderungen einer flexiblen Arbeitswelt ent- sprechen, ist in kleineren Städten die Nachfrage nach größeren, zusam- menhängenden Büroflächen durch mittelständische Unternehmen und den öffentlichen Sektor stabil. Öffentliche Einrichtungen sind verlässliche Mieter, die langfristige Mietverhältnisse und klassische Bürostrukturen bevorzugen. Städte wie Bonn, Offenbach und Gießen bieten eine gute Inf- rastruktur und konstante Nachfrage aus dem öffentlichen Sektor. Hinzu kommt, dass Nachhaltigkeit zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gefragt sind ESG-konforme Investitionen und energieeffiziente Gebäu- de. In B- und C-Städten können Bestandsgebäude mit geringeren Kosten an Nachhaltigkeitsanforderungen angepasst werden als in dicht bebauten Metropolen. Das verschafft Investoren einen wirtschaftlichen Vorteil. Ausblick und Zukunftsfähigkeit der B- und C-Städte Die kommenden Jahre werden zeigen, wie sich die Nachfrage nach Bü- roflächen entwickelt und welchen Einfluss Arbeitsmodelle wie Homeof- fice & Co. haben werden. In Metropolen dürfte der Trend zu flexiblen Arbeitsmodellen zunehmen, während das klassische Büro in B- und C- Städten eine wichtige Rolle beibehält. Der kürzere Weg zum Arbeitsplatz und die hohe Lebensqualität der Standorte machen Präsenzarbeit für vie- le Mitarbeitende weiterhin attraktiv. Zudem gewinnen technologische Entwicklungen wie smartes Gebäude- management und effiziente Energienutzung an Bedeutung. Investitionen in Proptech und nachhaltige Sanierungen könnten weiter zunehmen. In- vestoren, die auf langfristige Mietverhältnisse, nachhaltige Sanierungen und eine gezielte Standortwahl setzen, profitieren von der Resilienz der B- und C-Städte. Autor: Christoph Geißler ist Geschäftsführer der Imaxxam Asset Management GmbH, Frankfurt, die in fünf Immobilien-Spezialfonds über 80 Objekte mit einem Volumen von rund 1,7 Milliarden Assets under Management verwaltet. www.imaxxam.de Büroimmobilien: Vom Sorgenkind zum Renditebringer Ein Investment in Büroimmobilien? Das war zuletzt alles ande- re als reizvoll. Verständlich, wird doch ein beträchtlicher Teil der Büroflächen hierzulande gar nicht genutzt: Die Leerstands- quote lag in Deutschland laut Colliers „City Survey“ im ersten Quartal 2025 bei rund acht Prozent, von 2022 bis 2024 gab der Kapitalwertindex laut Verband deutscher Pfandbrief banken um rund 15 Prozent nach. Der Trend zur Homeoffice-Arbeit bringt viele Büros unter Druck. Netzwerk in den USA. „Sie wollen sicherstellen, dass ihre Immobilien- investition nachhaltig ist, gut für die Umwelt und die Gesellschaft.“ Laut „European Family Office Report 2024“ von HSBC Global Pri- vate Banking ist für 69 Prozent der europäischen Family Offices ein „Impact Investing“, also ein Investment, das darauf abzielt, finan- zielle Renditen genauso wie sozial oder ökologisch positive Ergeb- nisse zu erzielen, eine praktikable Option. 35 Prozent glauben, dass nachhaltige Investitionen die Rendite steigern werden. Und dennoch: All jenen, die jetzt das Klagelied über den Abschied von der Assetklasse Büroimmobilie anstimmen wollen, sei geraten, den Gesang nicht zu früh zu eröffnen. Kein Grund zum Lamentieren Denn das Büro an sich und als Anlageobjekt ist nicht verschwun- den. Im Gegenteil. Revitalisierte Bestandsimmobilien stehen aktu- ell insbesondere bei Family Offices im Zentrum des Interesses. Das Schlüsselwort lautet hier: Nachhaltigkeit. „Nachhaltigkeit steht für Familien an erster Stelle“, sagt Steven Saltz- stein, CEO von Force Family Office, dem größten Family-Office- Revitalisierung oder Neubau? Hier können revitalisierte Bestandsbüroimmobilien regelmäßig punkten – im Vergleich zum Neubau durch einen deutlich gerin- geren Ressourcenverbrauch, einen niedrigeren Energieeinsatz und weniger Abfall. Hinzu kommt: Bei der energetischen Sanierung können entscheidende Schritte in puncto Nachhaltigkeit gegangen werden. Ökostrom und der Einsatz von Wärmepumpen helfen, die Emissionswerte niedrig zu halten, der Re-Use von Materialien ver- kleinert den CO2-Fußabdruck. Innovative Klimakonzepte sorgen für niedrigere Mietnebenkosten. Diese Nachhaltigkeitsindikatoren entwickeln sich auch für Büro- n e m h e n r e t n U : o t o F 40 Professor Dr. Verena Rock Holger Hosang n e m h e n r e t n U : o t o F
DEUTSCHE FINANZ ASSETKLASSEN-REPORT 2 mieter zunehmend zu wichtigen Entscheidungskriterien für die Flä- chenanmietung. Schließlich müssen auch sie als Unternehmen sich an ihrem Nachhaltigkeits-Impact nach außen messen lassen. Als Beispiel kann das Bürogebäude „Prisma“ in Frankfurt-Nieder- rad dienen. Die im Jahr 2001 fertiggestellte Immobilie erfüllt nach der Revitalisierung in energetischer Hinsicht höchste Anforderun- gen. Der CO2-Ausstoß wurde auf etwa drei Kilogramm pro Qua- dratmeter jährlich reduziert – ein Wert, der in vielen Neubauten nicht erreicht wird. Luft-Wasser-Wärmepumpen, Photovoltaikanla- gen und ein Energiekonzept, das selbst die Abwärme des begrünten, 3.000 Quadratmeter großen Atriums nutzt, tragen ebenfalls zur Tatsache bei, dass das „Prisma“ zu den Top 15 Prozent der nachhal- tigsten Bürobestandsgebäude des Landes zählt. Faktor Nachhaltigkeit steigert Investitionsbereitschaft Attraktiver können Büroimmobilien kaum werden. Kehren in der Folge Unternehmen und Mitarbeitende zurück, steigert dies auch die Investitionsbereitschaft – und die anfangs angesprochenen Ele- gien müssen gar nicht erst gesungen werden. Autoren: Professor Dr. Verena Rock (TH Aschaffenburg University of Applied Sciences) und Holger Hosang, Managing Partner bei der Sonar Real Estate GmbH, Hamburg. Sonar Real Estate ist ein Asset und Investment Manger mit derzeit rund drei Milliarden Euro Assets under Management. www.sonar-re.com Was Büroflächennutzer heute erwarten Wie entwickeln sich Anforderungen von Büroflächennutzern (Cor- porate Occupiers) durch Kostendruck, neue Organisationsmodelle, sich stabilisierenden Auslastungs-Kennziffern und die wachsende Nachfrage nach Flexibilität und Service am Arbeitsplatz? Ausgehend von diesen entscheidenden Fragen im Hinblick auf Kunden- wünsche und Kundenzufriedenheit hat Cushman & Wakefield gemein- sam mit CoreNet Global eine weltweite Umfrage unter dem griffigen Motto „Was Nutzer 2025 wollen“, die sich an Corporate Real Estate (CRE) Verantwortliche, das heißt Flächenentscheidern innerhalb der Unternehmen, richtete. Kostenkontrolle steht weiterhin im Vordergrund Wichtigste Triebfeder für Entscheidungen im Bereich Corporate Real Es- tate bleibt die Reduzierung und Optimierung der Ausgaben. Finanzielle Key Performance Indicators (KPIs) – insbesondere Kosten, Effizienz und Flächenbelegung – dominieren nach wie vor die Strategien. Weltweite Krisen, sich ändernde Verhaltensweisen im Hinblick auf den Arbeitsort und unklare Kennziffern in Bezug auf ihre Flächenbelegung wie Return on Investment (ROI) lassen viele Unternehmen bei anstehen- den Flächenentscheidungen zögern. Hinzu kommt, dass die Prioritäten im Hinblick auf Nachhaltigkeitskriterien und ESG, die einst stark auf dem Vormarsch waren, weltweit betrachtet auf das Niveau von vor 2021 zurückgefallen sind. CRE-Organisationsmodelle entwickeln sich weiter Eine der auffälligsten Erkenntnisse des Reports: Fast ein Drittel (29 Pro- zent) der Unternehmen, die kürzlich ihre CRE-Berichtsstruktur ange- passt haben, verfügen nun über Immobilien-Teams, die der Personalab- teilung unterstellt sind. Diese Verschiebung unterstreicht das wachsende Verständnis, dass es sich bei Unternehmensimmobilien nicht nur um Flä- chen und Kosten dreht, sondern auch um Menschen, Unternehmenskul- tur und den gewissen „Spirit“, zusammengefasst um Employer Branding. Um diese Entwicklung jedoch sinnvoll zu gestalten, benötigen Unter- nehmen neue Leistungskennzahlen, die Investitionen in physische Büro- arbeitsplätze mit dem Erlebten, dem Engagement und der Produktivität der Mitarbeiter verknüpfen zu können – und nicht nur mit finanziellen Ergebnissen. „Downsizing“ hat seinen Höhepunkt überschritten Nach mehreren Jahren scheint der Trend des massiven Downsizing, sprich: des Abbaus nicht mehr nutzbarer oder nicht mehr effizient nutzbarer Büroflächen, gestoppt. Nur rund ein Drittel der Unterneh- Aktuelle Beteiligungsangebote „Büroimmobilien“ n e m h e n r e t n U : o t o F Dr. Michael Thiele men planen weitere Flächenkürzungen, während jeder achte Unter- nehmensnutzer eine Vergrößerung seiner Fläche plant. Unterdessen ist die durchschnittliche Büroflächenbelegung seit 2023 um 13 Pro- zent gestiegen. Auch die prozentuale Auslastung der Büroflächen stabilisiert sich, wobei die weltweite Belegungsrate zwischen 51 Prozent und 60 Prozent liegt – damit zwar immer noch unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie, aber stetig steigend. Immer mehr Unternehmen setzen strukturierte Richtlinien für die Rückkehr ins Büro um. Autor: Dr. Michael Thiele ist Head of Global Occupier Services Germany sowie Head of Client Management Germany bei Cushman & Wakefield. Cushman & Wakefield zählt zu den führenden globalen Immobilien- dienstleistern und bietet Unternehmen und Investoren Services rund um ihre Immobilien-Belange. www.cushmanwakefield.com Alternative Investmentfonds (AIF) Immobilienwerte II Aschaffenburg Paribus München Taunussstraße Wealthcap Immobilien Deutschland 42 KVG Dr. Peters Paribus Wealthcap Assetklasse Büroimmobilien Büroimmobilien Büroimmobilien Emissionskapital 11,7 Mio. Euro 35,0 Mio. Euro 200 Mio. Euro 41
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Fokus auf Fachmärkte, Chancen bei Shoppingcentern Der deutsche Einzelhandelsinvestmentmarkt zeigt sich zur Jahres- mitte 2025 stabil – trotz ökonomischer und struktureller Herausfor- derungen im gesamtwirtschaftlichen Umfeld. Mit einem Transak- tionsvolumen von 2,6 Milliarden Euro konnte das Vorjahresniveau gehalten werden. Innerhalb des gewerblichen Immobilienmarktes behauptet sich das Segment damit weiterhin als feste Größe – vor allem dank eines klaren Anlegerfokus auf lebensmittelgeankerte Fachmarktformate. Lebensmittelfachmärkte stabil Rund 73 Prozent der Einzelhandelsabschlüsse und 36 Prozent des Trans- aktionsvolumens entfallen auf das Segment „Lebensmittelgeankerter Fachmarkt“ – ein deutliches Signal für dessen Stabilität und Werthal- tigkeit. Das Interesse ist sowohl bei Corporates und Eigennutzern als auch bei Vermögensverwaltern hoch. Diese Käufergruppen waren im ersten Halbjahr für rund drei Viertel aller Transaktionen verantwortlich. Neben klassischem Core-Investment rücken zunehmend Core-Plus- und Value-Add-Objekte in den Fokus, da viele institutionelle Anleger derzeit selektiv agieren und gezielt nach Wertsteigerungspotenzial suchen. Die Spitzenrenditen blieben in diesem Umfeld weitgehend stabil – bei 5,40 Prozent für Fachmärkte und 5,70 Prozent für Fachmarktzentren. Ein signifikanter Lebensmittelanteil bleibt dabei zentraler Kaufimpuls und Garant für nachhaltige Erträge. n e m h e n r e t n U : o t o F Shoppingcenter verhalten Nicole Römer Demgegenüber zeigt sich das Marktumfeld für Shoppingcenter und Warenhäuser noch verhalten. Zwar ist eine Belebung spürbar – ins- besondere getrieben durch Verkaufsdruck bei Eigentümern und ge- stiegenes Interesse internationaler Investoren. Doch die nach wie vor unterschiedlichen Preiserwartungen auf Käufer- und Verkäuferseite erschweren großvolumige Transaktionen. In den nächsten zwolf bis 18 Monaten rechnen wir mit zunehmender Preisannäherung und er- warten damit einhergehend mehr Bewegung in diesem Teilmarkt, allerdings vorrangig in attraktiven Innenstadtlagen größerer Städte. Periphere Lagen und Objekte mit strukturellem Optimierungsbe- darf bleiben hingegen Nischenprodukte für lokale Entwickler mit Transformationsfokus. Dabei gehen wir von einer leichten Erhöhung der Spitzenrendite auf 6,70 Prozent aus. Fazit: Der Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien zeigt sich 2025 zweigeteilt: Während das Fachmarktsegment mit Lebensmittelanker als stabiles Fundament überzeugt und planbare Renditen verspricht, erfordern Investments in Shoppingcenter und Warenhäuser derzeit einen selektiven und risikoaversen Ansatz. Hier sehen wir im weiteren Jahresverlauf jedoch eine gewisse Marktbelebung, die sich auch im kommenden Jahr fortsetzen wird. Für Anleger bieten sich vor allem dort Chancen, wo Standortqualität, Nutzerstruktur und Revitalisierungspotenzial zusammenkommen. Autor: Nicole Römer ist Head of Retail Germany bei Colliers Internatio- nal Deutschland GmbH. Weltweit ist die Colliers International Group Inc. mit rund 23.000 Experten in 70 Ländern tätig. www.colliers.de Stabile Investmentchancen rund um den täglichen Bedarf Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) erreichte der Einzelhandel im Jahr 2024 einen Gesamtumsatz von 663,8 Mil- liarden Euro, was einer Steigerung von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (649,5 Milliarden Euro) entspricht. Der stationä- re Einzelhandel wuchs um 2,0 Prozent auf 575,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 564,1 Milliarden Euro). Der Online-Handel entwickelte sich dabei mit einem Umsatzanstieg von 3,5 Pro- zent auf 88,4 Milliarden Euro etwas besser als der stationäre Einzelhandel. Aufwärtstrend am Vermietungsmarkt Der Vermietungsmarkt für innerstädtische Einzelhandelsflächen entwickelte sich 2024 gemäß den Erhebungen des Investmentmak- lers BNP Real Estate ebenfalls positiv. Mit einem Flächenumsatz von 506.000 Quadratmetern wurde der Vorjahreswert um etwa 15 Prozent übertroffen. Ein positives Signal für die weitere Entwick- lung sendet auch der leichte Aufwärtstrend zum Jahresende: Im Schlussquartal wurde mit rund 147.000 Quadratmetern der beste Jahresabschnitt erzielt. Fachmarktzentren und Lebensmittelmärkte mit stabilen Renditen Der deutsche Einzelhandelsimmobilien-Investmentmarkt war 2024 im Aufwind und verzeichnete gemäß den Berechnungen von CBRE ein Transaktionsvolumen von insgesamt 6,1 Milliarden Euro. Im Ver- gleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 28 Prozent. Damit stellten Einzelhandelsimmobilien nach Wohnen und Logistik das drittgrößte Segment am deutschen Immobilien-Investmentmarkt 2024 dar. Die Spitzenrenditen zeigten sich im Fachmarktsegment weitgehend stabil: Fachmarktzentren erzielten zum Jahresende eine Rendite von fünf Prozent und Lebensmittelmärkte eine Rendite von 4,7 Prozent – unverändert gegenüber dem Jahresbeginn. Nachhaltige Erträge dank Fokus auf den täglichen Bedarf Für Investoren empfiehlt es sich, auf Handelsimmobilien zu setzen, die eine hohe Resilienz aufweisen und sich weitestgehend unabhängig von wirtschaftlichen Zyklen entwickeln. Dies trifft im Besonderen auf die As- setklasse der „versorgungsorientierten“ Handelsimmobilien zu. Sie um- fasst die Immobilienobjekttypen Fachmarktzentren, SB-Warenhäuser, 42 Handelsimmobilien
DEUTSCHE FINANZ Verbrauchermärkte und Baumärkte, die auch als „großflächiger Einzel- handel“ bezeichnet werden. Der Schwerpunkt der Einzelhandelsangebo- te liegt hierbei auf Waren und Dienstleistungen, mit denen der tägliche Bedarf der Menschen abgedeckt wird. n e m h e n r e t n U : o t o F Paschalis Christodoulidis ASSETKLASSEN-REPORT 2 Die Hauptmieter der Immobilien sind überwiegend führende und international tätige Einzelhandelskonzerne und Vertriebslinien. Dazu zählen beispielsweise Edeka, Kauf land, Rewe, Lidl, Aldi, Obi oder Hornbach. Diese großen Handelskonzerne verfügen alle über eine gute Bonität und gehen grundsätzlich langfristige Miet- verträge ein, teilweise mit Laufzeiten von weit über zehn Jahren. Für Investoren ergeben sich daraus langfristig gesicherte Einkom- mensströme. Positiver Ausblick Für das Gesamtjahr 2025 wird eine erneut positive Umsatzent- wicklung des deutschen Einzelhandels erwartet. Das vom HDE prognostizierte Umsatzwachstum liegt bei nominal 2,0 Prozent. Im stationären Einzelhandel beläuft sich der erwartete nominale Umsatzanstieg auf 1,8 Prozent. In der Gesamtbetrachtung bleiben Fachmarktzentren, Ver- brauchermärkte, Baumärkte und Mixed-Use-Immobilien eine attraktive Assetklasse. Die gegenüber 2022 niedrigeren Bewer- tungsniveaus eröffnen günstige Einstiegsmöglichkeiten für Neu- investitionen. Autor: Paschalis Christodoulidis ist Prokurist und Leiter Vertrieb Pri- vatkunden bei der Hahn-Gruppe, Bergisch Gladbach. Sie ist mit einem verwalteten Vermögen von über sieben Milliarden Euro führend im Angebot geschlossener Handelsimmobilien-Fonds. www.hahnag.de Nahversorgungsimmobilien als Stabilitätsanker im Portfolio Handelsimmobilien haben sich in den vergangenen Jahren un- geachtet des boomenden Onlinehandels als Stabilitätsanker für Investoren erwiesen. Das verdankt die Assetklasse insbesondere Nahversorgungsimmobilien, die sich selbst in den Jahren der Co- rona-Pandemie als außerordentlich krisenresistent entpuppten. Während stationäre Einzelhändler sowie Hotels und Gastronomien staatlich verordnet ihre Geschäfte schließen mussten, blieben beispiels- weise Lebensmitteleinzelhändler von solchen Schritten verschont. Kein Wunder: Schließlich gilt die Versorgung der Bevölkerung mit Gü- tern des täglichen Bedarfs als systemrelevant. Das macht Investments in Nahversorgungsimmobilien besonders planbar und sicher. Für die langfristige Stabilität dieser Objekte sorgen zudem seit Jahren steigende Umsätze der großen Lebensmittelketten sowie deren überdurchschnitt- liche Bonität und die in der Branche üblichen indexierten Mietverträge, die für weitgehend inflationsgeschützte Cashflows sorgen. Langfristige Standortstrategien Allein im Lebensmitteleinzelhandel stieg der Umsatz im vergangenen Jahr gegenüber 2023 um nominal 2,9 Prozent auf 233,6 Milliarden Euro. Dieser besonders wichtige Teil der Nahversorgungssparte legte so- mit stärker zu als der gesamte Einzelhandel in Deutschland (nominal plus 2,5 Prozent). Gut 76 Prozent des Umsatzes im Lebensmitteleinzelhandel entfiel im vergangenen Jahr auf die vier großen Handelsgruppen Edeka, Rewe, Schwarz und Aldi. Meist verbleiben diese Unternehmen viele Jahrzehnte an ihren an- gestammten Standorten – und sorgen oftmals selbst für eine fortlau- fende Modernisierung der von ihnen genutzten Immobilien. Deren Spitzenrenditen liegen laut den Marktexperten von BNP Paribas und JLL in einer Spanne von 4,9 bis 5,9 Prozent. Andere Gewerbe- objekte wie Geschäftshäuser und Logistikimmobilien performen im direkten Vergleich mit durchschnittlich nur rund vier Prozent deut- lich schwächer. Attraktive Kaufpreisfaktoren erzielbar Dass das Interesse von Investoren an Handelsimmobilien wieder steigt, zeigt ein Blick auf aktuelle Transaktionszahlen von JLL. Danach wurden im ersten Halbjahr 2025 Handelsobjekte für rund 2,9 Milliarden Euro gekauft. Nur mit Wohnimmobilien lief im selben Zeitraum noch mehr Geschäft. Sven Mückenheim n e m h e n r e t n U : o t o F 43
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Auch die Dr. Peters Group ist jüngst auf der Käuferseite aktiv ge- wesen. Für unseren aktuellen Nahversorgungsfonds „Immobilien- portfolio Deutschland II“ erwarben wir ein langjährig etabliertes Nahversorgungszentrum im brandenburgischen Rathenow. Der Kaufpreisfaktor für das mittlerweile zweite Anlageobjekt des Fonds fiel derart attraktiv aus, dass wir direkt die Auszahlungsprognose anheben konnten – um 50 Basispunkte auf jährlich 4,75 Prozent. Ebenso anheben konnten wir die Prognose für den Gesamtmittel- rückfluss des Fonds. In diesem Fall um gut fünf Prozentpunkte auf über 171 Prozent. Autor: Sven Mückenheim ist Vertriebsgeschäftsführer der Dr. Peters- Gruppe, Dortmund, die mit einem Investitionsvolumen von über acht Milliarden Euro zu den größten deutschen Anbietern strukturierter Sachwertanlagen zählt. www.dr-peters.de Fachmarktzentren punkten als resiliente Kapitalanlage Während der Einzelhandel in Innenstadtlagen unter Druck ist und nach neuen Konzepten sucht, punkten Fachmarktzentren mit ihrer Mischung aus Einkaufserlebnis und Dienstleistungen. Zumal sie ei- nen Lage-Vorteil aufweisen, der vor der Pandemie noch nicht im Vor- dergrund stand, heutzutage indes immer wichtiger wird: Ihre Nähe zu Siedlungsräumen, wo die Menschen wohnen. Denn in Zeiten von Homeoffice, das sich mittlerweile fest im Erwerbs- leben vieler Menschen als Bestandteil des Arbeitsalltags etabliert hat, ist die Bereitschaft geringer geworden, zum Einkaufen oder für die Inan- spruchnahme von Dienstleistungen in die nächste Stadt oder Innenstadt zu fahren. Fachmarktzentren mit dem richtigen Angebot können durch diese Nähe punkten. Bieten sie doch obendrein viele kostenlose Parkplät- ze – anders als die meisten Innenstädte. Die Lage erweist sich bei den Kaufpreisfaktoren als Vorteil, verglichen mit entsprechenden Flächen in den Innenstädten. Was die Mieterstruk- tur betrifft, so vereinen Fachmarktzentren einen, wenn nicht gleich meh- rere starke Ankermieter auf sich. Ein weiterer Pluspunkt, der die gut fre- quentierten Immobilien zu resilienten Kapitalanlagen macht. Ankermieter als Vorteil n e m h e n r e t n U : o t o F Diese Ankermieter haben noch einen weiteren Vorteil: Vor allem Bau- und Gartenfachmärkte sowie der Lebensmitteleinzelhandel weisen eine hohe Mieterbindung auf, sodass sich die Kunden auf ein breites Angebot vor Ort verlassen können. Deshalb sind die Zentren mit ihrer Mischung aus Geschäften des täglichen Bedarfs, Fachmärkten und Dienstleistun- gen sehr gefragt. Aufgrund der zunehmenden Alterung der Gesellschaft gewinnen zudem Gesundheitsangebote wie Arztpraxen und Apotheken zusätzliche Bedeu- tung im Mietermix. Wer hier Entwicklungen antizipiert und Fachmarkt- zentren entsprechend weiter entwickelt, erschließt zusätzliches Potenzial, um Kundenmagneten mit sehr dynamischer Besucherfrequenz zu schaf- fen, die noch mehr Verbraucher anziehen als in der Vergangenheit. Was das Thema Nachhaltigkeit betrifft, bieten Fachmarktzentren wiederum Möglichkeiten, die es in den klassischen Innenstadtlagen gar nicht geben kann. Sie haben auf der einen Seite große Parkplatzflächen und genügend Raum, um die E-Mobilität durch das Aufstellen von Ladesäulen zu fördern. Auf der anderen Seite verfügen die Zentren mit meist sehr großen Flach- dächern über Flächen, um darauf Photovoltaik-Anlagen zu installieren. Das wiederum eröffnet Investoren die Gelegenheit, durch Solarstrom und Ladesäulen zusätzliche Erträge zu erwirtschaften. So lässt sich beim Exit nach unserer Erfahrung der ESG-bedingte Wertzuwachs aktuell mit Christoph Buck bis zu zwei Multiplikatoren im Verkaufsfaktor beziffern – abhängig vom Standort und Umfang der durchgeführten Maßnahmen. Win-Win-Situationen für alle Stakeholder Damit schaffen wir Win-Win-Situationen für alle Stakeholder. Denn viele Mieter fragen ihrerseits nach ESG-konformen Lösungen in diesem Marktsegment, sei es bei Prolongationen oder im Zuge von Neuvermie- tungen. Kunden wiederum haben Mehrwert, wenn sie ihre E-Autos wäh- rend des Einkaufs aufladen. Wer hierfür das entsprechende Transforma- tions-Know-how mitbringt und entsprechend ausgestattete Fachmärkte als Referenzobjekte bereits im Portfolio hat, hat gute Karten – bei Mie- tern, Investoren und Verbrauchern. Dabei kommt es allerdings auf die geschickte Auswahl und das Erkennen und Ausnutzen der vorhandenen Entwicklungspotenziale an. Autor: Christoph Buck ist Head of Asset Management bei der Redevco Real Estate GmbH, Hamburg. Als Investment- und Asset Manager großflächiger Handelsimmobilien verwaltet Redevco mit Hauptsitz in Amsterdam europaweit ein Gesamtvermögen von rund 9,5 Milliarden Euro. www.redevco.com 44 G A n h a H : o t o F
DEUTSCHE FINANZ ASSETKLASSEN-REPORT 2 Highstreet-Retail: Zukunftsfähige Konzepte für komplexe Immobilien Highstreet-Immobilien stehen unter Transformationsdruck. Sie sol- len Frequenzmagneten bleiben, doch verändertes Konsumverhalten und strukturelle Leerstände setzen ihre Eigentümer zunehmend unter Zugzwang. In Spitzenlagen der Metropolen ist die Nachfrage oft noch stabil. In vielen anderen Innenstadtbereichen entstehen dagegen erheb- liche Spannungsfelder zwischen Anspruch, Machbarkeit und Wirt- schaftlichkeit. Dennoch gibt es für all diese Immobilien Lösungen – auch, wenn sie ein hohes Maß an Kreativität und neue Wege erfordern. Am Anfang steht die Analysearbeit Gerade in vielen Highstreet-Lagen zeigt sich heute, dass alte Muster nicht mehr verlässlich funktionieren. Die Zeiten, in denen große Ladenflächen einfach wieder an Textilhändler oder Ketten vermietet wurden, sind end- gültig vorbei. Jedes Objekt braucht eine genaue, individuelle Betrach- tung. Wie wirkt die direkte Umgebung? Welche Zielgruppen können realistisch angesprochen werden? Wie gut lässt sich das Gebäude an neue Nutzungen anpassen? Auf wie vielen Ebenen sind Einzelhandelsnutzun- gen noch sinnvoll und liegt das Objekt noch in einer 1A-Lage, oder hat sich die Lagequalität verschoben? Erst wenn diese Fragen geklärt sind, entsteht ein Konzept, das langfristig trägt. Zugleich bietet der Umbruch Chancen. In vielen Städten lässt sich beob- achten, dass der Handel vielfältiger wird. Neben klassischen Geschäften ziehen immer öfter Supermärkte, Drogerien, Gastronomie oder Marken, die ihre Produkte direkt erlebbar machen, auf die Einzelhandelsflächen der Innenstadt. Auch traditionell großflächige Händler, die eher an den Stadträndern zu finden sind, zieht es immer häufiger auf kleinere, inner- städtische Flächen. Differenzierte Nutzung nach Geschoss Wer diese Entwicklungen ins Erdgeschoss integriert, verändert nicht nur die Angebotsvielfalt, sondern trägt auch zu einer höheren Resilienz gegenüber konjunkturellen Schwankungen bei. Für die Obergeschosse können Mixed-Use-Konzepte und die Kombination von Handel, Dienst- leistungen, Freizeit und ergänzenden Nutzungen dazu beitragen, Immo- bilien flexibler und zukunftsfähiger zu machen. Dafür sind in vielen Fäl- len jedoch größere Umbaumaßnahmen nötig – die sich aber oft lohnen. Durch die Integration neuer, relevanter Nutzungsarten gelangt neue Fre- quenz in die Immobilie. Das belebt die Handelsflächen und somit auch das Umfeld. n e m h e n r e t n U : o t o F Sinje-Swala Buschmann Aktiv gestalten statt abwarten Highstreet-Immobilien und der physische Einzelhandel werden auch künftig ein relevanter Baustein urbaner Räume sein. Der Erfolg hängt aber immer weniger von Standortfaktoren allein ab. Zukunftsfähige Konzepte entstehen nur dort, wo Eigentümer alle Phasen aktiv gestalten – von der präzisen Analyse der Ausgangssituation über die Entwicklung eines passgenauen Nutzungskonzepts bis hin zur konsequenten operati- ven Umsetzung. Wer diesen Dreiklang beherzigt und sich zugleich die deutlich gestiegene Vielfalt neuer Handels- und Nutzungstrends zunutze macht, wird auch in anspruchsvollen Marktsituationen die Potenziale sei- ner Immobilien erfolgreich realisieren können. Autorin: Sinje-Swala Buschmann ist Director Leasing bei der IPH Han- delsimmobilien GmbH, München. Als Center und Transaktions Manager verwaltet die IPH-Gruppe ein anvertrautes Immobilienvermögen von rund sechs Milliarden Euro. www.iph-gruppe.de Mixed-Use-Quartiere: Erfolgreich in den USA, bereit für Europa Jamestown steht für langfristig orientierte Immobilienbeteiligungen in den USA. Seit mehr als 40 Jahren investieren wir in urbane Im- mobilienmärkte und entwickeln Projekte mit klarer strategischer Ausrichtung. In den Vereinigten Staaten haben sich sogenannte Nahversorgungszent- ren mit Supermärkten als Ankermieter oder gemischt genutzte Immobi- lien als robuster Bestandteile urbaner Quartiersentwicklungen etabliert. Die Kombination aus Gastronomie, Einzelhandel, Freizeitangeboten so- wie Wohn- und Büroflächen sorgt für Orte mit hoher Aufenthaltsqualität und vielfältiger Nutzung. Placemaking mit Anspruch Der Ansatz dahinter: Placemaking. Jamestown verfolgt das Ziel, Orte zu schaffen, die inspirieren. Durch eine aktive Gestaltung des Mieter- mixes und der öffentlichen Flächen werden Räume aktiviert, in denen sich Menschen gerne aufhalten. Dabei spielt insbesondere die Auswahl der Gastronomie eine zentrale Rolle, ebenso wie die Einbindung in die Nachbarschaft und die Aufenthaltsqualität insgesamt. Jamestown bündelt alle relevanten Kompetenzen intern. Mit eigenen Architekten-, Kreativ- und Marketingteams vor Ort wird sichergestellt, dass die Immobilien nicht nur betrieben, sondern strategisch weiterentwi- ckelt werden, konsequent, langfristig und im Einklang mit dem Standort. Denn Ziel ist es, die Immobilie als eigenständige Marke zu positionieren – mit unverwechselbarem Profil und emotionaler Bindung. Ein Beispiel dafür ist der Ponce City Market in Atlanta. Aus einem ehemaligen Warenhaus und Verwaltungsgebäude mit historischer Be- deutung wurde ein pulsierendes Stadtquartier mit Gastronomie, Büros, Wohnungen und Einzelhandel. Diese Expertise bringen wir seit 2018 auch nach Europa: Mit Büros in fünf Ländern und einem verwalteten Volumen von rund einer Milliarde Euro ist Jamestown heute auch hier aktiv präsent. Ziel war von Beginn an, die US-Strategie unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten auf ausgewählte europäische Märkte zu übertragen. Erprobtes Konzept, neue Perspektiven Der Placemaking-Ansatz wird dabei konsequent weiterentwickelt und lo- kal angepasst: In Rotterdam wurde das Groot Handelsgebouw mit über 45
2 ASSETKLASSEN-REPORT 100.000 Quadratmetern neu strukturiert – samt Erdgeschosskonzept, Community-Flächen und öffentlich zugänglichem Dachbereich. In Köln wird ein denkmalgeschütztes Bürogebäude in einem kreativen Umfeld revitalisiert. In San Sebastián wurde ein Shoppingcenter neu positioniert, mit lokal geprägtem Branding, neuer Gastronomie und einer veränderten Mieterstruktur bis hin zu einem Michelin-Sterne-Koch. Mit dem geplanten Europafonds im Herbst 2025 wird diese Entwick- lung fortgesetzt. Ziel ist es, Anlegerinnen und Anlegern dieselbe Qualität und langfristige Perspektive zu bieten, die sie seit 40 Jahren von unseren US-Produkten kennen. Der Fokus liegt auf Investitionen im Euroraum, kombiniert mit unserem bewährten Placemaking-Ansatz. Mixed-Use-Quartiere mit Handelsanker sind kein kurzfristiger Trend, sondern in der Praxis erprobte, wirtschaftlich tragfähige Konzepte. In den USA hat sich dieser Ansatz über Jahrzehnte bewährt. In Europa bie- tet sich nun die Chance, diese Erfahrung in einem neuen Marktumfeld gezielt anzuwenden. Der Europafonds ist dabei ein folgerichtiger Schritt in der strategischen Weiterentwicklung von Jamestown. Autor: Fabian Spindler ist Geschäftsführer der Jamestown US-Im- mobilien GmbH, Köln, eines langjährig erfolgreichen Anbieters von geschlossenen US-Immobilien-Fonds, die im Herbst einen europäischen Handelsimmobilien-Fonds an den Markt bringen wird. www.jamestown.de EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F Fabian Spindler Aktuelle Beteiligungsangebote „Handelsimmobilien“ Alternative Investmentfonds (AIF) Immobilienportfolio Deutschland II VC Value Add Plus Wealthcap Immobilien Deutschland 46 KVG Dr. Peters HAM Wealthcap Assetklasse Emissionskapital Einzelhandelsimmobilie Gewerbeimmobilien Gewerbeimmobilien 30,0 Mio. Euro 21,2 Mio. Euro 61 Mio. Euro Hotelimmobilienmarkt: Zwischen Markenmacht und Mietdruck Nach den Krisenjahren gibt es wieder mehr Aktivität auf dem Hotel- immobilienmarkt im DACH-Raum. Die Branche bewegt sich 2025 in einem Spannungsfeld aus makroökonomischer Unsicherheit, geo- politischen Verwerfungen und strukturellem Wandel. Was auf den ersten Blick wie ein Umfeld voller Risiken wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Markt, der aufgrund der kontinuierli- chen Nachfrage resilient ist und über dynamisches Anpassungspotenzial verfügt. Zinsen bleiben bestimmend, die Talsohle scheint erreicht Zinswende, Pandemieauswirkungen und geopolitische Einflüsse haben die Investmentlandschaft in den letzten Jahren enorm verändert. Hotel- immobilien, die lange Zeit von niedrigen Finanzierungskosten profitier- ten, mussten sich neu positionieren. Zwar bleibt das Zinsniveau restriktiv, doch die jüngste Marktbeobachtung zeigt: Preise steigen wieder leicht, das Transaktionsvolumen zieht an. Dabei rücken insbesondere Core-As- sets in den Fokus internationaler Investoren. Die Zeichen stehen auf se- lektive Erholung, nicht auf Stagnation. Repositionierung statt Neubau: M&A-Strategien werden intelligenter Ein bemerkenswerter Trend im zweiten und dritten Quartal 2025 ist die strategische Verschiebung von Einzeltransaktionen hin zu mar- ken- und plattformbasierten Deals. Käufer wie Brookfield, Tristan oder Activum investieren nicht mehr nur in die reine Immobilie, son- dern in Skalierbarkeit, technologische Plattformen und starke Mar- kenidentitäten. Der Deal um das Mandarin Oriental München oder 46 die Übernahme von Playa Hotels durch Hyatt sind nur zwei Beispiele für diese neue Käuferlogik. Martin Schaffer n e m h e n r e t n U : o t o F Hotelimmobilien
DEUTSCHE FINANZ ASSETKLASSEN-REPORT 2 Betreibermarkt im Wandel: Professionalität entscheidet Nicht nur auf der Investorenseite steigt die Komplexität. Auch Betrei- berverträge werden neu gedacht: Performance-Transparenz, Bonitäts- nachweise und variable Mietstrukturen gewinnen an Bedeutung. Fran- chise-Modelle werden verstärkt durch hybride Vertragsformen ergänzt, da Investoren zunehmend auf wirtschaftliche Nachvollziehbarkeit und Exit-Fähigkeit achten. Themen wie ESG, Markenbindung und Digital- vertrieb rücken zeitgleich stärker in den Vordergrund. Europäische Wachstumsmärkte stärker nach Segmenten, Standortqualität und Eventdichte. Investoren sollten deshalb nicht mehr nur auf Makrotrends, sondern auch auf mik- roökonomische Faktoren setzen. Fazit: Risiko bleibt, Rendite ist möglich Hotelimmobilien sind 2025 keine statische Assetklasse mehr. Wer Ren- dite sucht, braucht Professionalität auf allen Ebenen: operative Expertise, strategische Flexibilität und ein tiefes Verständnis für Markenentwicklung und Betreiberstrukturen. Der Hotelmarkt belohnt diejenigen, die nicht auf das „Ob“, sondern auf das „Wie“ der Investmententscheidung setzen. Während in DACH-Märkten wie München oder Wien die Übernach- tungszahlen im ersten und zweiten Quartal 2025 mit der Ausnahme von Berlin stagnierten oder rückläufig waren, zeigten andere europäische Me- tropolen wie Kopenhagen, Lissabon und Stockholm stabile bis steigende Auslastungen. Das Individualgeschäft kompensiert dabei zunehmend den Rückgang des Gruppengeschäfts. Der Markt differenziert sich also Autor: Martin Schaffer ist Managing Partner und Geschäftsführer der MRP Consult GmbH („mrp hotels“), Wien. mrp hotels ist ein führendes Beratungsunternehmen für die Hotel- und Tourismusbranche mit Fokus auf Hotelimmobilien und Hotelbetreibergesellschaften und Standorten in Deutschland und Österreich. www.mrp-hotels.com Pflegeimmobilien im Wandel Der demografische Wandel ist längst Realität: Seit 1972 liegt die Geburtenrate in Deutschland unter dem Bestandserhaltungsni- veau. Ohne Zuwanderung wäre die Bevölkerungszahl rückläufig, gleichzeitig steigt die Lebenserwartung kontinuierlich. Im Jahr 2023 lebten hierzulande bereits rund 5,7 Millionen pflegebedürf- tige Menschen. Bis 2070 wird diese Zahl auf nahezu sieben Mil- lionen ansteigen. Die Folge ist ein wachsender Druck auf die soziale Infrastruktur und ein struktureller Investitionsbedarf, der nicht allein durch staatliche Mittel gedeckt werden kann. Allein bis 2040 müssten jährlich mehr als 20.000 stationäre Pflegeplätze neu geschaffen werden. Das entspricht einem In- vestitionsvolumen von über 35 Milliarden Euro. Während geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten viele Märkte belasten, gewinnen Pflegeimmobilien als konjunkturunab- hängige Assetklasse an Bedeutung. Langfristige Pachtverträge, planbare Erträge und eine vergleichsweise geringe Volatilität machen sie zu einem verlässlichen Baustein moderner Anlagestrategien. Sozialimmobilie mit gesellschaftlicher Relevanz In genau diesem Umfeld bietet ein spezialisierter Partner wie Immac eine fundierte Investitionslösung. Seit 1997 auf Sozialimmobilien fokussiert, verbindet Immac gesellschaftliche Relevanz mit wirtschaftlicher Subs- tanz. Der neue „Immac Immobilien Portfoliofonds 2“ steht exemplarisch für diese Strategie: Er investiert gezielt in bereits gesicherte Pflegeimmo- bilien mit stabilen Betreibern, langfristigen Mietverträgen und klarer ESG-Orientierung. Das Startportfolio umfasst vier Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen mit über 230 vollstationären Pflegeplätzen und 20 Einheiten im betreu- ten Wohnen. Die Pachtverträge sind indexiert und auf 25 Jahre angelegt. Die prognostizierten Ausschüttungen liegen bei 4,0 bis 4,5 Prozent jähr- lich, ergänzt durch eine monatliche Auszahlung und eine 13. Sonderaus- schüttung im Dezember. Der Fonds ist bereits ab 10.000 Euro zugänglich – auch für private Investoren. Mit seinen Healthcare-Fonds bietet Immac genau die Produkte, die ge- braucht werden, um dem strukturellen Mangel an Pflegeplätzen zu be- gegnen. Private Anleger spielen dabei eine entscheidende Rolle. Tatsäch- lich profitieren Investoren gleich doppelt: Sie sichern sich stabile Renditen und leisten zugleich einen Beitrag zur Daseinsvorsorge in einer alternden Gesellschaft. n e m h e n r e t n U : o t o F Florian M. Bormann Pflegeversicherung garantiert stabile Refinanzierung Dabei helfen nicht nur die Marktmechanismen: Pflegeimmobilien pro- fitieren auch von gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die Pflegeversiche- rung garantiert stabile Refinanzierung auf Betreiberseite, während staat- liche Förderprogramme – insbesondere bei ESG-konformen Projekten – zusätzliche Sicherheit schaffen. Das reduziert Risiken und stärkt die Nachhaltigkeit der Investition. Pflegeimmobilien sind mehr als eine defensive Anlageklasse. Sie sind ein Investment in Menschlichkeit und ein realistischer Hebel, um wirt- schaftliche Stabilität mit gesellschaftlichem Nutzen zu verbinden. Wer heute in Pflege investiert, baut an der Infrastruktur von morgen – solide, verlässlich und verantwortungsvoll. Autor: Florian M. Bormann ist Geschäftsführer der Immac Immobi- lienfonds GmbH, Hamburg. Seit ihrer Gründung 1997 hat die Immac group rund zwei Milliarden Euro in mehr als 170 Betreiberimmobilien investiert. www.immac.de 47 Sozialimmobilien
2 ASSETKLASSEN-REPORT Der neue Investitionszyklus im Gesundheitsmarkt EXXECNEWS Gesundheitsimmobilien sind weit mehr als eine Nische – sie sind ein Schlüssel zur Transformation des deutschen Gesundheitswesens. Während die Politik mit großem Reformbedarf ringt, verändert sich der Markt längst von innen heraus. Genau hier entstehen für Immobilieninvestoren neue Chancen, die stabi- le und nachhaltige Erträge ermöglichen und gleichzeitig gesellschaftliche Wirkung entfalten. Deutschland steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits steigt der Bedarf an gesundheitlicher Versorgung kontinuierlich – aus unterschiedlichen Gründen. Alternde Bevölkerung, deutlicher Anstieg chronischer Erkrankungen aber auch steigendes Gesund- heitsbewusstsein sind wesentliche Gründe. Andererseits stößt das bestehende Gesundheitssystem an seine Grenzen. Viele Kranken- häuser kämpfen mit Überkapazitäten, inadäquaten und nicht mehr zeitgemäßen Refinanzierungsmodellen sowie ineffizienten Struktu- ren und damit hohem wirtschaftlichen Druck. Gleichzeitig steigt der Bedarf an moderner, wohnortnaher Versorgung. Die geplante Krankenhausstrukturreform reagiert darauf mit einem kla- ren Ziel: Aufbau günstiger und qualitativ hochwertiger Versorgungskon- zepte, weniger Doppelstrukturen– und vor allem eine bessere Vernetzung und Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung, sowohl organisatorisch als auch digital. Für Immobilieninvestoren eröffnet das weitreichende Perspektiven. Denn die Nachfrage nach flexiblen, zukunftsfähigen und leistbaren Ge- sundheitsimmobilien steigt rasant. Besonders gefragt sind sogenannte Hybridmodelle. Sowohl primär-, fach- und intensivmedizinische sowie langzeittherapeutische Versorgungsangebote als auch weitergehende me- dizin-gewerbliche und Beratungsangebote in ambulanter Form, beides unter einem Dach gebündelt. Gerade in Regionen außerhalb der A- und B-Städte, also in Mittel- oder auch Grundzentren braucht es solche inte- grierten Versorgungszentren – sei es als gezielter Neubau oder durch die Umnutzung bestehender Immobilien. Studien zufolge werden in Deutschland bereits in den kommenden fünf Jahren bis zu 1.500 neue ambulante Gesundheitszentren benö- tigt, um die Versorgungslücken zu schließen. Das ist nicht nur ein enormer Bedarf, sondern auch eine Einladung an private als auch semi- und professionelle Investoren mit institutionellem Kapital, ak- tiv zur Lösung beizutragen. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Miete und Quadratmeter. Mo- derne Gesundheitsimmobilien müssen auch technologisch mitwachsen. Die rasant voranschreitende Digitalisierung des Gesundheitswesens – etwa durch Telemedizin, Patientenportale oder integrierte Dokumen- tationssysteme – erfordert bauliche Konzepte, die diese Anforderungen abbilden. Immobilien, die solche digitalen Angebote ermöglichen, ge- winnen nicht nur für Betreiber und Patienten an Attraktivität, sondern erhöhen auch den langfristigen Immobilienwert. n e m h e n r e t n U : o t o F Berthold Becker Darüber hinaus eignen sich Gesundheitsimmobilien hervorragend für wirkungsorientierte ESG-Investments. Sie erfüllen zentrale Kri- terien der EU-Offenlegungsverordnung und können für sogenann- te Artikel-8 und nicht zuletzt auch Artikel-9-Fonds qualifizieren. Denn sie verbinden stabile und risikoarme Ertragsprofile mit einem klar messbaren gesellschaftlichen Nutzen: Sie verbessern die medi- zinische Versorgung in unterversorgten Regionen, fördern soziale Teilhabe und tragen zur nachhaltigen Modernisierung eines zentra- len gesellschaftlichen Sektors bei. Wer als Investor frühzeitig auf diesen Wandel reagiert, sichert sich attraktive Einstiegsmöglichkeiten in einem stabilen und zukunfts- fähigen Marktumfeld. Der Gesundheitsmarkt steht am Beginn eines neuen Investitionszyklus. Die Zeichen stehen auf Wandel – und auf gezielte Kapitalallokation. Gesundheitsimmobilien sind in diesem Kontext nicht einfach nur ‚ein Baustein‘ im Portfolio. Sie sind Teil von großen Lösungen. Autor: Berthold Becker ist Geschäftsführer der TSC Real Estate Germany GmbH, Berlin. TSC Real Estate betreut in 163 Assets ein verwaltetes Vermögen von rund 1,6 Milliarden Euro überwiegend für die Nutzungsarten Health Care und Sozialimmobilien. www.tsc-realestate.de Healthcare-Immobilien: Wachstumsmarkt mit stabiler Rendite Der demografische Wandel verändert die Gesundheitsversor- gung in Deutschland tiefgreifend – und schafft gleichzeitig neue Perspektiven für Immobilieninvestoren. Die Alterung der Bevölkerung schreitet kontinuierlich voran. Bis 2060 wird die Zahl der Menschen über 65 Jahre um über 40 Prozent steigen. Besonders stark betroffen sind ländliche Räume, in denen heute schon medizinische Unterversorgung herrscht. Gleichzeitig wird eine hohe Zahl kleiner, häufig defizitärer Krankenhäuser mittel- fristig vom Markt verschwinden. Die entstehende Lücke lässt sich nur mit einer modernen ambulanten Versorgungsstruktur schließen – und erfordert erhebliche Investitionen in geeignete Immobilien. Die Verschiebung von stationärer hin zu ambulanter Versorgung ist nicht nur gesundheitspolitisch gewollt, sondern auch wirtschaftlich notwendig. Denn klamme Krankenkassen und steigende Kosten bei der Gesundheitsversorgung haben die Politik auf den Plan gerufen. Die aktuelle Krankenhausreform ist ein konsequenter Schritt zur Umsetzung des Grundsatzes „ambulant vor stationär“. Medizinische Versorgungszentren im Fokus von Investoren Damit einher geht, dass die private Wirtschaft stärker eingebunden wird, weiterhin flächendeckende Angebote aufrechtzuerhalten und neu zu schaffen. Es besteht enormer Bedarf an geeigneten Immobi- 48
DEUTSCHE FINANZ lien, der weiter wachsen wird. Damit rücken Gesundheitsimmobilien wie Ärztehäuser, medizinische Versorgungszentren (MVZ) und am- bulante beziehungsweise on-demand OP-Zentren zunehmend in den Fokus professioneller Investoren. Für Investoren eröffnet sich damit ein Zugang zu einem resilien- ten, langfristig wachsenden Marktsegment. Gesundheitsimmobilien bieten stabile Cashflows, langfristige Mietverträge mit bonitätsstar- ken Mietern und geringe Ausfallrisiken. Ärzte, Therapeuten und Apotheker sind als Mieter besonders verlässlich. Ihre spezifischen Ausstattungsbedarfe führen zu hoher Standorttreue und geringer Fluktuation. Gleichzeitig sorgen die Nachfrageüberhänge für gerin- ge Leerstandsquoten und eine planbare Ertragslage. Auch Betrei- berrisiken, wie sie für gewöhnlich in größeren Pflegeeinrichtungen auftreten können, entfallen. Es werden klassische Gewerbeverträge mit jedem einzelnen Mieter für die jeweilige Einheit abgeschlossen. Viel Potenzial in Mittelstädten Insbesondere interdisziplinäre Gesundheitsimmobilien an Standorten mit strukturellem Nachfrageüberhang, guter Verkehrsanbindung und überdurchschnittlicher regionaler Kaufkraft in urbanen Subzentren oder Mittelstädten bieten viel Potenzial und hohe Ertragssicherheit. Neben Neubauentwicklungen können das auch Umnutzungen von nicht mehr marktfähigen Bestandsobjekten aus anderen Nutzungsarten sein. Elementar ist dabei ein skalierbares Raum- und Betriebskonzept, das medizinische Kernmieter mit ergänzenden Angeboten wie Apo- theken, Medizintechnik, Reha oder Gesundheitsgastronomie kom- biniert. Flexible Mietmodule und gemeinschaftlich nutzbare Flä- chen ermöglichen Synergien zwischen den Akteuren – zum Vorteil von Mietern, Patienten und Investoren. Die aktuellen Marktbedingungen bieten zudem attraktive Ein- stiegsmöglichkeiten für Investoren. Das Investmentvolumen in Healthcare-Projektentwicklungen ist zuletzt deutlich gesunken, ASSETKLASSEN-REPORT 2 n e m h e n r e t n U : o t o F Alexander Lackner während der strukturelle Nachfrageüberhang fortbesteht. Dies schafft Spielräume für zukunftsorientierte Projektentwicklungen in dem Sektor. Autor: Alexander Lackner ist CEO der neworld GmbH, Frankfurt am Main. Als strategischer Investor stellt neworld Unternehmern und Betreiberfirmen Wachstumskapital und Immobilienkompetenz zur Ver- fügung. www.neworld.global Investoren erkennen Potenziale sozial genutzter Immobilien in Berlin-Mariendorf das erste Objekt in der Hauptstadt für den Fonds erworben. Die Immobilie ist Teil des neuen Quartiers und bietet Raum für einen Lebensmitteleinzelhändler, eine Kita und betreutes Wohnen. Institutionelle Investoren stehen vor der Herausforderung, Nachhal- tigkeit und stabile Erträge in Einklang zu bringen. Mit neu entwi- ckelten Immobilien oder Revitalisierungen lassen sich beide Ziele im aktuellen Marktumfeld besonders gut realisieren. Im vergangenen Jahr haben wir der steigenden Nachfrage Rechnung ge- tragen und einen offenen Spezial-AIF initiiert, der gezielt in Bestands- immobilien und Projekte mit sozialer Wirkung investiert – dem von Investoren gesuchten Impact. Mit einem angestrebten Bruttofondsvolu- men von 200 bis 300 Millionen Euro, das in Bestandsimmobilien und Projekte mit sozialem Impact investiert werden soll, stehen bei diesem Fonds deutsche Immobilien im Mittelpunkt der Core-/Core-Plus-Strate- gie. Investiert wird in die Segmente Bildung und Erziehung, Gesundheit und Versorgung, Wohnen sowie öffentliche beziehungsweise wohltätige Büronutzung. Dem Fondsstart vorausgegangen waren zahlreiche Gespräche mit insti- tutionellen Investoren. Aus ihrer Sicht sprechen insbesondere folgende Gründe nicht nur für das Thema ESG insgesamt, sondern speziell für sozialen Impact und soziale Nutzung. Sie suchen moderne oder modernisierte, energieeffiziente Immobilien mit sinnvoller Mischnutzung. Dabei bevorzugen sie Core-/Core-Plus-Strate- gien. Denn diese Immobilien versprechen nicht nur nachhaltigen Wert- erhalt für langfristig orientierte Investoren. Sie verbinden auch das Ziel der Klimaneutralität bis 2040, dem sich institutionelle Investoren ver- pflichtet haben, mit anspruchsvollen Sozial-Kriterien. Im aktuellen Vorhaben ist der Fonds als Artikel-9-Fonds nach EU-Offen- legungsverordnung klassifiziert. Mittlerweile wurde im Quartier Hugos Martina Averbeck n e m h e n r e t n U : o t o F 49
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Die insgesamt etwa 3.800 Quadratmeter Fläche sind voll vermietet. Davon hat Edeka im Erdgeschoss fast 1.480 Quadratmeter als Bä- ckerei- und Supermarktfläche für 15 Jahre angemietet und sorgt für die Nahversorgung. Im gesamten ersten und teilweise im zweiten Obergeschoss ist der Kita-Träger Mary Poppinz eingemietet. Der Träger bietet Betreuungsplätze für bis zu 138 Kinder. Auf der 900 Quadratmeter großen Dachterrasse entdecken Kinder ihren grünen Daumen. Zudem sind im zweiten Obergeschoss für therapeutische Wohngemeinschaften Flächen für zehn Jahre an den Betreiber „Die Kurve“ vermietet. Die neue Siedlung besteht aus insgesamt 454 Ei- gentums- und Mietwohnungen und ist auf dem Gelände einer alten Gärtnerei entstanden. Investoren wollen soziale Wirkung (Impact) mit wirtschaftlicher Stabili- tät verbinden. Sozial genutzte Immobilien weisen für sie nicht nur den von ihren Stakeholdern geforderten gesellschaftlichen Nutzen auf, sie erfüllen auch ökonomische Kriterien und Renditevorgaben langfristig orientierter institutioneller Anleger. Investoren legen Wert auf langfristige Mietverhältnisse unter Einbezug der öffentlichen Hand als Mieter. Investitionen in soziale Infrastrukturen bieten genau die Art stabiler Einnahmeströme, die sie erwarten. Denn Kitas, Schulen oder Verwaltungsgebäude werden häufig von der öffentli- chen Hand, Vereinen oder gemeinnützigen Organisationen genutzt, was langfristige Mietverträge und ein geringes Ausfallrisiko begünstigt. Für Kommunen wiederum bedeutet das Anmieten entsprechender Objekte eine Entlastung der eigenen Haushalte. Schließlich machen Investoren die Berücksichtigung strikter Maß- stäbe in Bezug auf Umwelt- und Sozialaspekte zur Bedingung für ihre Anlageentscheide. Dazu zählen unter anderem Energieeffizi- enz, barrierefreier Zugang und Nähe zum ÖPNV. Im vorliegenden Fall des Quartiers Hugos deckt ein effizientes Blockheizkraftwerk die Grundlast ab. Ergänzend zur zukunftsfähigen Wärmeversor- gung wurden einige E-Ladestationen im Außenbereich für Elektro- fahrzeuge installiert. Autor: Martina Averbeck ist Sprecherin der Geschäftsführung der Sicore Real Assets GmbH, Hamburg. Sicore Real Assets (früher: Han- sainvest Real Assets) verwaltet mit 220 Immobilien in 18 Ländern und 466 Infrastrukturobjekten in elf Ländern Assets under Management in Höhe von rund 8,15 Milliarden Euro. www.sicore.de Werte schaffen durch Bildungsimmobilien Der Markt für Bildungsimmobilien etabliert sich zunehmend als resiliente und zugleich sinnstiftende Anlageklasse. Der bundes- weite Investitionsstau – rund 68 Milliarden Euro bei Schulen und elf Milliarden Euro bei Kitas – trifft auf eine strukturell wachsende Nachfrage infolge von Ganztagsbetreuungsansprü- chen, steigenden Schülerzahlen und der zunehmenden Bedeu- tung frühkindlicher Förderung. Gleichzeitig führen neue päd- agogische Konzepte und ESG-Vorgaben zu erhöhtem baulichen und technischen Anpassungsbedarf. In diesem Spannungsfeld zwischen staatlicher Unterfinanzierung und gesellschaftlichem Handlungsdruck eröffnet sich privaten In- vestoren ein alternatives Marktsegment mit stabiler Cashflow-Basis. Besonders attraktiv: Bildungsimmobilien weisen überwiegend lang- fristige Mietverhältnisse (20 bis 30 Jahre) mit kommunalen oder n e m h e n r e t n U : o t o F 50 Jakob Nussbaum öffentlich-rechtlichen Trägern auf – oft indexiert und bonitätsstark abgesichert. Gleichzeitig entsprechen die Projekte hohen ESG-Stan- dards. So zahlt diese Assetklasse nicht nur auf das „S“ (Social) der ESG-Kriterien ein, sondern bietet durch energieeffiziente Neubau- ten oder moderne Umnutzung auch ökologische Potenziale. Starke Standortbindung Zwar gelten Bildungsimmobilien häufig als nutzungsspezifisch, doch gerade moderne Neubauten berücksichtigen zunehmend fle- xible Grundrissstrukturen und hybride Nutzungskonzepte – etwa durch Quartiersintegration, Mehrfachnutzung oder spätere Umnut- zungsoptionen. Die starke Standortbindung solcher Immobilien ist weniger Risiko als vielmehr Planungsstärke: Sie sichert die langfris- tige Verankerung im kommunalen Umfeld und schafft hohe Miet- stabilität. In Kombination mit architektonischer Anpassungsfähig- keit entstehen so nachhaltige, zukunftsrobuste Bildungsorte. Öffentliche Hand und private Akteure Die Renditespannen bewegen sich in einem breiten Spektrum, ab- hängig von der jeweiligen Spezialisierung und des Immobilientyps. Frühkindliche Einrichtungen wie Kitas gelten dabei als besonders zugänglich für privates Kapital, da neben kommunalen Trägern auch verstärkt private Betreiber aktiv sind und der Zugang zum „Markt“ bereits erste Liberalisierungsschritte hinter sich hat. Zudem ermöglichen PPP (Public Private Partnerships) und Vermietermo- delle effiziente Beteiligungsformen für private Akteure – mit dem Vorteil kurzer Umsetzungszeiten und klarer Rollenteilung zwischen öffentlicher Hand und privater Expertise. Fazit: Bildungsimmobilien sind kein Massensegment, aber ein stra- tegisches Zukunftsfeld. Wer regulatorische Hürden, die Zusammen- arbeit mit Behörden und Standortbindung versteht, kann stabile Renditen mit gesellschaftlichem Mehrwert vereinen – und so einen langfristig wirksamen Beitrag zur sozialen Infrastruktur leisten. Autor: Jakob Nussbaum ist Senior Consultant für Büro- und Gewerbe- immobilien bei der bulwiengesa AG, Berlin, einem unabhängigen Bera- tungs- und Analyse- und Bewertungsunternehmen für die Immobilien- branche in Deutschland. www.bulwiengesa.de
DEUTSCHE FINANZ Sozialimmobilien für öffentliche Nutzungen ASSETKLASSEN-REPORT 2 Sozialimmobilien, also Immobilien mit einem sozialen oder öffentlichen Nutzungszweck, gewinnen in der heutigen Investitionslandschaft zuneh- mend an Bedeutung. Besonders Objekte wie Kindertagesstätten (Kitas), Bildungsimmobilien (zum Beispiel Schulen, Weiterbildungseinrichtun- gen) und Liegenschaften für die öffentliche Hand bieten eine Reihe an Vorteilen, die sie für institutionelle wie auch private Investoren attraktiv machen. Investitionen in Kitas, Bildungsimmobilien und Objekte für die öffent- liche Hand bieten eine Kombination aus gesellschaftlichem Nutzen und wirtschaftlicher Solidität. In einem von Unsicherheiten geprägten Markt- umfeld gelten sie als „sichere Häfen“, die gleichzeitig einen Beitrag zur Daseinsvorsorge leisten. Besonders für institutionelle Anleger, aber auch für Family Offices und langfristig orientierte Investoren, stellen Sozial- immobilien eine hochinteressante und wachstumsstarke Assetklasse dar. Hoher Sanierungs- und Ausbaubedarf In Deutschland besteht ein erheblicher Sanierungs- und Ausbaubedarf: Der Investitionsstau beläuft sich laut KfW-Kommunalpanel 2024 auf rund 68 Milliarden Euro (davon allein 55 Milliarden Euro bei Schulen; rund 13 Milliarden bei Kitas). Gründe dafür sind unter anderem födera- le Zuständigkeiten, langwierige Planungsverfahren und eingeschränkte Haushaltsmittel der Kommunen. Um den steigenden Bedarf an sozialer Infrastruktur effizient und zu- kunftssicher zu decken, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen der öf- fentlichen Hand und der Privatwirtschaft unerlässlich. Die Bereitstellung moderner Kitas, Schulen und Verwaltungsgebäude übersteigt in vielen Kommunen die verfügbaren Haushaltsmittel. Gleichzeitig sind Zeit- druck, Flächenknappheit und steigende Baukosten Herausforderungen, die schnelles und flexibles Handeln erfordern. Öffentliche Hand als Langfristmieter Mietmodelle und Partnerschaftsmodelle bieten hier einen gangbaren Weg: Private Investoren übernehmen Planung, Bau, Finanzierung und oft auch den Betrieb sozialer Immobilien, während die öffentliche Hand als langfristiger Mieter auftritt. Diese Modelle ermöglichen es Kommu- nen, dringend benötigte Infrastruktur ohne hohe Anfangsinvestitionen zu realisieren. Gleichzeitig bleibt der öffentliche Auftrag gewahrt: Die Immobilie dient weiterhin klar definierten sozialen Zwecken, die Gestal- tungshoheit über Nutzung und Standards verbleibt bei der öffentlichen Hand. In vielen Städten hat sich dieses Modell bereits bewährt. Vermehrt bei Neubauten, aber teils auch bei der energetischen Sanierung und Reakti- vierung bestehender Liegenschaften. Entscheidend sind partnerschaftli- n e m h e n r e t n U : o t o F Vanessa Lichter-Pacher cher, transparenter Umgang und sorgfältige Vertragsgestaltung, die wirt- schaftliche Interessen mit gesellschaftlicher Verantwortung in Einklang bringt. Fokus auf Nachhaltigkeit Mit zunehmendem Fokus auf Nachhaltigkeit und sozial verantwortli- ches Investieren (Impact Investing) werden Sozialimmobilien weiter an Bedeutung gewinnen. Zudem sind sie ein geeignetes Instrument, um sowohl regulatorische Anforderungen (zum Beispiel ESG-Vorgaben) zu erfüllen als auch stabile Cashflows zu generieren. Die Kombination aus gesellschaftlicher Relevanz, politischer Unterstützung und wirtschaft- licher Stabilität macht diese Assetklasse zu einem tragfähigen Baustein jeder zukunftsorientierten Immobilienstrategie. Autorin: Vanessa Lichter-Pacher ist Prokuristin und Senior Fund Manager bei der Terra Kapitalverwaltung AG, Köln. Das Unternehmen berät institutionelle Investoren und fokussiert auf die Themenfelder, Sozial- und Bildungsimmobilien, Wohnobjekte und Objekte zur öffentli- chen Nutzung. https://terra-kvg.de Aktuelle Beteiligungsangebote „Sozialimmobilien“ Alternative Investmentfonds (AIF) Immac Immobilien Portfolio 2 IMMAC Irland Sozialimmobilien VI Renditefonds KVG HKA HKA Assetklasse Sozialimmobilien Sozialimmobilien Westfälische Sozialimmobilien IV Scholz & Partner Sozialimmobilien Emissionskapital bis 30,0 Mio. Euro 12,3 Mio. Euro 4,7 Mio. Euro o e r i S s u p r o C : o t o F 51
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F US-Büroimmobilien vor der Renaissance Die nachfolgende Graphik von MSCI zeigt die Preisentwicklung ver- schiedener US-Immobilien-Nutzungsarten zwischen Ende 2006 und Mai 2025. Zur Vergleichbarkeit wurden die Preise der verschiedenen Nutzungsarten im Dezember 2006 auf 100 Punkte gesetzt. Über alle Nutzungsarten hinweg deutlich erkennbar sind der Preisein- bruch der Jahre 2007 bis 2010 im Rahmen der Immobilien- und Finanz- krise sowie der anschließende Preisanstieg bis 2022/2023, der durch die Nullzinspolitik der US-Notenbank FED ausgelöst wurde. Seit den Zins- erhöhungen der FED sind teilweise sehr unterschiedliche Entwicklungen der verschiedenen Nutzungsarten zu beobachten. Blackstone-Chef Jonathan Gray prognostizierte anlässlich der Präsen- tation der Zahlen seines Unternehmens Ende Januar 2025 in einem Bloomberg-Interview, dass eine Renaissance der Preise für Büroimmo- bilien bevorstehe. Mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 1.100 Milliarden US-Dollar ist Blackstone das weltweit größte Investmenthaus im Bereich alternativer Investments. Trendwende bei US-Büroimmobilien zu erwarten Im Rahmen des Interviews erläuterte Gray, dass Blackstone im Jahr 2008 rund 50 Prozent seiner Assets in Büroimmobilien allokiert hatte, sich je- doch in den folgenden Jahren entschied, den Fokus auf andere Nutzungs- arten zu legen. Es folgte eine Phase von rund 17 Jahren, in denen Black- stone seinen Büroimmobilienbestand sukzessive abbaute. Zuletzt lag der Bestand an Büroimmobilien bei weniger als zwei Prozent des verwalteten Vermögens oder rund 20 Milliarden US-Dollar. Volker Arndt National Property Types 300 250 200 150 100 50 '07 '09 '11 '13 '15 '17 '19 APT OFF - CBD RET OFF - SUB '23 '25 '21 IND Preisentwicklung verschiedener US-Immobilien-Nutzungsarten, Stand Juni 2025 (Apartment-Mietwohnungen orange, Einzelhandel rot, Logistik grün, Büro-Innenstadtlage dunkelblau, Büro-Metropolregion hellblau). I C S M : k i f a r G 52 Nunmehr stehe eine Trendwende bei Büroimmobilien zu er- warten. Auf die Frage, in welche Büroimmobilien denn in- vestiert werden solle, erwiderte Gray, zukunftsorientierte und nachhaltige Büroimmobilien in guten Lagen böten die besten Chancen . Tatsächlich sind die Preise von Büroimmobilien, wie es die oben abgebildete Graphik „National Property Types“ von MSCI veranschaulicht, auf Niveaus gesunken, die teilweise unterhalb der Preise von 2006 liegen. Vereinfacht kann man von zwei verlorenen Jahrzehnten bei Büroimmobilien in den USA sprechen. Die Bautätigkeit in diesem Segment hat histo- risch niedrige Dimensionen erreicht. Lagen die fertiggestellten Büroflächen in den Jahren 2019 bis 2022 bei durchschnittlich rund 45 Millionen Quadratfuß (rund 4,1 Millionen Quadrat- metern), so sollen sie im Jahr 2025 nur bei rund 17 Millionen Quadratfuß (rund 1,5 Millionen Quadratmetern) liegen. Starke Nachfrage nach LEED-zertifizierten Immobilien Die LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Envi- ronmental Design) ist ein weltweit anerkanntes System zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden. Es wird vom U.S. Green Building Council (USGBC) entwickelt und be- wertet Gebäude anhand verschiedener Kriterien, wie Ener- gieeffizienz, Wasserverbrauch, Innenraumluftqualität und Materialauswahl. Ziel ist es, umweltfreundliches, ressourcen- schonendes und nachhaltiges Bauen zu fördern und Gebäude widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen. Der Bestand an LEED-zertifizierten US-Büroimmobilien ist relativ klein, und da kaum noch Neubauten auf den Markt kommen, wird dieser Bestand immer wertvoller. Es ist davon auszugehen, dass die Mieten im Büromarkt für nachhaltige Gebäude steigen werden, da zum einen das Angebot gering bleibt und zum anderen die Nachfrage nach nachhaltigen US-Immobilien
DEUTSCHE FINANZ ASSETKLASSEN-REPORT 2 Flächen stark steigen wird. Beides wird laut einer Studie von JLL Jo- nes Lang LaSalle zu einer Knappheit an nachhaltigen Büroimmobilien führen, wodurch in der Zukunft bis zu 75 Prozent der Nachfrage nicht bedient werden könne. Tritt dieser Effekt ein, dürften steigende Mieten zu steigenden Preisen bei diesem Immobilientyp führen. sieben Prozent, Logistik mit rund 6,25 Prozent und Apartmentanlagen mit rund 5,75 Prozent. Umgerechnet auf den sogenannten Vervielfacher muss ein Investor für US-Büroimmobilien im Durchschnitt rund das 12,5-fache des Nettobetriebsergebnisses (NOI) zahlen, während für US- Apartmentanlagen das rund 17,4-fache des NOI aufgerufen wird. Cap-Rates (Ankaufsrendite) im historischen Vergleich Die Ankaufsrendite ist eine wirtschaftliche Kennziffer, die die anfäng- liche Rendite eines Immobilieninvestments beschreibt. Mit Cap-Rates um acht Prozent rentieren Büroimmobilien in den USA über alle Nut- zungsarten betrachtet am höchsten. Dann folgen Einzelhandel mit rund Autor: Volker Arndt ist geschäftsführender Gesellschafter der US Treuhand, Frankfurt am Main. Die US Treuhand Verwaltungsgesell- schaft für US-Immobilienfonds mbH ist seit mehr als zwei Jahrzehnten als Investmenthaus und Asset Manager für Investoren am US-Immo- bilienmarkt tätig. www.ustreuhand.de Anhaltender Schwung am US-Mietwohnungsmarkt Die Mietpreise für Class-A-Apartmentanlagen in den USA sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Seit 2019 verzeichneten hochwertige Wohnungen jährliche Mietpreisanstiege von bis zu 15 Prozent, in der Spitze sogar 18 Prozent im Jahr 2022. Dieser Trend wurde maßgeblich durch eine akute Wohnraumknapp- heit, insbesondere in Ballungsgebieten, vorangetrieben. Gleichzeitig sorgten deutliche Lohnzuwächse dafür, dass die Leerstandsraten auf ein historisch niedriges Niveau von rund drei Prozent sanken und ak- tuell bei etwa fünf Prozent liegen. Martin Stoß Ein weiterer Treiber war die post-pandemische Inflation, auf die Vermieter mit deutlichen Mieterhöhungen reagierten. Demografische Veränderungen wie Bevölkerungswachstum und zunehmende Haushaltszahlen verstärkten die Nachfrage nach Wohnraum zusätzlich. Besonders in den südlichen Bundes- staaten führte das wirtschaftliche Wachstum zu einer verstärkten Zuwande- rung qualifizierter Arbeitskräfte und Unternehmen, was die Nachfrage nach hochwertigen Mietwohnungen weiter antrieb. Der Trend zum Homeoffice veränderte zudem die Wohnpräferenzen: Größere und besser ausgestattete Wohnungen sind gefragter denn je. n e m h e n r e t n U : o t o F k c o t S e b o d A : o t o F Hypothekenzinsen beeinflussten den Wohnungsmarkt Auch die Entwicklung der Hypothekenzinsen beeinflusste den Miet- markt. Steigende Zinsen erschwerten vielen Haushalten den Erwerb von Wohneigentum, wodurch die Nachfrage nach Mietwohnungen weiter wuchs. Infolge dieser Faktoren stagnieren die Mieten aktuell zwar auf hohem Niveau, bleiben aber für viele Haushalte eine erhebliche finan- zielle Belastung. Laut einer Harvard-Studie geben rund 50 Prozent der US-Mieter mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für die Miete aus – ein Rekordwert, der besonders Haushalte mit geringem Einkommen stark belastet. Professionell verwaltete Apartmentanlagen mit umfassendem Service- angebot sind in den USA besonders gefragt, da sie Mietern Komfort und Entlastung im Alltag bieten. Für Investoren ergeben sich daraus attraktive Perspektiven, da US-Mietwohnobjekte stabile Einnahmen und Inflations- schutz bieten. Das US-Mietrecht ermöglicht flexible und schnelle Mietan- passungen, was im internationalen Vergleich einen echten Inflationsschutz darstellt. Voraussetzung für erfolgreiche Investments bleiben jedoch eine sorgfältige Standortwahl und professionelle Projektumsetzung. Vielversprechend: Projektentwicklung von Apartmentanlagen Für unternehmerisch orientierte Anleger bieten sich insbesondere im Be- reich der Projektentwicklung von Apartmentanlagen überdurchschnitt- liche Ertragschancen, da sie frühzeitig an der Wertschöpfungskette parti- zipieren können. Typischerweise dauert der Zyklus von der Entwicklung über die Vermietung bis zum Verkauf an institutionelle Investoren drei bis vier Jahre. Allerdings sind solche Investments auch mit Risiken ver- bunden und setzen Marktkenntnis sowie ein gutes Netzwerk voraus. Seit 2022 haben US-Banken das Finanzierungsvolumen für Immobilien- kredite deutlich reduziert. In einigen Teilmärkten, etwa im Sunbelt, sind Überbauungstendenzen erkennbar, was zu einem Rückgang der Neubau- tätigkeit um rund 45 Prozent gegenüber den Höchstwerten der Vorjah- re führte. Prognosen gehen davon aus, dass sich die Neubautätigkeit in den kommenden Jahren auf dem langjährigen Durchschnitt von etwa 275.000 Wohnungen pro Jahr stabilisieren wird. Ab 2026 wird daher ein Nachfrageüberhang bei neuen Objekten erwartet, was die Perspektiven für aktuelle Neubauprojekte weiter verbessert. Für Investoren bieten sich somit derzeit günstige Einstiegschancen in den US-Mietwohnungsmarkt. Autor: Martin Stoß verantwortet als Geschäftsführer für US-Immo- bilien der BVT Holding die Segmente Portfoliomanagement, Fondkon- zeption und Investmentstrategie. Die BVT-Unternehmensgruppe mit Sitz in München und Atlanta sowie Büros in Berlin, Köln und Boston ist ein langjährig erfahrener Spezialist für Investitionen in Wohnimmobilien- Projektentwicklungen im US-Multi-Family Markt. www.residential-usa.de 53
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Funktionierender Wohnungsbau: Der US-Mietmarkt im Fokus Projektentwickler mit Fokus auf den deutschen Wohnungsmarkt geraten zunehmend unter Druck. In dieser Situation rücken inter- nationale Märkte verstärkt in den Fokus – allen voran der Wohnim- mobilienmarkt in den USA. Traditionell setzen US-Amerikaner beim Wohnen auf das Eigen- heim, doch hohe Kaufpreise und Hypothekenzinsen erschweren der Mittelschicht den Erwerb von Wohneigentum. Potenzielle Hausbe- sitzer müssen jährlich mehr als 114.000 US-Dollar verdienen, um ein durchschnittliches Einfamilienhaus zu kaufen. Das mittlere Haus- haltseinkommen lag im Jahr 2023 bei etwa 80.600 Dollar. Die Fol- ge: US-Amerikaner wohnen länger zur Miete. Für Investoren ergeben sich dadurch gute Perspektiven – besonders auf dem Multi-Family- Sektor im wirtschaftsstarken Sun Belt. Sun Belt, die Wachstumsregion der USA In den 15 Bundesstaaten südlich des 37. Breitengrades leben rund 45 Prozent der US-Amerikaner, 2030 sollen es 55 Prozent sein. Unter- nehmen aus Wachstumsbranchen haben sich in Städten wie Jackson- ville, Nashville oder Orlando angesiedelt, die Jobchancen sind sehr gut. Das anhaltende Bevölkerungswachstum treibt die Nachfrage nach Mietwohnungen in Multi-Family-Objekten an, die steigenden Kosten für Wohneigentum tun ihr Übriges. Daher liegt die Eigen- tumsquote in den Sun-Belt-Metropolen mit 50 bis 60 Prozent unter dem nationalen Durchschnitt von 65 Prozent. Durch die hohe Nachfrage sind die Mietpreise für Wohnungen seit 2020 um rund 18 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu den Preissteigerungen bei Immobilienkäufen fallen die Mietpreissteigerungen jedoch moderat aus. Doch das Angebot an verfügbaren Wohnungen kann den Bedarf nicht decken, da der Wohnungsneubau deutlich hinter der Nachfrage zurück- bleibt. Dabei kooperieren die Behörden bei den Genehmigungsverfahren eng mit den Entwicklern: Dank klarer Fristen und festen Ansprechpart- nern kann ein komplettes B-Planverfahren innerhalb von zweieinhalb Jahren abgeschlossen werden. Wachstumsfeld seniorengerechte Wohnungen Trotz sinkender Projektvolumina verzeichnete der Südosten 2023 das höchste Transaktionsvolumen und die höchste Rendite im gesamten Multi-Family-Segment der USA. Obwohl die Zahlen noch hinter den Ergebnissen von 2021 liegen, könnten sinkende Leerstände und steigende Mieten die Marktaktivitäten in den kommenden Monaten weiter ankur- beln. Die geringe Bautätigkeit dürfte zudem die Wohnungsmieten weiter r e n h c s u D s a i h t t a M : o t o F Pepijn Morshuis steigen lassen, denn es nicht davon auszugehen, dass die Nachfrage nach Mietwohnungen zurückgeht. Bisher wurde die Nachfrage vor allem von Familien und Singles ge- trieben, doch der demografische Wandel gewinnt auch in den USA an Bedeutung. Der Anteil der über 65-Jährigen steigt, während die Zahl der Kinder zurückgeht. Seniorengerechte Wohnungen mit guter Infrastrukturanbindung ergänzen das Multi-Family-Seg- ment um ein zunehmend relevantes Teilsegment und entwickeln sich zu einem weiteren Wachstumsfeld für Investoren und Projekt- entwickler. Autor: Pepijn Morshuis ist seit 2015 CEO der Trei Real Estate GmbH, Düsseldorf. Neben Assets under Management von circa 1,3 Milliarden Euro hat die Trei Real Estate Projektentwicklungen von rund 1,6 Milliar- den Euro in der Pipeline. www.treirealestate.com Student Housing in den USA: Stabilität trotz politischer Turbulenzen US-Präsident Donald Trump sorgt immer wieder für Schlagzei- len und politische Kontroversen, auch gegenüber US-Universitä- ten. Doch der Markt für studentisches Wohnen in den USA zeigt sich erstaunlich unbeeindruckt und bietet Anlegern attraktive Chancen. Student Housing umfasst speziell auf Studierende zugeschnittene Wohnanlagen mit möblierten Apartments, Gemeinschaftsräumen und campusnaher Lage. Anders als traditionelle Wohnungen wer- den Mietverträge meist für ein Studienjahr, flexibel und pro Bett abgeschlossen. Diese Struktur sorgt für schnelle und marktgerechte Mietanpassungen. blieb konstant hoch. Laut dem „2025 Student Housing Outlook“ von Walker & Dunlop übersteigt inzwischen die Nachfrage das Angebot deutlich: Auf die etwa 6,9 Millionen verfügbaren Betten kommen statistisch aktuell rund 1,15 Studenten pro Bett. Die Bautätigkeit sta- gniert, während die Studierendenzahlen weiter steigen – eine ideale Situation für risikoaverse Investitionen. Besonders attraktiv ist der Markt aufgrund seiner Krisenresistenz: Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten entscheiden sich viele Menschen be- wusst für ein Studium, um ihre beruflichen Chancen zu verbessern. Dies erhöht nachhaltig die Nachfrage nach studentischem Wohnen. Transparenz und attraktive Rahmenbedingungen Hohe Nachfrage bei begrenztem Angebot Während viele Segmente des US-Immobilienmarktes zuletzt mit Überangeboten kämpften, zeigt sich der Student-Housing-Markt ro- bust. Zwar verlangsamte sich das Mietwachstum, doch die Nachfrage Investitionen in den US-Markt profitieren zusätzlich von hoher Transpa- renz und investorenfreundlichen Rahmenbedingungen. Es gibt auf Bun- desebene keine allgemeine Grunderwerbssteuer, vergleichbare Steuern auf Bundes- und Kommunalebene unterschreiten deutsche Steuersätze 54
DEUTSCHE FINANZ ASSETKLASSEN-REPORT 2 n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Malte Thies Oliver Quentin deutlich und der Mieterschutz ist insgesamt weniger komplex. So sind hohe interne Zinsfüße von bis zu 25 Prozent möglich. Die von Trump angestoßenen Diskussionen über restriktive Visa-Politik und internationale Studierende beeinflussen den Markt kaum. Interna- tionale Studierende machen lediglich rund sechs Prozent der Gesamtzahl aus; die Nachfrage bleibt somit weitgehend inländisch stabil. Privatanlegern eigenes Kapital. Zusammen lassen sich so auch exklusive oder große Projekte stemmen, das Risiko wird zudem auf die Parteien verteilt. Dies schafft eine klare Interessengleichheit und minimiert In- teressenkonflikte. Zusätzlich sind die Verwaltungsstrukturen effizienter und halten die Kosten gering. Fazit: Stabilität und Chancen im Fokus Zudem bietet die aktuelle Schwäche des US-Dollars europäisch basierten Anlegern eine Chance: Der unseres Erachtens günstige Wechselkurs er- möglicht derzeit preiswerte Käufe in den USA, während künftige Stabili- tät des Dollars Renditen weiter erhöhen könnte. Trotz politischer Schlagzeilen bietet der US-Student-Housing-Markt eine bemerkenswert stabile und attraktive Investitionschance, besonders für Anleger, die mittelfristig denken und gemeinsam mit professionellen Partnern investieren wollen. Zugang für Privatanleger über Club-Deals Club-Deals sind ein attraktiver Weg, um Privatanlegern Zugang zu großen Student-Housing-Projekten zu verschaffen. Dabei investieren professionelle Family Offices und Investmentmanager zusammen mit Autoren: Malte Thies und Oliver Quentin sind Co-Gründer und Ge- schäftsführer der alphahill GmbH & Co. KG, Rellingen. alphahill ist eine unabhängige Multi-Manager-Investmentplattform und registrierte KVG für besondere Anlageformen in Sachwerte. www.alphahill.de Aktuelle Beteiligungsangebote „US-Immobilien“ Alternative Investmentfonds (AIF) TSO Active Property IV BVT Residential USA 19 Pangaea Life Institutional Co-Invest US Residential UST XXVI Vermögensanlage TSO Re Opportunity II KVG Atlares derigo Hansainvest Hansainvest Anbieter TSO Europe Assetklasse US-Immobilien US-Immobilien US-Immobilien US-Immobilien Assetklasse US-Immobilien Emissionskapital bis 125,0 Mio. US-Dollar nicht fixiert 30 Mio. Euro 25 Mio. US-Dollar Emissionsvolumen 75,0 Mio. US-Dollar d n a h u e r T S U : o t o F 55
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Veränderte Marktdynamik auf dem Wohninvestmentmarkt Das erste Halbjahr 2025 zeigt, dass der institutionelle Wohn- investmentmarkt in Deutschland auf einem stabilen Fundament steht. Mit einem Volumen von rund 4,3 Milliarden Euro liegt der Markt acht Prozent über dem Vorjahresergebnis. Besonders bemerkenswert ist, dass 55 Prozent davon auf Portfoliotransak- tionen zurückzuführen sind. Diese Großabschlüsse – darunter allein neun Deals über jeweils 100 Millionen Euro – prägen zu- nehmend die Marktstruktur. Während im Vorjahr die deutschen A-Städte im Fokus standen, ver- lagert sich die Marktaktivität nun in andere Metropolregionen und Großstädte. Nur 19 Prozent der Investitionen entfielen auf die Top- 7-Städte, wobei hier Berlin, Düsseldorf und München die bevorzug- ten Investitionsziele waren. Das durchschnittliche Investitionsvolu- n e m h e n r e t n U : o t o F Florian Tack men stieg auf 28,9 Millionen Euro – ein Hinweis auf das gestiegene Engagement institutioneller Investoren und Private Equity Fonds. Parallel dazu beobachten wir eine ebenfalls erhöhte Verkaufsaktivität seitens offener Fonds und Projektentwicklern. Die Renditen stabilisieren sich in allen Wohnsegmenten Bestandsobjekte in A-Städten weisen eine stabile Bruttorendite von 3,85 Prozent auf, während Standorte außerhalb der Top-7-Standorte bei 4,50 Prozent liegen. Diese Entwicklung wird von einer anhaltenden Mietdy- namik flankiert. So stiegen die Angebotsmieten im Neubausegment der A-Städte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent, im Be- standssegment um vier Prozent. Besonders dynamisch verlief die Miet- preisentwicklung in Städten wie Hamburg, Frankfurt und Düsseldorf. München bleibt mit durchschnittlich 25,00 Euro pro Quadratmeter wei- terhin Spitzenreiter. Besonders gefragt: Großvolumige Bestandsportfolios Auf Investorenseite ist die Stimmung überwiegend positiv. Die Zinssenkungen der EZB, die abgeschwächte Inflation und die po- litischen Rahmenbedingungen – etwa vereinfachte Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie die Förderung seriellen Bauens – werden überwiegend als Investitionsimpulse wahrgenommen. Auf der anderen Seite bleibt die Verlängerung der Mietpreisbremse ein kritischer Punkt in der Bewertung. Besonders gefragt sind aktuell großvolumige Bestandsportfolios, aber auch Value-Add- und Core- Plus-Objekte sowie Forward Deals und Studentenwohnungen erfah- ren wieder eine steigende Nachfrage. Unsere Prognose für den Jahresverlauf bleibt optimistisch: Trotz globaler Unsicherheiten und möglicher Belastungen durch steigende Zölle oder volatile Kapitalmarktzinsen rechnen wir mit einem Transaktionsvolumen von bis zu zwölf Milliarden Euro. Wohnimmobilien bleiben als reale Ver- mögenswerte nicht nur wertstabil, sondern bieten weiterhin einen attrak- tiven Inflationsschutz. Autor: Florian Tack, Head of Residential Germany bei der Colliers International Deutschland GmbH. Weltweit ist die Colliers International Group Inc. mit rund 23.000 Experten in 70 Ländern tätig. www.colliers.de Steigende Transaktionsvolumina bei Wohnportfolios Wohnimmobilien bleiben weiterhin eine äußerst interessante Kapi- talanlage. Laut einer Umfrage von Cushman & Wakefield, an der insgesamt 112 Marktakteure teilgenommen haben, lassen System- relevanz, Krisenresilienz und die besonders hohe Nachfrage nach Wohnraum eine fortwährende Bedeutung der Assetklasse auch für die Zukunft erkennen. Investoren werden zunehmend aktiver und fokussieren sich nicht nur auf Core-Immobilien, sondern suchen Objekte mit kurz- bis mittelfristigem Wertsteigerungspotenzial. Eine überwiegende Mehrheit der Befragten (86 Prozent) geht davon aus, dass Transaktionen in den Top-7 in nächster Zeit zunehmen werden. Die Befragten legen nicht nur Wert auf hochwertige Core-Immobilien, sondern wollen auch zunehmend den Wert ihres Bestands während der Halteperiode steigern. So nimmt die Zahl der Investoren stetig zu, die ein Core+ oder Va- lue-Add-Rendite-Risiko-Profil haben. Manage-to-core hat bei vielen Investoren an Attraktivität gewonnen. Hierbei werden Immobilien mäßiger Qualität gekauft und mithilfe von Investitionen zu einem Core-Produkt entwickelt. Zunehmendes Marktinteresse Das zunehmende Marktinteresse bleibt keine reine Absichtserklärung, er wird auch wieder zunehmend von den Statistiken mitgetragen und bestätigt. Eine starke erste Jahreshälfte 2025 mit einem deutlichen Plus von über einem Viertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei einem von Cushman & Wakefield erfassten Transaktionsvolumen von 3,86 Milliar- den Euro bestätigt die beobachtete Marktstabilisierung. Die Senkung der Spitzenrendite um zehn Basispunkte auf 3,80 Prozent betrachten wir als weiteres positives Signal. Sowohl inländisches, aber zunehmend auch wieder ausländisches Kapital zielt auf deutsche Wohnimmobilien. Entsprechend wurden von Anfang April bis Ende Juni 2025 seitens grenzüberschreitender institutioneller Anleger nahezu die gleiche Summe in den deutschen Wohnmarkt inves- tiert wie von nationalen Akteuren. 56 Wohnimmobilien Deutschland
DEUTSCHE FINANZ n e m h e n r e t n U : o t o F Jan-Bastian Knod Die nachhaltige Marktstabilität beflügelt das hohe Interesse an Wohn- immobilien seitens institutioneller Investoren und mit der Senkung der Spitzenrendite setzt der Markt ein klares Zeichen. Für die zweite Jahres- ASSETKLASSEN-REPORT 2 hälfte gehen wir davon aus, dass insbesondere großvolumige Transaktio- nen marktbestimmend sein dürften. Zwar dürfte sich das 2025er Gesamtvolumen auf einem Niveau bewegen, das weit unter etwaige Rekord-Transaktionsvolumina wie das von diver- sen Übernahmen geprägte Jahr 2021 (über 50 Milliarden Euro) oder dem in der Statistik zweitplatzierten Jahr 2015 mit rund 20 Milliarden Euro liegen wird. Das Gesamtjahres-Minusergebnis von 2023 mit rund 6,4 Milliarden Euro dürfte der deutsche Wohnimmobilien-Investment- markt allerdings – nach dem bereits erfreulichen Anstieg im Vorjahr auf über neun Milliarden Euro – hinter sich gelassen haben. Förderung von Neubau und Modernisierung Für potenzielle Investoren lohnt sich dabei ein Blick auf die Förderungen für Neubau und Modernisierung, die auf Initiative der neuen Bundesre- gierung – zur Schaffung und Qualitätssteigerung von Wohnraum – Bau- vorhaben reaktivieren sollen. Das wird den Blick auch wieder stärker auf Potenziale im Bestand lenken. Hunderttausende Quadratmeter leerste- hender Rohbau- oder Altbauflächen könnten fertiggestellt beziehungs- weise in einem modernisierten Zustand für eine deutliche Entlastung am Wohnmarkt sorgen. Voraussetzung ist, dass der aufgestaute Modernisie- rungsbedarf erkannt und genutzt wird respektive die Fertigstellung nach zögerlichen Jahren im Projektentwicklungsbereich entscheidend voran- getrieben wird. Autor: Jan-Bastian Knod ist Head of Residential Investment Germany bei Cushman & Wakefield. Cushman & Wakefield zählt zu den führenden globalen Immobiliendienstleistern und bietet Unternehmen und Investo- ren Services rund um ihre Immobilien-Belange. www.cushmanwakefield.com Robust, sozial, skalierbar: Neue Ansätze bei Wohninvestments Nach Jahren steigender Preise und stagnierender Nettoanfangsren- diten hat sich der Wohnimmobilienmarkt deutlich verändert. Der Anpassungsschock infolge von Inflation, Zinswende und ESG-Re- gulatorik hat institutionelle Investoren vorsichtiger agieren lassen. Doch zugleich eröffnet sich nun eine neue Qualität von Investmentop- portunitäten – vorausgesetzt, die Strategie ist differenziert genug, um den Wandel zu nutzen. Dazu gehört zunächst ein klarer Fokus auf Objektqua- lität. Wer auf junge oder neuwertige Bestandsimmobilien setzt, minimiert Instandhaltungsrisiken und erfüllt schon heute zentrale ESG-Kriterien. Ein hoher energetischer Standard, idealerweise Energieklasse A oder B, ist nicht nur aus regulatorischer Sicht klug, sondern aufgrund planba- rer Betriebskosten und erhöhter Zukunftsfähigkeit auch wirtschaftlich sinnvoll. Das Gleiche gilt für Neubauten in der Fertigstellung, sofern sie schlüsselfertig sind und kein Entwicklungsrisiko darstellen. Nutzung differenzieren, Portfolios stabilisieren Gleichzeitig ist Diversifikation ein entscheidender Risikopuffer – regional ebenso wie nutzungsseitig –, beides ist mit Wohnimmobilien möglich. Wohn- portfolios mit breiter Streuung in soziodemografisch stabilen Regionen, darun- ter Universitätsstädte, Speckgürtel oder Mittelstädte ab 100.000 Einwohnern, bieten Verlässlichkeit, ohne das Preisniveau der Metropolen zu erreichen. Hinzu kommt, dass sich Wohnformen funktional ausdifferenzieren las- sen. Eine sinnvolle Mischung aus freifinanziertem und mietpreisgebun- denem Wohnraum sorgt für stabile Zahlungsströme und eröffnet den Zu- gang zu Fördermitteln, etwa im sozialen oder inklusiven Wohnungsbau. Solche Konzepte stützen sich auf reale Nachfrage und vermeiden Klum- penrisiken. Gerade soziale Wohnformen, wie das Inklusionswohnen, werden zunehmend nachgefragt, häufig in enger Kooperation mit Kom- munen oder Trägern. Die Flächen sind wirtschaftlich tragfähig und zu- n e m h e n r e t n U : o t o F Sascha Hertach gleich gesellschaftlich wirksam. Das gilt auch für gemischt genutzte Erd- geschosszonen. Sie schaffen Aufenthaltsqualität, binden Nahversorgung ein und stärken Quartiere strukturell wie sozial. Investieren mit Wirkung und Weitsicht Auch die Investitionskriterien lassen sich so gestalten, dass Risiken ein- gegrenzt und Skaleneffekte realisiert werden. Standardisierte Gebäude- 57
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS typen, effiziente Strukturen und eine klare Verteilung der Nutzungsar- ten sind die Grundlage für den Aufbau eines belastbaren Portfolios, das langfristig tragfähig bleibt. sofern Strategie und Standortwahl resilient sind. Die Verbindung aus ESG, Effizienz und sozialem Nutzen stellt dabei keinen Zielkonflikt dar, sondern bildet ein zukunftsfähiges Investitionsmodell. Hinzu kommt: Wohnimmobilien sind nicht nur resilient, sondern auch politisch gewollt. Die Wohnungsknappheit in vielen Regionen, die de- mografischen Veränderungen und die steigende Nachfrage nach be- zahlbarem Wohnraum machen Wohninvestments zu einem strukturell gestützten Segment mit gesellschaftlicher Relevanz und politischem Rü- ckenwind. Wer heute in Wohnimmobilien investiert, übernimmt Ver- antwortung. Und kann dies mit attraktiven Ausschüttungen verbinden, Autor: Sascha Hertach ist Geschäftsführer der Arbireo Residential Invest GmbH, Frankfurt am Main, einer Tochtergesellschaft der Arbireo Capital AG. Als unabhängiger Investment-, Portfolio-, Asset- und Projekt- manager hat die Arbireo-Gruppe Assets under Management in Höhe von 795 Millionen Euro. www.arbireocapital.com Wohnimmobilien im Wandel: Stabilität trifft auf neue Anforderungen Kaum ein Marktsegment steht derart im Fokus wie Wohnimmobi- lien. Längst ist das eigene Zuhause nicht nur Lebensmittelpunkt, sondern auch ein zentrales Thema für Anleger, Stadtplaner und Gesellschaft. Der Wohnungsmarkt steht aktuell vor großen Her- ausforderungen – und bietet zugleich langfristige Chancen. Wachsende Urbanisierung, demografischer Wandel und gestiegene Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz verändern die Parameter für Wohnraum. Gleichzeitig bleiben Wohnimmobilien ein Grundbedürfnis – und damit ein vergleichsweise stabiler Wert in einem zunehmend volatilen wirtschaftlichen Umfeld. Für institutionelle wie auch private Investoren stellt sich die Frage, welche Immobilienkonzepte zukunftsfähig sind. Gefragt sind flexible Grundrisse, gute Anbindung an öffentliche Infrastruktur und energe- tische Standards, die nicht nur die ESG-Kriterien erfüllen, sondern auch dauerhaft tragfähige Betriebskosten sichern. Wohnraumbestand rückt in den Fokus Zugleich verschärft sich der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Neubauten bleiben durch hohe Baukosten und regulatorische Vor- gaben oft hinter dem Bedarf zurück. Die Folge: Der Bestand rückt stärker in den Fokus. Hier liegt ein enormes Potenzial, insbesondere durch gezielte Sanierung und energetische Optimierung. Professionelle Asset Manager erkennen diesen Trend und setzen ver- mehrt auf Bestandsimmobilien in wachstumsstarken Mittelstädten. Diese bieten oftmals attraktivere Einstiegspreise als Metropolregio- nen, stabile Mietnachfragen und ein Umfeld, in dem nachhaltige Mo- dernisierung echten Mehrwert schafft. Sozialverträgliche Mietmodelle Die Fondsreihe „ImmoChance Deutschland“ von Primus Valor ver- folgt genau diesen Ansatz: Investitionen in Wohnimmobilien mit Entwicklungspotenzial, energetische Sanierungen und sozialverträg- liche Mietmodelle bilden die Grundlage für eine langfristig tragfä- hige Wertentwicklung. Damit kombinieren wir Renditechancen mit gesellschaftlicher Verantwortung. Wer heute in Wohnimmobilien investiert, sollte nicht nur auf kurz- fristige Trends achten, sondern auf strategische Partnerschaften mit erfahrenen Marktteilnehmern setzen. Primus Valor bietet genau diese Expertise – mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit, Substanz und Zukunftssicherheit. Trotz aller Herausforderungen bleibt die Wohnimmobilie ein zent- raler Baustein im Vermögensaufbau. Ihre Bedeutung geht dabei über das rein Wirtschaftliche hinaus: Wohnraum ist soziale Infrastruktur. Wer hier mit Augenmaß investiert, trägt zur Stabilität von Quartie- ren, Kommunen und letztlich der Gesellschaft bei. Autor: Gordon Grundler ist Vorstand der Primus Valor AG und Geschäftsführer der Kapitalverwaltungsgesellschaft Alpha Ordinatum GmbH. Primus Valor ist ein Fondshaus mit Sitz in Mannheim. www.primusvalor.com s d n o f u a b n h o W F d n u V : o t o F Gordon Grundler n e m h e n r e t n U : o t o F 58
DEUTSCHE FINANZ ASSETKLASSEN-REPORT 2 Werden Value-Add-Wohnobjekte zu „investors‘ darlings“? Seit der Zinswende ist zu beobachten, dass Investoren zusehends ne- ben Core-Objekten auch Value-Add-Immobilien als mögliche Invest- mentopportunitäten verstärkt im Fokus haben. Dabei sind Wohn- immobilien von besonderem Interesse. Rendite folgt nach erfolgreicher Repositionierung des Investments. Falls Investoren stattdessen eine sofortige Cash-on-Cash-Rendite im Fokus haben, sind Neubau-Investitionen die geeignetere Investment-Oppor- tunität. Seit einigen Monaten belebt sich der Wohninvestmentmarkt. Immobi- lien-Unternehmen oder Familiy Offices sind wieder vermehrt auf der Su- che nach passenden Anlagemöglichkeiten. Die Mehrheit der institutio- nellen Anleger wartet zurzeit noch ab. In naher Zukunft sollte auch diese Investorengruppen den bestehenden, konstanten Nachfrageaufschwung im Wohnimmobiliensektor weiter beleben. Autor: Dominik D.M. Barton ist geschäftsführender Gesellschafter der Barton Group, Bonn. Die familiengeführte Barton Group Real Estate ist seit über 30 Jahren mit dem Fokus auf Wohnimmobilien im Markt tätig. Mit über einer Milliarde Assets under Management verwaltet sie über 6.000 Einheiten in 200 Objekten. www.barton-group.de Das hat mehrere Gründe: Der Wohnungsneubau stockt, die Nachfrage ist hoch und Mieten steigen weiterhin. Das gilt vor allem für A-, B- und Uni-Städte sowie für Kommunen, die gut an wirtschaftsstarke Oberzen- tren angebunden sind. Asset- und Fondsmanager mit entsprechenden Ankaufsstrategien profi- tieren aktuell von einem breiteren Angebot, denn viele Privateigentümer, aber auch Bestandshalter, trennen sich von Objekten, die aktiven Asset- Management-Bedarf haben, weil ihnen gegebenenfalls die finanziellen Möglichkeiten beziehungsweise das Know-how fehlen, nötige Manage- to-Core-Maßnahmen zu realisieren. Preisvorteile bei Bestandsobjekten Für Investments in Bestandsobjekte mit Wertsteigerungspotenzialen spricht ferner, dass die Preise in den zurückliegenden drei Jahren gesun- ken beziehungsweise eher verhandelbar sind als während der Boomjahre zwischen 2016 bis Anfang 2022. Im jetzigen Marktumfeld sollten Asset-Manager vor Beginn möglicher Umsetzungsprozesse und Planungen analysieren, welche Mieten nach Abschluss der Arbeiten am jeweiligen Standort erzielbar sind. Die Sanierungsmaßnahmen sollten sich an diesen Ergebnissen orientie- ren: An Standorten mit hohen Haushaltseinkommen mag eine umfassen- de Sanierung angeraten sein. An solchen mit mittleren Einkommen ge- nügen vielleicht zunächst punktuelle Investitionen, zum Beispiel in neue Fenster oder Heizungsanlagen. Weitere Gebäudeoptimierungen können dann zu einem späteren Zeitpunkt angegangen werden. Dabei sollten – wo möglich – auch Fördermittel eingeplant werden. „Winwin“ für Mieter und Vermieter Richtig realisiert, sparen auf der einen Seite die Mieter nach den Sanie- rungsmaßnahmen Nebenkosten, nachdem beispielsweise eine effizientere Heizung eingebaut wurde. Der Vermieter kann andererseits die Miete anpassen und so die Rendite steigern. Bei Value-Add-Investments steht die Hebung von „Upside-Potenzialen“ im Vordergrund der Asset-Management-Strategie, die Cash-on-Cash- Dominik D.M. Barton n e m h e n r e t n U : o t o F Durch „Manage-to-Green“ ESG-Ziele erreichen Die Zahl der Fertigstellungen sinkt – Neubauten bleiben rar. Gleich- zeitig stehen institutionelle Investoren vermehrt unter Druck, nach- haltige Strategien umzusetzen. Eine Gemengelage, die neue Chancen eröffnet – insbesondere im Bestandssegment. Während sich Investoren in den vergangenen Jahren aufgrund von Nach- haltigkeitszielen vor allem auf den Kauf von Neubauten fokussierten, rü- cken nun bestehende Objekte mit Sanierungspotenzial ins Blickfeld. Denn ein durchdachter Manage-to-Green-Ansatz kann sich durchaus als attrak- tive Value-Add-Strategie erweisen: Investoren erwerben unsanierte Wohn- gebäude, verbessern gezielt deren Energieeffizienz – und schaffen so nicht nur ökologischen Mehrwert, sondern auch wirtschaftliche Mehrwerte. energetisch ertüchtigt. Dabei stehen die Eigentümer dieser Immobilien mit dem Rücken zur Wand, denn der Handlungsdruck steigt zusehends: Nach Vorgaben der EU müssen Wohngebäude bis 2030 mindestens die Energieeffizienzklasse E erreichen. In Deutschland betrifft das über zwei Millionen Objekte, bei Mehrfamilienhäusern sogar fast jeden zweiten Bestand. Für Investoren bedeutet das: Wer heute richtig einkauft, kann langfristig profitieren. Immobilien mit schlechter Energiebilanz werden aktuell teils mit Abschlägen von bis zu 30 Prozent gehandelt. Diese Margen schaf- fen Spielraum für energetische Maßnahmen – vorausgesetzt, Investoren kalkulieren Sanierungskosten realistisch. Je nach Objekt und Zielniveau sind Investitionen zwischen 700 und 1.500 Euro pro Quadratmeter ein- zuplanen. Vielfach unzureichende Energieeffizienz Doppelter Nutzen mit ESG-Investitionen Und der Markt bietet eine Menge Potenzial: Rund 70 Prozent der deut- schen Mehrfamilienhäuser stammen aus der Zeit vor der ersten Wär- meschutzverordnung von 1977 – viele von ihnen wurden bislang kaum Welche Maßnahmen sinnvoll sind, hängt vom Standort, Gebäudezu- stand und der geplanten Haltedauer ab. Große Hebel bieten moderne 59
2 ASSETKLASSEN-REPORT Heizsysteme wie Wärmepumpen oder Fernwärme – letztere sind aller- dings mit Blick auf Preisstabilität zu prüfen. Photovoltaik, Solar- und Geothermie erhöhen die Unabhängigkeit von fossilen Energien, erfor- dern jedoch hohe Anfangsinvestitionen und passende Rahmenbedingun- gen. Ergänzend bieten Dämmung, neue Fenster und LED-Beleuchtung einfache Mittel, um kurzfristig Effizienzgewinne zu realisieren. Richtig umgesetzt, stärken solche Maßnahmen nicht nur das „E“ in ESG, sondern auch das „S“: Durch sanierte Gebäude kann neuer bezahl- barer Wohnraum entstehen und somit ein Beitrag zur sozialen Nach- haltigkeit geleistet werden. Für viele institutionelle Anleger sind dies zwei interessante Optionen: die ESG-konforme Investitionen in modernisierte Bestände, und/oder die aktive Aufwertung des eigenen Portfolios. Wer also frühzeitig auf Manage-to-Green setzt, verbindet Renditepoten- zial mit regulatorischer Zukunftssicherheit – und wird zum Treiber einer nachhaltigen Transformation im Wohnsegment. Autor: Marco Högl ist Director und Head of Residential Capital Markets bei Savills in Deutschland. Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in London www.savills.de Es muss nicht immer Neubau sein Der deutsche Wohnungsmarkt steht im Jahr 2025 vor erheblichen Herausforderungen. Trotz leichter Steigerungen bei den Bauaktivi- täten bleibt der Neubau von Wohnungen hinter dem tatsächlichen Bedarf zurück. Diese Diskrepanz führt zu einer angespannten Si- tuation auf dem Wohnungsmarkt, insbesondere in Ballungszentren. Laut Prognosen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) wer- den jährlich zwischen 400.000 und 420.000 neue Wohnungen benötigt, um den steigenden Bedarf zu decken. Diese Zahl berücksichtigt demo- grafischen Wandel, Zuwanderung sowie die bestehende Wohnungsnot. Im Jahr 2024 wurden jedoch lediglich etwa 330.000 Wohneinheiten fertiggestellt, was deutlich unter dem Bedarf liegt. Für 2025 wird zwar eine leichte Steigerung der Neubauzahlen erwartet, doch bleibt die Ver- sorgungslücke bestehen. Preisentwicklung und Baukosten Die Preise für Neubauten steigen weiterhin. Nach Angaben des Statisti- schen Bundesamtes sind die Preise für konventionell gefertigtes Wohn- eigentum im Februar 2025 um 3,2 Prozent gegenüber Februar 2024 gestiegen. Im Vergleich zum November 2024, dem vorherigen Berichts- monat, erhöhte sich der Preis um 1,4 Prozent. Diese Entwicklung macht den Neubau zunehmend teurer und erschwert die Realisierung neuer Projekte. Marco Högl EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Leerstand in Deutschland – Potenzial für Revitalisierung Johannes Lahner Trotz der Wohnungsnot bestehen in Deutschland erhebliche Leerstände. Laut der Gebäude- und Wohnungszählung des letzten Zensus standen zum Stichtag 15. Mai 2022 etwa 1,9 Millionen Wohnungen leer, dies entspricht rund 4,5 Prozent des gesamten Wohnungsbestands. Besonders in Großstädten wie Berlin (über 40.000 leerstehende Wohnungen) und München (über 20.000) ist der Leerstand signifikant. Ostdeutsche Regio- nen weisen im Durchschnitt eine Leerstandsquote von 6,4 Prozent auf, in einigen Flächenländern sogar noch höher. Diese Leerstände bieten ein erhebliches Potenzial, um den Wohnungsbedarf durch Modernisierung und Aktivierung bestehender Immobilien zu decken, ohne neue Flächen zu versiegeln oder zu bebauen. Alternativen zum Neubau: Instandsetzung und Modernisierung Angesichts der anhaltenden Wohnungsnot und steigender Baukosten ge- winnt die Instandsetzung von Altbauten an Bedeutung. Das Konzept der WIDe Gruppe verfolgt diesen Ansatz durch Ankauf von Bestandsimmo- bilien, die einen vertretbaren Leerstand aufweisen. Über die Revitalisie- rung werden die Wohneinheiten renoviert und vermietet. Ein Modell, das sich bereits über Jahre bewährt hat und aktueller denn je ist. Ebenso rechnet der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunter- nehmer (GdW) damit, dass die Investitionen für Instandhaltungen bei den Mitgliedern leicht zunehmen wird, während sie für den Neubau im laufenden Jahr um rund ein Fünftel auf 6,4 Milliarden Euro zurückgehen könnten. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung der Bestands- sanierung als nachhaltige Alternative zur Bewältigung der Wohnungsnot. Autor: Johannes Lahner ist Geschäftsführer des Fondshauses WIDe Wertimmobilien Deutschland Fondsmanagement GmbH, Ebermann- stadt, und zuständig für das operative Portfoliomanagement. www.wide-kvg.de 60
DEUTSCHE FINANZ Wachstumsmarkt Studentisches Wohnen ASSETKLASSEN-REPORT 2 Deutschland zieht viele Studierende aus dem In- und Ausland an: Rund 2,9 Millionen sind derzeit an den Hochschulen eingeschrie- ben. Nur rund acht Prozent von ihnen haben einen Platz in einem öffentlich geförderten Wohnheim erhalten – das ist deutlich unter dem europäischen Durchschnitt. Privatwirtschaftliche Investoren übernehmen eine wichtige Rolle auf dem studentischen Wohnungsmarkt und profitieren von attraktiven Rahmenbedingungen. Besonders die internationale Nachfrage verschärft den Druck auf den studentischen Wohnungsmarkt. Rund 14 Prozent der Studierenden stammen aus dem Ausland. Deutschland ist auf internationale Fach- kräfte angewiesen – eine Ausbildung an hiesigen Hochschulen erleichtert ihnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Umso wichtiger ist es, ihnen adäquaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Doch die Leerstands- quote in den 30 größten Hochschulstädten liegt bei rund einem Prozent. Mikroapartments stark nachgefragt Zudem wohnen Studierende gern in Einzelapartments, wollen aber gleichzeitig soziale Kontakte knüpfen. Micro Living bietet dafür die Lö- sung: Es bietet schnell verfügbaren Wohnraum in zentralen Lagen, eine flexible Mietdauer und ein Umfeld, das auf Gemeinschaft und Urbani- tät ausgerichtet ist. Besonders in den Universitätsstädten übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich. Daher zeigt sich das Segment bemer- kenswert robust und hat sich weiter ausdifferenziert – etwa in die Berei- che Serviced Apartments, Seniorenwohnen oder studentisches Wohnen. Die große Nachfrage führt dazu, dass Mikroapartments gut ausgelastet sind und stabile Mieteinnahmen erzielen. Die Initiative Micro-Living er- mittelte für das Frühjahr 2025 eine Auslastungsquote von rund 95 Pro- zent. Eine noch höhere Auslastung verzeichnen die Objekte von Home & Co, die zu nahezu 100 Prozent vermietet sind. Auch wenn die Mieter- fluktuation höher ist als in klassischen Mehrfamilienhäusern, sind gleich- zeitig die Mietausfallrisiken breiter gestreut. Micro Living wächst – und spricht neue Zielgruppen an Die Rahmenbedingungen für Investoren sind attraktiv, wodurch das An- gebot von privaten Anbietern von Studentenwohnungen innerhalb von 15 Jahren um das Fünffache gewachsen ist. Trotzdem stockt der Neubau aufgrund von langwierigen Genehmigungsverfahren, hohen Baukosten und fehlender politischer Priorisierung. Förderprogramme, die gezielt Investitionen in studentisches Wohnen oder die Umnutzung von leer- stehenden Büroflächen unterstützen, könnten die dringend benötigte Entlastung bringen. Denn der Trend ist klar: Nicht nur für Studierende, auch für Young Professionals und Expats erfüllt Micro Living die Be- dürfnisse nach Urbanität, Gemeinschaft und Flexibilität, wodurch die Nachfrage weiter steigen dürfte. Micro Living und studentisches Wohnen haben sich aus der Nische he- raus zu eigenen Assetklassen entwickelt. Das sollte auch die Politik an- erkennen und privatwirtschaftliche Investitionen fördern. Ein größeres Angebot von Mikroapartments in den Hochschulstädten entlastet nicht nur den Wohnungsmarkt, sondern hilft dabei, Fachkräfte aus dem Aus- land bereits während ihrer Ausbildung nach Deutschland zu holen. Autor: Enis Bayik ist COO/CMO der Home & Co Management GmbH, Berlin, einer voll integrierten Immobilienplattform für studentisches Wohnen und Mikro-Wohnen in Kontinentaleuropa. Aktuell managt Home & Co über 3.000 Einheiten in Deutschland und Spanien. https://www.homeand.co/ Enis Bayik Aktuelle Beteiligungsangebote „Wohnimmobilien“ Alternative Investmentfonds (AIF) KVG Assetklasse Emissionskapital ImmoChance Deutschland 14 Alpha Ordinatum Wohnimmobilien DFI Wohnen 2 Paribus Wohnimmobilien Deutschland 1 WIDe Fonds 10 Wertpapieremission Immovation-Anlage 2025/01 DFI Paribus WIDe Anbieter Immovation Wohnimmobilien Wohnimmobilien Wohnimmobilien Assetklasse Wohnimmobilien 40,0 Mio. Euro 50,0 Mio. Euro 50,0 Mio. Euro 50,0 Mio. Euro Emissionsvolumen 8,0 Mio. Euro n e m h e n r e t n U : o t o F a i l o t o F : o t o F 61
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Immobilien-Zweitmarkt: Bewährt und krisenresistent Seit Jahren stellt der Zweitmarkt in geschlossene Immobilienfonds eine wichtige und erfolgreiche Assetklasse dar – und hat sich in Kri- senzeiten bewährt. Wenn neudeutsch „Secondaries“ gekauft werden, handelt es sich um Investitionsobjekte mit bekannter Historie und Performance. Anleger kaufen also Wahrheiten und nicht Erwartun- gen oder Blindpools. Gleichzeitig bieten sich besondere Einkaufsvorteile im Vergleich zu an- deren Formen des Immobilien-Investments. So ist es am Zweitmarkt regelmäßig möglich, unter anderem aufgrund von vorhandenen Informa- tionsasymmetrien und hohem Liquiditätsbedarf auf der Verkäuferseite mittelbar die Immobilien (deutlich) unter ihrem Verkehrswert zu erwer- ben. Dies bestätigt beispielsweise der von asuco als Emittent der Schuld- n e m h e n r e t n U : o t o F Martin Ebben in den aktuellen Krisenzeiten und trotz des Preiseinbruchs am Immo- bilienmarkt seit 2022 bei der Liquidation von Zielfonds insgesamt keine Verluste erwirtschaftet haben. Obwohl bei einzelnen Zielfonds ein Ver- äußerungsverlust entstanden ist, beträgt die Rendite der Investition in die im Geschäftsjahr 2024 insgesamt sieben liquidierten Zielfonds rund 4,75 Prozent pro Jahr (IRR). Mit den zwei im laufenden Geschäftsjahr 2025 liquidierten Zielfonds konnten sogar Renditen von über zehn Prozent pro Jahr (IRR) erzielt werden. Die auf dem Zweitmarkt agierenden Emissionshäuser bieten Anlegern die Möglichkeit, professionell und ohne eigenen Verwaltungsaufwand am Zweitmarkt zu investieren. Positiver Nebeneffekt ist dabei die er- zielbare Risikostreuung, da der Anleger grundsätzlich mit nur einer In- vestition an einer Vielzahl von Fonds und Immobilien beteiligt ist. Die asuco als marktführender Investor am Zweitmarkt bietet Namens- und Inhaberschuldverschreibungen mit einer überschaubaren Laufzeit bereits ab einem Zeichnungsbetrag von 5.000 Euro an. Anleger sind hier grund- sätzlich zu 100 Prozent an den erzielten Einnahmenüberschüssen sowie dem Wertzuwachs des Portfolios beteiligt, das bereits mehr als 300 Fonds mit mehr als 440 Immobilien umfasst. In der Vergangenheit konnte die asuco beweisen, dass es ihr gelingt, am Zweitmarkt auf mehrere 100 Fonds gestreut in Immobilien aller Nutzungsarten zu Preisen unter deren aktuellen Verkehrswerten zu investieren. Zeitmarkt als krisenbewährtes Investment Krisen kommen und gehen. Da kommt Warren Buffets weltbekanntes Zitat in den Sinn: „Only when the tide goes out you do discover who’s been swimming naked“: In einer zunehmend komplexen und heraus- fordernden Welt stehen Geschäftsmodelle auf dem Prüfstand, Manage- mentqualität gewinnt an Bedeutung. Ganz allgemein gesprochen, trennt sich da die Spreu vom Weizen. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, dass der Zweitmarkt für geschlossene Immobilienfonds den Unterschied macht! Eine Markterholung zeichnet sich bereits ab. Es ist daher davon aus- zugehen, dass Anleger, die zum jetzigen Zeitpunkt am Zweitmarkt in- vestieren, in einen steigenden Markt einsteigen und von einer deutlich positiven Realrendite profitieren. Die Einkaufsbedingungen sind so gut wie selten – das zeigt die untenstehende Abbildung mit aktuellen Investi- tionsbeispielen eindrucksvoll auf. verschreibung-Serie „ZweitmarktZins“ seit Konzeption vor acht Jahren durchschnittlich realisierte Veräußerungsgewinn in Höhe von circa 37 Prozent der Anschaffungskosten (inklusive Erwerbsnebenkosten). Risikostreuung und Einkaufsvorteile Gepaart mit der breiten Risikostreuung im Portfolio führen die Ein- kaufsvorteile dazu, dass die Anleger der Serie „ZweitmarktZins“ auch Autor: Martin Ebben ist Vertriebsleiter der asuco-Gruppe, Oberha- ching. Die asuco-Gruppe ist ein inhabergeführtes und bankenunabhän- giges Emissionshaus für Kapitalanlagen am Zweitmarkt mit Bezug zu Immobilien. www.asuco.de Die Fondsbörse: Handelsplatz für Fondsanteile Mit einem Umsatz von knapp 250 Millionen Euro bei gebrauchten Anteilen an Publikumsfonds setzte sich die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG im Jahr 2024 erneut an die Spitze der Ver- triebe geschlossener Beteiligungsmodelle für private Kapitalanleger, und daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern. Zum Ver- gleich: Der Gesamtmarkt mit neuen Alternativen Investment Fonds (AIF) erreichte im vergangenen Jahr lediglich 572 Millionen Euro Eigenkapital. Seit mehr als 20 Jahren sind wir Experten und Marktführer für den Han- del von geschlossenen Fonds und haben seitdem Transaktionen im Volu- men von mehr als vier Milliarden Euro vermittelt. Dabei stellen Anteile an Immobilienfonds den Löwenanteil, aber auch historische Fonds mit Schiffen, Flugzeugen, Erneuerbaren Energien und Private Equity finden zu angemessenen Kursen neue Investoren. Antwort auf mangelnde Fungibilität Der von der Börse Hamburg, Hannover, Düsseldorf überwachte Han- del bietet der gesamten Branche bedeutende Argumente im Erstmarkt mit neuen Angeboten, denn anders als überwiegend angenommen, ent- kräften wir einen vermeintlichen Nachteil der geschlossenen Fonds: Die 62 Immobilien-Zweitmarkt
DEUTSCHE FINANZ mangelnde Fungibilität. Wer sich vorzeitig von seinen Anteilen trennen möchte, findet auf unserer Handelsplattform interessierte Investoren. Aktuell sind bei uns rund 4.500 verschiedene Fonds gelistet. Ermutigt durch den kontinuierlichen Transaktionserfolg mit Publikums- fonds haben wir das Konzept des vorzeitigen Handels auf Spezialfonds für institutionelle Investoren ausgeweitet. Die Vorteile für alle Beteilig- ten liegen auf der Hand. Potenzielle Käufer betonen die Gelegenheit, Anteile mit nachvollziehbarer Historie und Performance zu erwerben. Anteilseigner nutzen die Fondsbörse, um ihr Engagement in eigentlich langlaufende Immobilien-Investments vorzeitig zu beenden und flexibel auf die veränderten Märkte zu reagieren. Asset Manager vermeiden Mit- telabflüsse und das Risiko von Fire-Sales. Auch Spezialfonds-Anteile werden gehandelt Auch der Handel der Spezialfonds über die Fondsbörse Private Markets erfolgt nach den Regeln und unter Aufsicht der Hamburger Wertpapier- börse. Jede Transaktion wird individuell und diskret betreut, um eine reibungslose Abwicklung zu gewährleisten. Die erforderliche Erlaubnis nach § 15 WpIG (Wertpapierinstitutsgesetz) bildet die Grundlage für die neue Handelsmöglichkeit. Mit der Erweiterung unseres Geschäftsmodells setzt die Fondsbörse Deutschland ein deutliches Zeichen für mehr Flexibilität und Effizienz im Handel mit Spezialfondsanteilen. Investoren, Asset Manager und Kapitalverwaltungsgesellschaften erhalten damit neue Instrumente, um ihre Portfolios optimal und rentabel zu gestalten. Unterstützung beim Vertrieb und der Abwicklung von ETIFs Parallel dazu unterstützen wir die Anbieter beim Vertrieb und der Ab- wicklung von offenen Sondervermögen, European Long Term Invest- ment Funds (ELTIF) oder anderer Private-Markets-Produkte. Vor fünf Jahren schon haben wir für den ersten ELTIF eine digitale Zeichnungs- strecke erstellt. Aufbauend auf diesen Erfahrungen bauen wir vergleich- bare Strecken für weitere Anbieter. Dabei arbeiten wir mit einer Reihe ASSETKLASSEN-REPORT 2 n e m h e n r e t n U : o t o F Alex Gadeberg von Banken zusammen, die spezielle Kundendepots anbieten und die Verbuchung der ELTIF darin garantieren. Autor: Alex Gadeberg ist Vorstand Fondsbörse Deutschland Betei- ligungsmakler AG. Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG ist ein von den Börsen Düsseldorf-Hamburg-Hannover betriebener Finanzdienstleister im Bereich der alternativen Investmentfonds. Unter der Dachmarke Zweitmarkt.de betreut die Fondsbörse Deutschland den Handel mit Geschlossenen Fonds. www.fondsboerse.de | www.Zweitmarkt.de Aktuelle Beteiligungsangebote „Immobilien-Zweitmarkt“ Alternative Investmentfonds (AIF) HTB 14. Geschlossene Immobilieninvestment Portfolio Vermögensanlage ZweitmarktZins 37-2023 pro ZweitmarktZins 38-2024 KVG HTB Anbieter Asuco Asuco Assetklasse Emissionskapital Immobilien-Zweitmarkt 320,0 Mio. Euro Assetklasse Emissionsvolumen Immobilien-Zweitmarkt Immobilien-Zweitmarkt 20,0 Mio. Euro 50,0 Mio. Euro k c o t S e b o d A : d l i B 63
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Infrastruktur: Starke Renditen trotz globaler Risiken Europa zeige sich als stabiler und attraktiver Markt für Infra- strukturinvestitionen, unterstützt durch politische Maßnahmen und langfristige Trends – auch wenn Unsicherheiten durch glo- bale Handelskonflikte und makroökonomische Risiken beste- hen blieben. Das sind die Kernaussagen der englischsprachigen DWS-Studie „Infrastructure Strategic Outlook H2 2025“, die EXXECNEWS hier zusammenfasst. Infrastruktur zeige trotz wirtschaftlicher Herausforderungen starke langfristige Renditen. Trotz Energiekrisen und höheren Zinsen habe die Assetklasse Stabilität bewiesen. Rechenzent- ren und Energieinfrastruktur treiben die Aktivität an, während handelsexponierte Sektoren zurückhaltend bleiben. Rechenzen- tren, Erneuerbare Energien, digitale Infrastruktur und EV-La- destationen profitieren von langfristigen Trends und politischer Unterstützung. Datenzentren sind besonders gefragt und zeigen eine starke Nachfrage. Nach einem schwachen Jahr 2024 erhole sich die Infrastruktur-M&A-Aktivität langsam. Rechenzentren führen die Transaktionsvolumina an und machen 14 Prozent des Marktwerts aus. Politische Unterstützung Initiativen wie Deutschlands 500-Milliarden-Euro-Fonds und EU-Pro- gramme fördern Investitionen in strategische Sektoren wie saubere Ener- gie, digitale Infrastruktur und KI. Europa zeigt eine verstärkte politische und fiskalische Unterstützung für Infrastrukturprojekte durch Initiativen wie den EU-Wettbewerbskompass und den„ InvestAI-Plan“, die strategi- sche Sektoren wie KI und Erneuerbare Energien fördern. Makroökonomische Perspektive Die Inflation in Europa nähert sich dem Ziel der Europäischen Zentral- bank (EZB) von zwei Prozent, was zu einer lockereren Geldpolitik führt. Bereits erfolgte Zinssenkungen unterstützen Infrastrukturinvestitionen. Die Gesamtrenditen für das Gesamtjahr 2024 zeigten, dass diese Anlage- klasse die makroökonomischen Turbulenzen der vergangenen Jahre gut überstanden hat. Unsicherheit durch Handelspolitik Globale Zölle und politische Unvorhersehbarkeit haben das Investitions- vertrauen geschwächt und Wachstumsprognosen nach unten korrigiert. Jedoch sei Europa relativ stabil, da seine Infrastruktur auf den Binnen- markt ausgerichtet ist. Dadurch sei Europa weniger direkt betroffen, aber die Unsicherheit dämpfe Investitionen Schlussfolgerung Das Dokument betont die Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur als Anlageklasse und die Chancen, die sich aus der europäischen Trans- formation ergeben. Derer Infrastrukturmarkt 2025 sei geprägt von politischer Unterstützung, langfristigen thematischen Trends und einer Erholung der Transaktionsaktivität, während Unsicherheiten durch Handelskonflikte und makroökonomische Risiken bestehen bleiben. Die englischsprachige DWS-Studie steht HIER zum Download zur Verfügung. Verfasser ist Richard Marshall, Head of Infrastructure Research bei DWS. Die zur Deutschen Bank gehörende DWS-Group ist mit einem gesamten verwalteten Vermögen von 1.010 Milliarden Euro (Stand: 31. März 2025) ein führender Vermögensverwalter in Europa mit globaler Reichweite. www.dws.com/de Richard Marshall Infrastructure Debt: Wo Stabilität auf Innovation trifft Das Interesse der Investoren an Infrastructure Debt erweist sich als robust – trotz eines herausfordernden Fundraising-Umfelds für Private Markets. Ein wesentlicher Vorteil von Infrastructure Debt liegt dabei in ihrer Widerstandsfähigkeit über verschiede- ne Konjunkturzyklen hinweg, da sie Vermögenswerte finanziert, die grundlegende Dienstleistungen wie Energieversorgung und Transport erbringen. Da die defensiven Eigenschaften der Anlageklasse in mehreren Ab- schwungsphasen auf die Probe gestellt wurde, wissen Investoren insbeson- dere ihre Rolle als Portfolio-Diversifikator in volatilen Marktumfeldern zu schätzen. Zu diesen defensiven Eigenschaften zählen auch geringe Ausfallraten, hohe Rückgewinnungsquoten und niedrige Verlustraten. Attraktive Bereiche Wir sehen die Erzeugung neuer Erneuerbarer Energien sowie saube- re Energielösungen für den Transport- und Industriesektor als Berei- che mit hohem Finanzierungsbedarf. Chancen bestehen zudem bei der Stabilisierung von Stromnetzen – durch deren Verstärkung, um flexiblere Erzeugungsquellen wie Solarenergie einspeisen zu können. In unserer Pipeline befinden sich zudem zunehmend Batteriespei- cherprojekte. Weitere Chancen bestehen im Bereich der Ladeinfra- struktur für Elektrofahrzeuge (EV), bei der Reaktion auf den Ener- giebedarf und in der Energieeffizienz. Rund um die Kreislaufwirtschaft gibt es Finanzierungsmöglichkeiten in den Bereichen Abfallwirtschaft, Waste-to-Energy-Projekten sowie n e m h e n r e t n U : o t o F 64 Infrastruktur
DEUTSCHE FINANZ im Recycling. Wir gehen davon aus, dass sich in Bereichen wie der Abscheidung von CO2-Emissionen und grünem Wasserstoff Chancen ergeben werden – aktuell überwiegt allerdings noch das Eigenkapital- risiko gegenüber dem Fremdkapitalrisiko. Ein weiteres zentrales Thema ist die digitale Transformation. Infrastructure Debt – Ein wettbewerbsintensiver Markt Infrastructure Debt wird zunehmend wettbewerbsfähiger, insbe- sondere im Sub-Investment-Grade-Segment. Dabei spielt die Ska- lierbarkeit eine wichtige Rolle, um sowohl mittlere als auch größere Transaktionen abwickeln zu können. Deshalb sehen wir eine Konsoli- dierung in der Asset-Management-Branche, vor allem in Private Mar- kets. Neben der Größe ist auch die Flexibilität entscheidend, um das attraktive Rendite-Risiko-Profil von Mid-Market-Chancen nutzen zu können. In diesem Umfeld können sich Manager, die Teil einer be- achtlichen Private-Market-Plattform sind, differenzieren. Schließlich kann die interne Expertise es den Managern ermöglichen, weniger offensichtliche Transaktionen zu berücksichtigen, die sonst schwer zu analysieren wären. Ausblick: Herausforderungen und Chancen Starke Fundamentaldaten stützen den europäischen Markt für In- frastructure Debt, darunter zwei bedeutende Megatrends: Energie- wende und Digitalisierung. Zwar stellen geopolitische Spannungen und globale Handelskonflikte Herausforderungen dar, doch hat sich die Anlageklasse bereits bei zahlreichen makroökonomischen Schocks als widerstandsfähig erwiesen. Und wir gehen davon aus, dass dies auch so bleiben wird. ASSETKLASSEN-REPORT 2 n e m h e n r e t n U : o t o F Thorsten Knoth Autor: Thorsten Knoth ist Director Institutional Clients bei BNP Paribas Asset Management, Frankfurt am Main. BNP Paribas Asset Manager ist der Asset Manager der BNP-Gruppe und verwaltet derzeit ein Vermögen (AuM) von 604 Milliarden Euro. https://www.bnpparibas-am.com/de-de/ Logistikinvestments: Fokus auf Single-Assets im Core-Plus-Bereich Trotz herausfordernder globaler Rahmenbedingungen zeigt sich der deutsche Markt für Industrie- und Logistikimmobilien im ersten Halbjahr 2025 resilient und anpassungsfähig. Zwar blieb das Trans- aktionsvolumen mit rund 2,4 Milliarden Euro um 24 Prozent unter dem Vorjahresniveau, doch die Attraktivität des Sektors als Anlage- klasse bleibt ungebrochen. Mit einem Marktanteil von 22 Prozent reiht sich das Segment nur knapp hinter Einzelhandel und Büro ein. Besonders hervorzuheben ist die Fokusverschiebung hin zu Single-As- set-Transaktionen im Core-Plus-Bereich. Die Zahl dieser Einzelverkäufe stieg im Jahresvergleich deutlich auf 106 Abschlüsse, während großvolu- n e m h e n r e t n U : o t o F Christian Kah mige Core-Transaktionen über 100 Millionen Euro weiterhin eine Aus- nahme darstellen und meist als Off-Market- oder Limited-Tender-Deals erfolgen. Die Nachfrage konzentriert sich verstärkt auf Objekte in einer Größenordnung zwischen 30 und 50 Millionen Euro – der aktuelle Sweet Spot für viele Investoren. Transaktionen wie der Erwerb des Next Parks in Groß-Gerau oder der Dietz-Immobilie in Raunheim zeigen, dass gut gelegene Bestandsobjekte auch in einem zurückhaltenden Marktumfeld überzeugen können. Die Spitzenrendite bleibt mit 4,75 Prozent zur Jahresmitte stabil – ein bemerkenswertes Signal angesichts eines weiterhin volatilen Finanzie- rungsumfelds. Die Finanzierungskonditionen verändern sich zwar durch geopolitische und geldpolitische Entwicklungen, doch auf Preisabschläge im Core- und Core-Plus-Bereich deuten die bisherigen Abschlüsse nicht hin. Vielmehr zeigt sich: Wer zügig und mit klarer Strategie agiert, kann von der aktuellen Preisstabilität profitieren. Die Rückkehr des Vertrauens internationaler Investoren – insbesondere aus Westeuropa, dem Mittleren Osten und Asien – ist ein weiteres positives Signal für den Logistikmarkt. Politische Stabilität und die aktuelle wirt- schaftliche Weichenstellung in Deutschland gelten als Standortvorteil. Insgesamt beobachten wir eine gut gefüllte Pipeline von Portfolio- und großvolumigen Single-Transaktionen für die zweite Jahreshälfte. Bei den gelaufenen Abschlüssen im Core- und Core-Plus-Bereich haben wir kaum Preisabschläge gesehen und erwarten dies auch für die laufenden Transaktionen nicht. Schnell agierende Investoren werden sicherlich im Vorteil sein und von den aktuellen Preisen profitieren, sodass wir bis Ende des Jahres mit weiter steigendem Wettbewerb bei vorerst stabilen Rendi- ten rechnen. Autor: Christian Kah ist Head of Industrial & Logistics Investment Germany bei der Colliers International Deutschland GmbH. Weltweit ist die Colliers International Group Inc. mit rund 23.000 Experten in 70 Ländern tätig. www.colliers.de 65
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Logistikimmobilien 2025: Was bei Standortwahl und Entwicklung zählt Der Markt für Logistikimmobilien bleibt trotz der aktuellen wirt- schaftlichen Rahmenbedingungen stabil. Gefragt sind insbesonde- re moderne Flächen in sehr guten Lagen. Die klassischen Kriterien der Standortwahl wie Autobahnnähe oder Industrieumfeld bleiben wichtig. Des Weiteren zählen auch ökologische Verträglichkeit, po- tenzielle Nachnutzung und politische Machbarkeit. Für die Entscheidung zwischen Neubau und Revitalisierung sind daher die zwei Faktoren Standortwahl und Umsetzung unter ESG-Gesichts- punkten zentral. Angesichts knapper Flächen, steigender regulatorischer Anforderungen und sensibler Anwohner bedarf es aus Projektentwickler- sicht präziser Planung, Kommunikation und technischer Kreativität. Standortplanung: Mehr als nur gute Lage Deutschlandweit gelten die sogenannten „Top-8-Regionen“ weiterhin als attraktiv: Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Hamburg, Stuttgart, Hannover/ Braunschweig oder München bieten durch ihre Infrastruktur, Markt- größe und Industrieansiedlung Vorteile. Passende Grundstücke sind dort jedoch knapp. In Städten wie Leipzig oder Berlin scheint die Flächen- nachfrage mit Blick auf aktuelle Zahlen der Makler etwas geringer. Brownfield statt Greenfield Neue Flächen auszuweisen wird politisch schwieriger. Und vor allem in den genannten Industrieregionen sind klassische Flächen für Greenfield- Entwicklungen knapp. Die Zukunft liegt daher in der Revitalisierung. Nachverdichtung und Brownfield-Entwicklungen bieten zudem Vorteile wie vorhandene Erschließung. Durch Wegfall von Wohnnutzung in der direkten Umgebung gibt es weniger politische Hürden. Investiert man zudem in Entsiegelung und Renaturierung und fördert die ökologische Aufwertung, ist auch eine ESG-konforme Neubebauung möglich. Ehe- malige Industrieareale lassen sich durch Entsiegelung, Renaturierung und nachhaltige Gebäudetechnik ESG-konform aufwerten. Herausfor- derungen wie Altlasten, lange Genehmigungsprozesse und bautechnische Komplexität verlangen allerdings Erfahrung und langen Atem. Kommunen als Schlüsselakteure Wer Flächen entwickeln will, muss kommunale Partner überzeugen. Das geschieht am besten durch frühzeitige Kommunikation, transparen- te Verkehrskonzepte und Nachhaltigkeitskonzepte. Der Wunsch nach wirtschaftlichen Vorteilen, klimafreundlicher Energieversorgung, bio- diversitätsfreundlicher Gestaltung und hochwertiger Architektur ist bei Gemeinden und Bürgern meist gegeben. Zudem ist bei E-Commerce- Projekten mit zusätzlichem Gegenwind durch Sorgen um Lärm, Ver- kehrsaufkommen oder Verdrängung des Einzelhandels zu rechnen. Gute Projekte brauchen gute Vorbereitung Der Markt für Logistikimmobilien bleibt kriteriumsabhängig chancen- reich. Gefragt sind integrierte Standortstrategien, die Nachhaltigkeits- ziele erfüllen, gesellschaftliche Akzeptanz sichern und gleichzeitig Nut- zerbedürfnisse bedienen. Wer heute erfolgreich entwickeln will, braucht Konzepte, Kommunikation und Kompetenz. Autor: Matthias Dötsch ist Geschäftsführer von Complemus Real Es- tate GmbH, Monheim am Rhein. Complemus plant, entwickelt, realisiert und finanziert als inhabergeführtes Unternehmen hochwertige gewerb- liche Immobilien und hat seit 2007 22 Projekte mit einem Gesamtvolu- men von mehr als 200 Millionen Euro umgesetzt. www.complemus.de Matthias Dötsch Lagerflächen im Visier institutioneller Investoren Der europäische Logistikimmobilienmarkt hat in den letzten Jah- ren einen bemerkenswerten Reifeprozess durchlaufen. Zwischen 2016 und 2022 trieben verspätete Institutionalisierung, starkes Konsum- und Exportwachstum sowie der Boom im E-Commerce die Nachfrage deutlich an. Die Covid-Pandemie verstärkte diese Dynamik zusätzlich durch Auswirkungen auf das Nutzerverhalten hinsichtlich E-Commerce und daraus resultierender Flächenanfor- derungen. Heute ist ein Großteil des Marktes auf einem deutlich höheren Reifegrad angekommen. Moderne Lagerhallen, errichtet ab etwa 2014/15, erfüllen die heutigen Anforderungen an Deckenhöhen, Ladeinfrastruktur und Energieeffizienz. Sie lösen sukzessive veraltete Bestände ab, häufig mit Mietverträgen, die in den kommenden Jahren auslaufen. Mieter nehmen für moderne Logistikflächen, die ihre Ansprüche erfüllen, höhere Kosten in Kauf. Zwar zeigt sich bei einigen zyklischen Wachstumstreibern eine Normalisierung, etwa durch das Abflauen pandemiebedingter Konsum- effekte oder die aktuelle Industrieschwäche, doch die strukturelle Nach- fragebasis bleibt stark. Globale Spannungen schaffen neue regionale Chancen Neben den klassischen Markttreibern rückt zunehmend die Resilienz der Assetklasse als strategischer Gesichtspunkt in den Anlegerfokus. Aufgrund von Handelskonflikten, geopolitischen Unsicherheiten und gestörten Lie- ferketten gewinnen Nearshoring, Friendshoring und regionalisierte Logis- tik an Bedeutung bei europäischen Logistikunternehmen. Die jüngsten politischen Maßnahmen, wie höhere Verteidigungsbudgets oder fiskalische Lockerungen, schaffen zusätzliche Impulse für industrielle Investitionen. Im Vergleich zu anderen Immobiliensegmenten bleibt Logistik für In- vestoren besonders attraktiv. Die Kombination aus stabiler Flächennach- frage, hoher Funktionalität und geringer struktureller Obsoleszenz sorgt für einen vergleichsweise niedrigen Risikoaufschlag. Einstiegschance im heutigen Zinsumfeld Nach einer Phase mit schnell und stark gestiegenen Zinsen hat sich der Markt inzwischen auf das neue Niveau eingestellt. In Europa wird der Leitzins im weiteren Verlauf stabil und auf niedrigerem Niveau als in den USA erwar- n e m h e n r e t n U : o t o F 66
DEUTSCHE FINANZ Florian Winkle ASSETKLASSEN-REPORT 2 tet. Zusammen mit kontrollierter Inflation und verbesserter wirtschaftlicher Visibilität bieten sich so neue Investitionschancen. Trotz moderater Mietdy- namik und gestiegener Leerstände außerhalb der Top-Lagen bleibt die Nach- frage nach modernen, ESG-konformen Flächen hoch. Die Kombination aus langfristigen Wachstumstreibern und einer sich normalisierenden Finanzie- rungssituation eröffnet mittelfristig attraktives Wertsteigerungspotenzial. Qualität und Management sind zentral Der langfristige Trend zu resilienten, regionalisierten Lieferketten sowie solide Nachfragefaktoren machen die Assetklasse auch künftig interessant für insti- tutionelle Anleger. Entscheidend ist jedoch die gezielte Auswahl von Investi- tionsobjekten, die nach Kriterien wie Qualität, Standortprofil und ESG-Kon- formität erfolgt. In einem komplexeren Marktumfeld ist im Bestand die aktive Betreuung durch erfahrene Manager mit globaler Marktkenntnis und lokaler Präsenz ein Schlüsselfaktor für nachhaltigen Erfolg. n e m h e n r e t n U : o t o F Autor: Florian Winkle ist Co-CEO der Manova Partners GmbH, München. Manova bietet mit Assets under Management von derzeit rund zwöf Milliarden Euro flexible Immobilieninvestmentlösungen für eine Reihe von Anlageklassen einschließlich Büro-, Logistik-, Wohn- und Einzelhandelsimmobilien. https://manovapartners.com/ Rechenzentren: Paradebeispiel für die Verschmelzung von Immobilien und Infrastruktur Die digitale Revolution hat eine physische Basis: Rechenzentren. Sie spei- chern Daten, ermöglichen Cloud-Dienste, treiben KI-Anwendungen an und sichern den digitalen Alltag ganzer Volkswirtschaften. Kein Strea- ming, kein Smart Home, auch keine Flugbuchung funktioniert mehr ohne sie. Deshalb sind Rechenzentren längst kein kurzfristiger Hype, son- dern zählen zu den verlässlichsten Real-Asset-Investments unserer Zeit. pass. Parallel dazu steigen die Anforderungen an Energieeffizienz und Klimastrategien. Nachhaltige Stromversorgung, effiziente Kühlung, in- telligente Steuerung, die Nutzung von Abwärme – all das gehört zu einem professionellen modernen Rechenzentrumsbetrieb dazu. Wer diese An- forderungen konsequent mitdenkt, steigert sowohl die ESG-Wirkung als auch den langfristigen Wert des Assets. Rechenzentren sind systemrelevant. Für Investoren, die von der Digita- lisierung profitieren wollen, ohne sich auf einzelne Tech-Akteure festzu- legen, stellen sie eine strategisch stabile und zukunftsorientierte Option dar. RE-Infra ist kein Nischenthema mehr, sondern ein Ausdruck dessen, wie Kapitalanlage auf neue Realitäten reagieren kann. Autorin: Janin Söder ist Head of Infrastructure Sales DACH bei der Patrizia SE mit Hauptsitz in Ausburg. Mit mehr als 56 Milliarden Euro Assets under Management ist Patrizia einführender Partner für welt- weite Investments in Immobilien und Infrastruktur. https://www.patrizia.ag/de/ Was Rechenzentren außerdem besonders macht, ist ihre Doppelrolle: Sie sind Immobilien mit Mietverträgen, planbaren Cashflows und Rendite- potenzial. Gleichzeitig sind sie Teil der Infrastruktur – essenzielle Ver- sorgungseinheiten mit hohem volkswirtschaftlichem Nutzen. Diese Kon- vergenz macht sie zum Paradebeispiel für den Trend „RE-Infra“, also das Zusammenwachsen von Real Estate und Infrastruktur: physisch greifba- re Assets, die zugleich zentral für den wirtschaftlichen Wandel sind und deshalb zunehmend in den Blickwinkel von Investoren rücken. Wachsender Bedarf trifft auf strukturelle Knappheit Der Bedarf an Rechenleistung wächst exponentiell. Anwendungen wie künstliche Intelligenz, Industrie 4.0 und das Internet der Dinge haben ein enormes Datenvolumen und benötigen viel Rechenleistung. Der Aus- bau digitaler Infrastruktur ist eine systemische Notwendigkeit. Europa hinkt in diesem Sektor noch hinterher: Im Vergleich zu den USA ist die Data-Center-Dichte in vielen europäischen Ländern niedrig, die Nach- frage hoch, das Angebot knapp. Gerade an den großen Knotenpunkten wie Frankfurt am Main, Amsterdam oder Paris sind geeignete Flächen rar und Genehmigungen langwierig. Das öffnet Perspektiven für Tier- 2-Standorte und innovative Brownfield-Ansätze. Rechenzentren gelten als vergleichsweise robuste Investments. Ihre Mie- ter – oft große Tech-Konzerne, staatliche Stellen, Pharma- oder Indust- rieunternehmen – verfügen über hohe Bonität. Langfristige Verträge und komplexe technische Anforderungen führen zu niedriger Fluktuation. Der Cashflow ist stabil, das Leerstandsrisiko überschaubar. Gleichzeitig kommt es aufs Timing an. Wer frühzeitig in Projektentwicklungen investiert, geht zwar höhere Risiken ein, erhält aber Zugriff auf attraktive Einstiegspreise. Wer hingegen auf Core-Assets mit langjährigen Mietverträgen setzt, sichert sich Planungssicherheit, muss dafür aber tiefer in die Tasche greifen. Trotz aller Chancen gibt es Herausforderungen: Der Strombedarf ist enorm. Die Anbindung an leistungsfähige Stromnetze wird zum Eng- Janin Söder n e m h e n r e t n U : o t o F 67
2 ASSETKLASSEN-REPORT Starke Fundamentaldaten für Rechenzentren EXXECNEWS In diesem Jahr ist die Weltwirtschaft von Unsicherheit geprägt. Volatilität und Verwirrung haben die Finanzmärkte fast täglich in Aufruhr versetzt. Die dadurch ausgelösten Turbulenzen haben auch Auswirkungen auf die Immobilienmärkte und einige Marktteilneh- mer dazu veranlasst, eine Pause einzulegen, um eine gewisse Klarheit zu schaffen. Das Angebot ist beschränkt und die Belegungsraten für die meisten Im- mobilien-Assetklassen sind hoch. Gleichzeitig stabilisieren sich die Kapi- talkosten und es gibt ein reichhaltiges Angebot an Fremdkapital durch eine Vielzahl von Kreditgebern. Kapitalumschichtung von USA nach Europa und Asien All dies sind starke Faktoren, weshalb wir, trotz Unsicherheit auf Ma- kroebene, davon überzeugt sind, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für Investitionen ist. Ein klares Signal ist beispielsweise, dass Kapital aus den USA nach Europa und Asien umgeschichtet wird. Laut der jüngs- ten AFIRE-Umfrage (Association of Foreign Investors in Real Estate – Anm. d. Red.) haben 63 Prozent der nicht-amerikanischen Anleger eine negative Sicht auf die USA, obwohl sie beabsichtigen, weiterhin in die- sen Markt zu investieren. Investoren überdenken ihre Kapitalallokation und konzentrieren sich auf ihren Heimatmarkt. Dies gilt insbesondere für deutsche Investoren. Auch über die Entwicklung von Rechenzentren gibt es derzeit Diskus- sionen. Einige äußern die Befürchtung über ein mögliches Wettrüsten von Technologieunternehmen, die im Zusammenhang mit Investitionen in künstliche Intelligenz immer größere Datenverarbeitungsanforderun- gen ankündigen. Tatsächlich sind sich viele Betreiber von Rechenzentren bewusst, dass Technologieunternehmen ihre Anforderungen bei der An- kündigung ihrer Investitionen in Rechenzentren überbewerten und letzt- endlich weniger benötigen. Mit anderen Worten: Es gibt einen Unterschied zwischen den sehr hohen angekündigten Zahlen und dem, was Technologieunternehmen schluss- endlich brauchen und was daher tatsächlich entwickelt wird. Die ange- passte Nachfrage liegt jedoch immer noch deutlich über dem Angebot, sodass die Fundamentaldaten stark sind, wenn man die angekündigten Zahlen in den Kontext setzt. Europas Streben nach Eigenständigkeit Unterdessen eröffnet das neue Streben Europas nach Eigenständigkeit die Aussicht auf erhebliche staatliche Investitionen. Zwar ist das Wirtschafts- wachstum immer noch sehr niedrig ist, doch könnten diese Investitio- nen einen Markt stärken, der bereits von niedrigen Kapitalkosten, einem n e m h e n r e t n U : o t o F Cathy Marcus geringen Angebot, einem sich erholenden Transaktionsmarkt und einer deutlichen Neubewertung profitiert. Kredite stellen eine der bedeutendsten Chancen dar. Die Kupons für neue Kredite sind hoch, was auf höhere Leitzinsen und wettbewerbsfähi- ge Kreditmargen zurückzuführen ist. Ebenso können höhere Zinsen dazu beitragen, den Verschuldungsgrad zu senken. Erhöhte Ankaufsrenditen, niedrige Einstiegspunkte und sich verbessernde Kreditprofile dürften zu- dem attraktive Renditen unterstützen. Dies ist der richtige Zeitpunkt für erfahrene Investoren, ihre Erfahrung unter Beweis zu stellen und selektiv vorzugehen, anstatt an sich an den Rand drängen zu lassen. Autorin: Cathy Marcus ist Co-Head Real Estate bei PGIM in Newark, New Jersey. PGIM Real Estate ist einer der größten Immobilieninvest- mentmanager der Welt und bietet weltweit ein breites Spektrum an Immobilienaktien, Immobilienschulden, Landwirtschaft und nachhaltigen Anlagestrategien. www.pgim.com Batteriespeicher: Von der Volatilität der Strompreise profitieren Seit mehr als zwei Jahrzehnten befinden sich die europäischen Ener- giemärkte im Wandel: Erneuerbare Energiequellen werden zuneh- mend in den Gesamtenergiemix integriert. Ihr Anteil am deutschen Endenergieverbrauch ist bis Ende 2024 auf rund 55 Prozent gestie- gen. Eine weiter zunehmende QuoteEerneuerbarer Energien bringt jedoch Herausforderungen mit sich, zu denen vor allem der Rück- gang der sogenannten Capture-Preise gehört. Dies hat zuletzt zu sinkenden Renditen bei neu angeschlossenen Photovoltaik- und Windprojekten geführt. Batteriespeichersysteme (BESS) eignen sich vor diesem Hintergrund als effektive Absicherung für bestehende Portfolios im Bereich der Erneuerbaren Energien: Sie generieren dann hohe Einnahmen, wenn Solar- und Windanlagen nur geringe Capture-Preise erzielen. Mit Batteriespeichersystemen (BESS) können Investoren von der zu- nehmenden Volatilität der Energiepreise profitieren. Sie bieten die Möglichkeit, Strom bei niedrigen oder negativen Preisen zu speichern und bei Preisspitzen wieder abzugeben. Diese Arbitrage-Möglichkei- ten werden durch die sich ausweitenden täglichen Preisspannen zu- nehmend attraktiver. Eine Investition in BESS verbessert somit das Risiko-Rendite-Profil des Portfolios erheblich. Die Anlagen fungieren als „Renditeverstärker“ und können wesentlich attraktivere Renditen erzielen als Wind- oder Solar- anlagen. Drastisch sinkende Technologiekosten stützen die Wirtschaft- lichkeit. So sind die Herstellungskosten für Batteriezellen 2024 auf rund 50 US-Dollar/kWh gefallen – ein Rückgang um 50 Prozent gegenüber Anfang 2023. In aufstrebenden BESS-Märkten können „First-Mover“- Vorteile hohe, zweistellige, ungehebelte Projektrenditen ermöglichen. Dank neuer Rechtsvorschriften auf den europäischen Märkten verbessert sich das Investitionsklima für BESS-Projekte rasch. Die Regulierungsbe- hörden ergreifen unterstützende Maßnahmen: Sie öffnen die Regelener- 68
DEUTSCHE FINANZ giemärkte für die BESS-Technologie und führen zum Beispiel in Italien und Polen Kapazitätsmärkte für BESS-Projekte ein, die langfristig ab- gesicherte Cashflows bieten und damit attraktive Finanzierungsoptionen ermöglichen. Diese Entwicklungen unterstreichen, dass die Regulierer und Netzbetrei- ber die entscheidende Rolle der Batterietechnologie für die allgemeine Energiesicherheit zunehmend anerkennen. Angesichts der politischen Dekarbonisierungsziele ist mit weiterer Unterstützung zu rechnen. Die nächste Phase der Energiewende BESS-Projekte haben sich von einer aufstrebenden Technologie zu einer ausgereiften und kostengünstigen Infrastrukturlösung entwickelt. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Herausforderungen des Ausbaus erneuerbarer Energien bewältigen. Mit dem geplanten Ausbau der deutschen Solar- kapazität von 99,3 Gigawatt (GW) im Jahr 2024 auf 215 GW im Jahr 2030 und dem Ziel der vollständigen Klimaneutralität bis 2045 werden Batteriespeicher zur unverzichtbaren Infrastruktur der Energiewende. Sie stellen somit die nächste Stufe der Investitionsmöglichkeiten dar. Autor: Thomas Seibel ist CEO von re:cap global investors ag, Zug, Schweiz. Die re:cap global investors ag ist ein unabhängiger Investment- berater für institutionelle Investoren für Investments in Erneuerbare Energien mit derzeit 1,4 Gigawatt Assets under Management und einem Investmentvolumen von rund zwei Milliarden Euro. https://www.re-cap.ch/ ASSETKLASSEN-REPORT 2 Thomas Seibel n e m h e n r e t n U : o t o F Speicher – Hoffnungsträger der modernen Energieversorgung? Was dürfen Anlegerinnen und Anleger von der Assetklasse Erneuer- bare Energien erwarten? Vor allem eines: Wandel. Denn neben dem weiteren Ausbau von Wind- und Solarenergie rücken zunehmend Technologien in den Fokus, die den Erfolg der Energiewende erst möglich machen – allen voran Energiespeicher. Sie gelten als potenzieller Gamechanger der Branche. Wer heute in Er- neuerbare investiert, sollte daher den Blick auf mehr als nur Erzeugungs- n e m h e n r e t n U : o t o F Thorsten Eitle anlagen richten – und sich mit den Chancen, Herausforderungen und Perspektiven moderner Speicherlösungen auseinandersetzen. Was sind Energiespeicher – und wie funktionieren sie? Energiespeicher machen Strom zeitversetzt nutzbar: Sie nehmen Energie auf, wenn mehr produziert als verbraucht wird, und geben sie wieder ab, sobald der Bedarf steigt. Batteriespeicher auf Basis von Lithium-Ionen- Zellen dominieren derzeit den Markt. Sie speichern Strom durch elektro- chemische Prozesse, bei denen sich Lithium-Ionen zwischen zwei Elekt- roden hin- und herbewegen. Diese Methode bietet hohe Wirkungsgrade von bis zu 90 Prozent, sodass nur ein geringer Teil der Energie beim Speichern und Entladen verloren geht. In der Praxis kommen sie meist als modulare Großspeicher zum Einsatz – industriell betriebene Containeranlagen, die aus Hunderten von Batteriemodulen bestehen. Zunehmend verbreitet sind auch soge- nannte Hybridlösungen: Speicher, die gemeinsam mit einer Photovolta- ik-Anlage an einem Standort betrieben werden. Das senkt die Kosten für Bau und Netzanschluss – und ermöglicht eine abgestimmte Einspeisung des erzeugten Stroms. Warum wir Energiespeicher brauchen Mit jedem neuen Windrad und jeder zusätzlichen Photovoltaik-Anlage steigt der Bedarf an Speicherlösungen. Denn Strom aus Erneuerbaren Energien entsteht nicht dann, wenn er gebraucht wird – sondern wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Vor allem mittags, wenn Solaranlagen auf Hochtouren laufen, ergibt sich häufig ein Stromüberschuss. Dann fällt der Börsenpreis rapide – zeitwei- se sogar ins Negative. In solchen Momenten drohen Netzüberlastungen, Anlagen werden abgeregelt – emissionsfreier Strom geht ungenutzt verlo- ren. Abends hingegen, wenn der Verbrauch ansteigt, liefern Solaranlagen keinen Strom mehr. Ohne Speicher muss dann auf konventionelle Ener- 69 Erneuerbare Energien
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS gieträger zurückgegriffen werden. Das ist ineffizient und für den Klima- schutz eine verpasste Chance. Ein Blick nach vorn: neue Lösungen, neue Chancen Energiespeicher im Einsatz: zwischen Potenzial und Grenzen Auf dem Weg zur Integration Erneuerbarer Energien in die Stromversor- gung leisten Energiespeicher einen essenziellen Beitrag. Doch trotz aller Vorteile bleiben Herausforderungen. Noch sind Speicher teuer in der An- schaffung – und ihre Betriebsmodelle oft komplex. Wann sich Energiespeicher-Projekte amortisieren, ist pauschal nicht abseh- bar. Denn sie erzielen Einnahmen durch Arbitrage, also den Einkauf von Strom zu günstigen Zeiten und den Verkauf bei höheren Preisen. Doch dieser marktgetriebene Ansatz ist nicht immer im Sinne des Stromnetzes. Aus Netzsicht wäre es oft hilfreicher, Speicher gezielt dort zu betreiben, wo Netze schwach oder instabil sind – auch wenn das betriebswirtschaft- lich weniger attraktiv ist. Genau dieser Zielkonflikt zwischen Markt- und Netzlogik stellt die Branche derzeit vor ein zentrales Dilemma. Der Hype um Speicher ist berechtigt – wenn man ihn richtig einordnet. Sie sind kein Allheilmittel, aber ein unverzichtbarer Baustein auf dem Weg zu einem stabilen, klimaneutralen Energiesystem. Wer heute über Investments in Erneuerbare Energien nachdenkt, kommt an Speicher- lösungen nicht mehr vorbei. Gleichzeitig sind Speicher hochkomplexe Systeme, die technisches Know-how, regulatorisches Verständnis und marktseitige Erfahrung erfordern. Finanzprodukte wie der neue „hep so- lar Invest ELTIF“ greifen dieses Zukunftsthema gezielt auf. Autor: Thorsten Eitle ist Chief Sales Officer der HEP Kapitalverwaltung AG, Güglingen. Die hep solar-Gruppe ist ein Unternehmen, das Solar- parks weltweit entwickelt, baut, betreibt und finanziert. www.hep.global Die Energiewende als Megatrend und Investmentchance Die Energiewende hat sich zu einem globalen Megatrend mit enor- mem langfristigem Potenzial entwickelt. Der Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft erfordert weltweit Investitionen in Höhe von mehreren Billionen Euro. Diese Transformation ist nicht nur eine Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels, son- dern bietet auch erhebliche Renditechancen für Investoren. Zwei zentrale Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit massiver Investitionen: Zum einen sind die Folgen des Klimawandels, wie Dür- ren und Überschwemmungen, immer deutlicher spürbar. Eine Studie im Auftrag der deutschen Bundesregierung prognostiziert, dass die volks- wirtschaftlichen Kosten in Deutschland bis 2050 auf bis zu 900 Milliar- den Euro steigen könnten. Zum anderen wächst der Energiebedarf durch neue Technologien, insbesondere durch den Ausbau von Rechenzentren. Laut McKinsey wird der Stromverbrauch von Datenzentren in den USA bis 2030 jährlich um mehr als 20 Prozent steigen. Wachsende Investitionsbereitschaft institutioneller Anleger Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, sind allein in Deutschland Investitionen von zwei bis drei Billionen Euro in Erneuer- bare Energien, Speicher und Netze erforderlich. Weltweit wird der Kapi- talbedarf für Infrastrukturprojekte bis 2040 auf etwa 93 Billionen Euro geschätzt. Institutionelle Investoren reagieren auf diese Perspektiven mit einer er- höhten Investitionsbereitschaft. Laut dem BAI-Stimmungsbarometer planen viele, ihre Allokation in Infrastruktur-Equity und -Debt zu er- höhen. Infrastruktur-Investments gelten als stabil und wenig zyklisch, mit kalkulierbaren Renditen und vorhersehbaren Zahlungsströmen. Nachhaltigkeitskriterien gewinnen insbesondere in Europa, Asien und dem globalen Süden weiter an Bedeutung und stärken das Interesse an Erneuerbaren Energien zusätzlich. Erneuerbare Energien und neue Marktsegmente Die Wirtschaftlichkeit Erneuerbarer Energien verbessert sich stetig. Strom aus Wind und Sonne ist inzwischen günstiger als aus fossilen Quellen, was zu einer Verschiebung der Marktanteile führt. Die Zins- wende 2022 hat die Attraktivität anderer Anlageklassen wie Immobilien verringert, während Investments in Erneuerbare Energien weiterhin ge- fragt sind. Neben klassischen Investitionen in Wind- und Solarparks rückt die Energiespeicherung, insbesondere mit Großbatteriespeichern, zunehmend in den Fokus. Sie ist Schlüsseltechnologie, um die schwan- kende Einspeisung aus erneuerbaren Quellen auszugleichen. Batteriespei- cher haben sich technisch und wirtschaftlich stark weiterentwickelt und stabilisieren die Stromnetze. Sie ermöglichen es Betreibern, Strom effizi- 70 n e m h e n r e t n U : o t o F Dr. Dominik Schall enter zu nutzen und zu speichern, wenn die Preise niedrig sind. Erweiterung des Investitionsspektrums Der Betrieb von Batteriespeichern ist in Deutschland inzwischen ohne staatliche Förderung wirtschaftlich. Besonders rentabel sind In- vestitionen in Kombination mit Wind- und Solarparks; aktuell sind zweistellige Renditen möglich. Die fortschreitende Elektrifizierung und Sektorkopplung erweitern das Spektrum für Infrastrukturinves- toren zusätzlich. Großinvestoren investieren bereits zunehmend in in- novative Speicherlösungen, wie die Beteiligungen von TotalEnergies an Kyon Energy, von Brookfield an Eco Stor und von EQT an ju:niz exemplarisch belegen. Auch etablierte Asset Manager wie BVT setzen auf eine breite Diversifikation in Wind, Photovoltaik, Speicher und Effizienzprojekte, mit Fokus auf Mehrheitsbeteiligungen an baureifen oder bereits in Betrieb befindlichen Projekten. Fazit Die Energiewende bietet vielfältige Chancen für Investoren. Neben Wind und Sonne gewinnen Speichertechnologien und Effizienzprojekte an Bedeutung. Die Kombination aus stabilen, langfristigen Renditen und
DEUTSCHE FINANZ ASSETKLASSEN-REPORT 2 nachhaltigen Investments macht den Sektor besonders attraktiv. Interna- tionale Märkte können die Portfoliorendite weiter steigern, sofern lokale Besonderheiten beachtet werden. Die Energiewende bleibt einer der zu- kunftsträchtigsten Investmenttrends der nächsten Jahrzehnte. Autor: Dr. Dominik Schall leitet den Geschäftsbereich Energie und Infrastruktur bei der BVT-Unternehmensgruppe, München. www.bvt.de Wachsender Strombedarf, stabile Renditen Unruhige Zeiten an den klassischen Kapitalmärkten, wachsender Strombedarf durch die Elektrifizierung immer weiterer Sektoren, hoher Bedarf an privatem Kapital für den weiteren Ausbau der Er- neuerbaren Energie gepaart mit sicheren Rahmenbedingungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG): Überzeugendere Ar- gumente für ein Sachwertinvestment in Windenergie & Co. kann es kaum geben. Je volatiler die Finanzmärkte, desto größer der Wunsch der Anleger, das eigene Vermögen zu stabilisieren. Beteiligungen in Erneuerbare Energien gehören zu schwankungsresistenten Anlageformen, die weitestgehend vom „Auf und Ab“ der Kurse abgekoppelt sind. Anders als spekulative Investments, deren Ertragspotenzial allein auf der Annahme eines Preis- Jörg Busboom n e m h e n r e t n U : o t o F k c o t S e b o d A : o t o F anstiegs basiert, sind sie produzierende Sachwerte. Sie schaffen realen Mehrwert aus der Erzeugung und dem Verkauf grünen Stroms und ge- nerieren als Teil der Realwirtschaft regelmäßige Erträge für die Anleger. Sicherer Stromabsatz – planbare Erträge Trotz Energieeffizienzmaßnahmen nimmt der Bedarf an Strom laufend zu, weltweit hat er sich seit 1980 fast verdreifacht. Ohne Strom ist unsere Gesellschaft nicht denkbar! In immer weiteren Wellen von der Digitali- sierung über den fortschreitenden Ausbau der E-Mobilität bis hin zum Bau neuer Rechenzentren für Anwendungen wie KI steigen die Strom- bedarfe rapide an. Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCo- opers (PwC) warnt gar vor Stromknappheit in Deutschland ab 2035 wenn bis dahin nicht neue Stromerzeugungsanlagen in Form von Solar- anlagen, Windrädern und modernen Gaskraftwerken in großem Umfang entstehen – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Strompreise. All das garantiert auch perspektivisch einen sicheren Absatz des Rohstoffs „Strom“ und ist damit äußerst vorteilhaft für Anleger, die mit ihrem In- vestment in grüne Energieerzeugung zu Stromproduzenten werden. Enormer Finanzierungsbedarf – gefragtes Kapital Für den nachhaltigen Umbau des Energiesystems sind enorme Investi- tionen notwendig. Verschiedene Forschungsinstitute, Verbände und Be- ratungsunternehmen beziffern den Kapitalbedarf für die nächsten zehn Jahre auf über eine Billion Euro. Den Hauptanteil der Investitionskosten tragen private Akteure wie Industrieunternehmen, Energieversorger aber auch Anleger und Investoren in grüne Finanzinstrumente wie die Fonds der Ökorenta Gruppe. Sie entscheiden sich aufgrund der guten Vermark- tungssituation und der durch das EEG abgesicherten Stromabnahmebe- dingungen für ein Investment in Erneuerbare Energien. Autor: Jörg Busboom ist Vorstandsvorsitzender der Ökorenta Invest AG, Aurich. Die Ökorenta-Gruppe gehört mit 30 von ihr emittierten Fonds zu den ältesten und erfahrensten Emissionshäusern und Asset Managern im Bereich nachhaltiger Sachwertinvestments. www.oekorenta.de 71
2 ASSETKLASSEN-REPORT Mieterstrom hat erhebliche Potenziale Die Energieversorgung in Deutschland verändert sich. Strom wird dezentraler und lokal erzeugt, gleichzeitig kommen immer mehr digitale Lösungen zum Einsatz. Modelle wie Mieterstrom und On- site-Power-Purchase-Agreements (PPAs) eröffnen dabei attraktive Möglichkeiten nicht nur für die Mieter und Abnehmer, sondern auch für die Wohnungswirtschaft, Gewerbe- und Logistikunternehmen sowie für Investoren. Der Mieterstrommarkt gilt dabei als schlafender Riese. Vor allem in städtischen Räumen bleiben die Potenziale noch weitgehend ungenutzt. Knapp 1,9 Millionen Gebäude in Deutschland sind als technisch geeig- net identifiziert worden, um Strom lokal per Photovoltaik auf dem eige- nen Dach zu erzeugen. Das Erzeugungspotenzial beläuft sich auf rund 43 Terawattstunden jährlich – das sind mehr als zwei Drittel der deutschen PV-Erzeugung 2024. Regulatorische Hürden Der tatsächliche Marktanteil liegt bislang jedoch unter 0,3 Prozent des technisch möglichen Volumens. Das liegt nicht an mangelnder Wirt- schaftlichkeit, sondern auch an regulatorischer Unsicherheit und struk- tureller Komplexität. Dabei hat sich das regulatorische Umfeld in den vergangenen Jahren spürbar verbessert: Das Jahressteuergesetz 2024 brachte Vereinfachungen bei der Umsatz- und Einkommensteuer für kleinere PV-Anlagen. Gleichzeitig fallen beim lokal erzeugten und ver- brauchten Strom keine Netzentgelte an. Damit steigt die Rentabilität. Branchenüblich sind Renditen im mittleren zweistelligen Prozentbereich bei Amortisationszeiten von fünf bis acht Jahren. Ein zentraler Vorteil für Eigentümer und Mieter liegt darin, dass Partner wie Alva heute vollumfängliche Modelle anbieten – von der Planung bis zum Betrieb. Je nach Bedarf kann zwischen Dachpacht, Anlagenpacht oder Eigenbetrieb gewählt werden. Dadurch reduziert sich die Komplexi- tät erheblich, und Mieterstrom wird zur praktikablen, nachhaltigen und wirtschaftlich attraktiven Lösung. Flexible Investitionsmodelle Besonders verbreitet ist dabei die sogenannte Dachpacht: Hier verpachtet ein Eigentümer die Dachfläche an einen Dritten, etwa ein spezialisiertes Energiedienstleistungsunternehmen, das die PV-Anlage errichtet, be- treibt und den Strom vermarktet. Alternativ dazu gibt es die Anlagen- pacht: In diesem Modell verpachtet ein Anbieter die gesamte Anlage an den Eigentümer, der wiederum als Betreiber auftritt und von stabilen EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F Cecil von Croy Einnahmen durch Stromverkauf, Mieterstromzuschlag und EEG-Vergü- tung profitiert. Beide dieser Modelle senken die Einstiegshürden und machen das The- ma auch für institutionelle Investoren planbar. Gleichzeitig wächst das professionelle Ökosystem rund um Mieterstrom – von standardisierten Prozessen bis hin zu neuen Betreiberkonstellationen. Auch die Technik wird einfacher mit Blick auf automatisierte Abrechnung und digitale Messsysteme. Autor: Cecil von Croy ist Co-Founder und Geschäftsführer Alva Energie GmbH, Berlin. Um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, hat Alva es sich zur Aufgabe gemacht, Solarenergie für jeden zugänglich zu machen. www.alva-energie.de Aktuelle Beteiligungsangebote „Erneuerbare Energien“ Alternative Investmentfonds (AIF) KVG Assetklasse Emissionskapital Ökorenta Erneuerbare Energien 15 Auricher Werte Erneuerbare Energien 40,0 Mio. Euro Ökorenta ÖkoStabil 16 Auricher Werte Erneuerbare Energien bis 25,0 Mio. Euro BVT Concentio Energie & Infrastruktur II Euramco Clean Power HEP - Solar Club Deal 1 Wertpapier-Emissionen Ranft Energie-Anleihe Reconcept Solar Bond Deutschland III Reconcept EnergieDepot Deutschland I Reconcept CHF Green Energie Bond Canada 72 derigo Euramco HEP Anbieter Ranft reoncept reconcept reconcept Erneuerbare Energien nicht fixiert Erneuerbare Energien 80,0 Mio. Euro Erneuerbare Energien bis 100,0 Mio. Euro Assetklasse Emissionsvolumen Erneuerbare Energien 10,0 Mio. Euro Erneuerbare Energien 10,0 Mio. Euro Erneuerbare Energien 5,0 Mio. Euro Erneuerbare Energien bis 3 Mio. Schweizer Franken
DEUTSCHE FINANZ ASSETKLASSEN-REPORT 2 Regionalflugverkehr gewinnt an Bedeutung Die Passagierflugzeugbranche steht vor einer Reihe von Her- ausforderungen und Chancen. Während der Einfluss der Co- vid-19-Pandemie meist nur noch in den teils hohen Verschul- dungsgraden einzelner Fluggesellschaften zu sehen ist, ist der internationale Flugverkehr weiterhin durch Ereignisse wie den Krieg in der Ukraine, den Unruhen im Nahen Osten und auch der geopolitischen Neuausrichtung durch die Amtsübernahme von Donald Trump in den USA geprägt. Tendenziell wird die Globalisierung leicht zurückgedreht und die Be- fürworter des Protektionismus gewinnen wieder an Stärke. Ursächlich hierfür sind Maßnahmen wie Zölle und Einfuhrkontingente und einher- gehend die Drohung von Handelskriegen. Profitieren von diesem Trend könnten Regionaljets mit einer Sitzplatz- kapazität bis 150 Sitze, da diese Flugzeuge besonders auf kürzeren und weniger nachgefragten Strecken Vorteile gegenüber größeren Flugzeugen aufweisen und flexibler einsetzbar sind. Dieses Segment bedienen nur noch zwei westliche Anbieter, Embraer aus Brasilien mit ihren E-Jets und Airbus, nach der Übernahme des C-Serien Programms von Bombardier, mit dem umbenannten Airbus A220. Bei- de Flugzeugprogramme sind relativ jung und werden durch die neueste Generation an Triebwerken angetrieben, was vor dem Hintergrund des weltweiten Erfordernisses an Nachhaltigkeit durch einen treibstoffarmen Verbrauch mit möglichst niedrigen Lärmemissionen Vorrausetzung für ein erfolgreiches Luftfahrtprogramm ist. Einen geringen Treibstoffverbrauch zeichnet auch Turbopropflugzeuge aus, hier gibt es nach dem Ausscheiden von Bombardier mit der Q400 aus diesem Markt, jedoch mit Avions de Transport Régional, kurz ATR, ein Airbus Joint Venture, nur noch einen Anbieter. Langfristiger Marktausblick Embraer Vor diesem Hintergrund beziffert Embraer den Bedarf an neuen Regio- nalflugzeugen bis 150 Sitze auf circa 10.500 Stück über die nächsten 20 Jahre. Der Marktwert dieser Flugzeuge liegt bei circa 680 Milliarden US- Dollar. Der Markt teilt sich dabei auf in Bestellungen von geschätzten 8.720 Regionaljets und 1.780 Turbopropflugzeugen. Während die größte Nachfrage nach Regionaljets mit rund 30,7 Prozent in Nordamerika er- wartet wird, sollte mit 36 Prozent aller Bestellungen der Asien-/Pazifik- Raum bei Turboprop-Bestellungen dominieren. Bestätigung der Erholung und aktuelle Trends Der weltweit größte Luftfahrtverband IATA prognostiziert für das Jahr 2025 zum dritten Mal in Folge einen Gewinn von über 30 Milliarden US-Dollar für alle Fluggesellschaften weltweit. Auch die Anzahl an Pas- sagieren liegt mit geschätzten rund fünf Milliarden zum zweiten Mal in Folge wieder über dem Vor-Pandemieniveau. Positiv für die Fluggesell- schaften sind die rückläufigen Treibstoffpreise, die für das Jahr 2025 gegenüber dem Jahr 2024 um 13 Prozent niedriger geschätzt werden. Da Treibstoffkosten eine der größten Kostenpositionen für Fluggesellschaf- ten sind, hat dies beträchtliche Auswirkungen auf deren Profitabilität. Europäische Fluggesellschaften profitieren ferner von der Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar, fallen doch Kosten für Treibstoff und Leasingraten meist in US-Dollar an, während Einnahmen überwiegend in Euro generiert werden. Wirtschaftliche Herausforderungen Trotz der positiven Anzeichen gibt es weiterhin erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen für die Passagierflugzeugbranche: s l e x e P : d l i B n e m h e n r e t n U : o t o F Dr. Sven Kehren 1. Schuldenlast: Viele Fluggesellschaften haben während der Pandemie erhebliche Schulden aufgenommen. 2. Nachhaltigkeit: Der Druck auf die Branche, nachhaltiger zu werden, bleibt weiterhin hoch und ist mit erheblichen Kosten verbunden. 3. Ukraine Krieg: Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine führte weiterhin zu einer Sperrung des russischen Luftraums, wodurch beispiels- weise Ziele in Asien nur über Umwege angeflogen werden können. Fazit Die Passagierflugzeugbranche steht vor einer dynamischen Zukunft mit erheblichen Herausforderungen und Chancen. Die Luftfahrt zeigt sich weiterhin robust und trotzt bisher dem geopolitischen Gegenwind eines zunehmenden Protektionismus. Steigende Anforderungen an Nachhal- tigkeit und Effizienz bleiben bestehen. Dies geht einher mit einem hohen Bedarf an treibstoffeffizienten Flugzeugen. Aus dem hohen Finanzbedarf und dem hohen Verschuldungsgrad der Luftfahrtindustrie sollten sich daher mittelfristig wieder interessante In- vestitionsmöglichkeiten ergeben. Aktuell sind allerdings die Leasingraten bei Sale-and-lease-back-Transaktionen niedrig. Dies führt zu niedrigen Einkaufsrenditen für Investoren und einem aktuell noch unattraktiven Chancen-Risikoverhältnis. Aus diesem Grund hat die HEH-Gruppe in den letzten Jahren keine neuen Flugzeugfonds aufgelegt. Die Erfahrungen zeigen aber, dass sich die Märkte schnell ändern und wieder attraktive Investments hervorbringen können. Daher sondiert die HEH mit Ihrem Expertennetzwerk laufend den Markt, speziell im Seg- ment der Regionalflugzeuge. Autor: Dr. Sven Kehren ist Vorstand der Hamburger EmissionsHaus AG, Hamburg. Sie steht für lukrative Regionalflugzeug-Fonds. In 36 unterschiedliche Assets wurden für ein Investitionsvolumen von ins- gesamt 668 Millionen Euro von Investoren ein Eigenkapital von 287 Millionen Euro platziert. www.heh-fonds.de 73 Aviation
2 ASSETKLASSEN-REPORT EXXECNEWS Private Equity im Mittelstand: Stabil durch unruhige Zeiten Das Marktumfeld für Private-Equity-Investitionen bleibt anspruchs- voll: Geopolitische Unsicherheiten, das veränderte Zinsumfeld nach Jahren der Niedrigzinspolitik und ein schwieriges Umfeld für Unter- nehmensverkäufe sorgen vor allem bei großen Deals für Zurückhal- tung. Umso bemerkenswerter ist die Entwicklung eines Marktsegments, das sich zuletzt trotz der jüngsten Belastungsfaktoren als besonders stabil erwiesen hat: der Lower-Mid-Market (LMM). Private-Equity-Manager mit diesem Fokus investieren gezielt in Mittelständler mit bewährten Geschäftsmodellen, solider Kapitalbasis und geringer Abhängigkeit von Fremdfinanzierung. Der Unterschied zu größeren Deals: Während Transaktionen im Large- Cap-Bereich oftmals stark gehebelt sind und entsprechend sensibel auf Zinsveränderungen reagieren, zeigen sich LMM-Fonds deutlich robuster. Das reduziert das Risiko – und eröffnet Raum für nachhaltige Wertent- wicklung. Wertsteigerung durch Entwicklung Fondsmanager, die im Lower-Mid-Market investieren, begleiten ihre Portfoliounternehmen oft über Jahre – nicht nur als Kapitalgeber, son- dern als strategische Sparringspartner: etwa beim Eintritt in neue Märk- te oder der Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Zwar ist operative Unterstützung auch bei großen Buyouts ein Ziel – im Lower-Mid-Market lassen sich jedoch häufig schneller Fortschritte erzielen. Nico Auel n e m h e n r e t n U : o t o F Etablierte Strukturen treffen hier auf kürzere Entscheidungswege: Pro- zessoptimierungen oder strategische Zukäufe sind oft mit vergleichsweise geringem Aufwand verbunden und entfalten dennoch große Wirkung. Dieses „Hands-on-Investieren“ sorgt für eine starke Ausrichtung auf Wertsteigerung durch Entwicklung – und nicht durch reine Finanzhebel. Ein weiterer Vorteil: Im Lower-Mid-Market gibt es für Fondsmanager aufgrund der geringeren Transaktionsgrößen mehr Möglichkeiten, Be- teiligungen wieder zu verkaufen. Potenzielle Käufer finden sich nicht nur unter anderen Private-Equity-Fonds, sondern auch bei strategischen In- vestoren – etwa im direkten Wettbewerbsumfeld. Selbst wenn einzelne Verkaufskanäle wie der Börsengang zeitweise schwächeln, betrifft das den Lower Mid-Market häufig weniger stark. Das sorgt grundsätzlich für sta- bilere Rückflüsse an Anleger. Der Zugang entscheidet Diese strukturellen Eigenschaften sind der Grund, weshalb institutionel- le Investoren ihren Blick zunehmend auf den Lower-Mid-Market richten. Laut einer Umfrage der US-Investmentbank Houlihan Lokey vom April 2025 planen 81 Prozent der befragten Profi-Investoren, in den kommen- den zwölf Monaten präferiert in den Lower-Mid-Market zu investieren. Das ist mit Abstand Platz 1. Genau diese wachsende Aufmerksamkeit verschärft jedoch auch ein strukturelles Dilemma. Denn Fonds im Lower-Mid-Market sind natur- gemäß kleiner als im Large-Cap-Segment und Manager können – ohne ihre Strategie zu verwässern – nur begrenzt Kapital aufnehmen. Gleich- zeitig sind gerade die leistungsstärksten Private-Equity-Teams so stark nachgefragt, dass bei Weitem nicht alle Interessenten investieren können. Umso wichtiger sind erfahrene Partner, die über bewährte Strukturen und langjährig gewachsene Beziehungen verfügen, um das volle Potenzial des Mittelstands für ihre Anleger zu erschließen. Autor: Nico Auel ist Vorstand der Munich Private Equity AG (MPE), München. MPE ist einer der führenden Private-Equity-Spezialisten in Europa. Seit mehr als 25 Jahren ermöglicht die Unternehmensgruppe privaten und institutionellen Kunden mit einem Investitionsvolumen von derzeit rund 2,7 Milliarden Euro den Zugang zu exklusiven Private-Equi- ty-Fonds. www.mpe.ag Private-Equity-Investments mit Evergreen-Fonds Private Märkte haben in der Vergangenheit besser abgeschnitten als öffentliche Märkte. Zeitlich gewichtete Renditen über rollierende Fünf-Jahres-Zeiträume zeigen, dass Private-Equity-Buy-outs eine durchschnittliche Prämie von 670 Basispunkten gegenüber dem MSCI ACWI Total Return erwirtschaften. Dennoch sind Private-Markets-Investitionen meist aufgrund der Mindest- zeichnungshöhen bestimmten Anlegergruppen vorbehalten. In dem Maße, wie sich Regulierung und Produktinnovationen weiterentwickeln, öffnet sich die Tür zu den Privatmärkten. Private Markets Evergreen-Fonds sind nun auch mit niedrigeren Zeichnungshöhen für eine breitere Anlegergrup- pe interessant, die potenziellen Outperformance- und Diversifizierungs- vorteile nutzen möchten. Risiko/Rendite-Vorteile Während das makroökonomische Umfeld private Assets ähnlich beein- flusst wie die öffentlichen Märkte, hat Private Equity im Vergleich zu den öffentlichen Märkten (MSCI ACWI) in der Vergangenheit über alle drei Zeiträume hinweg höhere zeitgewichtete Renditen bei geringerem Downs- ide-Risiko erzielt. Diese Dynamik ist auf eine Kombination aus aktiver Eigentümerschaft, die Portfoliounternehmen in schwierigen Märkten un- 74 Private Equity
ASSETKLASSEN-REPORT 2 DEUTSCHE FINANZ terstützen kann, einer Vorliebe für widerstandsfähige Unternehmen und weniger reaktiven Bewertungen der privaten Märkte zurückzuführen. Kombinierte Investitionsstrategien Ein Private-Markets-Investitionsprogramm sollte über mehrere Dimensio- nen wie Sektor, Region, Jahrgang und Strategie diversifiziert sein. Ever- green-Fonds investieren häufig in mehr als eine Privatmarktstrategie (Se- kundärinvestitionen, direkte Co-Investments, Primärinvestitionen und andere) und können eine Diversifizierung über eine Reihe von Regionen und Jahrgängen bieten, indem sie Anlegern mit einer einzigen Zeichnung Zugang zu einem breit diversifizierten etablierten Privatmarktportfolio verschaffen. Für Privatanleger könnten Evergreen-Fonds eine Ergänzung zu einem Ak- tienportfolio, einem bestehenden Private-Equity-Portfolio oder eine Ein- stiegsmöglichkeit für Anleger ohne Privatmarkterfahrung sein, die ihre risikobereinigten Renditen erhöhen möchten, während sie gleichzeitig die Option auf Liquidität bewahren. Evergreen-Fonds können auch als Liquiditätssatellit von institutionel- len Anlegern mit einem Portfolio traditioneller Private-Equity-Fonds genutzt werden. In jedem Fall öffnen Evergreen-Fonds die Tür zu Pri- vate-Markets-Investitionen und bieten sowohl neuen als auch bestehen- den Anlegern Zugang zu potenziellen Outperformance- und Diversi- fizierungsvorteilen. Autor: Martina Schliemann ist Principal und Managing Director bei HarbourVest in Frankfurt. HarbourVest ist ein unabhängiger, globaler Private-Equity-Investor mit Hauptsitz in Boston, USA, mit mehr über 40 Jahren Erfahrung und Assets und Management in Höhe von knapp 150 Milliarden US-Dollar. www.harbourvest.com Aktuelle Beteiligungsangebote „Private Equity“ Martina Schliemann Alternative Investmentfonds (AIF) BVF Early Invest 4 iVC Venture Innovation Fund MIG Fonds 18 MPE Direct Return 6 MPE International 9 Wealthcap Private Equity 25/26 KVG HTB Hansainvest MIG RWB RWB Wealthcap Assetklasse Private Equity Private Equity Private Equity Private Equity Private Equity Private Equity Emissionskapital bis 20,0 Mio. Euro bis 50,0 Mio. Euro bis 100,0 Mio. Euro 25,0 Mio. Euro nicht fixiert nicht fixiert k c o t S e b o d A : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F 75
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F 76 ÜBER UNS Die Alpha Ordinatum GmbH verfügt in ihrer Aufsichtsrats- und Füh- rungsebene über langjährig erfahrene Manager in den Bereichen Ver- mögensverwaltung, Rechtswissenschaften, Rechnungswesen, Due Dili- gence und Projektmanagement. Im Rahmen der Tätigkeit trägt die KVG unter anderem dafür Sor- ge, dass die Produktregeln des KAGB im Sinne der Anleger über die gesamte Laufzeit des jeweiligen Investmentvermögens eingehalten werden. n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Gordon Grundler, Geschäftsführer, ist bereits seit 1992 als Berater, später als Führungskraft und Ge- schäftsleiter im Finanzdienstleistungsmarkt tätig. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Primus Valor AG schuf er als Initiator die Grundlage für die Aufle- gung sämtlicher Immobilienfonds der ImmoChance Deutschland-Reihe. In seiner Funktion als Beirat begleitet er seit vielen Jahren zahlreiche Fondsgesell- schaften mit Produkten unterschiedlicher Assetklas- sen. Bei Alpha Ordinatum verantwortet Grundler den Bereich Portfoliomanagement. Dr. Thomas Peters, Geschäftsführer, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld und promovierte im Jahr 2006 im Bereich des ge- werblichen Rechtsschutzes. Heute ist Peters schwer- punktmäßig als Berater für Emissionshäuser und Reedereien tätig und fungiert als Interimsmanager bei diversen Fondsgesellschaften. Bei Alpha Ordina- tum verantwortet er die Bereiche Risikomanagement und Beschwerdemanagement. Marc Bartels, Geschäftsführer Portfoliomanage- ment, studierte BWL und war anschließend unter anderem 25 Jahre für ein renommiertes Emissions- haus tätig. Er übernahm dort für verschiedene Be- reiche Geschäftsführungsfunktionen. Dies betraf sowohl das Portfoliomanagement (Markt), die Treu- handtätigkeit als auch die Bereiche Risikomanage- ment etc. (Marktfolge) in der zugehörigen KVG. Die Assetklassen Immobilien, Schiffe, Flugzeuge, Le- bensversicherungen und Kredit fielen dabei in seinen Verantwortungsbereich. Seit Januar 2025 fungiert Bartels als Geschäftsführer Portfoliomanagement. DAS UNTERNEHMEN Die Alpha Ordinatum GmbH ist eine Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) im Sinne des deutschen Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB). Ihr Tätigkeitsfeld umfasst die Konzeption und Verwaltung von inlän- dischen Investmentvermögen in Form von geschlossenen Publikums- und Spezial-AIF (kollektive Vermögensverwaltung). Das Angebot richtet sich als Service-KVG an Emissionshäuser und Asset Manager mit dem Investitionsschwerpunkt in den Assetklassen Immobilien und Erneuerbare Energien. Sachwert-Investments haben in Deutschland eine lange Tradition, je- doch standen bislang nur die sogenannten offenen Investmentfonds unter direkter Kontrolle der Aufsichtsbehörden. Seit dem Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) und der neuen Produktgattung „alternative Investmentfonds (AIF)” im Jahr 2013 gehören die Zeiten der intransparenten Produkte, die ohne Regulierung und mit wenig Kontrolle übergeordneter Institutionen Kapital von Privatanlegern einwarben, der Vergangenheit an. Sowohl für die Beteiligungsbranche als auch für die Anleger begann damit eine neue Epoche. Umfassende Kontrollen unterschiedlicher Institutionen sorgen für ein hohes Maß an Sicherheit: Controlling und Risikomanagement durch die Kapi- talverwaltungsgesellschaft sowie Sicherung des Investmentvermögens durch die Verwahrstelle. Im Jahr 2017 übernahm die Alpha Ordinatum GmbH den bereits plat- zierten Primus-Valor-Fonds „Nr. 7“ von der Hansainvest Hanseatische Investment-GmbH, der bis dato Auszahlungen in Höhe von 135,5 Pro- zent ermöglichte. Mit dem in den Jahren 2017/2018 platzierten „Im- moChance Deutschland 8 Renovation Plus GmbH & Co. geschlossene Investment KG“ (kurz: „ICD 8 R+“) wurde ein Kommanditkapital in Höhe von 85 Millionen Euro eingeworben. Mit den AIF ICD 9, 10, 11 und 12 R+ schrieb die Alpha Ordinatum GmbH die „Renovation Plus“-Reihe fort. Ende Januar 2025 startete die Platzierung des jüngs- ten Mitglieds („ICD 14 R+“) der Fonds-Familie. Auch dieser Fonds fokussiert sich, wie schon seine Vorgänger, auf den Ankauf, die Opti- mierung sowie den Verkauf von (Bestands-)Wohnimmobilien in deut- schen Ober- und Mittelzentren und ist zudem als sogenannter „Arti- kel-8-Fonds“ definiert. Insgesamt werden aktuell rund 540 Millionen Euro Anlegerkapital verteilt auf sieben AIF verwaltet. Alpha Ordinatum GmbH, Harrlachweg 1, 68163 Mannheim Telefon: +49 (0) 621 490812-0 E-Mail: info@alpha-ordinatum.de Internet: www.alpha-ordinatum.de Handelsregister: HRB 724829, Amtsgericht Mannheim
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 MARKETINGMITTEILUNG Ihr Fonds für morgen – heute schon in Bestform. IMMOCHANCE DEUTSCHLAND VIERZEHN RENOVATION+ Durch energetische Sanierungen erhalten und schaff en wir Wohnraum, erhöhen die Wohn qualität und senken die Nebenkosten des Mieters, reduzieren den Energieverbrauch von Immobilien und erwirtschaften konstante und stabile Renditen für unsere Anleger. www.primusvalor.de 77
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS derigo n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F 78 ÜBER UNS Die BVT Unternehmensgruppe mit Sitz in München und Atlanta sowie Büros in Berlin, Köln und Boston erschließt als bankenunab- hängiger Asset Manager seit 49 Jahren deutschen Privatanlegern und institutionellen Investoren die vielfältigen Chancen internationaler Sachwertinvestitionen. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 9,2 Milliarden Euro, über 225 bislang aufgelegten Fonds und rund 80.000 Anlegern seit Gründung zählt die BVT in Deutschland zu den erfah- rensten Anbietern im Bereich der geschlossenen Beteiligungskonzepte. Die BVT-Tochtergesellschaft derigo GmbH & Co. KG mit Sitz in München verantwortet als Initiator die Konzeption der geschlossenen alternativen Investmentfonds (AIF) der BVT Unternehmensgruppe. Als regulierte externe Kapitalverwaltungsgesellschaf im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuchs (K AGB) übernimmt die derigo die Ver- waltung für die geschlossenen alternativen Investmentfonds der BVT sowie für die bereits platzierten, noch investierenden Bestands- fonds. n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Tibor von Wiedebach und Nostitz-Jänkendorf Diplom-Betriebswirt Dr. Werner Bauer Diplom-Mathematiker Claudia Bader Betriebswirt/Steuerberater Geschäftsführer der derigo Verwaltungs GmbH Geschäftsführer der derigo Verwaltungs GmbH Geschäftsführerin/CRO der derigo Verwaltungs GmbH Geschäftsbereich Portfoliomanagement Geschäftsbereich Portfoliomanagement Geschäftsbereiche Risikomanagement, Rechnungswesen und interne Revision UNTERNEHMEN Die derigo ist ein Gemeinschafts- unternehmen von BVT Holding GmbH & Co. KG und Dr. Wer- ner Bauer, dem geschäftsführen- den Gesellschafter der Top Select Management GmbH, und vereint die langjährige Expertise der Ge- sellschafter und Geschäftsführer bei Anlagen in den Bereichen Im- mobilien Deutschland und USA, Immobilienprojektentwicklun- gen, Erneuerbare Energien und Infrastruktur, Private Equity und im Multi-Asset-Segment. Das langjährige Engagement der BVT in der Erschließung regenerativer und nachhaltiger Energieprojekte wurde 2019 konsequent weiterge- INVESTITIONSSCHWERPUNKTE führt mit der Entscheidung der derigo, die internationale PRI-In- itiative zu unterzeichnen. Damit bekennt und verpflichtet sie sich als Kapitalverwaltungsgesellschaft zur Berücksichtigung bestimmter ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance) nach den UN PRI. derigo GmbH & Co. KG Rosenheimer Straße 141 h, 81671 München Handelsregister: HRA 100884, Amtsgericht München Internet: www.derigo.de Derzeit befinden sich rund 50 Fonds in der Verwaltung durch die derigo. Darüber hinaus verwaltet sie Service-KVG-Mandate. Im Fo- kus stehen folgende Assetklassen: Immobilien Global. Etabliert, diversifiziert und transparent: Der größte Immobilienmarkt der Welt, die USA, bietet Investoren attraktive Anlagemöglichkeiten. Immobilien Europa. Zahlrei- che Faktoren zeichnen Deutsch- land als aussichtsreichen Im- mobilienstandort für in- und ausländische Investoren aus – wie beispielsweise die besondere Stärke einer der führenden Wirt- schaftsnationen der Welt. Energie und Infrastruktur. Kli- mawandel, Ressourcen-Knappheit und steigender Energiebedarf sind Herausforderungen, die zukunfts- fähige und nachhaltige Konzepte und Lösungen erfordern – und attraktive Anlagechancen bieten. Private-Equity. Eigenkapitalbetei- ligungen außerhalb der Börse liegt nicht nur der Substanzwert, son- dern auch der Wertschöpfungsfak- tor von Unternehmen zugrunde. Portfoliokonzepte. Dachfonds bieten eine hohe Diversifikation, eine einfache Struktur und Privat- anlegern eine Zugangsmöglichkeit zu institutionellen Assets, die ih- nen sonst verwehrt blieben.
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 BVT Unternehmensgruppe Sachwerte. Seit 1976. Die BVT Unternehmensgruppe mit jahr- zehntelanger Erfahrung bei deutschen und internationalen Immobilienengagements, Energie- und Infrastrukturprojekten sowie Unternehmensbeteiligungen bietet Anlegern attraktive Investitionsmöglichkeiten. Mehr unter www.bvt.de I interesse@bvt.de I +49 89 38165-206 H b m G t n e m t s e v n I n e i l i b o m m I a k e D © 79
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS n e h c a A , l h o R f a l O : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F 80 ÜBER UNS Die zur Dr. Peters Group zugehörige Dr. Peters Asset Finance GmbH & Co. KG Kapitalverwaltungsgesellschaft hat im April 2014 von der BaFin die Erlaubnis als externe KVG nach § 20 KAGB erhalten. Diese Erlaubnis gilt für Alternative Investmentfonds für die Assetklassen Flugzeuge, Immobilien und Schiffe sowie – seit der Erlaubnis vom 31. Januar 2025 – auch für Anlagen zur Erzeugung, zum Transport und zur Speicherung von unter anderem Strom aus Erneuerbaren Energien und die dafür genutzte Infrastruktur. Zu- dem verfügt die KVG über die Erlaubnisse für die Bereiche Geld- darlehen, Finanzportfolioverwaltung, Anlageberatung und Anlage- vermittlung – insbesondere für Zwecke der Fremdvermittlung von Investmentvermögen. Vanessa Meinker Organisation und Compliance Vanessa Meinker ist im Jahr 2013 zur Dr. Peters Group gestoßen. Von Beginn an verantwortete sie die Bereiche Legal, Geldwäsche und Compliance. Im Juni 2020 wurde sie zur Marktfolge-Geschäfts- führerin der Dr. Peters Invest GmbH bestellt, die seit 2021 als Wertpapierinstitut fungiert. Ergän- zend dazu wurde sie Ende 2023 in die Geschäfts- führung der KVG berufen. n e m h e n r e t n U : o t o F Fabian Schultheis Portfoliomanagement Immobilien und Kreditfonds Nach Stationen bei der Bayer AG und der Harpen Immobilien GmbH kam Fabian Schultheis im Okto- ber 2016 als Portfoliomanager zur Dr. Peters Group. Ab Juli 2020 leitete er zunächst das Portfoliomanage- ment für die Assetklasse Immobilien. Seit Oktober 2022 ist er für das gesamte Bestandsmanagement der Immobilien verantwortlich. In die Geschäftsfüh- rung der KVG wurde er im April 2022 bestellt. n e m h e n r e t n U : o t o F Dennis Gaidosch Portfoliomanagement Erneuerbare Energien Dennis Gaidosch ist seit Juli 2024 bei der Dr. Pe- ters Group. Als Geschäftsführer der KVG hat er die Aufgabe, die Assetklasse Erneuerbare Ener- gien aufzubauen. Vor seinem Start bei der Dr. Peters Group war er unter anderem in leitender Funktion bei der One Group und der Reconcept GmbH. Sebastian Wiegand Portfoliomanagement Flugzeuge und Schiffe Sebastian Wiegand ist seit Februar 2015 bei der Dr. Peters Group. Seit Juli 2020 leitet er das Port- foliomanagement für die Assetklasse Flugzeuge. In die Geschäftsführung der KVG wurde er im April 2022 bestellt. Vor seinem Engagement bei der Dr. Peters Group war er unter anderem bei der Com- merz Real AG sowie der GEBAB Unternehmens- gruppe tätig. UNTERNEHMEN Seit 1975 strukturiert und managt die Dr. Peters Group Sachwertin- vestments für Privatanleger und institutionelle Investoren. Mit mehr als 160 aufgelegten Investmentlösungen und einem realisierten In- vestmentvolumen von über acht Milliarden Euro zählt die Dr. Peters Group zu den größten und erfahrensten deutschen Anbietern struktu- rierter Sachwertanlagen. Die ersten Investmentlösungen der Dr. Peters Group waren Fonds, mit denen sich Privatanleger erfolgreich an deutschen Gewerbeimmobili- en beteiligen konnten. Neben dem Geschäftsfeld Immobilien ist die inhabergeführte Unternehmensgruppe in den Assetklassen Flugzeuge, Schiffe und Erneuerbare Energien aktiv. STRATEGIE Im Geschäft mit Privatanlegern fokussiert sich die Dr. Peters Group auch in Zukunft auf das seit mittlerweile 50 Jahren erfolgreiche Ge- schäftsfeld Immobilien – mit den Schwerpunkten Nahversorgung und Hotellerie. Erweitert werden soll dieser Fokus durch gezielt ausgesuch- te Angebote aus der Assetklasse Erneuerbare Energien. Gegenüber semi-professionellen und institutionellen Investoren tritt die Dr. Peters Group als Lösungsanbieter auf und greift entsprechend der Anlagepräferenz dieser Investoren auf alle aktiven Assetklassen des Unternehmens zurück. Zuletzt wurden so ein Kreditfonds als Spezial- AIF sowie ein internationaler Club Deal im Bereich Shipping konzi- piert. Aktuell werden zudem attraktive Anlagekonzepte im Aviation- Bereich sowie in der seit diesem Jahr neu erschlossenen Assetklasse Erneuerbare Energien vorangebracht.
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 SACHWERTE SIND UNSERE DNA. KOMPETENZ IN SACHWERTINVESTITIONEN SEIT 50 JAHREN. www.dr-peters.de 81
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F ÜBER UNS Die EURAMCO Invest GmbH ist die lizenzierte Kapitalverwaltungs- gesellschaft der EURAMCO Gruppe und unterliegt der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Als Anbieter alternativer Investmentfonds (AIF) legt die EURAMCO Invest mit fundiertem Know-how geschlossene Investmentvermögen auf und managt diese. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Asset- Management für Immobilien und Erneuerbare Energien. EUR AMCO Invest handelt als professioneller Dienstleister und ver- antwortungsvoller Risikomanager für institutionelle Investoren und vermögende Privatanleger. Bei der Umsetzung von Sachwertbeteili- gungen sorgt der Anbieter für die passende Strukturierung der Kon- zepte und eine vorausschauende Planung des kompletten Prozesses, angefangen bei der Auswahl der geeigneten Anlageobjekte für die Investoren über eine im Vorfeld klar definierte Investitionsstrate- gie bis zum erfolgreichen Exit. EUR AMCO bietet den Anlegern eine auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Investionstrategie. Neben der verantwortungsvollen Aufgabe als Kapitalsammelstelle gehört die Entwicklung und Umsetzung von Beteiligungsangeboten zum Aufgabenportfolio. Dabei orientiert sich EUR AMCO an seinen Kernkompetenzen in der Gruppe. Das sind insbesondere Investitio- nen und Beteiligungen im Segment der Erneuerbaren Energien und Immobilien. Das gilt auf nationalen ebenso wie auf internationalen Märkten, in Deutschland, Österreich, den CEE Staaten, Australien und den USA. n e m h e n r e t n U : o t o F Stefan Pfisterer Geschäftsführer Portfoliomanagement Martin Stobinski Geschäftsführer Risikomanagement ist seit 2011 Geschäftsführer der EURAMCO Invest GmbH und für das Port- foliomanagement verantwortlich. Der Diplom-Kaufmann und Chartered Alter- native Investment Analyst ist seit 2004 bei EURAMCO und hat in dieser Zeit mehrere Fonds für Immobilien- und Erneuerbare-Energien-Projekte gestaltet. Davor hat er für Landesbanken zahlreiche grenzüberschreitende Transaktionen für langfristige Investitionsgüter umgesetzt. ist seit 2017 Geschäftsführer der EURAMCO Invest GmbH und für das Risi- komanagement verantwortlich. Der Bank- und Diplom-Kaufmann besitzt um- fassende Erfahrung im Bank- und Finanzwesen, Controlling sowie im internati- onalen Projektmanagement. Vor seiner Zeit bei EURAMCO hat der zertifizierte Risikomanager als Geschäftsleiter das Risikomanagement einer externen Kapital- verwaltungsgesellschaft aufgebaut und geleitet. UNTERNEHMEN Die EURAMCO Gruppe, mit Sitz in Aschheim bei München, ist ein international ausgerichteter Fonds- und Asset Manager für Be- teiligungen an Sachwerten, insbe- sondere in den Bereichen Immo- bilien und Erneuerbare Energien. Von dem umfassenden Know-how der EURAMCO profitieren auch Dritte in Form von maßgeschnei- derten Dienstleistungen beim Asset- und Fonds-Management sowie dem Investorenservice. Das Geschäftsfeld der Unternehmens- gruppe sind Dienstleistungen rund um die gesamte Wertschöp- fungskette bei alternativen Invest- ments. EURAMCO begann 1999 mit der Konzeption und Emission von Beteiligungsprodukten. Seit- dem wurde ein Investitionsvolu- men für private und institutionelle Investoren von 8,2 Milliarden Euro begleitet. Zurzeit betreuet EURAMCO 180 geschlossene In- vestmentvermögen mit einem In- vestitionsvolumen von über sechs Milliarden Euro. Verantwortlich für den Erfolg der EURAMCO sind rund 90 Mitarbeitende, von denen jeder über eine ausgezeich- nete Expertise und hohe Dienst- leistungsbereitschaft verfügt. In den vergangenen 26 Jahren hat EURAMCO eine Vielzahl von Immobilien erworben, weiterent- wickelt und erfolgreich gemanagt. In dieser Zeit wurden Immobilien im Wert von 3,8 Milliarden Euro und einer Gesamtfläche von über eine Million Quadratmeter be- treut. EURAMCO managt europaweit zahlreiche Erneuerbare-Energi- en-Anlagen. Insgesamt wurden durch Wind- und Solarparks der EURAMCO Gruppe über drei Millionen MWh Strom er- zeugt und 1,8 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden. Das entspricht dem jährlichen Strom- bedarf von 1,3 Millionen Haus- halten und der jährlichen CO2- Bindung eines Waldes in Größe des Schwarzwaldes. EURAMCO Invest GmbH Max-Planck-Straße 3 85609 Aschheim Handelsregister: HRB 173551, Amtsgericht München Internet: www.euramco-invest.de 82
KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS 3 y a b a x i P : o t o F ÜBER UNS Über FIDURA Private Equity Fonds profitieren Privatanleger mit- telbar von den Wertsteigerungspotenzialen kleiner bis mittlerer Technologieunternehmen, vornehmlich aus dem deutschsprachi- gen Raum (D, A, CH). Der Fokus liegt dabei auf Unternehmen, die ihre Start-up-Phase bereits erfolgreich abgeschlossen haben und in eine Wachstumsphase eintreten. Unternehmen sollten sich dabei in besonderer Weise dem Prinzip der Nachhaltigkeit verpflichtet füh- len und klar definierte ethische, soziale und ökologische Standards erfüllen. Die Fonds investieren branchenübergreifend, konzentrieren sich aber auf Unternehmen in zukunftsträchtigen Branchen wie zum Beispiel Nanotechnologie/neue Materialien, Halbleiter/Mikrosystemtechnik, Messtechnik/Optik und IT/Automatisierungstechnik. Um für Privatanleger größtmögliche Ausfallsicherheit bei den Private- Equity-Investments herbei zu führen, investiert das FIDURA-Fonds- management mit Bedacht nur in solide und nachhaltig wirtschaftende Unternehmen und schließt im Voraus zu risikobehaftete Geschäftsmo- delle, wie zum Beispiel langwierige Medikamentenentwicklung, aus. Der nicht für Beteiligungen verwendete Teil der Fondseinlage wird im Rahmen der optionalen Kapitalabsicherungsstrategie in Versicherungs- produkte der Versicherungsgesellschaften Standard Life und Canada Life investiert (Fonds 1-3). Die Verwaltung der Fonds obliegt der geschäftsführenden Kommandi- tistin IWF Fondsconsult GmbH mit Sitz in Grünwald (bei München). Mit Bescheid vom 21. Januar 2015 erfolgte ihre Registrierung als exter- ne KVG gemäß § 44 Abs. 1 i.V.m. § 2 Abs. 5 KAGB durch die BaFin. Klaus Ragotzky ist Gründer des Emissionshauses FIDURA und Geschäftsführer der KVG der FIDURA Private Equity Fonds. Nach dem Studium der Mathema- tik und der Wirtschaftswissenschaften an der TU München war er bei einer deutschen Großbank in der Investmentanalyse tätig. Klaus Ragotzky ist zertifizierter DVFA-Analyst und ein Kenner der Soft- und Hardwarebranche. Durch sein Mit- wirken an zahlreichen Börsengängen und Aktien- emissionen wie Adidas, Puma oder cts Eventim verfügt er zudem über umfangreiche Erfahrung mit Kapitalmarkt- und Finanzie- rungstransaktionen. Als Fondsmanager der FIDURA-Fonds zeichnet Klaus Ragotzky federführend für das laufende Beteiligungs- und Risikomanagement verantwortlich. n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Ingrid Weil ist neben Klaus Ragotzky Geschäftsführerin der KVG der FIDURA Private Equity Fonds und gehört dem Gründungsteam des Emissions- hauses FIDURA an. Nach dem Studium der Agrarwissenschaften an der MLU Halle/Wittenberg verbrachte Ingrid Weil einige Jahre bei einer deutschen Großbank, unter anderem in den Bereichen Portfolioma- nagement/Research, Rentenhandel Internatio- nal (Derivative) und anschließend im Bereich internationale Kreditsyndizierung/Kreditverwaltung. Bei der KVG ist Ingrid Weil zuständig für die Fondsverwaltung, für die Kom- munikation sowie für die Portfolio-Entwicklung im Bereich Biotechnologie und Agrar/Food/Nutrition. UNTERNEHMEN Das Emissionshaus wurde 2001 als unabhängiges Beratungs- und Emissionshaus für Private Equity gegründet. Zentraler Erfolgsfaktor der Asset- klasse Private Equity, so auch der FIDURA-Fonds, sind Qualität und Erfahrung der verantwortli- chen Fondsmanager. Alle Fonds- manager der FIDURA-Fonds sind unternehmerisch erfahren, haben einen naturwissenschaftlichen Hintergrund und kennen alle Fa- cetten des Private-Equity-Geschäf- tes. Dadurch ist eine professionelle Umsetzung sämtlicher Teilschritte des Beteiligungsprozesses – von der Vorprüfung bis zur Veräuße- rung der Beteiligungen – gewähr- leistet. Jedes Unternehmen, das in die engere Wahl kommt, wird vor der Investitionsentscheidung ei- ner umfassenden Risiko-Prüfung (Due Diligence) unterzogen. Der Mehrwert, der so für Privatanleger entsteht, spiegelt sich in den hohen Renditen der Assetklasse Private Equity wider. FIDURA Private Equity Fonds Dr.-Hans-Staub-Straße 8 82031 Grünwald Telefon: 089/2388 98-10 E-Mail: info@fidura.de Internet: www.fidura.de Handelsregister: HRB 150531, Amtsgericht München L AGEBERICHT Als ratierliche Retail-Fonds kon- zipiert, sind die FIDURA Private Equity Fonds in der Lage, neben Neuinvestitionen auch an Folge- finanzierungsrunden von aktuel- len Beteiligungen teilzunehmen – dies führt aufgrund des höheren Reifegrades der Unternehmen zu einer Risikoreduzierung des Ge- samtinvestments. Vor allem konnte das Port- foliounternehmen VEACT GmbH, trotz eines schwierigen Marktumfelds in der Automo- bilindustrie, auch im Jahr 2024 seinen Umsatz steigern. Bis auf den „FIDURA-Fonds 4“ wiesen alle FIDURA-Fonds ein positives Jahresergebnis aus. Die Finanzlage aller FIDURA Private Equity Fonds ist unver- ändert stabil – die Fonds weisen eine hohe Eigenkapitalquote und einen stabilen Bestand an liqui- den Mitteln aus. Der über alle vier Fonds zum 31. Dezember 2024 im Durch- schnitt berechnete NAV-Wert beträgt 0,9 Euro pro Anteil. Die NAV-Werte berücksichtigen die bisher an Anleger ausgezahl- ten Ausschüttungen aus den bereits erfolgten Beteiligungs- verkäufen, Equity Values der aktuellen Beteiligungen und die Rückkaufswerte der Versiche- rungen zum 31. Dezember 2024 („FIDURA-Fonds 1-3“). 84
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 Wir investieren direkt in wachstumsstarke innovative Unternehmen. • Industrie 4.0 • Mikrosystemtechnik • Halbleiterprozesstechnik • Oberflächenmesstechnik • Mikrobioreaktortechnik • Business Intelligence • Organische Halbleitersensorik Zukunft verantwortungsvoll gestalten. FIDURA Private Equity Fonds Dr. Hans-Staub-Straße 8 82031 Grünwald Tel. (089) 23 88 98 -0 Tel. (089) 23 88 98 -29 E-Mail: info@fidura.de Internet: www.fidura.de 85
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F ÜBER DIE HAHN GRUPPE Seit 1982 ist die Hahn Gruppe als Asset und Investment Manager tätig. Sie ist auf versorgungsorientierte Handels- und Mixed-Use-Immobilien spezialisiert. In ihrer Unternehmensgeschichte hat die Hahn Gruppe bereits über 190 Immobilienfonds erfolgreich aufgelegt. Das aktuell verwaltete Vermögen liegt bei über sieben Milliarden Euro. Mit ih- rer Kapitalverwaltungsgesellschaft DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH und einer übergreifenden Expertise aus Immobilien- und Ver- mögensmanagement nimmt die Hahn Gruppe bei privaten, semi-pro- fessionellen und professionellen Anlegern ein Alleinstellungsmerkmal in ihrem Marktsegment ein. Im Fondsgeschäft steuert und kontrolliert sie die gesamte Wertschöpfungskette der von ihr betreuten Immobili- enobjekte. Ergänzend betätigt sich die Hahn Gruppe als Immobilien Manager für Drittvermögen. Das ist Wertarbeit mit Immobilien. Die unter der Marke Pluswertfonds aufgelegten geschlossenen Publi- kumsfonds der Hahn Gruppe richten sich an gut informierte und ver- mögende Privatanleger, die üblicherweise sehr diversifiziert investieren. Die Mindestzeichnungssummen für die Publikumsfonds liegen in der Regel bei 20.000 Euro beziehungsweise bei 200.000 Euro für Private Placements. Die Leistungsbilanz der Hahn Gruppe als Anbieter von Immobilienfonds weist bei den bisher aufgelösten Fondsvermögen ei- nen durchschnittlichen jährlichen Vermögenszuwachs nach Steuern in Höhe von 5,4 Prozent auf. Thomas Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der Hahn Gruppe n e m h e n r e t n U : o t o F Christoph Horbach, Mitglied des Vorstands der Hahn Gruppe DEWERT KVG L AGEBERICHT Die im Jahr 2013 gegründete DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH verantwortet als Kapitalverwaltungsgesellschaft seit 2014 die Konzeption und den Vertrieb von Alternativen Investmentfonds (AIF) in der Form von inländischen geschlossenen Publikums- und Spezial-AIF sowie ab 2016 auch offenen Spezial-AIF. Die Gesellschaft ist darüber hinaus für das Portfolio und Risiko Management von Investmentvermögen zuständig. Die DeWert ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft innerhalb des Konzernver- bundes der Hahn Gruppe. Die geschäftspolitische Verbindung zur Hahn Gruppe ermöglicht den Zugriff auf das umfassende Leis- tungsspektrum im Rahmen eines ganzheitlichen Geschäftsmodells. DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH Buddestraße 14, 51429 Bergisch Gladbach Tel.: 02204-9490-0 www.de-wert.de info@de-wert.de Geschäftsführer: Marcel Schendekehl, Torsten Klotz und Thomas Mitzel 86 Die DeWert Deutsche Wertinvestment GmbH (DeWert) blickt trotz des herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Die Assetklasse der versorgungsorientierten Handels- und Mixed-Use-Immobilien hat dabei einmal mehr ihre hohe Wertbeständigkeit und Ertragskraft über verschiedene Wirtschaftszyklen hinweg unter Beweis gestellt. Für Anleger und Investoren konnte eine solide Vermögensentwicklung der Fondsportfolios erzielt werden. Bei den Publikums-AIF lagen die Ausschüttungen im Durchschnitt rund sieben Prozent über den ursprünglichen Prognosen. Im Neugeschäft mit Pri- vatanlegern wurden 2024 mit dem „Pluswertfonds 180 Fachmarktzentrum Landshut“ und dem „Pluswertfonds 181 Baumarkt Köln“ zwei Publikums- AIF erfolgreich platziert. Das im Geschäftsjahr 2024 insgesamt eingeworbe- ne Eigenkapital belief sich auf 43,5 Millionen Euro – ein neuer Rekord im Privatkundengeschäft. Nach Einschätzung der Geschäftsführung befindet sich die DeWert in ei- ner soliden wirtschaftlichen Ausgangsposition, um bestehende und künftige Verpflichtungen zu erfüllen und ihre strategischen Ziele konsequent weiter- zuverfolgen.
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS ÜBER UNS Die Hamburg Asset Management HAM wurde 2013 als Kapital- verwaltungsgesellschaft gegründet und ist Teil der HEH-Unterneh- mensgruppe. Die Erlaubnis für eine Tätigkeit als lizensierte Kapitalverwaltungsge- sellschaft erhielt die HAM im November 2013 und verwaltet aktuell rund 605 Millionen Euro Assets under Management (Stand Juni 2025). Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft erstreckt sich auf die kollektive Vermögensverwaltung von geschlossenen inländischen Publikums- und Spezial-Investmentvermögen sowie hiermit verbundenen Dienstleistun- gen und Nebendienstleistungen. Gunnar Dittmann Portfolioverwaltung Jessica Beckmann Portfolioverwaltung n e m h e n r e t n U : o t o F Gunnar Dittmann ist seit 2013 Geschäfts- führer der Hamburg Asset Management. Er gründete 2006 das auf Flugzeugfonds spezialisierte HEH Hamburger Emissions- Haus, das er als Vorstand führt. Seit 1993 ist er in führenden Positionen in der Kapital- anlagebranche tätig. n e m h e n r e t n U : o t o F Gunnar Dittmann projektierte und platzierte in den vergangenen 30 Jahren in den Assetklassen Schifffahrt, Flugzeuge, Immobilien und Erneuerbare Energien über 80 Beteiligungsangebote mit einem Investitionsvolumen in Höhe von über zwei Milliarden Euro. Jessica Beckmann ist seit September 2017 als Geschäftsführerin für die HAM tätig. Zu- nächst leitete sie für zwei Jahre das Risiko- management und wechselte anschließend in das Portfoliomanagement. Hier verantwortet sie die Geschäftsbereiche Finanzen, Immobi- lien und Schifffahrt. Zuvor war sie langjäh- rig bei einem großen Bankhaus tätig. Sie war dort in leitender Funktion für inländische und ausländische Immobili- en- und Schiffsfinanzierungen der Bank zuständig. Ihr Verantwortungsbe- reich umfasste die Portfoliobetreuung, Strukturierung von Neugeschäft, Analysen und Risikobeurteilungen. Aufgrund der Betreuung von Asset- übergreifenden Kundengruppen sammelte sie auch Erfahrungen in den weiteren von der HAM verwalteten Geschäftsbereichen. Dr. Sven Kehren Portfolioverwaltung n e m h e n r e t n U : o t o F Dr. Sven Kehren ist seit 2015 Geschäfts- führer der Hamburg Asset Management. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen in den Assetklassen Flugzeuge und Schifffahrt. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Hamburger Sparkasse im Jahr 1995 studierte er Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Es folgte eine Promo- tion am Institut für Geld- und Kapitalverkehr. Während der Promotion arbeitete er als Analyst für einen großen deutschen Vertrieb und ein Ana- lysehaus im Bereich Geschlossener Fonds. Seit 2006 ist er in der HEH- Unternehmensgruppe für den Bereich Konzeption verantwortlich, seit 2023 auch als Vorstandsmitglied. n e m h e n r e t n U : o t o F UNT ERNEHMENSBESCHREIBUNG Kunden der Hamburg Asset Management sind die HEH Hamburger EmissionsHaus AG und Unternehmen, die sich an der Eigenkapitalfinan- zierung eines Sachwerts Investoren beteiligen und hierfür ein geschlosse- nes Publikums- oder Spezial-Investmentvermögen schaffen möchten. Zu diesen ausgewählten Kunden zählt eine Privatbank aus Hamburg mit zwei Spezial-AIF, die in Hamburger Immobilien investiert haben, ein Family Office mit einem Private-Equity-AIF, ein Fonds- und Asset Manager aus Tübingen mit zwölf Immobilienfonds, ein Asset Manager aus Winter- bach mit zwei Immobilienfonds, der sich auf Anleger spezialisiert hat, die nach §6b/c EStG gebildete Rücklagen übertragen wollen, um die Veräu- ßerungsgewinne aus betrieblichen Verkäufen von Grund und Gebäuden zu reinvestieren, sowie ein Asset Manager aus Hamburg, der sich auf die Investition in Güterwagen, Wechselkoffer und Container spezialisiert hat. Für die HEH Hamburger EmissionsHaus AG verwaltet die HAM sechs Publikums-AIF, die in Regionalflugzeuge investiert haben. Neben der Ver- waltung des Investmentvermögens nach KAGB wurde die Hamburg As- set Management mit dem Risikomanagement von weiteren 16 KG-Fonds 88 Tobias große Holthaus Risikomanagement Tobias große Holthaus ist seit Ende 2015 bei der Hamburg Asset Management für die Bereiche Compliance, Recht und Risiko- management zuständig. Seit April 2020 ist Tobias große Holthaus Geschäftsführer für den Bereich Risikomanagement. Tobias große Holthaus ist Volljurist und seit 2006 für verschiedene Emissionshäuser in unterschiedlichen Funk- tionen tätig gewesen. Große Holthaus hat den Wechsel der Branche der Geschlossenen Fonds vom „grauen Kapitalmarkt“ zum voll regulierten „weißen Kapitalmarkt“ durch das Inkrafttreten des K AGB im Jahre 2013 aktiv begleitet. beauftragt, die vor dem Inkrafttreten des KAGB aufgelegt und platziert wurden. Die Kunden der HAM erbringen in der Betriebsphase der Fonds Tätig- keiten in Form von Auslagerungen oder Dienstleistungen hinsichtlich des Asset Managements der verwalteten Sachwerte. Als Service-KVG deckt die Hamburg Asset Management für geschlossene Publikums- und Spezial-AIF die Bereiche Immobilien, Flugzeuge, Schiffe und Container, Erneuerbare Energien, Infrastruktur und Private Equity ab. Hamburg Asset Management HAM Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Große Elbstraße 14 22767 Hamburg Telefon: 040/300 846-240 E-Mail: kontakt@hh-asset.de Internet: www.hh-asset.de Handelsregister: HRB 127804, Amtsgericht Hamburg
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 HAMBURG ASSET MANAGEMENT Ihre Service-KVG für Immobilien, Private Equity, Mobilien und New Energy Tel. 040 300 846 - 240 | Mail: kontakt@hh-asset.de | Web: www.hh-asset.de SER V ICE F ÜR P R ODUK T PA R T NER Die Hamburg Asset Management bietet Asset Managern, Pro- jektentwicklern, Vermögensverwaltern, Family Offices und an- deren Unternehmen mit Ideen die Strukturierung, die Konzep- tion und das Management von Sachwertinvestitionen und so genannten „Alternativen Investments“ an. Durch die Übernah- me der regulatorischen Anforderungen kann sich der Produkt- partner auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Wir stellen unsere umfangreiche Expertise zur Verfügung, um ge- meinsam mit unseren Produktpartnern ein voll reguliertes Kapital- marktprodukt zu entwickeln. Die von uns entwickelten Prozesse und Strukturen für die Errichtung und die Verwaltung des alter- nativen Investmentfonds und für die Betreuung der Anleger passen wir auf die individuellen Anforderungen unserer Kunden an. Als Service KVG deckt die Hamburg Asset Management für ge- schlossene Publikums- und Spezialfonds folgende Bereiche ab: • Immobilien • Flugzeuge • Schiffe und Container • Private Equity • Erneuerbare Energien • Infrastruktur W IR S CH A F F EN MEHR W ER T KAGB-konforme Konzeption, Vertriebsanzeigepflichten, Risiko- und Portfoliomanagement, Verhaltens- und Orga- nisationsregeln, Melde- und Informationspflichten. Für Initiatoren von unternehmerischen Sachwertbeteiligungen sieht das im Jahr 2013 eingeführte Kapitalanlagegesetzbuch strenge Regeln vor. Die Regulierung bedeutet kontinuierlich hohen Aufwand. Was wir als Service-KVG für Sie tun können: Marktzugang • Rechtsrahmen als Kapitalverwaltungsgesellschaft (Service-KVG) • Erstellung und Prüfung von Verkaufs- und Marketingunterlagen • Vertriebsanzeigeverfahren, Begleitung von aufsichtsrechtlichen Prozessen • Vernetzung zu erfahrenen Projektpartnern Portfolioverwaltung • Liquiditätsmanagement • Finanzierungsmanagement • Transaktionen, Abstimmung mit der Verwahrstelle • Auslagerungs- und Dienstleistungscontrolling Risikomanagement • Identifikation, Bewertung und Controlling von Risiken • Risikolimits • Frühwarnsysteme Reporting • Meldewesen AIFMD und Bundesbank (auch für Bestandsfonds) • Anleger-Reporting nach KAGB • Einhaltung der Offenlegungspflichten Compliance • Einhaltung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Regelungen • Interessenkonfliktmanagement • Vorkehrungen zur Geldwäscheprävention • Beschwerdemanagement Wir stehen Ihnen gern als Partner – ob Full Service oder in aus- gewählten Bereichen – zur Seite. Lassen Sie uns Ihre Invest- mentidee gemeinsam in die regulierte Welt übertragen. 89
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS r a l o s p e h : o t o F ÜBER UNS Ein Partner für alles, was Sonnenenergie ist. Das ist hep solar. Seit 2009 entwickelt, baut, betreibt und finanziert die Unterneh- mensgruppe Solarparks. Weltweit. Für eine Energiegewinnung, die mehr kann, als Strom zu liefern. Mit sauberem Solarstrom leisten unsere Solarparks einen Beitrag zu einer unabhängigen, zukunftsfähigen Energieversorgung und zur langfristigen Minderung von CO₂-Emissionen. So möchten wir den Planeten lebenswert erhalten – für uns und für kommende Genera- tionen. Weltweit kann hep solar auf mehr als 95 entwickelte Solarprojekte mit einer Nennleistung von ca. 1.440 Megawatt Peak sowie einer aktiven Projektpipeline mit rund 4.700 Megawatt Peak blicken. Hightech-Know-how verbinden wir mit hoher Kompetenz im Finanz- bereich. Das macht uns einzigartig. Mehr als 6.700 deutsche Investo- ren und über 660 Millionen Euro Assets under Management unter- mauern unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg. Die HEP Kapitalverwaltung AG wird von der BaFin beaufsichtigt und konzipiert Investmentvermögen im Bereich Photovoltaik mit unter- schiedlichen Laufzeiten und Rendite-Risiko-Profilen. Stand: März 2025. UNTERNEHMEN L AGEBERICHT Vom Hauptsitz in Baden-Württemberg aus steuern und koordinieren wir unsere weltweiten Aktivitäten. Mit eigenen Teams in Europa, Asien und Nordamerika setzen wir unsere Projekte direkt vor Ort um – effizient und marktnah. Bei der Auswahl unserer Zielmärkte zählen vor allem drei Faktoren: ein hohes Maß an Sonneneinstrahlung, wirtschaftliches Potenzial und poli- tische Stabilität. Die Stromabnahme und -vergütung unserer Solarparks sind entweder gesetzlich geregelt oder werden bereits vor Baubeginn ver- traglich fixiert. Heute ist hep solar in einigen der stärksten Solarmärkte der Welt aktiv – darunter Deutschland, Italien, Polen, Japan und Nordamerika. hep Global GmbH Römerstraße 3, 74363 Güglingen E-Mail: info@hep.global Telefon: 07135-93446-0 www.hep.global Handelsregister: HRB 75 99 88 90 Infrastruktur zählt weiterhin zu den beliebtesten Anlageklassen – nicht zuletzt, weil sie weniger anfällig auf kurzfristige Markt- schwankungen reagieren kann. Gleichzeitig eröffnen neue Anla- gevehikel wie der ELTIF 2.0 auch Privatanlegern einen deutlich f lexibleren Zugang zu Investitionen in Bereiche wie Erneuerbare Energien. Vor diesem Hintergrund richtet hep solar den Fokus wieder ver- stärkt auf den deutschen Markt – mit dem Ziel, Beteiligungen dort zu ermöglichen, wo Menschen die Energiewende direkt vor Ort mitgestalten können. Ergänzend dazu erweitern wir unsere Geschäftsstrategie: Künftig sollen auch Batteriespeicherprojekte in die Projektentwicklung einf ließen, um das Potenzial von Solar- energie noch gezielter nutzbar zu machen. Zur Auswahl stehen zwei Beteiligungsmöglichkeiten: der erste Solar-ELTIF sowie ein Spezial-AIF für professionelle und semipro- fessionelle Investoren.
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 Eine neue Qualität zukunftsorientierter Geldanlagen: Der hep solar Invest ELTIF Investieren mit Strahlkraft: Dort, wo aus Sonnenlicht Strom und aus Kapital eine moderne Energieversorgung entsteht. Der hep solar Invest ELTIF macht Solarenergie als Anlageklasse zugänglich – flexibler als je zuvor und mit echtem Wirkungspotenzial. Für alle, die mehr erwarten: Perspektive, Vertrauen und die Chance, mit der eigenen Geldanlage sichtbar etwas zu bewegen. Ein Beteiligungsangebot, das sich an Ihren Bedürfnissen orientiert: • Solarenergie als ergänzender Baustein in einem breit aufgestellten Portfolio • Investition in die Entwicklung, den Bau und Betrieb von Photovoltaik- und Speicherprojekten in Deutschland und weltweit • Flexibler Vermögensaufbau ab 25 Euro monatlich und mit transpa- renten Kündigungs- und Rückgabefenstern • Wirkung, die nachvollziehbar ist – durch ein Anlageziel, das die mess- bare Minderung von CO2 anstrebt Für alle, die: am globalen Wachstumsmarkt Photovoltaik teilhaben möchten nachhaltige Sachwertanlagen mit Flexibilität verbinden wollen Kapital mit Nutzen für Mensch und Umwelt verbinden möchten Schnell und bequem ins eigene Depot Der „hep solar Invest ELTIF“ ist eine attraktive Möglichkeit, das eigene Portfolio nachhaltig zu diversifizieren – ob für den persönlichen Ver- mögensaufbau oder für kommende Generationen. Der Fonds ist spar- planfähig und bereits ab 25 Euro monatlich verfügbar. Interesse? Ihre Beraterin oder Ihr Berater informiert Sie gerne. Mehr Informationen unter: invest.hepsolar.com/eltif. Fondsname: hep solar Invest ELTIF WKN: A417LG ISIN: LU3053689975 hep solar – Ihr leistungsstärkster Solarspezialist Seit 2009 steht hep solar für Pioniergeist, Innovationskraft und Ver- antwortung. Als international tätiger Solarspezialist mit Projekten in Deutschland, Italien, Polen, Japan, Kanada und den USA entwickeln wir ganzheitliche Lösungen für eine zukunftsfähige Energieversorgung. Die HEP Kapitalverwaltung AG – als BaFin-regulierte Kapitalverwal- tungsgesellschaft – ist Initiator und Anlageberater des hep solar Invest ELTIF. Darüber hinaus ist sie für die Konzeption und Verwaltung eige- ner Investmentvermögen im Bereich Erneuerbare Energien zuständig. HANSAINVEST LUX. S. A. – Ihr erfahrener AIFM-Partner Für die Fondsstruktur des hep solar Invest ELTIF setzen wir auf be- währte Expertise: HANSAINVEST LUX. S. A. agiert als Service-Ka- pitalverwaltungsgesellschaft mit umfassender Erfahrung im Manage- ment von Real Assets. Der Fonds selbst wird nach Luxemburger Recht aufgelegt – in einem der führenden Finanzzentrum Europas. Die Wahl Luxemburgs steht zugleich für Verlässlichkeit, globale Anschlussfähig- keit und regulatorische Exzellenz. Für Vertriebspartnerinnen und -partner: Fordern Sie jetzt die aktuellen Vertriebsunterlagen zum hep solar In- vest ELTIF an und sichern Sie sich Ihren Platz zu ELTIF 2.0, Diver- sifikation durch Photovoltaik, ESG-Kommunikation und Portfolio- Integration. Dies ist eine Marketing-Anzeige für den hep solar Invest ELTIF (nachfolgend: Fonds). Die Investition in den Fonds ist mit Risiken verbunden und kann zu erheblichen Verlusten bis hin zum vollständigen Verlust des eingesetzten Kapitals führen. Es bestehen weitere Risi- ken, darunter Fremdfinanzierungsrisiken, Währungsrisiken, Rechtsänderungsrisiken und politische Risiken. Eine vollständige Beschreibung der Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem Verkaufsprospekt und dem Basis-informationsblatt. Diese sind erhältlich unter: invest.hepsolar.com/eltif. Bitte lesen Sie diese Dokumente sorgfältig, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen. r a l o s p e h : o t o F r a l o s p e h : o t o F Thorsten Eitle Mitbegründer von hep solar & Chief Sales Officer (CSO) Oliver Lang Leading Expert Business Development Sales bei hep solar Thorsten Eitle ist Mitbegründer und Gesellschafter der mittlerweile über 210 Mitarbeitende starken und weltweit agierenden Unternehmensgruppe hep solar. Mit über 15 Jahren Erfahrung als Unternehmer im Bereich Asset-Management und Erneuerbare Energien verantwortet er den Investment-Vertrieb. Oliver Lang ist Marktexperte mit tiefgreifender Branchenkenntnis im Invest- ment- und Versicherungsbereich. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Auf- bau von Vertriebseinheiten und der strategischen Unternehmensentwicklung und ist seit Mai 2025 für hep solar tätig. 91
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F 92 IMMAC ist einer der führenden Spezialisten für Investitionen in Pflegeimmobilien und Sozialimmobilien in Europa. Seit über 27 Jahren bietet das Unternehmen nachhaltige Kapitalanlagen mit ge- sellschaftlichem Mehrwert – stabil, reguliert und zukunftssicher. Als Fondsinitiator und Asset Manager ermöglicht IMMAC sowohl institutionellen als auch privaten Anlegern den Zugang zu einer res- ilienten und wachsenden Assetklasse. Die IMMAC group mit Sitz in Hamburg zählt zu den erfahrensten Investmenthäusern für Sozialimmobilien in Deutschland, Österreich und Irland. Seit 1997 konzentriert sich die Gruppe auf vollstationäre Pflegeeinrichtungen, Kliniken und weitere Gesundheitsimmobilien. Mit rund zwei Milliarden Euro Investitionsvolumen in über 170 Immobilien gehört IMMAC zu den führenden Akteuren der Branche. Für mehr als 130 langfristig ausgerichtete Spezial- und Publikumsfonds wurden Objekte erworben, die von der hauseigenen Kapitalverwaltungs- gesellschaft HKA Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH verwaltet werden. Aktuell betreut die HKA über 110 Fonds mit einem Volumen von mehr als 1,82 Milliarden Euro. Die Verwaltung erfolgt unter Aufsicht der BaFin und gemäß den Vorgaben des KAGB. IMMAC agiert sowohl als Investor als auch als Bauträger. Neben ge- zielten Ankäufen realisiert die Gruppe eigene Projektentwicklungen und Neubauten. So lassen sich Qualitätsstandards frühzeitig festlegen und regionale Versorgungsbedarfe gezielt adressieren – insbesondere beim Ausbau dringend benötigter Pflegekapazitäten. Pflegeimmobilien gelten als besonders stabile Anlageform. Die Nachfrage wächst demografisch bedingt, langfristige Pachtverträge mit erfahrenen Betreibern sichern planbare Erträge. IMMAC streut gezielt nach Regionen, Mechthild Mösenfechtel Mitglied des Vorstands IMMAC Holding AG n e m h e n r e t n U : o t o F Mechthild Mösenfechtel ist Finanzvorstand (CFO) der IMMAC Holding AG. Die Ju- ristin und Steuerberaterin ist seit Ende 2016 Teil des Unternehmens und bringt langjäh- rige Erfahrung in der steuerlichen und wirt- schaftlichen Strukturierung geschlossener Investmentfonds sowie im regulatorischen Umfeld von Kapitalverwaltungsgesellschaf- ten und Treuhändern mit. Ihre fundierte Fachkenntnis und ihr strategischer Blick auf nachhaltige Finanzierungsmodelle prägen die Ausrichtung der IM- MAC group mit klarem Fokus auf Stabilität, Transparenz und langfristige Wertschöpfung im Markt für Sozialimmobilien. Immobilientypen und Betreiberprofilen, um Risiken wirksam zu begrenzen. Die ESG-Strategie ist auf langfristige Wirkung ausgelegt: Verbindliche Nachhaltigkeitsziele bis 2040 und klare Vorgaben in Bau, Ankauf, Be- stand und Fondskonzeption prägen das Handeln. Energieeffizienz, soziale Wirkung und verantwortungsvolle Governance sind fester Bestandteil der Investitionsstrategie. Die Stärke von IMMAC liegt im Zusammenspiel operativer Branchen- kenntnis, strukturierter Risikoanalyse und vorausschauender Planung. Alle Objekte werden umfassend geprüft und aktiv begleitet. IMMAC steht für transparente, werthaltige Investments mit gesellschaftlichem Nutzen und ermöglicht Anlegern den Zugang zu einer Anlageklasse mit stabiler Zukunftsperspektive.
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN Im Gespräch mit EXXECNEWS: Florian M. Bormann, Geschäftsführer IMMAC Immobilienfonds GmbH „Pflegeimmobilien sind ein Zukunftsinvestment mit Substanz“ 3 n e m h e n r e t n U : o t o F Herr Bormann, 2025 ist für viele Investoren geprägt von Unsicher- heit. Was beobachten Sie aktuell im Markt für Pflegeimmobilien? Florian M. Bormann: Tatsächlich beobachten wir eine vorsichtige Grundstimmung. Die Kapitalmärkte bleiben volatil, Zinssätze schwan- ken, und viele Anlageklassen verlieren an Attraktivität. Gleichzeitig erkennen immer mehr Investoren, dass Pflegeimmobilien strukturell anders funktionieren. Die Nachfrage ist demografisch getrieben, nicht zyklisch, und sie steigt weiter. Wer heute langfristig denkt, kommt an dieser Assetklasse nicht vorbei. Sie investieren fast ausschließlich in Healthcare-Immobilien. Was macht diese Anlageform so attraktiv? Bormann: Healthcare-Immobilien, insbesondere Pflegeeinrichtungen, sind konjunkturunabhängig. Sie sichern einen essenziellen Teil der sozia- len Infrastruktur ab. Während Büro- oder Wohnimmobilien stärker auf Marktsignale reagieren, bleibt der Bedarf an Pflege konstant, weil er aus der Bevölkerungsentwicklung resultiert. Wir investieren dort, wo Versor- gung notwendig ist, und verbinden das mit langfristigen Pachtverträgen, etablierten Betreibern und verlässlichen Erträgen. Was unterscheidet IMMAC von anderen Marktteilnehmern in die- sem Segment? Bormann: Wir sind seit über 27 Jahren in diesem Markt aktiv und fo- kussieren uns ausschließlich auf Sozialimmobilien. Diese Spezialisierung macht uns tiefenmarktfähig. Unsere Netzwerke reichen weit über die Fi- nanzwelt hinaus zu Betreibern, Baupartnern und Behörden. Zudem ver- stehen wir nicht nur die Zahlen, sondern auch die Bedürfnisse der Pflege- praxis. Das macht uns als Partner für Investoren wie Betreiber verlässlich. Sie erwähnen langfristige Mietverträge. Wie sichern Sie deren Nach- haltigkeit in einem sich verändernden Umfeld? Bormann: Unsere Verträge sind meist indexiert, also inflationsgeschützt, und auf viele Jahre ausgelegt. Noch entscheidender ist jedoch, dass wir unsere Betreiber nicht nur als Mieter sehen, sondern als Partner. Wir analysieren ihre wirtschaftliche Stabilität, ihren Versorgungsauftrag und ihre Managementkompetenz – vor Vertragsabschluss und kontinuierlich während der Laufzeit. Unsere Due Diligence ist kein einmaliger Prozess, sondern gelebte Praxis. Und wie gelingt die Risikominimierung konkret? Bormann: Durch strenge Ankaufsprüfung, regelmäßiges Monitoring und vorausschauende Strukturierung. Wir binden Fachleute aus Immo- bilien-, Pflege- und Finanzwirtschaft frühzeitig ein. Unsere Portfolios sind zudem breit gestreut - regional, strukturell, nutzungsbezogen. Selbst wenn einzelne Standorte herausfordernd werden, bleibt die Gesamtstruk- tur stabil. Pflege ist ein reguliertes Feld. Inwiefern beeinflussen neue gesetzli- che Anforderungen Ihre Arbeit? Bormann: Zunehmend – und das in beide Richtungen. Auf der einen Seite bedeuten neue Standards etwa bei Personalbemessung oder Brand- schutz höhere Anforderungen für Betreiber. Auf der anderen Seite schaf- fen sie langfristig auch Qualität und Transparenz. Förderprogramme für ESG-konforme Neubauten oder Sanierungen verbessern zudem die In- vestitionsbedingungen. Wir integrieren diese Entwicklungen frühzeitig in unsere Projektplanung. Einige Betreiber sind zuletzt in wirtschaftliche Schwierigkeiten ge- raten. Was bedeutet das für Ihr Modell? Bormann: Wir sehen diese Fälle differenziert. Viele Probleme entstan- den, weil Kostenträger verspätet Zahlungen leisteten, während die Be- treiber längst in Vorleistung gegangen waren. Inzwischen hat sich die Situation etwas beruhigt. Unser Modell bleibt stabil, weil wir auf Partner setzen, die professionell aufgestellt sind und weil wir Objekte entwickeln, die auch im harten Pflegealltag wirtschaftlich tragfähig bleiben. Mit dem IMMAC Immobilien Portfoliofonds 2 setzen Sie stark auf Pflegeimmobilien. Welche Rolle spielt er in der aktuellen Phase? Bormann: Der Fonds ist ein Beispiel dafür, wie man breit diversifiziert in eine gesellschaftlich relevante Anlageklasse investieren kann. Wir sehen ihn als wertvolle Ergänzung für institutionelle wie auch private Anleger, die auf nachhaltige Sachwerte setzen. Trotz der Marktverunsicherung zeigt er sich stabil und wir erwarten für 2026 wieder eine deutliche Bele- bung des Transaktionsgeschehens. Wie steht IMMAC zum Thema Impact Investing und nachhaltige Geldanlage? Bormann: Pflegeimmobilien sind per se sozial wirksam. Wer hier inves- tiert, investiert nicht nur in Beton, sondern in Menschen. Unsere Projek- te sind Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Das ist in meinen Augen der wirksamste Ausdruck von Impact Investing. Nachhaltigkeit heißt für uns: Wirtschaftlichkeit, soziale Wirkung und regulatorische Konformität in Einklang bringen. Ein Blick nach vorn: Welche Themen werden IMMAC in 2025 Jahr besonders beschäftigen? Bormann: Neben dem operativen Geschäft: Digitalisierung, ESG-Stan- dards, politische Rahmenbedingungen. Aber vor allem die Frage, wie wir als Anbieter gemeinsam mit Investoren Versorgungssicherheit schaffen können. Das treibt uns an. Denn Pflege ist kein Modethema, sie ist eine dauerhafte Verantwortung. Wir sehen es als unseren Auftrag, dazu einen stabilen, ökonomisch fundierten Beitrag zu leisten. IMMAC Holding AG Große Theaterstraße 31-35, 20354 Hamburg Telefon: +49 40.34 99 40-0 Telefax: +49 40.34 99 40-119 info@immac.de www.immac.de 93
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F 94 VERANTWORTUNG, REGULIERUNG, STABILITÄT – IHRE KAPITALVERWALTUNG MIT FOKUS AUF SOZIALIMMOBILIEN Die HK A Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH ist seit 2013 als regulierte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (K AGB) tätig. Als Teil der IMMAC group konzipiert und verwaltet sie Alternative Investmentfonds (AIF) für private und institutionelle Anleger mit dem Ziel, sta- bile Renditen bei gleichzeitig hoher Anlagesicherheit zu ermög- lichen. Im Zentrum stehen Investitionen in Pf legeimmobilien, betreu- tes Wohnen und ausgewählte Beherbergungsprojekte. Die HK A setzt auf strukturierte Fondskonzepte, etablierte Betreiberpart- nerschaften und höchste regulatorische Standards. Aktuell betreut die HK A über 110 Fonds mit einem Investitions- volumen von mehr als 1,82 Milliarden Euro. Über 8.400 Anleger vertrauen der Gesellschaft – ein Vertrauensbeweis, der sich in überdurchschnittlich hohen Wiederanlagequoten widerspiegelt. Als KVG betreut die HK A sämtliche Fonds der IMMAC group und arbeitet dabei eng mit der IMMAC Verwaltungsgesellschaft mbH und der DFV Deutsche Fondsvermögen GmbH zusammen. Ihre Stärke liegt in der Verbindung von Marktkenntnis, auf- sichtsrechtlicher Präzision und dem klaren Fokus auf die Bedürf- nisse der Anleger. HKA Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH Große Theaterstraße 31-35, 20354 Hamburg Telefon: +49 40.30 38 86-0, Telefax: +49 40.30 38 86-460 Internet: www.diehanseatische.de Handelsregister: HRB 163211, AG Hamburg Sabine Lahmann Geschäftsführung Portfoliomanage- ment offene Fonds Tim Ruttmann Geschäftsführung Risikomanagement Friedhelm Uloth Geschäftsführung Portfoliomanage- ment geschlossene Fonds Sabine Lahmann ist seit April 2025 Mit- glied der Geschäfts- führung der HKA Hanseatische Kapi- talverwaltung GmbH. Die Diplom-Kauffrau bringt mehr als 25 Jahre Erfahrung aus der Fonds- und Fi- nanzdienstleistungsbranche mit. Vor ihrem Wechsel zur HKA war sie in leitender Position innerhalb einer Asset-Management-Gruppe tätig, unter anderem als Vorständin und Geschäftsführerin mehrerer verbun- dener Gesellschaften. Zuvor leitete sie über sieben Jahre die Geschäftsleitung einer Kapitalverwaltungs- gesellschaft mit Schwerpunkt auf Wohnimmobilien- und Private-Equity-Fonds. Bei der HKA leitet sie das Portfoliomanagement offener Fonds. n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F im ist Tim Ruttmann seit Gründung der HKA Hanseatische K apitalver wa ltung GmbH Jahr 2013 Mitglied der Geschäftsführung. In seiner Verantwortung liegen sämtliche Themen rund um das Risikomanagement – von Risikocontrolling und aufsichtsrechtlichem Meldewesen über Compliance und Revision bis hin zu Geldwäscheprävention, Datenschutz und Folgebe- wertungen. Der gelernte Bankkaufmann und Vollju- rist verfügt über fundierte Erfahrung in der Struktu- rierung geschlossener Fonds. Vor seiner Tätigkeit als Geschäftsführer war er innerhalb der IMMAC group in der Konzeption ausländischer Immobilienfonds tätig und zuvor mehrere Jahre in der Rechtsabteilung einer deutschen Spezialbank aktiv. Friedhelm Uloth ist seit Februar 2025 Mitglied der Ge- schäftsführung der HKA Hanseatische Kapitalverwaltung GmbH. Er verantwortet das Port- foliomanagement geschlossener Fonds und bringt langjährige Erfahrung in Immobilienfinanzierung und Transaktionsmanagement mit. Bereits von 2019 bis 2020 war er als Assetmanager bei der HKA tätig, bevor er als Senior Transaktionsmanager innerhalb der IMMAC group komplexe Investitionsprojekte steuerte. Frühere Stationen umfassen leitende Funk- tionen bei Banken und spezialisierten Finanzunter- nehmen. Sein Fokus liegt auf strukturierter Steue- rung und nachhaltiger Entwicklung geschlossener Immobilienfonds.
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 Ihr Partner für Alternative Investmentfonds Die Hanseatische ist eine der ersten Kapital- verwaltungsgesellschaften für geschlossene Alternative Investmentfonds in Deutschland. Sie steht für: Professionelles Fondsmanagement für aktuell mehr als 111 Fonds mit über 8.400 Anlegern Langjährig ausgebaute Expertise für Investments in Sozial- und Hotelimmobilien Hohe Professionalität, bestätigt durch externe Ratings und Analysen g e m e n t a n a Ass et m n io t p e z n o k s d n o F Objektm a n a g e m e n t A n l e g e r b e t r e u u n g F o n d s m a nagement R i s i k o m a m ent g e a n diehanseatische.de 95
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS k c o t S e b o d A : o t o F INP – KOMPETENZ UND ERFAHRUNG IN SOZIALIMMOBILIEN Konjunkturunabhängig und losgelöst von kurzfristigen Anlage- trends stellen Investments in der Assetklasse Sozialimmobilien eine attraktive Form der Vermögensanlage dar – mit zunehmen- dem Investitionsbedarf. Denn der demografische und soziale Wandel ist und bleibt eine große Herausforderung hinsichtlich der steigenden Anzahl an Pf legebedürftigen in Deutschland, die es zu bewältigen gilt. Die INP Holding AG als Anbieter alternativer Investments und Asset Manager im Bereich der Sozial- und Gesundheitsimmobi- lien ist in ihrer 20-jährigen Unternehmenshistorie sehr erfolg- reich im Markt tätig. An unseren Produkten partizipieren sowohl private als auch institutionelle Anleger. Bis heute wurden 26 geschlossene Publikumsfonds und drei offene Spezial-AIF auf- gelegt. Matthias Bruns Vorstand Vertrieb institutionelle Fonds Matthias Bruns verantwortet auf Vorstands- ebene den Vertrieb der INP-Fonds für institutio- nelle Anleger. Der Bankkaufmann verfügt über langjährige Vertriebserfahrung bei etablierten Fondsanbietern. Vor seinem Eintritt in die INP-Gruppe im Jahr 2014 war Matthias Bruns Geschäftsführer bei einem in Deutschland führenden Fondsinitiator und -manager. n e m h e n r e t n U : o t o F Philipp Herrmann Vorstand Ankauf und Konzeption Philipp Herrmann leitet auf Vorstandsebene die Bereiche Ankauf und Konzeption sowie das Port- foliomanagement der INP-Gruppe. Philipp Herrmann ist seit vielen Jahren in der Fonds- und Finanzierungsstrukturierung von Sachwertinvestments tätig. Vor seinem Eintritt in die INP-Gruppe im Juli 2011 war Philipp Herrmann Geschäftsführer eines auf Geschlossene Fonds spezialisierten In- itiators. DIE INP-GRUPPE Die INP-Gruppe ist ein auf das Segment der Sozial- und Gesund- heitsimmobilien spezialisierter Initiator alternativer Investments und Asset Manager. Den Schwerpunkt unserer Investitionen bilden sta- tionäre und teilstationäre Pflegeeinrichtungen nach den staatlichen Regelungen des Sozialgesetzbuchs sowie Pflegewohnanlagen mit übergreifenden Pflege- und Betreuungsangeboten an einem Standort. Innerhalb der INP-Gruppe wird die gesamte Wertschöpfungsket- te – von der Markt- und Standortanalyse, der Objektprüfung und dem Ankauf über das kaufmännische und technische Asset Manage- ment der Immobilien sowie die aufsichtsrechtliche Verwaltung des Fondsportfolios bis hin zum späteren Verkauf der Immobilien – abge- deckt. Gemeinsam mit etablierten Bauunternehmen und Projektent- wicklern realisiert INP zudem in eigener Bauherrenschaft Neubau- projekte und Sanierungsmaßnahmen. Das aktuell von der INP-Gruppe verwaltete Immobilienportfolio um- fasst 29 Immobilienfonds mit 111 Sozial- und Gesundheitsimmobilien und ein Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 1,3 Milliarden Euro bei einem Eigenkapitalanteil von rund 760 Millionen Euro. Bei allen Investments liegt das Hauptaugenmerk auf einer langfristigen Bestands- haltung, Werterhaltung und Wertsteigerung der Fondsimmobilien und der Generierung kontinuierlicher stabiler Cashflows. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft INP Invest GmbH verfügt über die Erlaubnis gemäß §§ 20, 22 KAGB zur Verwaltung von geschlos- senen inländischen Publikums-AIF sowie von geschlossenen und offenen inländischen Spezial-AIF und öffnet somit den Investoren- gruppen der privaten und der institutionellen Anleger den Zugang zu attraktiven und rentablen Kapitalanlageprodukten im Bereich der Sozial- und Gesundheitsimmobilien. INP Invest GmbH Reeperbahn 1, 20359 Hamburg Telefon: 040/441 400 90 E-Mail: info@inp-gruppe.de Internet: www.inp-gruppe.de n e m h e n r e t n U : o t o F 96
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS UNTERNEHMEN Seit über vier Jahrzehnten steht Jamestown für erfolgreiche Immo- bilieninvestitionen. Mit einem engagierten Team von über 650 Mit- arbeitenden in den USA und in Europa sind wir darauf spezialisiert, unseren Anlegerinnen und Anlegern alle Leistungen rund um Im- mobilieninvestitionen aus einer Hand anzubieten. Zum Stichtag 30. Juni 2025 verwalten wir Immobilien im Wert von 14,4 Milliarden US-Dollar für deutsche Privatanleger sowie institutionelle Investoren weltweit. Dabei ist es unser zentrales Anliegen, die Interes- sen von Jamestown eng mit denen unserer Anlegerinnen und Anlegern zu verzahnen – durch eine erfolgsabhängige Vergütung, die an die wirt- schaftliche Entwicklung der Fonds und Immobilien gekoppelt ist. Als vertikal integriertes Unternehmen decken wir alle Schritte entlang des Investitionszyklus einer Immobilie selbst ab: von Objektprüfung über Finanzierung, Vermietung und laufende Bewirtschaftung bis hin zu Weiterentwicklung und Verkauf. Wir greifen dabei nicht auf externe Dienstleister zurück, sondern bündeln sämtliche Kompetenzen im ei- genen Haus. Mit unseren regionalen Teams direkt vor Ort können wir Trends antizipieren, Entscheidungen effizient umsetzen und umgehend auf die Bedürfnisse unserer Mieter eingehen. Unsere Unternehmenskultur ist geprägt von Innovationsfreude, digitaler Weiterentwicklung und persönlichem Service. Die hohe Wiederanlage- quote und die Zufriedenheit unserer über 22.000 deutschen Privatan- legerinnen und Anleger unterstreichen unser Ziel: langfristige Werte zu schaffen – über alle Marktphasen hinweg. Jamestown US-Immobilien GmbH Gereonstraße 43-65 50670 Köln Telefon: +49 221 3098-0 E-Mail: info@jamestown.de Internet: www.jamestown.de Fabian Spindler Philipp Braunfels n e m h e n r e t n U : o t o F ist Geschäftsführer der Jamestown US-Immobi- lien GmbH sowie Mitglied des Executive Com- mittee der Jamestown Gruppe. Nach seinem Einstieg 2010 als Trainee war er in verschiede- nen leitenden Positionen in Köln und Atlanta tätig, unter anderem als Head of Portfolio Ma- nagement und Head of Fund Management. Der Absolvent eines Executive Masterstudiums im Bereich Real Estate und frühere Profisportler verfügt über langjährige Erfahrung in der Steue- rung und Bewirtschaftung komplexer Immobilienportfolios sowie in der Fonds- strukturierung. Mit einem ausgeprägten Blick für langfristige Entwicklungen begleitet er die strategische Weiterentwicklung von Jamestown seit vielen Jahren. n e m h e n r e t n U : o t o F ist Geschäftsführer von Jamestown Europe und verantwortet die europäische Geschäftsentwick- lung des Unternehmens mit Sitz in Köln. Zuvor war er mehrere Jahre in führenden Positionen für Jamestown in Lateinamerika tätig – zuletzt als Managing Director in Bogotá. Sein Studium ab- solvierte er an der Maastricht University mit ei- nem Masterabschluss Cum Laude in International Business Finance. Er ist seit über zwölf Jahren im Immobiliensektor tätig und bringt fundierte Er- fahrung im Bereich Joint Ventures, Immobilienak- quisitionen und Assetmanagement mit und verfügt über exzellente Marktkenntnis- se in Europa, den USA, sowie Lateinamerika. US-ERFAHRUNG TRIFFT EUROPA: PL ACEMAKING ALS SCHLÜSSELSTRATEGIE Jamestown ist seit Jahrzehnten auf dem US-Immobilienmarkt aktiv und verwaltet dort erfolgreich Publikumsfonds für deut- sche Privatanlegerinnen und Anleger. Der strategische Ansatz des Placemaking hat sich dort bewährt: Durch bewusst gestaltete Räu- me mit Aufenthaltsqualität entstehen lebendige Orte, die Gemein- schaft fördern, Menschen inspirieren und zum Verweilen einladen. Diese Strategie bildet nun auch die Grundlage für die Expansion nach Europa. In den vergangenen Jahren hat Jamestown seine Aktivitäten auf dem europäischen Kontinent systematisch ausgebaut, mit eigenen Teams, lokalen Standorten und einem wachsenden Immobilienport- folio in Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Portugal und dem Vereinigten Königreich. Die Erfahrung aus den USA trifft hier auf eine starke lokale Präsenz. Wie in den USA erfolgt das Immobilienmanagement vollständig durch Jamestown selbst, vom Ankauf über die Bewirtschaftung bis zur Wei- terentwicklung. Diese vertikale Integration schafft Nähe zu Märkten und Mietern und erlaubt es, Trends frühzeitig zu erkennen und konse- quent umzusetzen. Erfolgreiche Beispiele aus den USA wie der Ponce City Market in Atlanta zeigen, wie Leerstand in lebendige Quartiere verwandelt werden kann. In Europa wurde der Placemaking-Ansatz bereits in Projekten wie dem Groot Handelsgebouw in Rotterdam oder dem IDB Lisbon umgesetzt. Der nächste Schritt ist bereits geplant: Schon in diesem Jahr soll der erste europäische Publikumsfonds starten. Dieser ermöglicht es künftig deutschen Privat-Anlegerinnen und Anlegern, von Jamestowns bewährtem Investitionsmodell und seiner lokalen Expertise in Europa zu profitieren – und das in ihrer Heimat- währung sowie mit einer unkomplizierten steuerlichen Hand- habung, da sämtliche Erträge direkt in die deutsche Einkom- mensteuererklärung integriert werden – und das schon ab einer Mindestzeichnungssumme von 10.000 Euro. So bleibt das Ziel klar: Immobilienwerte schaffen, die Bestand haben: durch aktives Management, durch starke Teams vor Ort und durch ein Placemaking, das mehr ist als ein kurzfristiger Trend. 98
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F ÜBER UNS Die LHI Gruppe ist Investmentpartner für Unternehmen und In- vestoren. Sie besteht aus der LHI Holding GmbH und der LHI Leasing GmbH, die 1973 gegründet wurde sowie deren Tochter- gesellschaften. Das Management der LHI Gruppe zeichnet sich durch langjährige Er- fahrung, Stabilität und Kontinuität aus. Die Gesellschafter kamen zum Teil bereits in den 1980-iger Jahren zur LHI und steuerten diese als Führungskräfte und später Geschäftsführer sicher und überlegt auch durch herausfordernde Zeiten. Die heutigen Geschäftsführer der LHI Gruppe zeichnen sich durch hervorragendes Markt- und Produkt-Know-how aus und sind zum Teil bereits seit vielen Jahren bei der LHI Gruppe. DIE GESCHÄFTSFÜHRUNG DER LHI GRUPPE BESTEHT AUS: Alexander von Dobschütz (rechts) ist seit 01.10.2024 Geschäftsführer der LHI Gruppe. Er verantwortet die Bereiche Human Resources, IT, Risikomanagement und -controlling, Compliance, Rechnungswesen, Loan Placement & Research und Facility Management. Markus Niedermeier (links) kam 2006 zur LHI und ist seit 01.07.2020 Geschäftsführer der LHI Gruppe. Er verantwortet die Bereiche Investmentprodukte In- und Ausland, Structured Finance, Real Estate Management, Marketing und Revision. Clemens Richter (Mitte) kam 2004 zur LHI und ist seit 19.11.2024 Generalbevollmächtigter der LHI Grup- pe. Er verantwortet die Bereiche Structured Finance Eigenbestand, Recht und Steuern. n e m h e n r e t n U : o t o F UNTERNEHMEN Insgesamt hat die LHI Gruppe rund 15 Milliarden Euro Assets under Management. Die LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, eine 100 prozentige Tochtergesellschaft der LHI Leasing GmbH, erhielt im Jahr 2014 von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Erlaubnis, als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft zu fungieren. Sie konzipiert, vertreibt und verwaltet die Investmentprodukte in den Assetklassen Real Estate sowie Renewables. LHI Gruppe in Luxemburg mit einem AIFM und einer Verbrie- fungsgesellschaft vertreten. An allen Standorten arbeiten rund 260 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Emil-Riedl-Weg 6, 82049 Pullach i. Isartal Telefon: +49 89 5120-0 Internet: www.lhi.de Die Unternehmenszentrale ist in Pullach bei München. Die LHI Gruppe hat eine Geschäftsstelle in Stuttgart, international ist die Handelsregister: HRB 204580, Amtsgericht München 100
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 Bildungsimmobilien – Investments in und für die Zukunft von Markus Niedermeier, Geschäftsführer der LHI Gruppe Die Ausgangslage: Bildung ist ein elementarer Teil der Daseinsvorsorge und eine zen- trale Säule des Wohlstands. Um Wissen zu vermitteln, braucht es Bildungseinrichtungen, die allen Menschen eines Landes zur Verfü- gung stehen. Bildungseinrichtungen brauchen ein lernförderndes Umfeld. Alle Räumlichkeiten, von den Klassenzimmern bis zu den Hygieneräu- men müssen gut nutzbar, zeitgemäß ausgestattet und in einem or- dentlichen Zustand sein. Die regulatorisch vorgeschriebenen öffentlichen (europaweiten) Aus- schreibungen verlangsamen die Planungs- und Entwicklungszeit für die notwendigen Einrichtungen. Insgesamt wird deutlich, dass der Bau und der Ausbau der Schulinfrastruktur langfristig nicht abneh- men werden. Ohne private Akteure ist dieser hohe Bedarf an Finan- zierungsmitteln nicht zu decken. Die Chance für Investoren: Investitionen in Bildungsimmobilien gelten als langfristige Mit- telallokation mit stabilem und nachhaltigem Cashflow. Dabei ist der zu erwartende Cashflow-Kor- ridor nahezu fest verankert und kaum Schwankungen unterworfen. Die Kop- pelung der Mieteinnahmen an die In- flationsentwicklung ist für die Wert- stabilität ein großer Pluspunkt. Die spezielle Träger- und Betreiberstruktur der Bildungsinfrastruktur stellt auf Sei- ten eines Investors einen hohen Stabili- tätsfaktor dar. Das Ausfallrisiko bei privaten Be- treibern ist als gering einzustufen. In manchen Fällen, sofern die Öffentliche Hand Betreiber ist, wird der Mietver- trag mit der Kommune direkt abge- schlossen. Bildungsimmobilien gehören in der Re- gel zu den sogenannten Impact Invest- ments. Das heisst neben der finanziel- len Rendite, gibt es hier eine messbare, positive soziale Wirkung. Damit unter- scheiden sich diese Investments stark von vielen Impact Investments, deren Fokus meistens nur auf der energeti- schen Wirkung liegt. n e m h e n r e t n U : o t o F Nun sind Bildungsimmobilien überwiegend in kommunalem Besitz. Den meisten Städten, Gemeinden und Kommunen fehlt das Geld, die Folge: Seit Jahren wird nicht mehr ausreichend in Bildungsim- mobilien investiert. Gemäß Kf W-Kommunalreport 2024 beträgt der aktuelle bundesweite Investitionsstau bei Bildungsimmobilien rund 55 Milliarden Euro bei Schulen und 13 Milliarden Euro bei Kitas. Im Schulbereich gehen Prognosen davon aus, dass die Schülerzahlen bis 2035 um 430.000 auf insgesamt 11,8 Millionen steigen. Hinzu kommt, dass es ab 2026 einen stufenweisen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter geben wird. Der Investitionsrückstand wird sich, nach der Einführung der Ganz- tagsförderung, in vielen Fällen ausweiten. Die LHI hat mehr als 50 Jahre Erfah- rung in der Assetklasse Immobilien und verfügt über einen langjährigen Track Record im Asset Management von Bildungsimmobilien. Bereits im Jahr 2004 wurden die ersten Schulin- vestments umgesetzt. Dadurch konnte ein umfangreiches Netzwerk zu Kommunen, Projektentwicklern, Unternehmen für Bau und Betrieb sowie Nutzern im Bereich der Bildungsimmobilien aufgebaut werden. Mit ihrer Tochtergesellschaft LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH hat die LHI eine eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft. Die- se ist seit 10. Mai 2023 Mitglied der Principles for Responsible In- vestment (PRI) der Vereinten Nationen. Das Asset Management Rating der unabhängigen Rating-Agentur Scope bestätigt der LHI Gruppe mit AA eine hervorragende Assetmanagement-Qualität. Zudem vergibt Scope für die LHI Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH ein initiales ESG Capability Rating von A-ESG. Damit wird dem Unternehmen eine gute Qualität und Kompetenz im Rahmen der aktuellen und zukünftigen ESG-Ausrichtung bescheinigt. Zusammengefasst bedeutet dies nicht nur einen Bedarf an Schulräu- men, sondern auch an Betreuungseinrichtungen. Investoren haben mit der LHI Gruppe einen erfahrenen, stabilen, ver- lässlichen und erfolgreichen Fonds- und Asset Manager als Partner. 101
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F 102 ÜBER UNS UNSERE STÄRK EN Die ÖKORENTA-Gruppe gehört zu den ältesten und erfahrensten Emissionshäusern und Asset Managern im Bereich nachhaltiger Sach- wertinvestments. Wir emittieren, vertreiben und managen Portfolio- fonds, die breit gestreut in Wind- und Solarparks sowie in Infrastruktur investieren. Unser Erfolg lebt seit unserer Gründung 1999 von verant- wortungsvollem Handeln im Dienste unserer Anleger. • Fokus auf starke Performance und stabile Renditen • Gesetzlich vollregulierte Fonds • Ein hohes Maß an Anlegerschutz • Aktives Fondsmanagement • Erfahrenes Risikomanagement • Höchste Nachhaltigkeitskompetenz DIE GESCHÄFTSFÜHRUNG DER ÖKORENTA INVEST GMBH Karen Kurp ist Prokuristin mit langjähriger Erfahrung im nationalen und internationalen Steuer- recht. Sie verantwortet unter anderem die steuerlichen Belange. Jörg Busboom (Mitte) Der geschäftsführende Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung ist mit seiner Expertise in Erneuerbaren Energien und Immobilien seit über zehn Jahren in leitender Position für die Gruppe tätig. Jörg Schmeding ist Geschäftsführer mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Bereich der Erneuerbaren Energien, er verantwortet unter anderem das Finanzressort. n e m h e n r e t n U : o t o F UNTERNEHMEN Mit 30 erfolgreich emittierten Fonds, rund 14.700 Anlegermandaten, 458 Millionern Euro verwaltetem investierten Kapital und 232 Millio- nen Euro kumulierten Auszahlungen an die Anleger liest sich die Bilanz der ÖKORENTA Unternehmensgruppe beachtlich. 64 Mitarbeiter engagieren sich im Firmenhauptsitz in Aurich (Ostfriesland) sowie weiteren Standorten im ostfriesischen Leer und in München dafür, das komplette Leistungsspektrum des Hauses erfolgreich abzubilden. Mit ihrer Firmengeschichte, die über ein Vierteljahrhundert zurückreicht, ist die ÖKORENTA Gruppe in der jungen Industrie der regenerativen Energieerzeugung Pionier der Energiewende und Urgestein grüner Fi- nanzwirtschaft. Ihr Markenzeichen sind die performancestarken Port- foliofonds, die ihre Auszahlungen an die Anleger aus dem Verkauf des grünen Stroms generieren. Die reale Wertschöpfung macht die Fonds unabhängig von den Schwankungen der klassischen Finanzmärkte und bietet als Sachwertinvestment Schutz vor Inflation und Wertverlust. Firmenhauptsitz der ÖKORENTA-Gruppe Kornkamp 52 26605 Aurich Telefon: 04941 60497-285 E-Mail: vertrieb@oekorenta.de Internet: ökorenta.de
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 Bewährte Fondsserie mit bislang 232 Mio. € geleisteten Auszahlungen an die Anleger.* • Sachwertinvestment Wind-, Solarenergie • Stabile Wertschöpfung aus Grünstrom • Unabhängigkeit von Schwankungen der klassischen Finanzmärkte • Markt mit steigender Nachfrage * Marketing-Anzeige. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. ökorenta.de oder direkt bei uns: vertrieb@oekorenta.de | Tel. 04941 60497-285 103
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F 104 ÜBER UNS Als Real Asset und Investment Manager mit 40 Jahren Erfahrung zählt Wealthcap zu den renommiertesten und bedeutendsten Experten für Sachwertanlagen in Deutschland. Mit einer zukunftsweisenden Trend- expertise und einem umfangreichen strategischen Asset Management eröffnen wir institutionellen und privaten Anlegern den Weg zu hoch- wertigen Investitionsstrategien. Für unsere Anleger gestalten wir Werte im Bereich Immobilien, Private Equity und Multi Assets. Als verlässlicher Partner für Real Assets stehen für Wealthcap zu jeder Zeit der Kunde und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt. Wir hören zu und konzipieren die passenden Beteiligungsangebote für individuelle Anlageziele, egal ob als Direktinvestment oder Ziel- fondsinvestment. Wealthcap bietet in jeder Marktphase attraktive Anlagemöglichkeiten als wichtige Portfolioergänzung in der Vermö- gensstreuung. MANAGEMENT Ingo Hartlief (FRICS) Ingo Hartlief ist seit September 2023 Vorsit- zender der Geschäftsführung von Wealthcap. Er koordiniert die Geschäftsleitung und verant- wortet die Bereiche Vertrieb, Produktstrategie und Finance. Ingo Hartlief ist studierter Diplom-Kaufmann. 2016 wurde ihm die Fellowship der Royal Insti- tution of Chartered Surveyors verliehen. Er ist persönliches Mitglied im Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirt- schaft und in verschiedenen weiteren Beratungs- gremien. n e m h e n r e t n U : o t o F Johannes Seidl (MRICS) Johannes Seidl ist seit 2023 als Geschäftsführer bei Wealthcap tätig. In seiner Position verant- wortet er das Portfolio-, Asset- und Transakti- onsmanagement für Immobilien und Alternati- ve Investments. Johannes Seidl ist studierter Wirtschaftsingeni- eur, Immobilienökonom (IREBS) und seit 2012 Mitglied der Royal Institution of Chartered Sur- veyors (MRICS). UNTERNEHMEN Die Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Grünwald, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Wealth Manage- ment Capital Holding GmbH, die ihrerseits eine hundertprozenti- ge Tochtergesellschaft der UniCredit Bank GmbH, München, ist. Diese ist der Teil der italienischen UniCredit S.p.A., Mailand. Ihr wurde 2014 durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsauf- sicht (Ba-Fin) die Erlaubnis gemäß der §§ 20, 22 KAGB erteilt. Als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft beschäftigt sie sich mit der kollektiven Vermögensverwaltung von inländischen geschlosse- nen Publikums-AIF und geschlossenen sowie offenen Spezial-AIF, insbesondere in den Assetklassen Immobilien, Private Equity und Erneuerbare Energien. So entsteht ein Angebotsuniversum mit Real Assets von geschlossenen Publikums-AIF über offene und geschlos- sene Spezial-AIF bis hin zu Wertpapierlösungen oder individuellen Mandaten und Club Deals. In der 40-jährigen Unternehmenshistorie wurden über 170 Be- teiligungen in vielen unterschiedlichen Anlageklassen platziert. Mit 9,8 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen zählt Wealthcap zu den führenden Anbietern geschlossener Sachwertebeteiligun- gen in Deutschland. Rund 90.000 Anleger vertrauen uns. (Stand 31. Dezember 2024) Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Bavariafilmplatz 8 82031 Grünwald Handelsregister: HRB 209408 beim Amtsgericht München Internet: www.wealthcap.com
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 Mit Real Assets durch bewegte Marktphasen Als einer der führenden Real Asset und Investment Manager in Deutschland sind wir uns den Herausforderungen unserer Zeit bewusst. Für unsere institutionellen und privaten Anleger gestalten wir Werte in den Bereichen Immobilien, Private Equity und Multi Assets. Erfahren Sie mehr: www.wealthcap.com 105
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS W mmobilien Deutschland Gruppe i e ß a r t s l e f p m D g i z p i e L t k e j b O - s d n o F : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F 106 ÜBER UNS Die WIDe Wertimmobilien Deutschland Fondsmanagement GmbH (KVG) steht seit ihrer Gründung im Jahr 2014 für Kompetenz und Kontinuität im Bereich der alternativen Investmentfonds. Als Kapitalverwaltungsgesellschaft bündelt sie ihre Expertise in der Konzeption, der Emission von Immobilien-Investments sowie dem An- und Verkauf und der Verwaltung von Immobilien – sie deckt damit das gesamte Spektrum des professionellen Immobilienhandlings ab. Investmentfokus und Strategie Das zentrale Ziel der KVG ist es, nachhaltige Werte für Anleger zu schaffen, indem ausschließlich in deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien investiert wird. Der Fokus liegt dabei konsequent auf Bestandsimmobilien – so profitieren die Fonds unmittelbar nach dem Nutzen-/Lastenübergang von stabilen Mieteinnahmen. Philosophie und Mehrwert Die Erfolgsformel der KVG beruht auf einem ganzheitlichen Ansatz: Transparenz, Fairness und fundierte Analyse – die Basis für eine anleger- freundliche Konzeption und Kommunikation. Die durchdachte Verwaltung der Portfolios generiert nicht nur laufende Mieterträge, sondern auch langfristige Wertsteigerungen, mit dem Ziel, eine attraktive Performance im Sinne der Anleger zu erwirtschaften. Leistungsbilanz und Markterfahrung Mit bislang neun erfolgreich vermarkteten Fonds – und dem aktuellen „WIDe Fonds 10“ in Platzierung – hat sich die Gesellschaft als verlässlicher Partner für renditeorientierte Investoren etabliert. Sechs Fonds wurden bereits erfolgreich mit attraktiven Erträgen aufgelöst. Die langjährige Markterfahrung und das fundierte Know-how in der wirtschaftlich sinnvollen Objekt-Auswahl beziehungsweise deren effektiver Bewirtschaftung machen die KVG zu einem geschätzten Akteur in einem dynamischen Marktumfeld. Dieter Lahner Geschäftsführer strategisches Portfoliomanagement, Administration & Vertrieb Simon Piepereit Geschäftsführer Risikomanagement, Aufsichtsrecht & Anlegerverwaltung n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Johannes Lahner Geschäftsführer operatives Portfoliomanagement Christoph Lahner Geschäftsführer Hausverwaltung & Mietmanagement
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 W mmobilien Deutschland Gruppe Die WIDe Wertimmobilien Deutschland Fondsmanagement GmbH ist Anbieterin von geschlossenen Immobilienfonds. Das dahinterstehende Management bildet eine rund 30jährige Erfahrung sowohl in der Transaktion als auch in der Bewirtschaftung von Immobilien ab. Ziel des Investments ist es, einem breiten Publikum den Zugang zu renditestarken deutschen Wohnimmobilien an prosperierenden Standorten zu ermöglichen. Unser Leistungsspektrum umfasst neben dem Einkauf und der Durchführung erforderlicher Sanierungen, die laufende Vermietung und Verwaltung sowie dem Verkauf von Immobilien. Lernen Sie uns kennen WIDe Gruppe Ein starkes Team U N T E R N E H M E N Die Expertise der KVG liegt in einer wirtschaftlich sinnvollen Immobilien- Investition sowie der Bewirtschaftung des gesamten Portfolios. Die da- durch entstehenden Mieterträge und Wert-Reserven sind die Träger des erfolgreichen Konzepts. Mit langjähriger Erfahrung, umfassenden Markt- kenntnissen und Fairplay nutzt die KVG die Chancen am Markt, wovon die Anleger in der Performance der Fonds profitieren. WIDe Wertimmobilien Deutschland Fondsmanagement GmbH An der Wiesent 1 91320 Ebermannstadt Tel.: +49 (0) 9194 33433-11 Fax: +49 (0) 9194 33433-33 E-Mail: info@wide-kvg.de 107
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS Aquila Capital ist ein auf nach- haltige Sachwertinvestitionen spezialisierter Asset Manager. Seit 2007 bietet das Unterneh- men Investitionsmöglichkeiten mit Fokus auf die Energiewen- de und den Ausbau nachhaltiger Infrastruktur. Aquila Capital bietet maß- geschneiderte Lösungen, die auf die Bedürfnisse institutioneller und privater Kunden zugeschnitten sind. Als One-Stop-Shop für Eigenkapital- und Pri- vatkreditanlagen möchte das Unternehmen nachhaltige Sachwertinvestitio- nen zugänglicher und einfacher machen. Die Gesellschaft ist als Alternative Investment Fund Manager (AIFM) lizenziert und seit 2024 Teil der Com- merzbank-Gruppe. Aquila Capital hat seinen Hauptsitz in Hamburg und be- schäftigt rund 200 Mitarbeiter in sieben europäischen Ländern. Aquila Capital Investmentgesellschaft mbH Valentinskamp 70 20355 Hamburg Handelsregister: HRB 119570 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.aquila-capital.de Geschäftsführer: Dr. Florian Becker, Michael Hacker, Lars Kühne, Christoph Wallrich, Markus Wandt n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Dr. Florian Becker Chief Executive Officer Michael Hacker Chief Financial Officer Lars Kühne Chief Risk Officer Dr. Florian Becker ist CEO von Aquila Capital. Als langjähriges Mitglied des Management-Teams von Aquila Capital war er seit der Gründung des Unternehmens we- sentlich an dem Aufbau und der Weiterentwicklung der Gesell- schaft beteiligt. Michael Hacker ist CFO von Aquila Capital. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Banken- und Finanzdienstleis- tungssektor. Bevor er 2024 zu Aquila Capital kam, war er als Managing Director bei der Com- merzbank in Frankfurt tätig. Lars Kühne ist CRO von Aquila Capi- tal. Er ist seit 1998 im Finanzsektor tä- tig und verfügt über mehr als 20 Jahre einschlägige Berufserfahrung. Bevor er 2023 zu Aquila Capital kam, arbei- tete er 10 Jahre bei Schroders, wo er seit 2020 für das globale Investment- Risikomanagement von Schroders Capital verantwortlich war. Christoph Wallrich Head Fund Management Clean Energy and Head of Luxembourg ist Head Christoph Wallrich Fund Management Clean Ener- gy und Head of Luxembourg bei Aquila Capital. Bevor er 2014 zu Aquila Capital kam, absolvierte Wallrich eine Ausbildung bei KPMG Luxemburg. Markus Wandt Chief Investment Officer Markus Wandt ist CIO von Aquila Capital. Er ist ein aus- gewiesener Finanzexperte mit mehr als zwei Jahrzehnten Be- rufserfahrung. Bevor er im Jahr 2022 zu Aquila Capital kam, war er Partner bei Pollination in London und Investment Direc- tor bei der Maryland GmbH. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft HANSAINVEST Hanseatische Investment-GmbH wurde 1969 gegründet und ist Teil der SIGNAL IDUNA Gruppe. Als unabhängige Service-KVG für Real und Finan- cial Assets erbringt die Hamburger Gesellschaft vielfältige Dienst- leistungen rund um die Administration von liquiden und illiquiden Assetklassen. Der Hauptsitz befindet sich in Hamburg, zudem ist das Unternehmen mit einer Niederlassung in Frankfurt am Main präsent. Über ein Tochterunternehmen ist die HANSAINVEST auch in Lu- xemburg vertreten. Aktuell werden von rund 400 Mitarbeitenden mehr als 540 Publikums- und Spezialfonds mit einem Bruttofondsvermögen von über 64 Milliarden Euro administriert. HANSAINVEST Hanseatische Investment-Gesellschaft mit beschränkter Haftung Kapstadtring 8 22297 Hamburg Handelsregister: HRB 12891 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.hansainvest.de Geschäftsführer: Dr. Jörg W. Stotz (Sprecher), Claudia Pauls und Ludger Wibbeke „Wir verwandeln Kapital in Chancen, um Zukunft zu gestalten.“ n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Dr. Jörg W. Stotz Sprecher der Geschäftsführung Claudia Pauls Geschäftsführung Ludger Wibbeke Geschäftsführung n e m h e n r e t n U : o t o F 108
DEUTSCHE FINANZ KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN 3 Die Scholz und Partner GmbH mit Sitz in Salzkotten wurde 1994, vor fast 30 Jahren, von fünf Unternehmern in West- falen gegründet und ist heute noch zu 100 Prozent ein Fa- milienunternehmen. Die Ka- pitalverwaltungsgesellschaft ist seit 2014 bei der BaFin registriert, seit Juli 2019 als externe Kapitalverwaltungsgesellschaft zugelassen. Das interdiszi- plinäre Team ist spezialisiert auf vermögensverwaltende Dienstleistungen für geschlossene Immobilienfonds. Schwerpunkt der Tätigkeiten sind die Konzeption von alternativen Investmentfonds sowie deren Fonds-, Asset- und Objektmanagement. Bereits seit vielen Jahren werden ökonomische und ökologische Nachhaltigkeitskonzepte erfolgreich bei Investitionen in Gesundheitsimmobilien umgesetzt, seit 2023 mit einem ersten Hybrid- Fonds auch direkt in Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien. Der Anteil sozialer Investments im Bestand liegt bei über 50 Prozent, im Neugeschäft bei 100 Prozent. Kirchliche und gemeinnützige Betreiber mit zukunftsfähigen Betriebskonzepten stellen den Schwerpunkt der er- folgreichen Produktreihe „Westfälische Sozialimmobilien“. Scholz und Partner GmbH Lange Strasse 28, 33154 Salzkotten Handelsregister: HRB 2577, Amtsgericht Paderborn Internet: www.sup-kvg.de n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Frank Iggesen GESCHÄFTSLEITER PORTFOLIOMANAGEMENT Frank Iggesen (Dipl.-Betriebswirt), ist seit September 2018 Mitglied der Geschäftsleitung. Er führte 2019 die Gruppe zur Erlangung der KAGB-Erlaub- nis. Heute verantwortet er die nachhaltige Ausrichtung des Immobilienbestandes im sozial-karitativen Bereich sowie die Expansion mit neuen Fondsprodukten künftig auch im Be- reich Erneuerbarer Energien. Iggesen verfügt über 35-jährige Erfahrung in der Bank- und Immobilienwirtschaft, davon fast 30 Jahre in Führungsverantwortung in den Bereichen Fondsmanagement und Immobilienfinanzierung. Jan Ebentreich GESCHÄFTSLEITER RISIKOMANAGEMENT Jan Ebentreich (Dipl.-Sparkassenbetriebswirt), ist seit Anfang 2019 Mitglied der Geschäftsleitung. Das Risikomanagement umfasst schwerpunktmäßig das gesamte Risikocontrolling, Meldewesen und Com- pliance. Ebentreich war vor Aufnahme seiner Tätigkeit viele Jahre im Risikocontrolling und der Unterneh- menssteuerung einer Sparkasse in Ostwestfalen zu- nächst operativ und dann leitend tätig. Dr. Uwe Baer GESCHÄFTSLEITER ENERGIEMANAGEMENT Dr. Baer nimmt seit mehr als zwanzig Jahren Aufgaben in der Dienstleistungsgruppe Salzkotten wahr. Er verant- wortet die Expansion in den wachsenden Markt Erneuer- barer Energien, verfügt über den erfolgreichen Abschluss eines Chemie-Studiums und zudem über langjährige Be- rufserfahrung im Immobilien-, Asset- und Fondsbereich. Weiterhin leitet er die Anlegerbetreuung. AIF Kapitalverwaltungs-AG Börsenplatz 1 70174 Stuttgart Handelsregister: HRB 745399 beim Amtsgericht Stuttgart Internet: www.aif.capital Vorstand: Christian Rüdiger und Heiko Szczodrowski ATLARES Capital Management GmbH Neue Mainzer Straße 32-36 60311 Frankfurt am Main Handelsregister: HRB 129528 beim Handelsregister AG Frankfurt am Main Internet: www.atlares.de Vorstand: Kai Uwe Bruns, Patrick S. Frühwirt und Ronald Jeremias Commerz Real Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Mercedesstraße 6, 40470 Düsseldorf Handelsregister: HRB 70608 beim Amtsgericht Düsseldorf Internet: www.commerzreal.com Geschäftsführer: Veronika Müller, Marco Roscheda und Kerstin Struckmann DF Deutsche Finance Investment GmbH Leopoldstraße 156 80804 München Handelsregister: HRB 181590 beim Amtsgericht München Internet: https://kvg.deutsche-finance.de Geschäftsführung: Stefanie Watzl und Dr. Florian Delitz DFI Deutsche Fondsimmobilien Holding AG Kurfürstendamm 188, 10707 Berlin Handelsregister: HRB 218719 B beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Internet: www.dfi-gruppe.com Vorstand: Mark Münzing, Thomas Heinisch und Matthias Ungethüm DEUTSCHE FONDSIMMOBILIEN HOLDING AG Hannover Leasing Investment GmbH Wolfratshauser Straße 49, 82049 Pullach Handelsregister: HRB 199550 beim Amtsgericht München Internet: www.hannover-leasing.de Geschäftsführer: Thomas Aigner, Marcus Menne und Stefan Ziegler HIH Invest Real Estate GmbH Ericusspitze 1, 20457 Hamburg Handelsregister: HRB-Nr. 82406 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.hih-invest.de Geschäftsführer: Carsten Demmler, Alexander Eggert und Felix Meyen HT Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Dammtorstraße 30, 20354 Hamburg Handelsregister: HRB 126754 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.htg-realestate.de Geschäftsführer: Willem Steffen , Marie-Christin Beutler und Benjamin Akhtar 109
3 KAPITALVERWALTUNGSGESELLSCHAFTEN EXXECNEWS HTB Hanseatische Fondshaus GmbH An der Reeperbahn 4 A, 28217 Bremen Handelsregister: HRB 27623 HB beim Amtsgericht Bremen Internet: www.htb-fondshaus.de Geschäftsführer: Claus Burghardt, Jörg-Karsten Hagen, Alexander Lang und Boris Nicoley ILG Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Poccistraße 11, 80336 München Handelsregister: HRB 206471 beim Amtsgericht München Internet: www.ilg-gruppe.de Geschäftsführer: Florian Lauerbach und Dr. Maximilian Lauerbach IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Ferdinandstraße 61 20095 Hamburg Handelsregister: HRB 108068 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.intreal.com Geschäftsführer: Camille Dufieux,Andreas Ertle und Malte Priester KGAL Investment Management GmbH & Co. KG Tölzer Straße 15, 82031 Grünwald Handelsregister: HRB 99975 beim Amtsgericht München Internet: www.kgal.de Geschäftsführer: Dr. Thomas Schröer, Michael Ebner, André Zücker und Florian Martin MIG Capital AG Ismaninger Straße 102 81675 München Handelsregister: HRB 154320 beim Amtsgericht München Internet: www.mig.ag Vorstand: Michael Motschmann, Dr. Matthias Kromayer, Jürgen Kosch und Kristian Schmidt-Garve Munich Private Equity Funds AG Keltenring 5 82041 Oberhaching Handelsregister: HRB 157486 beim Amtsgericht München Internet: www.rwb-ag.de Vorstand: Norman Lemke, Armin Prokscha und Sunanda Tajhya Paribus Holding GmbH & Co. KG König Kontor, Königstraße 28 22767 Hamburg Internet: www.paribus.de Geschäftsführer: Dr. Christopher Schroeder, Caroline Meeder und Dr. Georg Reul Patrizia GrundInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Fuggerstraße 26, 86150 Augsburg Handelsregister: HRB 29053 beim Amtsgericht Augsburg Internet: www.patrizia-immobilienfonds.de Geschäftsführer: Stefan Huber, Klaus Weber und Tim Schmidt publity Performance GmbH Reichsstraße 2 04109 Leipzig Handelsregister: HRB 28356 beim Amtsgericht Leipzig Internet: www.publity.org Geschäftsführer: Frank Schneider und Stephan Kunath Quadoro Investment GmbH Berliner Straße 114 -116, 63065 Offenbach am Main Handelsregister: HRB 43802 beim Amtsgericht Offenbach a. M. Internet: https://www.quadoro.com/kvg Geschäftsführer: Michael Denk, Dr. Peter E. Hein und Tanja Kisselbach Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement Innere Wiener Straße 17, 81667 München Handelsregister: HRB 132654 beim Amtsgericht München Internet: www.realisag.de Vorstand: Dr. Christine Bernhofer, Bernd Lönner und Franz Krewel ServiceInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Fürstenrieder Straße 61, 80686 München Handelsregister: HRB 193208 beim Amtsgericht München Internet: www.serviceinvest.de Geschäftsführung: Jürgen Preißinger, Jörg Homann, Johannes Zahn, Matthias Wiffler und Pirol Yilmaz Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Darmstädter Landstraße 125 60598 Frankfurt am Main Handelsregister: HRB 121054 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: www.livingandworking.de Geschäftsführung: Christian Dinger und Stefan Krauße ZBI Fondsmanagement GmbH Henkestraße 10 91054 Erlangen Handelsregister: HRB 19239 beim Amtsgericht Fürth Internet: www.zbi.de Geschäftsführer: Dr. Bernd Ital, Michael Krzyzanek und Michiko Schöller 110
DEUTSCHE FINANZ DFPA-INFOPOOLS 4 Das Anlegerschutz-Tool: Die DFPA-Infopools Wie funktionieren die DFPA-Infopools? Anleger haben Milliarden an Euros in alternativen Invest- mentfonds (AIF) investiert. Nicht nur sie wollen wissen, wie sich ihr Investment entwickelt, wie es sich im Vergleich zu anderen Angeboten schlägt. Auch die professionellen Markt- teilnehmer beobachten die Performance der verschiedenen Fonds – die der Konkurrenz im Vergleich zu den eigenen Emissionen. Und der Vertrieb ist rechtlich gehalten, sich um- fassend über das Marktangebot und die Anlage-Emittenten zu informieren. In den DFPA-Infopools finden Sie die Detail-Informationen zu den verschiedenen KVGen und AIF. Die Entwicklung jedes ein- zelnen Unternehmens und jedes einzelnen AIF können Sie über die Jahre hinweg anhand der im Wortlaut veröffentlichten Jahres- berichte erfolgen. Mit allen Informationen zu den Bilanzzahlen, zu Erträgen und Aufwendungen, zu den Details der getätigten In- vestitionen. Wichtig: Die Eintragungen in den DFPA-Infopools werden regelmäßig aktualisiert. Nur: Wo können diese Informationen abgerufen werden? Die Jahresberichte der Kapitalverwaltungsgesellschaften und der einzelnen AIF müssen im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Eine mühsame und zeitaufwendige Aufgabe, sich dort die entspre- chenden Veröffentlichungen über eine Vielzahl von Unternehmen und Fonds herauszusuchen. Einfacher ist es auch nicht, sich von Website zu Website zu hangeln. Und ob letztlich die gewünschte Information zur Verfügung steht, ist eine ganz andere Frage. Die Lösung: Die DFPA-Infopools. Sie bieten den kompletten Überblick über den geregelten Markt der geschlossenen Sachwert-Anlagen – ohne zeitraubende Su- che in Handelsregistern oder im Bundesanzeiger. Information auf einen Blick, die Ihnen eine kostenfreie Kapitalmarkt-Re- cherche ermöglicht. In diesem Kapitel führen wir Sie Schritt für Schritt durch die DFPA-Infopools und zeigen Ihnen, wie Sie sich optimal und zeit- sparend die für Sie wichtigen Informationen erschließen können. Ihr erster Schritt: Gehen Sie auf die Homepage der Nachrichten- plattform DFPA: www.dfpa.info In der Menüleiste am Kopf der Seite finden Sie ganz rechts das Feld „Infopools“ und es eröffnet sich das unten abgebildete Menü. Hier können Sie entscheiden: Suchen Sie Informationen zu AIF oder zu Vermögensanlagen? Wenn Sie auf „Alternative Invest- mentfonds“ klicken, haben Sie die Auswahl, Informationen zu den Asset Manager, den Fondsinitiatoren, oder den Kapitalver- waltungsgesellschaften (KVGen) zu suchen. Beide Bereiche sind identisch aufgebaut. Der Einfachheit halber konzentrieren wir uns im Folgenden auf die KVGen und zeigen Ihnen, welche Informa- tionen Ihnen zur Verfügung stehen. 111
EXXECNEWS Klicken Sie also auf das Feld „KVG“. Es erscheint die neben- stehende Übersicht. Sie haben hier die Auswahl unter 38 alphabetisch geord- neten Kapitalverwaltungsge- sellschaften. Mit dem Klick auf eines der Felder stehen Ihnen dann sämtliche Infor- mationen dieser KVG zu Ver- fügung. Welche das sind, zei- gen wir Ihnen am Beispiel der HKA Hanseatische Kapital- verwaltung GmbH. Der Auf- bau ist aber bei allen KVGen identisch. 4 DFPA-INFOPOOLS Für Detailinformationen klicken Sie jetzt auf das Feld „HKA Hanseatische Kapitalverwaltung“. Ihnen öffnet sich das neben- stehende Bild. Der Menü- punkt „Unternehmen“ gibt die grundlegenden Kontakt- details, die Handelsregis- ter-Nummer und das ein- getragene Kapital. Über die angegebene Internet-Adresse gelangen Sie direkt zur Unter- nehmens-Website. Schließlich werden Ihnen noch die Mit- glieder der Geschäftsführung oder des Vorstandes des jewei- ligen Unternehmens genannt. 112
DEUTSCHE FINANZ Klicken Sie jetzt auf den nächsten Button „Management“. Das Management der Unter- nehmen ist entscheidend für deren wirtschaftlichen Erfolg. Auf dieser Seite werden Ih- nen die einzelnen Mitglieder der Geschäftsführung (be- ziehungsweise des Vorstandes bei Aktiengesellschaften) vor- gestellt – ihre Funktion und Aufgabenstellung im Unter- nehmen sowie ihre bisherige berufliche Laufbahn und Er- fahrung. DFPA-INFOPOOLS 4 Daneben steht der Menüpunkt „Porträt“. Für eine schnelle Einordnung gibt dieses Feld Ihnen eine prägnante Zusammenfassung über den Gegenstand des je- weiligen Unternehmens, seine Struktur, die wichtigsten Zah- len und die Persönlichkeiten seines Aufsichtsrates. Ein Klick weiter bringt Sie zu „KVG-Jahresabschlüsse“. Wie sich der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens in Zahlen darstellt, lesen Sie hier. Wortgetreu werden die Jahresbe- richte der Unternehmen wiedergegeben, die die Bilanz, die Erläuterungen dazu und den Lagebericht umfassen. Sobald ein neuer Jahresbericht veröffentlicht wurde, können Sie ihn hier einsehen und die Unternehmensergebnisse der vergan- genen Jahre miteinander vergleichen. 113
4 DFPA-INFOPOOLS Mit einem weiteren Klick zur Leistungsschau der Emittenten Unter dem Button „Performance“ ver- öffentlichen wir die in „Performance- Berichten“ (früher: Leistungsbilan- zen) zusammengefasste Übersicht der Emittenten über die von ihnen aufge- legten Kapitalanlagen – ein Soll-Ist- Vergleich, der den „track record“ des einzelnen Emittenten belegen kann. Leider veröffentlichen nicht alle Emit- tenten diesen Leistungsnachweis. 114 EXXECNEWS Der Button „AIF-Jahresabschlüsse“ – Anlageerfolg auf einen Blick. Wie hat sich die Kapitalanla- ge aktuell und über die Zeit hinweg entwickelt? Wie die jeweilige Assetklasse? Wie ha- ben Gutachter das Investment bewertet? Die hier im Wortlaut wiedergegebenen Jahresberich- te der alternativen Investment- fonds (AIF) geben Aufschluss – insbesondere die im Bericht enthaltenen Lageberichte. Die aktuellen und historischen Ergebnisse der einzelnen AIF finden Sie kompakt nur in den DFPA-Infopools. Ein K lick in die Anlage- Gegenwart Der Menüpunkt „Emissionen“ führt Sie zu den Anlageangeboten des je- weiligen Emittenten, die sich der- zeit am Markt in Platzierung befin- den. Klicken Sie auf den Namen des Fonds, öffnet sich die DFPA-Bericht- erstattung über dieses Angebot. Kli- cken Sie auf das Wort Prospekt oder das pdf-Zeichen, kommen Sie direkt zum Emissionsprospekt.
DEUTSCHE FINANZ Zurück zum Anfang DFPA-INFOPOOLS 4 Wenn Sie jetzt abermals in der Top-Menüleiste auf das ganz rechte Feld „Infopools“ klicken, befinden Sie sich wieder auf der Start- seite der DFPA-Infopools und haben im Weiteren die Auswahl, sich über alternative Investmentfonds oder Vermögensanlagen zu informieren. über Übersicht Emittenten von Vermögensanlagen die 14 Anbieter von Vermögens- anlagen werden hier vor- gestellt – ein Sektor des Ka- pitalmarktes, der starken Veränderungen unterworfen ist: Einerseits verabschieden sich Anbieter vom Markt oder legen keine neuen Ver- mögensanlagen auf. Ande- rerseits verschieben Anbieter ihr Anlageangebot von Ver- mögensanlagen hin zu Wert- papier-Emissionen – wie beispielsweise die reconcept GmbH. 115 Mit wenigen Klicks durch das Angebot der Vermögensanlagen Wie Sie an der nebenstehen- den Abbildung beispiels- weise über die asuco Fonds GmbH sehen können, folgt der Aufbau der Vermögens- anlagen-Informationen der DFPA-Infopools dem Auf- bau bei den alternativen In- vestmentfonds. Mit Klicks auf die jeweiligen Menü- Buttons Unternehmen, Porträt, Management, Jah- resabschlüsse, Performance und Emissionen erschlie- ßen Sie sich ohne großen Zeitaufwand die kompakte Übersicht über das Kapital- anlage-Segment „Vermö- gensanlagen“.
5 INVESTMENT MANAGER EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F ÜBER UNS GEMEINSAM INVESTIEREN Die US Treuhand ist einer der marktführenden Anbieter für US-Immo- bilienfonds mit gesicherter Interessengleichheit von Lead-Investor (der gleichzeitig der Asset Manager ist) und den Fondsanlegern. Mit einer Firmenhistorie von drei Jahrzehnten und einem Gesamtinvestitionsvo- lumen von mehr als fünf Milliarden US-Dollar verfügt das amerika- nisch-deutsche Unternehmen über hohe Immobilienkompetenz und sehr gute Marktzugänge. Unsere Philosophie – gemeinsam investieren Die einzigartige Investmentphilosophie „Gemeinsam Investieren“ beruht auf drei Erfolgsfaktoren, die einander positiv verstärken: U US-amerikanische Immobilien-Kompetenz: Seit 1978 Markterfahrung in den USA und die Vor-Ort-Präsenz des Fir- meninhabers und Lead-Investors haben ein einzigartiges Netzwerk ge- schaffen. S Strategische Marktzugänge mit dualer Investment-Kultur: Das Erkennen und Verhandeln von Upside-Deals gepaart mit deutscher Gründlichkeit des vorsichtigen Kaufmanns vereinen das Beste aus beiden Welten. T Team Lead-Investor und Anleger: Anleger von US-Treuhand-Fonds sind immer gleichrangige Investment- partner mit dem Lead-Investor, der gleichzeitig Asset Manager ist und der nachhaltig an den Immobilien beteiligt bleibt. d n a h u e r T S U : k i f a r G Volker Arndt US Treuhand Verwaltungsgesellschaft für US-Immobilienfonds mbH Volker Arndt ist geschäftsführender Gesellschafter der US Treuhand Vertriebsgesellschaft und Geschäftsführer der US Treuhand Verwaltungsgesellschaft. Seit seinem Eintritt in die Firma im Jahr 2001 hat er das Unternehmen zu einem der führenden US-Anbieter von alternativen Investmentfonds in Deutschland entwickelt. Mit mehr als 20 Fonds und einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als fünf Milliarden US-Dollar ist die US Treuhand der Spezialist für US-Immobilieninvestments, bei dem Investoren gemeinsam mit den Eigentümern der Gesellschaft investieren. Diese Besonderheit sorgt für gleichge- richtete Interessen innerhalb der Beteiligungen. Vor dem Eintritt in die US Treuhand war Herr Arndt bei dem amerikanischen Investment- haus Merrill Lynch als Broker und Investmentbanker beschäftigt. Hier blickt er auf eine fast zehnjährige Erfahrung des amerikanischen Kapitalmarktes. Sein Studium absolvierte der diplomierte Kaufmann an der Bundeswehr Universität in München. n e m h e n r e t n U : o t o F 116
DEUTSCHE FINANZ INVESTMENT MANAGER 5 UST XXVI – Vielversprechende Perspektiven in den USA Class-A-Büroimmobilie „Three Ravinia“ in der Metropolregion Atlanta, Georgia Class-A-Büroimmobilie „Ballantyne Tower“ in der Metropolregion Charlotte, North Carolina d n a h u e r T S U : d l i B d n a h u e r T S U : k i f a r G d n a h u e r T S U : d l i B d n a h u e r T S U : d l i B 117 US Treuhand Verwaltungsgesellschaft für US-Immobilienfonds mbH Schaumainkai 85 60596 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 6380 939 - 0 E-Mail info@ustreuhand.de https://www.ustreuhand.de
5 INVESTMENT MANAGER EXXECNEWS Caprendis Real Estate GmbH Fabrikstraße 33,73650 Winterbach Handelsregister: HRB 747604 beim Amtsgericht Stuttgart Internet: https://caprendis.de Geschäftsführer: Achim Bauer und Gerrit Volz Habona Invest GmbH Westhafenplatz 6–8, 60327 Frankfurt Handelsregister: HRB 86335 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: www.habona.de Geschäftsführer: Johannes Palla, Guido Küther und Hans-Christian Schmidt Pangaea Life Capital Partners AG Gubelstrasse 32, CH-6300 Zug Handelsregister: CHE-206.200.768 beim Registergericht: Zug, Schweiz Internet: www.pangaea-life.de Vorstand: Michael Haupt und Daniel Regensburger PCE Capital Advice GmbH & Co. KG Ballindamm 8, 20095 Hamburg Handelsregister: HRA 118510 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.pce-capital.com Geschäftsführer: Kai-Michael Pappert Verifort Capital Group GmbH Konrad-Adenauer-Straße 15, 72072 Tübingen Handelsregister: HRB 765470 beim Amtsgericht Stuttgart Internet: www.verifort-capital.de Geschäftsführung: Frank M. Huber, Jens Müller, Frank Baier Direkt zu EXXECNEWS hier klicken Direkt zu DFPA hier klicken DEUTSCHE FINANZ PRESSE AGENTUR EXXECNEWS K A P I T A L A N L A G E - N E W S F Ü R E X E C U T I V E S Die entscheidenen Nachrichten für Executives der Kapitalanlage-Branche – alle 14 Tage auf den Punkt informiert. www.dfpa.info www.exxecnews.de 118
DEUTSCHE FINANZ OFFENE IMMOBILIENFONDS 6 OFFENE IMMOBILIENFONDS Beteiligung an einer speziell ausgesuchten Immobilie an einem be- stimmten Ort? Oder ein Investment in ein gemanagtes Immobilien- portfolio an verschiedenen Standorten und mit unterschiedlichen Nutzungen? Und das mit einem überschaubaren Kapitaleinsatz. Of- fene Publikums-Immobilienfonds machen es möglich. EXXECNEWS gibt einen aktuellen Überblick über diese Anlageform. Offene Immobilienfonds mussten 2024 deutliche Kapi- talabflüsse verkraften. Zum ersten Mal seit 2006 war das Nettomittelaufkommen negativ. Per Saldo verloren die Produkte im vergangenen Jahr fast sechs Milliarden Euro. Im Jahr 2023 war das Nettomittelaufkommen noch leicht positiv gewesen (plus 0,5 Milliarden Euro), in den Jahren zuvor deutlich (2022: 4,2 Milliarden Euro). Hohe Abflüsse Wie erwartet waren im dritten Quartal 2024 die höchsten Abflüsse zu verzeichnen. Der Höhepunkt der Abflüsse für das laufende Jahr wird ebenfalls im dritten Quartal er- wartet. Dem Management der Liquidität kommt aktuell aufgrund der gestiegenen Rückgabevolumina der Anleger eine erhöhte Relevanz zu. Dass die Liquiditätsquote der Fonds im Durchschnitt nur leicht gesunken ist, ist ein po- sitives Zeichen. Der moderate Rückgang zeigt, dass es den Fondsgesellschaften gelungen ist, den Rückgabeverlangen der Anleger nachzukommen. Die Liquiditätssteuerung wird im laufenden Jahr eine der wichtigsten Aufgaben der Fondsmanager sein. Moderate Kreditquoten Die Kreditquoten der Fonds sind besonders im Vergleich zu anderen Immobilieninvestments mit dem gesetzlichen Maximum von 30 Prozent konservativ aufgestellt. Zum 31. Dezember 2024 lag die Kreditquote im gewichteten Durchschnitt bei 18,1 Prozent – und damit nach wie vor deutlich unterhalb der regulatorischen Gren- ze. Die offenen Immobilienfonds sind demnach im Vergleich zu anderen Immobilieninvestments in sehr geringem Umfang fremdfinanziert, was das Risikoprofil der Fonds senkt. Gleichwohl haben mehrere Fonds die gesetzliche Maximalquote weitgehend ausgeschöpft. Uneinheitliche Renditen Im vergangenen Kalenderjahr erzielten die offenen Immobilienpubli- kumsfonds im Durchschnitt eine Rendite von minus 1,3 Prozent. Die Spannweite reicht von 3,8 Prozent bis minus 20,1 Prozent. Die gesunke- nen Renditen reduzieren die Attraktivität der offenen Immobilienfonds im Vergleich zu Alternativanlagen – und verringern damit das Potenzial für Mittelzuflüsse. Allerdings sind die Ausschüttungen der Fonds auf- grund der guten Mietmärkte bei den meisten Fonds weiterhin auf hohem Niveau. Darüber hinaus verfügen die Fonds je nach Investmentstrategie über Teilfreistellungsquoten von 60 beziehungsweise 80 Prozent, was die I V B : k i f a r G I V B : k i f a r G Renditen in der Nachsteuerbetrachtung und damit die Wettbewerbspo- sition der Fondsgattung grundsätzlich verbessert. Risikoklassifzierung Die Mittelzuflüsse 2025 werden begrenzt sein, weil die Produkte auf- grund der Unsicherheiten über die Risikoklassifizierung SRI infolge des Gerichtsurteils zum „UniImmo: Wohnen“ ZBI derzeit kaum vertrieben werden. Anhand des Risikoindikators SRI, der die historischen Schwan- kungen eines Fonds berechnet, erfolgt die Risikoeinstufung. Ein Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth (Az. 4 HK O 5879/24) hat im Februar zur Eingruppierung eines Immobilienfonds in die Risikostufen 2 oder 3 (niedriges beziehungsweise mittelniedriges Risiko) für Unsicherheit ge- sorgt. Stattdessen sei ein höherer Risikoindikator erforderlich. Gemessen am Mietertrag stellen Büros und Praxen nach der Nut- zungsart mit insgesamt 53,8 Prozent (Vorjahr: 55,0 Prozent) den Hauptanteil am Gesamtportfolio der offenen Immobilienfonds, ge- folgt von Handels- und Gastronomie-Immobilien mit zusammen 22,0 Prozent. Mit 7,9 Prozent haben Hotelimmobilien sowie mit 5,2 Prozent auch Lager einen noch signifikanten Anteil am Portfolio. Immobilien mit der Nutzung als Stellplätze (3,7 Prozent), Wohnen (5,23 Prozent) und Freizeit (0,6 Prozent) haben dagegen eine un- tergeordnete Bedeutung. Auf Immobilien sonstiger Nutzungsarten entfallen 1,6 Prozent. Der Text ist eine Zusammenfassung der Marktstudie über offene Immobilienfonds von Scope Fund Analysis. Die ausführliche Studie (Stand: 11.06.2025) steht HIER zum Download zur Verfügung. Ana- lysten der Studie sind Hosna Houbani, CFA, Senior Director Alternative Investments bei Scope Fund Analysis, und Sonja Knorr, Managing Director und Head of Alternative Investments. Scope Fund Analysis ist Teil der Scope-Gruppe und bewertet Investmentfonds, Asset Manager und Zertifikate-Anbieter. https://www.scopeexplorer.com/scope-fund-analysis 119
6 OFFENE IMMOBILIENFONDS EXXECNEWS Die Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH wurde 1973 gegründet, um institutionellen Anlegern der ka- tholischen Kirche in Deutschland eine Alternative zum eigenen Im- mobilienerwerb zu bieten. Neben institutionellen Anlegern aus dem Bereich der evangelischen und katholischen Kirche richten sich die Anlagemöglichkeiten heute auch an gemeinnützige Stiftungen in Deutschland und andere institutionelle Vermögensträger. Ihr Anla- gefokus liegt auf dem urbanen Raum. Die Mischung von Einzelhan- del mit Wohnen und Büro sowie gastronomischen und kulturellen Nutzungen wird aktiv vorangetrieben. Aachener Grundvermögen Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Oppenheimstraße 9 50668 Köln Handelsregister: HRB 6033 beim Amtsgericht Köln Internet: www.aachener-grund.de Geschäftsführer: Dr. Frank Wenzel, Georg Heinze (bis 31.Dezember 2025), Nathalie Winkelmann (ab 15.September 2025) Publikumsfonds: Aachener Grund-Fonds Nr. 1, Aachener Spar- und Stiftungs-Fonds, Aachener WohnImmo-Fonds Werte schaffen Werte. Die Aachener Grundvermögen steht seit über 50 Jahren für Investitionen in sehr wertige, urbane Immobilien. Unsere Anlagestrategie ist konservativ, sicherheitsorientiert und langfristig ausgerichtet, mit dem Ziel, Substanz und Stabilität für institutionelle Anleger zu bieten. Nachhaltigkeit ist für uns Teil verantwortungsvollen Wirtschaftens: Wir handeln im Sinne der Orientierungshilfe „Ethisch-nachhaltig investieren“ der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) und verfolgen 2°C-kompatible Dekarbonisierungspfade für unsere Immobilien. Mit unserem Tochterunternehmen AC+X fördern wir aktiv Innovationen in die Digitalisierung und resiliente Innenstädte. n e g ö m r e v d n u r G r e n e h c a A : o t o F Georg Heinze und Dr. Frank Wenzel Die WohnSelect Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH konzen- triert sich im Wesentlichen auf die Verwaltung des im April 2010 aufgelegten offenen deutschen Wohnimmobilien-Publikums- fonds „WERTGRUND WohnSelect D“. Der Fonds investiert in Bestands-Wohnimmobilien sowie in Projektentwicklungen an ausgewählten deutschen Top-Standorten und klassifiziert sich aufgrund seiner Anlagestrategie im ESG-Bereich als Artikel 8+ Produkt. Dabei nutzt der Fonds, die komplette Expertise der seit über 30 Jahren auf deutsche Wohnimmobilien spezialisierten WERTGRUND Immobilien AG. WohnSelect Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Kapstadtring 8 22297 Hamburg Handelsregister: HRB 159884 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.wertgrund.de Geschäftsführung: Marcus Kemmner, Ralph Thomas Petersdorff, Dr. Marc Biermann Publikumsfonds: WERTGRUND Wohnselect D „A1CUAY“ n e m h e n r e t n U : o t o F 120 Marcus Kemmner
DEUTSCHE FINANZ OFFENE IMMOBILIENFONDS 6 BNP Paribas Real Estate Investment Management Germany GmbH Lilli-Palmer-Straße 2 80636 München Handelsregister: HRB 95098 beim Amtsgericht München Internet: www.reim.bnpparibas.de Geschäftsführung: Isabella Chacón Troidl, Britta Slater und Silke Weber Publikumsfonds: BNP Paribas MacStone, INTER ImmoProfil (beide in Liquidation) Commerz Real Investmentgesellschaft mbH Friedrichstraße 25 65185 Wiesbaden Handelsregister: HRB 8440 beim Amtsgericht Wiesbaden Internet: www.commerzreal.com Geschäftsführung: Henning Koch, Dr. Nicole Arnold, Christian Horf, Dirk Schuster Publikumsfonds: hausInvest Deka Immobilien Investment GmbH Lyoner Straße 13, 60528 Frankfurt am Main Handelsregister: HRB 8633 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: www.deka-immobilien.de Geschäftsführung: Stefan Ciapanna, Esteban de Lope Fend, Johan- nes Hermanns, Victor Stoltenburg und Gesa Wilms Publikumsfonds: Deka-ImmobilienEuropa, Deka-ImmobilienGlobal, Deka- ImmobilienMetropolen, Deka-ImmobilienNordamerika, WestInvest Interselect DWS Grundbesitz GmbH Mainzer Landstraße 11-17, 60329 Frankfurt am Main Handelsregister: 25668 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: wwww.realassets.dws.com Geschäftsführung: Christian Bäcker, Dr. Ulrich von Creytz, Clemens Schäfer, Georg Schuh, Florian Stanienda und Ulrich Steinmetz Publikumsfonds: grundbesitz Fokus Deutschland, grundbesitz europa, grundbesitz global, DWS Infrastruktur Europa IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Ferdinandstraße 61, 20095 Hamburg Handelsregister: HRB 108068 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.intreal.com Geschäftsführung: Camille Dufieux, Andreas Ertle und Malte Priester Publikumsfonds: Fokus Wohnen Deutschland, Habona Nahversorgungsfonds Deutschland KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Omniturm, Große Gallusstraße 18 60312 Frankfurt am Main Handelsregister: HRB 52360 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: www.kanam-grund.de Geschäftsführung: Olivier Catusse, Heiko Hartwig, Jan-Jescow Stoehr, Sascha Schadly Publikumsfonds: Leading Cities Invest Swiss Life Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH Darmstädter Landstraße 125 60598 Frankfurt am Main Handelsregister: HRB 121054 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: www.livingandworking.de Geschäftsführung: Christian Dinger und Stefan Krauße Publikumsfonds: Swiss Life REF (DE) European Living, Swiss Life REF (DE) European Real Estate Living and Working UBS Real Estate GmbH Europaplatz 1, 81675 München Handelsregister: HRB 101008 beim Amtsgericht München Internet: https://www.ubs.com/de/de/asset-management/real-estate.html Geschäftsführung: Peter Haltenberger, Gunnar Herm und Raphael Schmidt-Richter Publikumsfonds: UBS (D) Euroinvest Immobilien mit den Anteilsklassen I-dist, P-dist und Q-dist Union Investment Real Estate GmbH Valentinskamp 70, 20355 Hamburg Handelsregister: HRB 110793beim Amtsgericht Hamburg Internet: https://realestate.union-investment.com Geschäftsführung: Dr. Michael Bütter, Gerald Kremer, Karim Esch, Henrike Waldburg und Volker Noack Publikumsfonds: UniImmo: Deutschland, UniImmo: Europa, UniImmo: Global WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH Königshof, Hamborner Straße 55 40472 Düsseldorf Handelsregister: HRB 24304 beim Amtsgericht Düsseldorf Internet: www.westinvest.de Geschäftsführung: Stefan Ciapanna, Esteban de Lope Fend, Mar- cus Rösch, Victor Stoltenburg und Gesa Wilms Publikumsfonds: WestInvest ImmoValue, WestInvest InterSelect 121
7 ANBIETER VON VERMÖGENSANLAGEN EXXECNEWS ÜBER ASUCO – DIE ZWEITMARKT-SPEZIALISTEN Die asuco-Unternehmensgruppe ist ein inha- bergeführtes und bankenunabhängiges Emis- sionshaus für Kapitalanlagen am Zweitmarkt mit Bezug zu Immobilien. Unter Zweitmarkt wird der Markt verstanden, an dem Anteile von in der Regel bereits vollplatzierten ge- schlossenen Immobilienfonds gehandelt wer- den. Die Mitarbeiter gehören zu den Pionie- ren in diesem Markt und beschäftigen sich zum Teil bereits seit Anfang der 1990er Jahre intensiv und erfolgreich mit dem Zweitmarkt. asuco ist Marktführer in diesem Segment. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Kon- zeption von fairen, innovativen und transpa- renten Kapitalanlagen für unsere Anleger zu erstellen, deren Markteinführung mit Hilfe von exklusiv ausgewählten Vertriebspartnern durchzuführen sowie das anschließende lang- fristige Management dieser Kapitalanlagen zu betreiben. Dabei richten wir unser Hauptau- genmerk auf die Aspekte Sicherheit, Rentabi- lität und Wertbeständigkeit. Die weitgehend erfolgsabhängige Vergütung sorgt darüber hi- naus für gleichgerichtete Interessen der asuco- Unternehmensgruppe sowie der Anleger; bes- te Voraussetzungen für eine vielversprechende Win-win-Situation. Mit unserer Unterneh- mensstrategie gehen wir ganz bewusst den Weg der Spezialisierung auf indirekte Inves- titionen in Immobilien über den Zweitmarkt. Daher werden wir nach unserer Überzeugung in den von uns gewählten Tätigkeitsfeldern weiterhin die qualitative und quantitative Marktführerschaft behalten. Die asuco-Unternehmensgruppe hat bis Juni 2025 Zweitmarktfonds mit einem Investiti- onsvolumen von rund 320 Millionen Euro bei rund 4.300 Anlegern sowie Schuldver- schreibungen der Serie „ZweitmarktZins“ mit einem Nominalkapital in Höhe von rund 475 Millionen Euro bei über 10.000 Anlegern platziert. Unsere regelmäßig auf unserer Internetsei- te veröffentlichte Leistungsbilanz zeigt die hohe Qualität der Kapitalanlagen der asuco. Bei den bis 2024 emittierten Angeboten bis einschließlich der Serie „ZweitmarktZins 51- 2024“ liegen rund 95 Prozent aller Emissio- nen verglichen mit dem prospektierten mitt- leren Szenario (Abweichungstoleranz fünf Prozent) im oder über Plan. Ein solches Er- gebnis ist insbesondere vor dem Hintergrund der gerade erst durchschrittenen Immobilien- krise herausragend. Unsere Anleger können daher auch zukünftig auf unsere Erfahrung und Expertise setzen sowie von uns Erfolg bei ihrer Kapitalanlage erwarten. MANAGEMENT Dietmar Schloz Geschäftsführer Hat die asuco im Jahr 2009 gegründet. Als Geschäftsführer verant- wortlich für die Bereiche Unternehmensstrategie, Investition und Portfo- liomanagement. n e m h e n r e t n U : o t o F Paul Schloz Geschäftsführer Seit 2014 im Unterneh- men tätig. Verantwortet als Geschäftsführer die Bereiche Konzeption und Berichtswesen. n e m h e n r e t n U : o t o F Martin Ebben Vertriebsleiter 30 Jahre Branchen- erfahrung im Vertrieb. Verantwortet die Berei- che Vertrieb, Marketing und Presse. UNTERNEHMEN LEISTUNGSBILANZ Die geschäftsführenden Gesellschafter der asuco handeln und ent- scheiden wie Unternehmer und übernehmen mit eigenem Kapital die Verantwortung. Wir streben daher keine kurzfristigen, sondern lang- fristige und nachhaltige Erfolge an. Dies kann nur gelingen, wenn wir unsere Anleger ohne Kompromisse in den Mittelpunkt all unseres Handelns stellen. Die Mitarbeiter gehören zu den Pionieren der Zweitmarktfonds und beschäftigen sich zum Teil bereits seit Anfang der 1990er Jahre inten- siv und erfolgreich mit dem Zweitmarktsegment. Zusammenfassende Darstellung der Zinsen/Ausschüttungen (Stand 12/2024) – Abweichungstoleranz fünf Prozent zum mittle- ren Szenario. über Plan 81% Die detaillierte Leistungsbilanz sowie weitere Informationen finden Sie unter www.asuco.de asuco Vertriebs GmbH Keltenring 11 82041 Oberhaching Tel: +49 (0)89 4902687-0 E-Mail: info@asuco.de Internet: www.asuco.de im Plan 12 % unter Plan 7 % n e m h e n r e t n U : o t o F 122
DEUTSCHE FINANZ ANBIETER VON VERMÖGENSANLAGEN 7 WERBEMITTEILUNG Kapitalanlageprodukte der asuco - Kapitalanlageprodukte der asuco - Basisinvestment für jeden Anleger ab 5.000 €*! Basisinvestment für jeden Anleger ab 5.000 €*! www.asuco.de www.asuco.de * Nach Verfügbarkeit Investieren Sie mit dem Marktführer am Zweitmarkt für geschlossene Immobilienfonds mit herausragender Leistungsbilanz ... mittelbar in Immobilien gestreut über alle Nutzungsarten und Regionen ... deutlich unter deren aktuellen Markt-/Verkehrswerten und realisieren Sie ... durch die breite Risikostreuung ... sicherheitsorientiert eine überdurchschnittliche Renditechance ... und profitieren dabei von der Expertise der Zweitmarkt-Spezialisten. Investment-Manager mit nachweisbar erfolgreichem Investitionskonzept! Realisierte Liquidationsgewinne (Stand 12/2024): asuco 1 Zweitmarktfonds pro asuco 4 Zweitmarktfonds pro Emittent Schuldverschreibungen 131 Liquidationen 108 Liquidationen 121 Liquidationen 88 % ∅ Veräußerungsgewinn 63 % ∅ Veräußerungsgewinn 37 % ∅ Veräußerungsgewinn asuco Vertriebs GmbH | Keltenring 11 | 82041 Oberhaching | Tel. +49 (0)89 4902687-0 | info@asuco.de Disclaimer Dies ist eine unverbindliche Information, die ausschließlich Werbe- und Informationszwecken dient und damit keine Anlageberatung und Anlagevermittlung darstellt. Die Einzelheiten sowie insbesondere die neben den Chancen vorhandenen Risiken, die mit diesen Kapitalanlageprodukten verbunden sind, entnehmen Sie bitte den allein verbindlichen Verkaufsunterlagen sowie dem letzten offengelegten Jahresab- schluss mit Lagebericht. Diese Unterlagen können unter www.asuco.de kostenlos heruntergeladen werden. Stand: 26.06.2025 Gesetzlicher Warnhinweis Gesetzlicher Warnhinweis Der Erwerb dieser Kapitalanlageprodukte ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der Erwerb dieser Kapitalanlageprodukte ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. 123
7 ANBIETER VON VERMÖGENSANLAGEN EXXECNEWS ÜBER UNS In einer Welt, in der Substanz und Zuverlässigkeit bei Geldanla- gen immer mehr gefordert wird, bietet das Management von Buss Capital Invest seit über zwei Jahrzehnten bewährte Stabilität – mit klarem Fokus auf reale Werte. Über Dr. Johann Killinger ist Buss Capital Invest mit der traditi- onsreichen Hamburger Buss Gruppe verbunden, die auf über 100 Jahre Erfahrung in der internationalen Logistik zurückblickt. Seit zwei Jahrzehnten konzipiert und vertreibt das Management von Buss Capital Invest Investitionen im Bereich Transportlogis- tik, Schifffahrt und Immobilien. Das Management fokussierte sich in den letzten Jahren auf Containerinvestitionen und kann hier zusammen mehr als 60 Jahre Erfahrung vorweisen. Anleger profitieren dabei nicht nur von einer starken unterneh- merischen Basis, sondern auch von einem Management mit über 60 Jahren Branchenerfahrung – fundiert, fokussiert, voraus- schauend. n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Dr. Johann Killinger ist geschäftsführender Gesellschafter der Buss-Gruppe und Buss Capital Invest. Nach seinem Jura-Studium in Freiburg, München, San Francisco und Berlin ging er ein Jahr zur Unternehmensberatung Roland Berger in München. 1991 stieg er in die Buss Gruppe ein als Projektleiter für ein Logistikprojekt im Hamburger Hafen. 2002 übernahm er sämtliche Anteile am Unternehmen. Unter seiner Leitung entwickelte sich die ursprünglich als Hafenbetrieb gegründete Buss Gruppe zu einem breit aufgestellten Unternehmen in der maritimen Logistik mit besonderem Fokus auf Energie mit den Bereichen Hafenlogistik, Reederei, Logistik-Immobilien, Onshore- und Offshore- Windkraft, Investments und der Realisierung eines LNG-Import-Terminals. Dr. Dirk Baldeweg ist neben Dr. Killinger ge- schäftsführender Gesellschafter von Buss Capital Invest. Er wurde 1970 in Hamburg geboren. 1996 absolvierte er sein Studium als Wirtschaftsinge- nieur. Ein Jahr später startete er seine berufliche Laufbahn als Unternehmensberater bei Price Waterhouse. Im Jahr 2002 gründete Dr. Baldeweg zusammen mit Geschäftspartnern die Unterneh- mensberatung Consulting Kontor. Im Jahr 2005 trat er als geschäftsführender Gesellschafter bei Buss Capital ein und verantwortet seitdem den Bereich Container- und Transportlogistik. Ein Jahr später folgte die Promotion zum Dr. rer. pol. Seit 2019 ist er geschäftsführender Gesellschafter bei der Buss Capital Invest GmbH. Marc Nagel wurde 1973 in Walsrode geboren. Während seines Studiums der Umwelt- und Wirt- schaftswissenschaften gründete er eine Firma für Vertriebs- und Marketingberatung. Nach Abschluss seines Studiums als Diplom-Umweltwissenschaftler im Jahr 2003 stieg er in die Fondsbranche bei einem Emissionshaus für Erneuerbare Energien ein. 2004 erfolgte der Wechsel zu Buss Capital. Im Jahr 2005 wurde Herr Nagel zum Prokuristen bestellt, 2006 folgte die Bestellung zum Geschäftsführer Vertrieb und Marketing. Seit 2019 ist er Geschäftsführer bei der Buss Capital Invest GmbH. UNTERNEHMEN Das Management von Buss Capital Invest hat in den vergangenen Jahren Containerfonds, einen AIF, Direktinvestments und Namens- schuldverschreibungen mit einem Gesamtvolumen von ca. 3,4 Milli- arden US-Dollar aufgelegt. 91 Investments wurden bislang von über 31.500 Anlegern mit einem Eigenkapitalvolumen von rund 1,1 Mil- liarden Euro gezeichnet. 79 Investments konnten erfolgreich wieder aufgelöst werden. Im Bereich der Containerinvestitionen wurden In- vestments mit einem Volumen in Höhe von 3,3 Milliarden US-Dollar erfolgreich an externe Dritte verkauft. Das Management gilt damit als deutscher Marktführer für Containerinvestments. Buss Capital Invest GmbH Bei dem Neuen Krahn 2, 20457 Hamburg Telefon: +49 40 3198-3000, Telefax: +49 40 3198-3030, info@buss-capital-invest.de https://www.buss-capital-invest.de 124 LEISTUNGSBILANZ In den letzten 22 Jahren hat das Management von Buss Capital Invest 33 geschlossene Fonds, einen alternativen Investment- fonds, sowie 40 Container-Direktinvestitionen und fünf Con- tainer-Zinsinvestition initiiert, gemanagt und erfolgreich ab- geschlossen. Von den 91 initiierten Investments wurden 79 Investments mit einem Volumen von mit etwa 3,3 Milliarden US-Dollar aufge- löst. Die durchschnittliche Rendite über die aufgelösten Invest- ments betrug rund fünf Prozent. Zehn Container-Direktinvestitionen, sowie zwei Container- Zinsinvestitionen befinden sich aktuell im aktiven Management. Eine detaillierte Leistungsbilanz ist im Internet abruf bar.
DEUTSCHE FINANZ ANBIETER VON VERMÖGENSANLAGEN 7 Im Gespräch mit EXXECNEWS: Dr. Dirk Baldeweg, geschäftsführender Gesellschafter der Buss Capital Invest GmbH Container im Fokus – Das Assetmanagement ist entscheidend für den Erfolg flows und eine gute Risikoverteilung. Die Kleinteiligkeit und der internationale Einsatz machen ein aktives Management über den gesamten Lebenszyklus hinweg sehr wichtig – von der Konzeption bis zum Exit. Wir unterscheiden vier zentrale Erfolgsfaktoren: 1. Konzeption: Konservative Kalkulation, geringe Weichkosten, erfolgsabhängige Vergü- tung und idealerweise eine Eigenbeteiligung des Initiators. 2. Investition: Breite Streuung durch verschiedene Containertypen, Altersklassen, Mie- ter und Vertragslaufzeiten – zur Risikominimierung und Stabilisierung der Erträge. 3. Aktives Assetmanagement: Marktnahe Steuerung durch eigene Teams, laufende Kontrolle der Lea- singpartner sowie aktives Zins- und Währungsmanagement. 4. Exit: Gutes Timing beim Verkauf oder bei der Refinanzierung ist entschei- dend. Ziel ist eine marktgerechte Strukturierung und enge Begleitung des Prozesses zur Optimierung der Konditionen. Kurz gesagt: Erfolgreiches Container-Assetmanagement erfordert Fach- wissen, Marktverständnis und ein starkes Netzwerk – über alle Phasen hinweg. * Nach Verfügbarkeit Was planen Sie im Jahr 2025 und 2026? Baldeweg: Für das Jahr 2025 sehen wir weiterhin Herausforderungen im Containermarkt. Daher agieren wir in diesem Segment aktuell eher zurückhaltend. Sollte es uns gelingen, attraktive Investitionsmöglichkei- ten zu strukturieren, können wir uns gut vorstellen, erneut mit einem Publikumsprodukt in den Markt zu gehen. Für 2026 sind wir optimistischer gestimmt: Wir halten es für realistisch, wieder ein Containerinvestment anzubieten. Darüber hinaus prüfen wir kontinuierlich auch andere Investitionsfelder innerhalb der Buss-Gruppe. Entscheidend ist für uns dabei stets, dass jede Investition unseren Grund- prinzipien entspricht: Wir investieren nur in Assets, mit denen wir uns bestens auskennen, wir beteiligen uns selbst substanziell, wir stellen un- ser eigenes Kapital als Puffer vor das Kapital unserer Investoren und wir planen bereits beim Einstieg auch schon den Exit mit. Diese Prinzipien bilden das Fundament unseres unternehmerischen Handelns – heute wie in Zukunft. Im Ergebnis werden wir weiterhin auf konkrete Investments setzen und keine Blindpools anbieten. Herr Dr. Baldeweg, Sie hatten im vorletzten Jahr mit Buss Capital 20-jähriges Bestehen und arbeiten als Management in der aktuellen Konstellation schon seit über 20 Jahren zusammen. Der Schwer- punkt lag in den letzten Jahren bei Containerinvestments. Was macht diese Assetklasse so interessant? Dr. Dirk Baldeweg: Ja, sie haben Recht, das Team bei Buss Capital ar- beitet schon sehr lange vertrauensvoll und erfolgreich zusammen. Ich hal- te dies für einen wesentlichen Vorteil auch für Anleger, weil wir Kapital- anlagen mit einem sehr erfahrenen und eingespielten Team konzipieren und anbieten. In den vergangenen Jahren lag unser Fokus auf Containern – einer An- lageklasse mit vielen überzeugenden Eigenschaften. Container sind tech- nisch seit Jahrzehnten ausgereift und unterliegen kaum dem Risiko, tech- nologisch zu veralten. Sie sind wertbeständig und ermöglichen durch ihre Kleinteiligkeit eine breite Streuung, insbesondere bei Bestandsflotten. Diese Vorteile überzeugen auch institutionelle Investoren immer wieder. So haben in den letzten Jahren drei große institutionelle Investoren um- fangreiche Containerflotten übernommen – ein deutliches Zeichen für die nachhaltige Attraktivität und Stabilität dieser Anlageklasse über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg. Welche Strategie verfolgen sie im Assetmanagement? Baldeweg: Unsere Strategie im Assetmanagement basiert auf vier zentralen Prinzipien: Marktkenntnis, Partnerschaft, Effizienz und eine vollständig durchdachte Planung. Erstens ist für uns entscheidend, dass wir als Initiator einer Investition die zugrunde liegenden Vermögenswerte nicht nur oberflächlich kennen, sondern sie wirklich verstehen. Deshalb investieren wir ausschließlich in Märkte, zu denen wir einen eigenen, direkten Zugang haben. Zweitens investieren wir grundsätzlich gemeinsam mit unseren Anlegern. Das bedeutet: Die Investition ist so aufgebaut, dass wir erst dann Ge- winne für uns realisieren, wenn die Investition erfolgreich verläuft. Das schafft Vertrauen und sorgt für eine echte Interessengleichheit. Drittens legen wir großen Wert auf eine intelligente Finanzierungsstruk- tur. Unser Ziel ist es, die Gesamtkapitalkosten so niedrig wie möglich zu halten – etwa durch den gezielten Einsatz von Bankdarlehen oder Anlei- hen. Denn in jeder Assetklasse – insbesondere im global stark umkämpf- ten Containerbereich – ist Wettbewerbsfähigkeit entscheidend. Reine Ei- genkapitalfinanzierungen mögen auf den ersten Blick solide wirken, sind international aber oft nicht konkurrenzfähig. Eine zu teure Finanzierung erhöht das Risiko eines Misserfolgs erheblich. Und Viertens: Wir denken Investitionen immer bis zum Ende. Das heißt, wir planen von Anfang an auch mögliche Exits mit – sei es durch den Verkauf der Assets oder durch eine Refinanzierung mit einer neuen In- vestorengruppe, idealerweise institutionellen Investoren. Erst mit diesem finalen Schritt lässt sich der Erfolg einer Investition wirklich bewerten. Unsere jahrzehntelange Erfahrung und unsere Leistungsbilanz geben uns das nötige Fundament, um diese Strategie konsequent umzusetzen – auch in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Können Sie ihre Erfolgsfaktoren im Container-Assetmanagement nennen? Baldeweg: Ja, sehr gerne. Containerinvestments sind ein globales Ge- schäft mit hoher Komplexität. Erfolgreiche Flotten bestehen oft aus über 100.000 Containern verschiedenster Typen und Altersklassen. Auch Mietverträge und Mieter sind breit gestreut – das sorgt für stabile Cash- 125
7 ANBIETER VON VERMÖGENSANLAGEN EXXECNEWS Forest Finance Service GmbH Eifelstraße 14 53119 Bonn Handelsregister: HRB 13610 beim Amtsgericht Bonn Internet: www.forestfinance.de Geschäftsführer: Christiane Pindur und Jan Fockele Immovation Immobilien Handels AG Brandenburger Straße 11, 34131 Kassel Handelsregister: HRB 6062 beim Amtsgericht Kassel Internet: https://immovation-ag.de Vorstand: Lars Bergmann Lacuna GmbH Ziegetsdorfer Straße 109 93051 Regensburg Handelsregister: HRB 15781 beim Amtsgericht Regensburg Internet: www.lacuna.de Geschäftsführer: Werner Engelhardt Luana AG Max-Planck-Str. 2 21502 Geesthacht Handelsregister: HRB 25748 beim Amtsgericht Lübeck Internet: www.luana-group.com Vorstand: Marcus Florek Miller Forest Investment AG Millerhof 4 88281 Schlier Handelsregister: HRB 720959 beim Amtsgericht Ulm Internet: www.miller-investment.de Alleinvorstand: Josef Miller Oltmann Gruppe GmbH & Co. KG Ledastraße 17, 26789 Leer Handelsregister: HRA 110663 beim Amtsgericht Aurich Internet: www.oltmanngruppe.de Geschäftsführer: André Tonn, Volker Beckmann, Hendrik Jordan One Group GmbH Bernhard-Nocht-Straße 99 20359 Hamburg Handelsregister: HRB-Nr.: 108645 beim Amtsgericht Hamburg Internet: https://onegroup.de/ Geschäftsführer: Uwe Richter Ranft Projektpartner GmbH Johann-Hammer-Straße 22 97980 Bad Mergentheim Handelsregister: HRB 680639 beim Amtsgericht Ulm Internet: www.ranft-gruppe.de Geschäftsführer: Michael Ranft, Andrea Ranft und Rainer Zepke reconcept GmbH ABC-Straße 45 20354 Hamburg Handelsregister: HRB 111453 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.reconcept.de, projecte.reconcept.de Geschäftsführer: Karsten Reetz und Christiane Kaufholt-Mecke Secundus Advisory GmbH Herrengraben 3 20459 Hamburg Handelsregister: HRB 134707 beim Amtsgericht Hamburg Internet: https://secundus.de Geschäftsführer: Jürgen Raeke und Thorsten Franke Solvium Holding AG ABC-Str. 21, 20354 Hamburg Handelsregister: HRB 107301 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.solvium-holding.ag Vorstand: Olaf Will, Christian Petersen, Marc Schumann und André Wreth ThomasLloyd Climate Solutions GmbH Hopfenstraße 8 80335 München Handelsregister: HRB 298279 beim Amtsgericht München Internet: www.thomas-lloyd.com Geschäftsführer: Matthias Klein Timberfarm GmbH Friedrich-Ebert-Str. 31, 40210 Düsseldorf Handelsregister: HRB 67248 beim Amtsgericht Düsseldorf Internet: www.timberfarm.de Geschäftsführer: Maximilian Breidenstein 126 TSO Capital Advisors GmbH Global Tower, Neue Mainzer Straße 32-36 60311 Frankfurt am Main Handelsregister: HRB 116451 beim Amtsgericht Frankfurt a.M Internet: https://tso-europe.de Geschäftsführer: A. Boyd Simpson, Melody Mann-Simpson, Kai H. Bruns und Patrick S. Frühwirt
DEUTSCHE FINANZ CROWDFUNDING 8 OneCrowd steht für Investmentvielfalt. Das Dresdner Fintech zählt zu den Crowdinvesting-Pionieren in Deutschland und er- öffnet seit über zehn Jahren neue Wege für private Geldanlagen. Über die Plattform investieren Nutzerinnen und Nutzer diversifi- ziert in Start-ups, Wachstumsunternehmen, nachhaltige Projekte, Immobilien und digitale Wertpapiere – abgestimmt auf individu- elle Anlagepräferenzen. Die Tochtergesellschaft OneCrowd Securi- ties GmbH agiert als vertraglich gebundener Vermittler der MFC Service GmbH und vermittelt sowohl Vermögensanlagen als auch Wertpapierinvestments. Im Laufe des Jahres wird das Unternehmen sein Portfolio um ausgewählte Collectibles erweitern, um den über 100.000 Plattformnutzenden noch mehr Diversifizierung zu ermög- lichen. In über 270 Finanzierungsrunden wurden bereits mehr als 120 Millionen Euro investiert. OneCrowd GmbH Käthe-Kollwitz-Ufer 79 01309 Dresden Telefon: 0351 317765-0 E-Mail: investor@onecrowd.de Internet: www.onecrowd.de Geschäftsführer: Stefan Flinspach, Robert Gleibs n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Stefan Flinspach Robert Gleibs Bergfürst AG Schumannstrasse 18, 10117 Berlin Internet: www.bergfuerst.com Vorstand: Dr. Guido Sandler, Robert Koch und Djama Sümenich dagobertinvest AG Wohllebengasse 12-14/ 601, A-1040 Wien Internet: www.dagobertinvest.com Vorstand: Mag. Andreas Zederbauer DKB Crowdfunding GmbH Bleidenstraße 6, 60311 Frankfurt am Main Internet: https://www.dkb-crowdfunding.de Vorstand: Jamal El Mallouki und Johannes Laub EV Digital Invest AG Joachimsthaler Straße 12, 10719 Berlin Internet: www.ev-digitalinvest.de Vorstand: Marc Laubenheimer und Karl Poerschke Exporo AG Am Sandtorkai 70, 20457 Hamburg Internet: www.exporo.com Vorstand: Simon Brunke ROCKETS Investments Deutschland GmbH Leopoldstraße 31, 80802 München Internet: https://rockets.investments Geschäftsführer: Peter Garber Wiwin GmbH Schneebergerhof 14, 67813 Gerbach Internet: www.wiwin.de Geschäftsführer: René Theis, Markus Kreuter zinsbaustein.de Linienstraße 144, 10115 Berlin Internet: www.zinsbaustein.de Geschäftsführer: Markus Kreuter 127
9 HONORAR-ANLAGEBERATER EXXECNEWS HONORAR- ANLAGEBERATER k c o t S e b o d A : o t o F Die Bezeichnung „Unabhängiger Honoraranlageberater“ dürfen nur Wertpapierdienstleistungsunternehmen führen, die bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im ent- sprechenden Register eingetragen sind. Derzeit sind das lediglich 18 Unternehmen. Die Eintragung in das BaFin-Register ist von verschiedenen Vorausset- zungen abhängig. Unter anderem wird geprüft, ob das Unternehmen „ausschließlich Unabhängige Honorar-Anlageberatung erbringt“ oder ob „es die Unabhängige Honorar-Anlageberatung organisatorisch, funktional und personell von der übrigen Anlageberatung trennt“. So § 80 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). Die Unternehmen müs- sen Vertriebsvorgaben für die Unabhängige Honorar-Anlageberatung so ausgestalten, „dass in keinem Falle Interessenkonflikte mit Kunde- ninteressen entstehen können“. Noch eingetragen im BaFin-Register ist die ProVidens Vermögensma- nagement GmbH. Dieses Unternehmen wurde allerdings 2024 ver- schmolzen mit der HRK Lunis AG, Frankfurt am Main, die allerdings nicht als Unabhängiger Honoraranlageberater im BaFin-Register ge- führt wird. Je nach Angebot umfasst das Leistungsspektrum der Unabhängigen Honoraranlageberater die ganzheitliche Finanzberatung für Privat- personen, Unternehmen oder Stiftungen – Finanz- und Vermögens- planung, Vermögensverwaltung, Nachfolge- und Nachlassplanung, Immobilien- und Beteiligungsmanagement, Versicherungen, betrieb- liche Altersvorsorge und vieles mehr. Entscheidend ist, dass die Anla- geberatung ausschließlich auf Honorar- und nicht auf Provisionsbasis erfolgt. Diese 18 Unabhängigen Honoraranlageberater unterscheiden sich von den „Honorar-Finanzanlageberatern“ nach § 34h der Gewerbe- ordnung (GewO). Voraussetzung zur Zulassung als einer der derzeit (Stand: 01. Juli 2025) 331 Honorar-Finanzanlageberater ist, dass sie gewerbsmäßig die Anlageberatung ausüben „ohne von einem Pro- duktgeber eine Zuwendung zu erhalten oder von ihm in anderer Weise abhängig zu sein“. Nach der Statistik der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) beraten die 331 Honorar-Finanzanlagebera- ter in erster Linie im Bereich der offenen Investmentvermögen, davon 82 auch hinsichtlich geschlossener Investmentvermögen und 43 hin- sichtlich Vermögensanlagen (Mehrfachnennungen). Bremer Family Office AG Domshof 21 28195 Bremen Handelsregister: HRB 25651 HB beim Amtsgericht Bremen Internet: www.bfo-ag.de Vorstand: Wulf-Dietrich Spöring BRW Finanz AG Wilhelmitorwall 31, 38118 Braunschweig Handelsregister: HRB 201358 beim Amtsgericht Braunschweig Internet: www.brw-ag.de Vorstand: Thomas Ritterbusch, Kerstin Borchardt und Bastian Bosse BV & P Vermögen AG Edisonstraße 5, 87437 Kempten Handelsregister: HRB 9340 beim Amtsgericht Kempten Internet: www.bvp-vermoegen.de Vorstand: Anton Vetter, Marina Mair, Tobias Müller Central Asset Management AG Widenmayerstraße 49, 80538 München Handelsregister: HRB 135870 beim Amtsgericht München Internet: https://cam-ag.de Vorstand: Stefan Mohr, Dr. Martin Zeitler, Siegfried May 128
DEUTSCHE FINANZ HONORAR-ANLAGEBERATER 9 DAGG INVEST GmbH Grafenberger Allee 337 B 40235 Düsseldorf Handelsregister: HRB 52596 beim Amtsgericht Düsseldorf Internet: www.dagg-invest.de Geschäftsführer: Christian Dagg DWPT Deutsche Wertpapiertreuhand GmbH Ringstraße 79, 91074 Herzogenaurach Handelsregister: HRB 13513 beim Amtsgericht Fürth Internet: https://wertpapiertreuhand.de Geschäftsführer: Marcel van Leeuwen, Silvia van Leeuwen, Sebastian Fichte, Sebastian Niemann und Michael Wagner FINANCIAL PLANNING GFA GmbH Schwimmbadstraße 15 79100 Freiburg Handelsregister: HRB 700156 beim Amtsgericht Freiburg Internet: www.fp-am.de Geschäftsführer: Mathias Lebtig und Jürgen Schwab GSAM + Spee Asset Management AG Steinstraße 137 47798 Krefeld Handelsregister: HRB 17623 beim Amtsgericht Krefeld Internet: www.gsam-ag.de Vorstand: André Spee, Michael Brücher und Holger Kalmbach Honorarfinanz AG Rittnertstr. 19, 76227 Karlsruhe Handelsregister: HRB 718221 beim Amtsgericht Mannheim Internet: www.honorarfinanz.ag Vorstand: Davor Horvat HONORIS Treuhand GmbH Suarezstraße 21 , 14057 Berlin Handelsregister: HRB 95519 B beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Internet: www.honoris-gmbh.de Geschäftsführer: Thomas Abel und Jens Ammon Gerd Kommer Invest GmbH Sendlinger Straße 41, 80331 München Handelsregister: HRB 230625 beim Amtsgericht München Internet: https://gerd-kommer.de Geschäftsführer: Dr. Gerd Kommer, Alexander Weis und Jonas Schweizer NFS Netfonds Financial Service GmbH Heidenkampsweg 73 20097 Hamburg Handelsregister: HRB 92074 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.nfs-netfonds.de Geschäftsführer: Peer Reichelt und Christian Hammer Profide Vermögensverwaltung GmbH Amarellenweg 6 80689 München Handelsregister: HRB 256892 beim Amtsgericht München Internet: www.profidevv.de Geschäftsführer: Richard Luu Quirin Privatbank AG Kurfürstendamm 119 10711 Berlin Handelsregister: HRB 87859 beim Amtsgericht Berlin Internet: www.quirinprivatbank.de Vorstand: Karl Matthäus Schmidt und Johannes Eismann Schäfer Regensburger Vermögensmanagement GmbH & Co. KG Gerhart-Hauptmann-Straße 13, 48155 Münster Handelsregister: HRA 9117 beim Amtsgericht Münster Internet: www.schaefer-regensburger.de Geschäftsführerinnen: Isolde K. Regensburger und Inge Schäfer-Schmidbauer Sineus Financial Services GmbH Dürrenberger Ring 20 49324 Melle Handelsregister: HRB 201512 beim Amtsgericht Osnabrück Internet: www.sineus.com Geschäftsführer: Uwe Siebert und Michael Nowak Sladek Vermögensberatung GmbH Adolf-Martens-Straße 16 A, 12205 Berlin Handelsregister: HRB 150409 beim Amtsgericht Berlin Internet: www.sladek-vb.de Geschäftsführer: Mike Sladek Thomas Freiberger Vermögensverwaltung GmbH Buchenstraße 2,83558 Maitenbeth Handelsregister: HRB 19355 beim Amtsgericht Traunstein Internet: www.tfvv.de Geschäftsführer: Thomas Freiberger 129
10 ALLFINANZ - VERTRIEBE EXXECNEWS Alexandra Ziegler Vorstand der FG FINANZ-SERVICE Aktiengesellschaft Innovationsfreude und Offenheit sind bei der FG FINANZ-SER- VICE (FG) traditionell Teil der Firmen-DNA – vom Umgang mit Geschäftspartnern über die Kundenbetreuung bis hin zur Tech- nik. Nur folgerichtig also, dass wir als freier Finanzdienstleister auch Künstliche Intelligenz in den Unternehmensalltag integ- rieren – und deren Weiterentwicklung fördern. Von der Textunterstützung über das Marketing bis zur Softwareent- wicklung: Bei der FG setzen wir KI in vielen Unternehmensberei- chen erfolgreich ein. Mehr noch: Passend zu unserem Forschungs- Geist unterstützen wir KI-Initiativen und sind ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, diese weiterzuentwickeln. So haben wir eine interne Taskforce gegründet, welche die KI-Trans- formation der FG strategisch und abteilungsübergreifend weiterent- wickelt. Des Weiteren ist die FG seit dem 1. September 2024 Teil der IPAI (Innovation Park Artificial Intelligence) Community – im Herzen unseres Unternehmens, in Heilbronn. Diese einzigartige Plattform bietet uns die Möglichkeit, unsere KI-Expertise weiter auszubauen und an wegweisenden Projekten mitzuwirken. Bei aller Bejahung von KI bleiben wir jedoch überzeugt: Die Grundlage für deren erfolgreichen und produktiven Einsatz sind die Menschen, die sie nutzen. Für Geschäftsführer mit Erfolgshunger: Die FG Unternehmensberatung Apropos Einsatz: Wir haben Experten, die sich speziell für Inhaber oder Geschäftsführer von KMU einsetzen. Ob das Ziel mehr Um- satz, besserer Vertrieb oder gezieltere Expansion lautet – wir stellen ihnen über unsere FG Unternehmensberatung erfahrene Marke- ting- und Vertriebsprofis an die Seite, die bereits außergewöhnli- che Umsatzerfolge erreicht haben. Diese Experten organisieren den Full-Service für Marketing und Vertrieb. Mit messbaren Mehr- werten. Alexandra Ziegler, Vorstand der FG Über die FG Als nicht börsennotierte Aktiengesellschaft ist die FG an kein Pro- dukt gebunden, sondern vergleicht bundesweit Anbieter, um die nachhaltig besten Lösungen für ihre Kunden zu finden. Mit Alexandra Ziegler steht seit 2021 die Tochter des verstorbenen Firmengründers Gerhard Ziegler an der Spitze. Auch ihre Brüder Marc-Oliver, Philipp und Lars-Christopher sowie Mutter Angelika Ziegler und Gatte Jörg Fleischmann haben hochrangige Positionen bei der FG inne. Weitere Informationen: www.fg-finanz-service.de A.S.I. Wirtschaftsberatung AG A.S.I. Wirtschaftsberatung AG Von-Steuben-Straße 29, 48143 Münster Handelsregister: HRB 14044 beim Amtsgericht Münster Internet: www.asi-online.de Vorstand: Jürgen Moll und Klaus Ostholt Bonnfinanz GmbH Soenneckenstraße 10-12, 53119 Bonn Handelsregister: HRB 26922 beim Amtsgericht Bonn Internet: www.bonnfinanz.de Geschäftsführer: Stefan Mertes, Sebastian Wallusch Deutuna Finanzplanung GmbH Robert-Blum-Straße 23, 09456 Annaberg-Buchholz Handelsregister: HRB 25095 beim Amtsgericht Chemnitz Internet: www.deutuna.de Geschäftsführer: Robert Mehner EFC AG Harrlachweg 1, 68163 Mannheim Handelsregister: HRB 712880 beim Amtsgericht Mannheim Internet: www.efc.ag Vorstand: Gordon Grundler und Marc Stöhr die FinancialArchitects AG Ruomser Straße 1 72351 Geislingen Handelsregister: HRB 411438 beim Amtsgericht Stuttgart Internet: www.die-fa.de Vorstand: Uwe Müller und Marco Richter FiNUM. Private Finance AG Kurfürstendamm 201 10719 Berlin Handelsregister: HRB 92036 beim Amtsgericht Charlottenburg Internet: www.finum.de Vorstand: Jörg Keimer und Hans Heinrich Meller 130
DEUTSCHE FINANZ ALLFINANZ - VERTRIEBE 10 H+W Financial Solutions Group GmbH Stöhrstraße 17 96317 Kronach Handelsregister: HRB 3765 beim Amtsgericht Coburg Internet: www.hw-fsg.de Geschäftsführer: Sven Hagel und Achim Wachter MLP SE Alte Heerstraße 40 , 69168 Wiesloch Handelsregister: HRB 728672 beim Amtsgericht Mannheim Internet: www.mlp-se.de Vorstand: Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Jan Berg und Reinhard Loose OVB Vermögensberatung AG Heumarkt 1 50667 Köln Handelsregister: HRB 52311 beim Amtsgericht Köln Internet: www.ovb.de Vorstand: Christian Höfel und Harald Wild Plansecur Service GmbH & Co. KG Druseltalstraße 150, 34131 Kassel Handelsregister: HRA 9797 beim Amtsgericht Kassel Internet: www.plansecur.de Komplementärin: Plansecur Management GmbH (HRB 6561 AG Kassel) Geschäftsführer: Heiko Hauser Valuniq AG Christoph-Sturm-Straße 20 91161 Hilpolstein Handelsregister: HRB 26366 beim Amtsgericht Nürnberg Internet: www.valuniq.de Vorstand: Jörg Kintzel und Thomas Kretter AAD Fondsdiscount GmbH Haspelstraße 1 35037 Marburg Handelsregister: HRB 2367 beim Amtsgericht Marburg Internet: www.aad-fondsdiscount.de Geschäftsführer: Marco Otterbein BIT Beteiligungs- & Investitions-Treuhand AG Schillerstraße 12 56567 Neuwied Handelsregister: HRB 14526 beim Amtsgericht Montabaur Internet: www.bit-ag.com Vorstand: Sascha Sommer FORMAXX Aktiengesellschaft Helfmann-Park 8 65760 Eschborn Handelsregister: 108410 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: www.formaxx.de Vorstand: Lars Breustedt und Jens Kolmsee Hörtkorn Finanzen GmbH Oststraße 38-44, 74072 Heilbronn Handelsregister: HRB 102470 beim Amtsgericht Stuttgart Internet: www.hoertkorn-finanzen.de Geschäftsführer: Peter Friedenauer und Jürgen Pinnisch Mayflower Capital AG, Helfmann-Park 8, 65760 Eschborn Handelsregister: HRB 86215 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: www.mayflower-capital.de Vorstand: Jens Kolmsee und Jörg Röckinghausen OFG Ohrmundt Finanzdienstleistungen seit 1969 GmbH Carl-Benz-Str. 1 69514 Laudenbach Handelsregister: HRB 700919 beim Amtsgericht Mannheim Internet: www.ofg-ohrmundt.de Geschäftsführer: Holger Lies ProVita Gesellschaft zur Vermittlung von umwelt- und sachwertorientierten Kapitalanlagen mbH Stuttgarter Straße 100, 70469 Stuttgart Handelsregister: HRB 16739 beim Amtsgericht Stuttgart Internet: www.provita-gmbh.com Geschäftsführer: Stefan Maiss Schmidtner GmbH Wittekopsweg 41a 22415 Hamburg Handelsregister: HRB 82513 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.schmidtner-gmbh.de Geschäftsführer: Steffen Katelhoen Umweltfinanz Finanzdienstleistungen AG Markelstraße 9, 12163 Berlin Handelsregister: HRB 83511 beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Internet: www.umweltfinanz.de Vorstand: Dirk Baude und Jörg Henning Frank 131
11 POOLS UND HAFTUNGSDÄCHER EXXECNEWS „Gemeinsam mehr erreichen“ Seit 1985 steht der Allfinanz-Maklerpool BCA mit Sitz in Oberursel im Taunus als Servicemanufaktur für Versicherungsmakler und Finanzan- lagenvermittler für echte Unabhängigkeit sowie umfassende persönliche und digitale Unterstützung. Unter dem Leistungsversprechen „Gemein- sam mehr erreichen“ begleitet die BCA sämtliche Geschäftsmodelle im Versicherungs-, Vorsorge- und Investmentvertrieb – partnerschaftlich, flexibel und zukunftsorientiert. Als verlässliche Heimat für selbstständige Vermittler verfolgt die BCA das Ziel, deren Unabhängigkeit langfristig zu sichern. Dabei steht sie ihren Partnern mit einem breiten Spektrum an Serviceleistungen zur Seite – beim Aufbau, der Weiterentwicklung und dem Erhalt ihres Lebenswerks. BCA AG Frankfurter Landstraße 62 a 61440 Oberursel Handelsregister: HRB 6611 beim Amtsgericht Bad Homburg v. d. Höhe Internet: www.bca.de Vorstand: Dr. Frank Ulbricht, Roman Schwarze und Bastian K. Roeder n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F Roman Schwarze Bastian K. Roeder Vorstand Digitalisierung & IT der BCA AG Vorstand Vertrieb, Service & Versicherung der BCA AG Dr. Frank Ulbricht Vorstand Zentrale Funktionen & Investment der BCA AG Die Bf V Bank für Vermögen AG ist eine 100-prozentige Tochtergesell- schaft der BCA AG. Als Wertpapierhandelsbank unterliegt sie der BaFin- Aufsicht. Ihr Leistungsspektrum umfasst die Geschäftsfelder Haftungs- dach und Vermögensverwaltung. Je nach gewählter Haftungsdachstufe erhalten Partner über die Bank Zugang zu allen in Deutschland zugelas- senen Investmentinstrumenten. In der Vermögensverwaltung bietet die BfV sowohl eigene Anlagestrategien als auch Strategien renommierter ex- terner Vermögensverwalter an. Darüber hinaus haben Partner die Mög- lichkeit, eigene Strategien aufzulegen. Ergänzt wird das Angebot durch die Bereiche Bausparen, Finanzierung sowie Investment Research. Bf V Bank für Vermögen AG Frankfurter Landstraße 62 a 61440 Oberursel Handelsregister: HRB 10081 beim Amtsgericht Bad Homburg v. d. Höhe Internet: www.bfv-ag.de Vorstand: Dr. Frank Ulbricht, Karsten Kehl und Kristina Berggreen n e m h e n r e t n U : o t o F Dr. Frank Ulbricht Vorstandsvorsitzender der BfV AG Karsten Kehl Vorstand der BfV AG n e m h e n r e t n U : o t o F 132 n e m h e n r e t n U : o t o F Kristina Berggreen Vorstand der Bf V AG
DEUTSCHE FINANZ POOLS UND HAFTUNGSDÄCHER 11 Apella Aktiengesellschaft Gneisstraße 10 17036 Neubrandenburg Handelsregister: HRB 5046 beim Amtsgericht Neubrandenburg Internet: www.apella.de Vorstand: Guntram Schloß und Harry Kreis DFP Deutsche Finanz Portfolioverwaltung GmbH Pilotystraße 3, 90408 Nürnberg Handelsregister: HRB 25861 beim Amtsgericht Nürnberg Internet: www.dfp-finanz.de Geschäftsführer: Martin Wanders und Petra Walter DGFRP Deutsche Gesellschaft für RuhestandsPlanung mbH Martin-Moser-Straße 27 84503 Altötting Handelsregister: HRB 8039 beim Amtsgericht Traunstein Internet: www.dgfrp.de und www.asset-protection.club Geschäftsführer: Peter Härtling und Ralf Huber FiNet Asset Management GmbH Neue Kasseler Straße 62 C-D 35039 Marburg Handelsregister: HRB 5359 beim Amtsgericht Marburg Internet: www.finet-am.de Vorstand: Markus Neudecker Fonds Finanz Maklerservice GmbH Riesstraße 25, 80992 München Handelsregister: HRB 159670 beim Amtsgericht München Internet: www.fondsfinanz.de Geschäftsführer: Norbert Porazik und Christine Schönteich FondsKonzept AG Königstraße 51, 89165 Dietenheim Handelsregister: HRB 745500 beim Amtsgericht Ulm Internet: www.fondskonzept.ag Vorstand: Hans-Jürgen Bretzke, Heike Angele, Christian Sosnows- ki, Alexander Lehmann und Reinhard Magg Fondsnet Vermögensberatung und -verwaltungs GmbH Steinstraße 33, 50734 Erfstadt Handelsregister: HRB 26889 beim Amtsgericht Köln Internet: www.fondsnet.de Geschäftsführer: Klaudia Scheidt, Georg Kornmayer, Mirko Siepmann und Jörg Wesel Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft Maximilianstraße 38 86150 Augsburg Handelsregister: HRB 30002 beim Amtsgericht Augsburg Internet: www.fuggerbank.de Vorstand: Dr. Martin Fritz und Jochen Hagen germanBroker.net Aktiengesellschaft Feithstraße 129 58097 Hagen Handelsregister: HRB 4187 beim Amtsgericht Hagen Internet: www.germanbroker.net Vorstand: Hartmut Goebel Jung, DMS & Cie. AG Widenmayerstraße 36, 80538 München Handelsregister: HRB 161915, Amtsgericht München Internet: www.jungdms.de Vorstand: Dr. Sebastian Grabmaier (Vorstandsvorsitzender), Ralph Konrad und Marcus Rex Maxpool Maklerkooperation GmbH Glockengießerwall 2 20095 Hamburg Handelsregister: HRB 68382 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.maxpool.de Geschäftsführer: Oliver Drewes, Kevin Jürgens und Andreas Zak Netfonds AG Heidenkampsweg 73 20097 Hamburg Handelsregister: HRB 120801 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.netfonds.de Vorstand: Martin Steinmeyer, Peer Reichelt und Dietgar Völzke NFS Netfonds Financial Service GmbH Heidenkampsweg 73, 20097 Hamburg Handelsregister: HRB 92074 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.nfs-netfonds.de Geschäftsführer: Peer Reichelt und Christian Hammer Top Ten Investment-Vermittlungs AG Pilotystraße 3, 90408 Nürnberg Handelsregister: HRB 17568 beim Amtsgericht Nürnberg Internet: www.topten-ag.de Vorstand: Dr. Sebastian Grabmaier und Ralph Konrad 133
12 VERWAHRSTELLEN EXXECNEWS Ihr Spezialist für Alternative Investmentfonds in Deutschland und Luxemburg Führende Verwahrstelle in Deutschland und Luxemburg Im Bereich Asset Servicing bietet Hauck Aufhäuser Lampe seinen Kunden ein breit gefächertes Dienst leistungsspektrum als unabhängige Verwahrstelle für Financial Assets, Real Assets und Digital Assets – sowohl für deutsche, als auch für luxemburgische Fondsstrukturen. Aus der langjährigen Erfahrung als Depotbank und Verwahrstelle haben wir unsere Dienst leistungen im Bereich Asset Servicing sukzessive auf und ausgebaut. Inzwischen betreut ein vielfältiges Team hochqualifizierter Mitarbeitender Kunden mit übergreif enden Verwahrstellendienstleistungen. Mit einer beeindruckenden Steigerung von 18 Mrd. Euro Assets under Depository im Jahr 2013 auf mehr als 200 Mrd. Euro per Ende 2024 haben wir gezeigt, dass Hauck Aufhäuser Lampe ein verlässlicher und wachstumsstarker Partner ist. In Deutschland agieren wir seit Jahren unter den größten Verwahrstellen des Landes: Laut Statistik des Fondsverbandes BVI zählen wir zu den Top 10Verwahrstellen insgesamt und im Bereich Real Assets sogar zu den Top 3Verwahrstellen. In Luxemburg sind wir ebenfalls kontinuierlich gewachsen und agieren heute als eine der führenden Verwahrstellen. Die Verwahrstelle als Servicepartner Wir sind ganzheitlicher Servicepartner für unsere Kunden. Neben der Verwahrstelle als Ankerprodukt bieten wir ein breites Spektrum an weiterführenden Bankdienst leistungen. Dieses umfasst etwa Kontoführung, die regu latorische Kontrollfunktion, Handel, Devisen und Deriva te geschäft, Collateral Management, Brückenfinanz ier ung im Bereich Real Assets, Fondsbuchhaltung für Financial Assets, Services als Transfer Agency oder sogar Vertriebsunterstützung. Die mittlere Größe als Dienstleister ermöglicht es uns, flexibel auf Wunsch Dienstleistungen modular als Verwahrstelle oder als OneStopShop in Kooperation mit spezialisierten Partnern anzubieten. Ebenso agieren wir als Verwahrstelle und Custodian für MasterKVGen in Deutschland und Luxemburg. Neue Chancen mit unserer Eigentümerin ABN AMRO Wir sind Teil der ABN AMROGruppe. So verbinden wir unsere rund 230 Jahre Banktradition mit dem Netzwerk und den weltweiten Ressourcen unserer Eigentümerin. Perspektivisch werden wir die Asset ServicingBank der ABN AMRO und unsere Services international erweitern – übrigens mit einem ARating mit stabilem Ausblick durch Fitch Ratings. Dies sind ideale Voraussetzungen, um die bereits jetzt schon starke Position und exzellente Reputation am Markt weiter auszubauen und den Markt noch stärker zu durch dringen. Unser Anspruch aber bleibt: Wir unterstützen unsere Kunden dabei, ihre individuellen Ziele zu erreichen. „Als etablierte und anerkannte Verwahrstelle verfügen wir über langjährige Erfahrung und umfassende Expertise in der Betreuung anspruchsvoller Fondsstrukturen für nationale und internationale Asset Manager. Unsere Präsenz in Deutschland und Luxemburg ermöglicht es uns, die Vorteile internationaler Finanzzentren mit der persönlichen Betreuung und den kurzen Entscheidungswegen einer Privatbank zu verbinden.“ Marc Kriegsmann Head of Business Development Asset Servicing +352 45 1314440 Marc.Kriegsmann@halprivatbank.com 134
DEUTSCHE FINANZ VERWAHRSTELLEN 12 Asservandum Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Neue Straße 7 91088 Bubenreuth Handelsregister: HRB 14241 beim Amtsgericht Fürth Internet: www.asservandum.de Geschäftsführer: Micha Shilon, Markus Stock BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main Handelsregister: HRB 40950 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: https://www.bnpparibas.de/de/ueber-uns/bnp-paribas-in-deutschland Niederlassungsleitung Deutschland: Lutz Diederichs (Vorsitzender), Dr. Carsten Esbach, Thorsten Gommel, Rainer Hohenberger, Michel Thebault, Frank Vogel The Bank of New York Mellon SA/NV, Asset Servicing, Niederlas- sung Frankfurt am Main Friedrich-Ebert-Anlage 49 (MesseTurm), 60327 Frankfurt am Main Registergericht: HRB 87912 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: https://www.bny.com/corporate/de/de.html Executive Directors: Björn Storim, Eric Pulinx, John Hennessy und Rachel Zahra CACEIS Bank S.A., Germany Branch Lilienthalallee 36 80939 München Registergericht: HRB 229834 beim Amtsgericht München Internet: www.caceis.com Lokales Management: Thies Clemenz, Anja Maiberger und Dirk Struckmann CORDES TREUHAND GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hermannstraße 46, 20095 Hamburg Handelsregister: HRB 123302 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.cordestreuhand.de Geschäftsführer: Christian Harms, Ralf Krüger, Jan Bernhardt, Dr. Christian Reiß, Thies Goßmann, Stefan Bethge, Thomas Krause, Torben Schaaf Commerzbank Aktiengesellschaft Kaiserplatz, 60311 Frankfurt am Main Handelsregister: HRB 32000 beim Amtsgerichts Frankfurt am Main Internet: https://www.commerzbank.de Vorstand: Bettina Orlopp, Michael Kotzbauer, Sabine Mlnarsky, Thomas Schaufler, Carsten Schmitt, Bernhard Spalt und Christiane Vorspel-Rüter DekaBank Deutsche Girozentrale Große Gallusstraße 14, 60315 Frankfurt am Main Handelsregister: HRA 16068 beim Amtsgerichts Frankfurt am Main Internet: https://www.deka.de Vorstand: Dr. Georg Stocker, Dr. Matthias Danne, Birgit Dietl-Ben- zin, Daniel Kapffer, Torsten Knapmeyer und Martin K. Müller Donner & Reuschel Aktiengesellschaft Ballindamm 27 20095 Hamburg Handelsregister: HRB 56747 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.donner-reuschel.de Vorstand: Horst H. Schmidt (Sprecher), Dr. Philip Marx, Dominic Rosowitsch DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank Platz der Republik, 60325 Frankfurt am Main Handelsregister: Handelsregister HRB 45651 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: www.dzbank.de Vorstand: Dr. Cornelius Riese, Souâd Benkredda, Uwe Berghaus, Dr. Christian Brauckmann, Ulrike Brouzi, Johannes Koch und Mi- chael Speth Rödl AIF Verwahrstelle GmbH Steuerberatungsgesellschaft Kehrwieder 9 20457 Hamburg Handelsregister: HRB 127684 beim Amtsgericht Hamburg, Internet: www.roedl.de/aif-verwahrstelle/ Geschäftsführer: Professor Dr. Christian Rödl, Dr. Ralf Ellerbrok, Tim Schöne und Dr. Hans Weggenmann State Street Bank International GmbH Brienner Straße 59, 80333 München Handelsregister: HRB 42872 beim Amtsgericht München Internet: https://www.statestreet.com/de/en/asset-manager Geschäftsführer: Dr. Andreas Przewloka, Simone Bock, Denis Dollaku, James K. Fagan, Dr. Dagmar Kamber Borens, Riccardo Lamanna, Hei Man Lo, Annette Rosenkranz und Dr. Barbara Roth M.M.Warburg & CO (AG & Co.) Kommanditgesellschaft auf Aktien Ferdinandstraße 75 20095 Hamburg Handelsregister: HRB 84168 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.mmwarburg.com Vorstand: Markus Bolder und Stephan Schrameier 135
13 RECHT EXXECNEWS BKL Fischer Kühne + Partner Rechtsanwälte mbB mit Standorten in Bonn, Hamburg und München berät bundesweit Banken, Sparkassen, unabhängige Finanzdienstleister, Family Offices, Stiftungen, Non-Profit-Verbände sowie vermögende Privatpersonen. Schwerpunkte der Tätigkeit bilden insbesondere die Bereiche des Bank- und Kapitalmarkrechts, des Ver- triebsrechts, der Vermögensnachfolge und des Steuerrechts. Bekannt ist BKL überdies für die bundesweite gerichtliche Durchsetzung von Mandanteninteressen in den Schwerpunkt- bereichen, sowohl in Individual- als auch in Massenverfahren. BKL-Rechtsanwälte verfügen häufig über Berufserfahrung in Unternehmen und Behörden. Nicht zuletzt dadurch ist die zielgerichtete Erarbeitung praxisgerechter, kompetitiver Lösungen für die anspruchsvollen Mandanten gewährleistet. Dies schätzen in besonderem Maße Banken, Sparkassen sowie unabhängige Finanzdienstleister, die auf die langjährige Expertise des mehrköpfigen Praxisteams Bank- und Kapitalmarktrecht zurückgreifen. Dies sowohl im forensischen und beratenden Bereich, als auch bei der Lösung von aufsichtsrecht- lichen Fragestellungen. Durch die seit Gründung der Kanzlei im Jahre 2007 kontinuierlich ausgebaute finanzrecht- liche Expertise ist BKL für Mandanten zudem erster Ansprechpartner bei der Gestaltung von Finanzprodukten. Hierbei bilden individuelle Konstrukte wie Anleihen oder Club- Deal-Konstruktionen einen besonderen Beratungsschwerpunkt. i e l z n a K : o t o F i e l z n a K : o t o F Alexander Pfisterer-Junkert Manuel Neumann Michael Minderjahn Bonn BKL Fischer Kühne + Partner Rechtsanwälte mbB Rheinwerkallee 6 53227 Bonn Hamburg BKL Fischer Kühne + Partner Rechtsanwälte mbB Große Bleichen 34 20354 Hamburg München BKL Fischer Kühne + Partner Rechtsanwälte mbB Pettenkoferstraße 37 80336 München Internet: www.bkl-law.de Langjährige Erfahrung Seit über 20 Jahren beauftragen uns Emittenten mit der recht- lichen und steuerlichen Konzeption ihrer Kapitalmarktproduk- te: Einzelinvestitionen, Private Placements, Vermögensanlagen, KAGB-Investmentvermögen, Crowdfunding-Projekten und vieles mehr. Sinn für das Detail – der Blick für das Ganze Wir bieten nicht nur den passenden rechtlichen Rahmen für die Projekte. Oftmals übernehmen wir auch die Erstellung des ge- samten Zahlenwerks und damit das Herzstück des Vorhabens, steuerliche Implikationen inklusive. Damit sind wir für unsere Auf- traggeber weit mehr als nur ein Vertragslieferant, sondern ein ge- schätzter Sparringspartner bei der Entwicklung anspruchsvoller Finanzprodukte. Im Dialog mit den Aufsichtsbehörden Wir wissen um den langen Hebel des Gesetzgebers und der Auf- sichtsbehörden. Deshalb suchen wir bei kritischen Fragen frühzei- tig den Dialog. Denn alles, was vorab geklärt ist, führt im Nachhin- ein nicht zu Verzögerungen und unangenehmen Überraschungen. Streitbar, wenn es sein muss Diese langjährige Erfahrung in der Konzeption von Anlageproduk- ten der Grund, wenn sich Anbieter und Vertriebspartner nicht ei- nig werden, uns Projekte nicht wie erwartet verlaufen oder gar aufsichtsrechtliche Auseinandersetzungen drohen. Wir bieten au- ßergerichtliche Konfliktlösungen im Rahmen von Mediations- und Schiedsverfahren und die Durchsetzung von Positionen in gericht- lichen Streitereien. 136 Konzeption und Prospektierung Sanierung von Fondsgesellschaften Geldwäscheprävention Crowdfunding Konfliktlösungen und Prozessführung Volkhard Neumann Rechtsanwalt – Mediator BM® Fachanwalt für Steuerrecht Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht CLAYSTON Hanselaw Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsmediatoren Partnerschaft mbB Lehmweg 17 20251 Hamburg Internet: www.clayston.com i e l z n a K : o t o F i e l z n a K : o t o F
DEUTSCHE FINANZ Peter Mattil 13 RECHT Die Kanzlei Mattil, Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht in München, ist seit mehr als 20 Jahren im Bank- und Kapitalmarktrecht tätig. Sie vertritt Anleger, die im geregelten sowie im ungeregelten Kapitalmarkt investiert sind. Durch die Kooperation mit Kollegen in der Schweiz, in Großbritannien, in Frankreich und weiteren EU-Staaten können auch Angelegenheiten mit Auslandsbezug (beispiels- weise wenn die Anlagefirma ihren Sitz im Ausland hat oder wenn sich Vermögenswerte des Anspruchsgegners im Ausland befinden und damit im Ausland zu vollstrecken ist) bearbeitet und durchgesetzt werden. i e l z n a K : o t o F Rechtsanwalt Peter Mattil studierte an der Ludwig-Maximilian-Universität Mün- chen und ist Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht. Seine Tätigkeitsschwer- punkte sind das Kapitalanlage- und das Kapitalmarktrecht. Er wurde mehrfach als Sachverständiger im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages gehört und hat dort Stellungnahmen zu Gesetzentwürfen abgegeben. Peter Mattil - Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Kanzlei Mattil Thierschplatz 3 80538 München Internet: www.mattil.de Dr. David Jansen ist Partner in den Bereichen Corporate & Financial Services und Asset Management bei Willkie. Er berät Banken, Wertpapierfi¬rmen und Kapitalverwaltungsgesell- schaften zu allen aufsichtsrechtlichen Fragen sowie zu M&A-Transaktionen und strategischen Projekten im Finanzsektor. Zudem berät David Jansen bei der Strukturierung von Investment- fonds für institutionelle und Privatanleger wie auch institutionelle Investoren, Family Offices und vermögende Privatpersonen zu Fragen der Kapitalanlage. Schließlich vertritt er regelmäßig Mandanten in Verfahren vor europäischen und deutschen Aufsichtsbehörden. Kontakt: DJansen@willkie.com, Telefon +49 (0)69 / 79 302 325 Willkie ist eine renommierte, internationale Anwaltskanzlei mit Hauptsitz in New York City. Die 1888 gegründete Kanzlei beschäftigt rund 1.200 Anwälte in 16 Büros in sechs Ländern und zählt zu den am schnellsten wachsenden Kanzleien. In Deutschland ist Willkie mit Büros in Frankfurt, München und Hamburg vertreten. Poststraße 6 20354 Hamburg Tel. +49 (0)40 / 303 345 200 Brienner Straße 22 80333 München Tel. +49 (0)89 / 2030 475 00 i e l z n a K : o t o F Dr. David Jansen Willkie Farr & Gallagher LLP An der Welle 4 60322 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69 / 79 302 0 www.willkie.com 137
13 RECHT EXXECNEWS Die WRG Finvestra bietet umfassende rechtliche und wirtschaftliche Beratungsdienst- leistungen sowie die Durchführung von Prüfungen und die Erstellung von Gutachten an. Die WRG Finvestra berät insbesondere Initiatoren und Vertriebe von Kapitalanlagemo- dellen sowie regulierte Finanzdienstleister. Sie berät ferner in ausgewählten Fragen des Gesellschafts- und Wirtschaftsrechts. Rechtsanwalt und Steuerberater Dr. Gunter Reiff (g.reiff@finvestra.net) verfügt über langjährige Erfahrung in der Beratung zu aufsichtsrechtlichen, gesellschaftsrechtlichen und steuerlichen Fragestellungen bei der Konzeption und Prospektierung von geschlosse- nen Investmentvermögen und Vermögensanlagen. Außerdem berät er Vertriebsorganisa- tionen bei der Gestaltung von aufsichtsrechtlich und zivilrechtlich konformen Vertriebs- prozessen. Rechtsanwalt Dr. Oliver Zander (o.zander@finvestra.net) ist Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht. Er arbeitete bei führenden Anwaltskanzleien in Köln, London und München und war langjähriger Syndikus eines renommierten Fondsinitiators. Er berät Fondsinitiatoren, Investoren, KVGen und Unternehmen bei der Auflage, der Verwaltung und dem Vertrieb von Fonds, der Emission von Anleihen, dem Aufsichtsrecht sowie bei Zulassungsverfahren und Prospektgestaltungen sowie der Abwehr von Anlegerklagen. WRG Finvestra Legal GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Ohmstraße 22, 80802 München Internet: www.finvestra.net i e l z n a K : o t o F i e l z n a K : o t o F Dr. Gunter Reiff Dr. Oliver Zander Zacher Rechtsanwälte | Steuerberater Max-Planck-Straße 22a, 50858 Köln Internet: https://zacherlegal.de Die Zacher Rechtsanwälte und Steuerberater, Köln, beraten bundesweit Unternehmer und Investoren, Gesell- schaften und Verbände in juristischen sowie steuerlichen Gestaltungsfragen und übernehmen die Vertretung in den Schwerpunkten Kapitalanlage-, Vertriebs-, Gesellschafts- und Haftungsrecht sowie bei allen Immobilienangelegen- heiten. Sie strukturieren Anlageprodukte vom Direktinvestment bis zur Betreuung von Produkten nach KAGB und Ver- mögensanlagegesetz mit besonderem Schwerpunkt im Immobilienbereich und bei grenzüberschreitenden Ge- staltungen. Rechtsanwalt und Steuerberater Prof. Dr. Thomas Zacher, MBA (info@zacherlegal.de), Jahrgang 1961, studierte in Köln und gründete 1998 die Sozietät Zacher & Partner. Er ist Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht sowie zugleich Fachanwalt für Steuerrecht. Seine Tätigkeits- schwerpunkte sind Kapitalanlage- und Finanzdienstleis- tungsrecht, Vertriebsrecht, Unternehmens- und Gesell- schaftsrecht sowie Steuer- und Steuerstrafrecht. i e l z n a K : o t o F 138 Prof. Dr. Thomas Zacher
DEUTSCHE FINANZ 13 RECHT Die Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Steuerberater und Unterneh- mensberater bei Baker Tilly bieten gemeinsam ein breites Spektrum individueller und innovativer Beratungsdienstleistungen an. Denn kaum ein Prüfungsthema kann ohne rechtliche Fragestellungen ge- löst werden; fast jede Restrukturierung oder Fondskonzeption muss mit Wissen und Augenmaß auch steuerlich gestaltet werden. Für die Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Steuerberater und Unternehmens- berater bei Baker Tilly ist das selbstverständlich. Auf den Services- Seiten finden Sie sowohl Fachinformationen zu unseren einzelnen Beratungsbereichen als auch das Leistungsangebot mitsamt den pas- senden Ansprechpartnern. Dr. Christian Reibis Partner, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater i e l z n a K : o t o F Tätigkeitsschwerpunkte • Jahresabschlussprüfung von Fonds und KVGen • Unternehmensbewertungen (u. a. externe Bewertungen nach KAGB) • Konzeption von Fonds • Begutachtung von Verkaufsprospekten Dr. Christian Reibis Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Valentinskamp 88, 20355 Hamburg Telefon: +49 40 600880-392 E-Mail: christian.reibis@bakertilly.de • Internet: www.bakertilly.de Die Kanzlei Gündel & Kollegen (GK-law.de) mit Sitz in Göt- tingen ist auf Kapitalmarktrecht spezialisiert. Rechtsanwalt Dr. Matthias Gündel betreut seit mehr als 20 Jah- ren deutschlandweit Emittenten und Anbie- ter, darunter Emissionshäuser und Familien- unternehmen genauso wie Start-ups. Darüber hinaus berät er Finanzdienstleister, Finanz- dienstleistungsinstitute, KVGen, Zahlungs- dienste und Haftungsdächer im deutschen und europäischen Kapitalmarktrecht. Die An- walts-Kollegen in der Kanzlei sind seit rund 15 Jahren und länger für GK-law.de tätig. Das Leistungsspektrum der Kanzlei umfasst die Entwicklung von Crowdfunding-Lösun- gen, Regulierungs-Compliance für Fintechs und DLT-aufsichts- rechtliche Anforderungen. Darüber hinaus übernehmen die Rechtsanwälte die Konzeption von Emissionsprospekten, VIBs und WIBs sowie die Durchführung des BaFin-Billigungsverfah- rens. Finanzdienstleister unterstützt GK-law.de in Erlaubnisver- fahren nach §§ 34f GewO, 32 KWG, WpIG, KAGB oder ZAG und bei der Erfüllung der Dokumentations- und Meldepflichten gemäß MiFID II, FinVermV und GwG. Dr. Matthias Gündel i e l z n a K : o t o F Gündel & Kollegen Rechtsanwalts GmbH Theaterplatz 9, 37073 Göttingen Geschäftsführer: Dr. Matthias Gündel Internet: www.gk-law.de E-Mail: info@gk-law.de Die Janert Rechtsanwaltsgesellschaft mbH versteht sich seit vielen Jahren als rechtlicher Ansprechpartner der Finanzbran- che und berät ihre Mandanten vor allen in Fragen der Regu- lierung, der Haftung und des Vertriebs von Kapitalmarktpro- dukten. Ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der umfassenden gerichtlichen Vertretung vor Gerichten und Schiedsgerichten, insbesondere auch die Verteidigung von Emittenten, Anlage- vermittlern und -beratern gegen Haftungsansprüche. Das Anwaltsbüro Kronsteyn ist auf die Beratung von Unterneh- men des Finanzsektors spezialisiert. Stärken sind ein fundiertes Know-how, unternehmerisches Denken und innovative Lösungen. Darauf vertrauen börsennotierte und mittelständische Unterneh- men, Banken und Finanzdienstleister sowie Fondsinitiatoren und -vermittler. Beratungsfelder umfassen insbesondere Wertpapierhan- del und -dienstleistungen, Marktinfrastruktur- und Verwahrdienst- leistungen, Bank- und Zahlungsdienste, Kryptowährungs- und Kryptowertpapierdienste sowie Fondsverwaltung und -vertrieb. Dr. Ingo Janert i e l z n a K : o t o F Rechtsanwalt Dr. Ingo Janert (info@janert.com) studierte Rechtswissenschaften an der Uni- versität Osnabrück und promovierte im Be- reich des internationalen Vertragsrechts an der Universität Hamburg. Er ist seit 2001 als Rechtsanwalt zugelassen und verantwortet den Bereich Bank- und Kapitalmarktrecht. In diesem Bereich ist er auch seit dem Jahr 2005 als Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg und seit dem Jahr 2016 an der In- ternational School of Management (ISM) in Hamburg tätig. Janert Rechtsanwaltsgesellschaft mbH ABC-Straße 1 20354 Hamburg Internet: www.janert.com Rechtsanwalt Dr. Hendrik Müller-Lankow ist Gründer von Kronsteyn und berät schwer- punktmäßig Banken, Wertpapierinstitute, Marktbetreiber und Fondsinitiatoren in allen Angelegenheiten des Finanzaufsichts-, Invest- ment- und Geldwäscherechts. Er begleitet Ins- titute bei der Umsetzung und Anpassung von Geschäftsmodellen, einschließlich der Begut- achtung von Rechtsfragen, der Erstellung von AGB und anderen Dokumenten für Verbrau- cher, der Interaktion mit der Aufsicht inklusive Erlaubnisverfah- ren, der Ausarbeitung und Verhandlung aufsichtsrechtlich relevan- ter Verträge und der Erstellung von Verkaufsdokumenten für AIF und Vermögensanlagen. Dr. Hendrik Müller-Lankow i e l z n a K : o t o F Kronsteyn Messeturm, Friedrich-Ebert-Anlage 49, 60308 Frankfurt am Main Internet: www.kronstein.law 139
13 RECHT EXXECNEWS LPA ist eine international tätige Sozietät mit 13 Standorten weltweit. In Deutschland ist LPA in Hamburg, Frankfurt und München mit rund 65 Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Notaren vertreten. LPA-GGV berät im Bereich Kapitalmarktrecht bei der Struk- turierung von Kapitalanlagen, zum Bank-, Wertpapier- und Investmentaufsichtsrecht sowie zu zivilrechtlichen und auf- sichtsrechtlichen Fragen des Vertriebs von Ka- pitalanlagen. Rechtsanwalt HG Pinkernell (hpinkernell@lpalaw.tax) studierte Rechtswis- senschaften und Wirtschaftsrecht an den Uni- versitäten Trier und Hamburg. Er war mehr als zehn Jahre in leitenden Positionen für Anbieter von Kapitalanlagen in house tätig und ist seit mehr als zehn Jahren Partner bei LPA-GGV. HG berät Anbieter und Vertriebe von Kapi- talanlagen sowie Family Offices und vermö- gende Privatinvestoren. i e l z n a K : o t o F HG Pinkernell LPA Partnerschaft mbB Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater Avocats à la Cour Herrengraben 3 20459 Hamburg Telefon: +49 (40) 369 633-60 Internet: https://lpalaw.tax/ OMG Rechtsanwälte, Hamburg, ist eine Kanzleigemeinschaft von Fachanwälten und Strafverteidigern. OMG hat eine über zwanzigjährige Kompetenz in allen Fragen des Bank- und Kapital- marktrechts. Zu den Klienten zählen Banken, Unternehmen und Privatpersonen. Im Bereich der Vermögensanlage befasst sich OMG damit, den Pflichtenumfang in der Anlageberatung und in der Vermögensver- waltung zu definieren und unter Berücksichtigung der häufig vor- hersehbaren Rechtsprechung sachgerechte Lösungen bei der Ver- tragsgestaltung zu erarbeiten. Im Kapitalmarktrecht berät OMG Emittenten bei der Prospektierung von Kapitalmarktprodukten. Rechtsanwalt Nikolaus Herzog von Oldenburg (oldenburg@omg-legal.de) studierte in Heidelberg und Freiburg und ist seit 2008 Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht. Er berät vornehm- lich Banken, Unternehmen und Privatpersonen im Bank- und Kapitalmarktrecht. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Gesellschaftsrecht, insbe- sondere im Bereich der Unternehmenstransakti- onen. Seit Jahren wird er als Best Lawyer Bank- recht ausgezeichnet. i e l z n a K : o t o F Nikolaus Herzog von Oldenburg OMG Rechtsanwälte Alsterufer 33 20354 Hamburg Internet: www.omg-legal.de Martin Klein ist seit 1997 Rechtsanwalt in Hamburg. Seit Februar 2007 verantwortet er zunächst als Geschäftsführer und nunmehr als geschäftsführender Vorstand den VOTUM Verband Unabhängiger Finanzdienstleistungs-Unternehmen in Europa e.V. Der Verband ist die Interessenvertretung der europa- weit tätigen Finanzdienstleistungsunternehmen. i e l z n a K : o t o F Klein ist darüber hinaus Deputy-Chair- man des Board of Directors des Europäi- schen Dachverbandes der unabhängigen Finanzberater und Finanzvermittler (FE- CIF). Die Schwerpunkte seiner juristi- schen Tätigkeit liegen im Gesellschafts-, Vertriebs-, Finanzdienstleistungs- und Haftungsrecht. Klein ist an der Fachhoch- schule Schmalkalden Lehrbeauftragter für Vertriebsrecht und Mitglied in den Auf- sichtsräten von Maklerunternehmen, Pools und Technologieanbietern. Martin Klein RECHTSANWÄLTE KLEIN Barmbeker Str. 2 - 6 22303 Hamburg Internet: www.rechtklein.de 140 RSM Ebner Stolz ist eine der führenden multidisziplinären Beratungsgesellschaften in Deutschland, die an 14 Standor- ten aus einer Hand Rechtsberatung, Steuerberatung, Wirt- schaftsprüfung und Unternehmens- einschließlich IT-Bera- tung anbietet. RSM Ebner Stolz berät insbesondere nationale und internationale mittelständische Unternehmen, Kreditin- stitute, Investmentgesellschaften, Fintechs und Private-Equi- ty-Häuser in allen relevanten Wirtschaftsbereichen. RSM Ebner Stolz beschäftigt in Deutschland 800 Rechtsanwälte/ Steuerberater und mehr als 1.000 Berufsträger insgesamt. R e c ht s a nw a lt Dr. Lud ger C . Ver f ü r t h (ludger.verfuerth@ebnerstolz.de), Hamburg, ist seit 2018 für Ebner Stolz tätig. Er wurde 1997 als Anwalt zugelassen. Seine Tätig- keitsschwerpunkte sind Alternative Finance, Investment Funds, Investment Products, Fintech, Sustainable Finance, Instituts- und Marktaufsicht, Compliance. Er ist Autor ver- schiedener Veröffentlichungen, unter ande- rem in einem Kommentar zum Kapitalanla- gegesetzbuch (KAGB). i e l z n a K : o t o F Dr. Ludger C. Verfürth RSM Ebner Stolz Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte Partnerschaft mbB Ludwig-Erhard-Straße 1 20459 Hamburg Internet: www.ebnerstolz.de
DEUTSCHE FINANZ 13 RECHT Die Rechtsanwälte der Partnerschaftsgesellschaft Wirth- Rechtsanwälte, Berlin, sind seit 1998 Spezialisten für Ver- sicherungs-, Bank- und Kapitalmarktrecht und gewerblichen Rechtsschutz. Sie betreuen die Fachgebiete Bank- und Ka- pitalmarktrecht, Wettbewerbsrecht, Vermittlerrecht, Versi- cherungsrecht und Vertriebsrecht. Schwerpunkte liegen in der Vertretung in Haftungsprozessen, der konzeptionellen Beratung und der Betreuung bei der Umsetzung aufsichts- rechtlicher Vorgaben. Rechtsanwalt Daniel Berger (berger@wirth-rae.de), Jahrgang 1973, stu- dierte in Berlin und ist seit 2008 Partner der Kanzlei Wirth-Rechtsanwälte. Er ist Fach- anwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht sowie Fachanwalt für gewerblichen Rechts- schutz. Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Kapitalanlage- und Wettbewerbsrecht. i e l z n a K : o t o F Daniel Berger Wirth–Rechtsanwälte Rechtsanwälte in Partnerschaft mbB Carmerstr. 8, 10623 Berlin Internet: www.wirth-rae.de Direkt zu ENI hier klicken WIPIT berät auf allen Gebieten des Gesellschafts- und Kapital- marktrechts. Kernkompetenzen sind M&A, Venture Capital, Fonds, Zulassungsverfahren und das Aufsichtsrecht der Kapitalmärkte. Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Weitnauer berät schwerpunktmäßig Beteiligungsgesellschaften und junge Technolo- gieunternehmen in allen rechtlichen Themen von Finanzierungsrunden und bei Verkaufstransakti- onen, insbesondere auch VC-Fonds. Tätigkeits- schwerpunkte sind das Gesellschafts- und Han- delsrecht, M&A, Unternehmensfinanzierung und -beteiligungen sowie Fondsstrukturierung und regulatorische Fragen. Dr. Weitnauer ist He- rausgeber des führenden KAGB-Kommentars. Dr. Wolfgang Weitnauer i e l z n a K : o t o F Dr. Weitnauer studierte an den Universitäten Heidelberg, Lausanne (Schweiz) und Freiburg i.Br. (wo er 1980 promovierte) sowie an der University of Illinois at Urbana Champaign (M.C.L., 1979). 1995 gründete er die Kanzlei Weitnauer. Zum 1. Januar 2025 haben sich hochqualifizierte Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte der Sozietät Weitnauer mit einem auf Technikrecht spezialisierten Spin-off von Büsing Müffelmann & Theye zusammengeschlossen. Die neue Bou- tique-Kanzlei positioniert sich als Ansprechpartner für anspruchsvol- le rechtliche Fragestellungen in den Zukunftsfeldern Venture Capital und Tech-Recht. WIPIT Partnerschaft mbB Rechtsanwälte Steuerberater Ohmstraße 22, 80802 München Internet: www.wipit.legal Die Rechtsanwaltskanz- lei Wüterich Breucker, Stuttgart, betreut bun- desweit Mandanten im Bank- und Kapitalmarkt- recht. Schwerpunkte der Tätigkeit im Kapitalmarktrecht sind der Wertpapierhandel, das Börsenrecht, das Prospektrecht und Pros- pekthaftung und Rechtsfragen des Grauen Kapitalmarktes sowie der Anlageberatung- und vermittlung. Rechtsanwalt Oliver Renner studierte (o.renner@wueterich-breucker.de) in Tübingen. Seit 2008 ist er Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und stellvertre- tender Vorsitzender im Prüfungsausschuss der Rechtsanwaltskammer Stuttgart. Ebenfalls seit 2008 ist Renner Lehrbeauftragter der Fach- hochschule Schmalkalden, seit 2009 Lehr- beauftragter der Hochschule Pforzheim, seit 2014 Schiedsgutachter nach § 18 ARB und seit 2020 Lehrbeauftragter der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Oliver Renner i e l z n a K : o t o F Renner hat zwanzig Jahre Erfahrung bei der Führung von Ge- richtsverfahren im Bank- und Kapitalmarktrecht. Mehrere höchst- richterliche Entscheidungen wurden begleitend und vertretend her- beigeführt. Zudem ist er ein gefragter Dozent für alle Bereiche des Bank- und Kapitalmarktrechts sowie Versicherungsrecht. Wüterich · Breucker Rechtsanwälte Partnerschaft mbB Charlottenstraße 22-24, 70182 Stuttgart Internet: www.wueterich-breucker.de EXXECNEWS INSTITUTIONAL ist ein Medium zur direkten Kommunikation zwischen Anbietern und Anlegern im institutionellen Asset Management. https://exxecnews.org/exxecnews-institutional/ 141
14 SERVICE-UNTERNEHMEN EXXECNEWS n e m h e n r e t n U : o t o F n e m h e n r e t n U : o t o F 142 ÜBER UNS Unter der Dachmarke Zweitmarkt.de betreut die Fondsbörse Deutsch- land Beteiligungsmakler AG seit 2004 als Pionier und Marktführer den Handel mit geschlossenen Fonds an der Fondsbörse Deutschland. Anleger können über die Fondsbörse Deutschland Anteile von rund 4.500 geschlossenen Fonds (Immobilien-, Schiffs-, Lebensversicherungs-, Private Equity- und andere Spezialfonds) handeln. Der Handel vollzieht sich bei Zweitmarkt.de an der Fondsbörse Deutschland transparent auf Basis einer strengen Marktordnung unter börsenseitiger Handelsüberwachung und ruht auf vier Säulen: 1. Faire Preisfindung. Die Fondsbörse Deutschland vermittelt nach dem Meistausführungsprinzip. Das bedeutet, dass der Preis so zu wählen ist, dass der größtmögliche Umsatz zustande kommt. Der Käufer, der am meisten zu zahlen bereit ist, erhält den Zuschlag. 2. Handelstägliche Ausführung. Wir gleichen handelstäglich um 14 Uhr alle Kauf- und Verkaufsaufträge ab und führen anschließend alle vermit- telbaren Aufträge aus. 3. Umfassende Handelsinformationen. Wir stellen zu allen gelisteten Fonds ständig aktualisierte Kurse, detaillierte Handelsdaten, aktuelle Kennzahlen sowie andere Informationen zur Verfügung – sorgfältig recherchiert und zuverlässig zusammengestellt, frei und kostenlos zugänglich. 4. Transparente Kosten. Nach erfolgreichem Handelsabschluss zahlen Ver- käufer und Käufer je 3,25 Prozent Courtage vom Kaufpreis, mindestens jedoch 395 Euro in der jeweiligen Fondswährung. Bei Fremdwährungs- fonds berechnen wir zusätzlich ein Bearbeitungsentgelt in Höhe von 250 Euro in der jeweiligen Fondswährung. Eventuell kommen Fremdkosten (Treuhänder) bei der Umschreibung der Beteiligung hinzu. Alex Gadeberg Vorstand alex.gadeberg@fondsboerse.de 040 – 480 920 – 16 Jan Kuchenbecker Leiter Handel jan.kuchenbecker@fondsboerse.de 040 – 480 920 – 34 n e m h e n r e t n U : o t o F UNTERNEHMEN Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG (Fondsbörse Deutschland) hat sich als wegweisender Akteur im Finanzmarkt eta- bliert, der unter dem Dach der Börsen Düsseldorf, Hamburg und Hannover spezialisierte Handelsplätze für alternative Investments betreibt. Hier finden Privatanleger sowie professionelle und semi- professionelle Investoren eine Plattform für den Handel von Antei- len an Publikums- und Spezialfonds. Zudem bietet die Fondsbörse Deutschland digitale Zeichnungs-, Abwicklungs- und Verbuchungs- wege für Investmentvermögen an. Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG Kleine Johannisstraße 4 20457 Hamburg Internet: www.zweitmarkt.de STRATEGIE Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat die Fondsbörse Deutschland eine unangefochtene Führungsposition eingenommen. Sie bietet um- fassende Markt- und Fondsinformationen, sorgt für eine börslich über- wachte Preisfeststellung und veröffentlicht relevante Marktberichte. Darüber hinaus hat das Unternehmen rechts- und revisionssichere Prozesse für Zeichnung, Beratung und Vermittlung entwickelt und etabliert. In ihrer Rolle als Pionier hat die Fondsbörse Deutschland den Markt der unternehmerischen Beteiligungen für Privatanleger maßgeblich geprägt. Durch ihre Expertise wurden Transaktionen im Wert von über vier Milliarden Euro Nominalkapital erfolg- reich abgewickelt.
DEUTSCHE FINANZ SERVICE-UNTERNEHMEN 14 Im Gespräch mit EXXECNEWS: Stefanie Baum, Leiterin Vertrieb, Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG „Mit unserer Unterstützung im Primärmarkt möchten wir den Markt ankurbeln“ Der Knoten ist geplatzt - dieses Fazit zieht die Ratingagentur Scope in ihrer Einschät- zung der ELTIF-Märkte. Im vergangenen Jahr kamen 55 neue ELTIFs auf den Markt. So viel wie niemals zuvor. Einen Grund für den Trend sieht Scope in den überarbeiteten Regeln des ELTIF-Regimes 2.0. So sind beispielsweise die hohen Hürden beim Ver- trieb gefallen. Mussten die Anleger unter dem 1.0-Regime mindestens 10.000 Euro investieren und das Zehnfache an freier Liquidität nachweisen, dürfen sie sich nun auch mit kleineren Summen beteiligen. Die Fondsbörse Deutschland positioniert sich als Dienstleister in Sachen ELTIF und wei- terer Produkte im Private-Market-Segment. Und das auf verschiedenen Ebenen. Stefanie Baum ist bei der Fondsbörse Deutschland unter anderem Expertin für den European Long Term Investment Fund. tiker bemängeln, das würde nur in Ausnah- mefällen gelingen. Baum: Der Vertrieb von Private-Markets- Produkten ist aktuell von wesentlichen Pro- blemen geprägt: So führt die mangelnde Standardisierung zwischen Asset Managern, Verwahrstellen und Banken zu hohem, manuellem Aufwand. Viele Depotbanken scheuen die aufwändige Integration in ihre Systeme. Genau da kommt die Fondsbörse ins Spiel. Wir machen uns die Abwicklungserfahrung aus unserem jetzigen Zweitmarkt in Kombination mit der Expertise der BÖAG Börsen AG Hamburg zunutze und haben ein Abwicklungstool entwickelt, das von Emittenten, Vermittlern und Plattformen eingesetzt werden kann und eine Verbuchung in die Kundendepots ermöglicht. Sollte ein Vermittler mit entsprechender Lizenz noch keine Möglichkeit haben, für seine Kunden n e m h e n r e t n U : o t o F Die Fondsbörse Deutschland hat sich einen Namen gemacht als Marktführerin im Handel gebrauchter Publikumsfonds. Schwindet Ihrer Ansicht nach die Bedeutung des geschlossenen Fonds? Stefanie Baum: Wir sind nach wie vor großer Fan der geschlossenen Fonds, ob im Primärmarkt, aber vor allem auch als Investition in gebrauch- te Anteile, die wir seit mehr als 20 Jahren handeln. Fakt ist aber auch, dass der ELTIF und andere Private-Markets- Strukturen wie RAIF und SICAV nach Luxemburger Recht eine sinnvolle Ergänzung im Depot darstellen. Die Zahl steigt stetig, und daher ist es nur folgerichtig, dass wir uns damit beschäftigen, und das schon seit geraumer Zeit. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Baum: Als Fondsbörse unterstützen wir die Branche des geschlossenen AIFs schon seit über sieben Jahren mit Vermittler- oder Tippgebermodel- len im Primärmarkt, und seit fünf Jahren entwickeln und betreuen wir außerdem Zeichnungstrecken für ELTIFs und andere depotfähige Private- Markets-Produkte. Was wir hier von Beginn an festgestellt haben ist, dass es für alle Beteiligten Neuland ist. Ob für die handelnden Personen aus der Welt der geschlosse- nen Fonds, als auch die Dienstleister, die in der Abwicklung und Betreuung bisher oft nur mit offenen Konstrukten betraut waren. Depots zu führen, stellen wir hier ebenfalls Möglichkeiten bereit. Will der Anleger seine Vermögenswerte nicht in einem einzigen Depot abgebildet sehen? Baum: Erfahrungsgemäß haben Kunden heute mehr als ein Depot, was oft alleine dem Umstand geschuldet ist, dass viele innovative Produkte auch in den vergangenen Jahren bereits eigene Verwahrlö- sungen gefordert haben. Wir glauben nicht, dass das eine optimale Lösung ist. Die Kunden wollen natürlich nicht für jedes Produkt ein neues Depot. Um einen Überblick zu behalten, gibt es heute schon Apps und Programme, die hier die Werte konsolidieren. So behält der Kunde den Überblick – optimal ist das jedoch nicht. Wie vereinbart sich die Strategie des Erstmarkthandels von ELTIFs mit der DNA der Fondsbörse als Spezialist für den Handel mit ge- brauchten Anteilen? Baum: Wir verstehen uns weiterhin als die Experten für den Sekun- därmarkt. Und das mit Publikumsfonds, seit geraumer Zeit auch mit Anteilen an Spezialfonds für institutionelle Investoren und künftig eben auch mit ELTIFs und anderen Private-Markets-Produkten. Mit unserer Unterstützung im Primärmarkt möchten wir den Markt an- kurbeln und Lösungen bieten, denn wir brauchen eine breite Basis, um später Anteile auf dem Zweitmarkt zu handeln. Sprechen wir über eine Möglichkeit zur individuellen Zeichnung ohne Berater? Ist es für einen Zweitmarkt nicht zu früh? Baum: Nein, unser Fokus ist den Berater beziehungsweise die Emittenten zu unterstützen. Der ELTIF erfordert im Dialog mit dem Kunden mindestes eine Geeignetheitserklärung oder eine Anlageberatung. Das geht über die Anforderung einer bloßen Angemessenheitsprüfung hinaus, wie bei AIFs üblich. In diesem Fall werden die Risikobereitschaft, Anlageziele und -dau- er, und die Fähigkeit des Kunden, Verluste zu ertragen beurteilt und ent- schieden, ob das Produkt mit seinen Kriterien für diese Zwecke geeignet ist. Wir können den Vertrieb hier mit unseren Programmen unterstützen, und gewährleisten, dass die Dokumentation rechtssicher und vollständig vorge- nommen wird. Ein Vorteil des ELTIF ist die Verbuchung im Depot des Kunden. Kri- Baum: Auf keinen Fall. Auch wenn die ersten ELTIF erst in kom- menden Jahren gehandelt werden, ist die Möglichkeit dazu schon jetzt ein wichtiges Argument für die Zeichnung der European Long Term Investment Funds. Wie der Name ausdrückt, ist der Fonds langfristig ausgerichtet, selbst wenn er als offenes Vehikel, also als semi-liquide konzipiert ist. Beim Handel an der Fondsbörse Deutschland werden die Anteile fungibel. Das verwirft die Beden- ken der Anleger, die nicht ausschließen wollen, vorzeitig wieder ih- ren Kapitaleinsatz zurückzufordern. Kontakt: Stefanie Baum, Leiterin Vertrieb stefanie.baum@fondsboerse.de, 040 – 480 920 - 14 143
14 SERVICE-UNTERNEHMEN Unternehmensportrait xpecto AG Die xpecto AG mit Sitz in Landshut entwickelt spezialisierte Softwarelösungen für die digitale Verwaltung von Sachwertinvestments. Unsere Branchenerfahrung reicht über mehr als zwei Jahrzehnte zurück. Dieses Know-how macht uns zu einem der führenden Anbieter in diesem spezialisierten Markt. Heute vertrauen über 150 Unternehmen auf unsere Lösungen in den Bereichen Anlegerverwaltung und Vertriebsverwaltung, Drittparteienmanagement, Meldewesen, Risikomanagement, Beteiligungsmanagement, Assetmanagement und digitalen Webportalen inklusive Onlinezeichnung. Kompetenzen EXXECNEWS Ein System, das Zukunft kann Unsere Software passt sich den Anforderungen von Ob klassische Emissionshäusern, Vermögensverwaltern, Fonds- und Investmentprodukte, AIFs, Treuhandgesellschaften, Plattformen und ELTIFs, Vermögensanlagen oder Vertriebseinheiten an, einschließlich Unternehmen mit tokenisierte Wertpapiere – ausländischen Investoren oder Auslandsbeteiligungen. unsere Software ist sowohl auf Dabei setzen wir auf ISO 27001-zertifizierte Standards und aktuelle als auch zukünftige GoBD-Konformität. Besonders wichtig ist uns der Anforderungen ausgelegt. Dabei persönliche Support – sei es durch Fernwartung, steht der digitale Zugriff im verständliche Handbücher, PEP-Prüfungen oder Fokus, der Transparenz schafft Schulungsangebote. Hinter xpecto steht ein Team von über und den Verwaltungsaufwand 70 Mitarbeitenden, das mit Leidenschaft, Expertise und reduziert. Gleichzeitig Neugier an digitalen Lösungen für die Finanzwelt arbeitet. unterstützen leistungsstarke Wir sind überzeugt: Komplexe Herausforderungen lassen Schnittstellen und sich am besten mit durchdachter Technologie, einem klaren automatisierte Prozesse eine Blick für regulatorische Anforderungen und echter nahtlose Integration in Kundenorientierung lösen. bestehende Systemlandschaften. ◀ Vorstandsmitglieder der xpecto AG (von links nach rechts): Harald Elsperger (CEO), Armin Bart (CFO), Christian Schaupp (COO) 144
DEUTSCHE FINANZ SERVICE-UNTERNEHMEN 14 Software für Sachwerte xpecto-Lösungen: Anlegerverwaltung, Vertriebsverwaltung • Fondsverwaltung • Provisionsabrechnung • Gewinnverteilung • Nebenbuchhaltung Controlling, Reporting, Risikomanagement • Risikomanagement • Beteiligungsmanagement Unsere bewährte Windows- einen reibungslosen Einstieg Anwendung bildet seit vielen und eine intuitive Nutzung. Jahren das Rückgrat zahlreicher Kundenprozesse. xpectoLive ist unser • Meldewesen Parallel dazu entwickeln wir kontinuierlich erweitert, • Drittparteimanagement Versprechen für die Zukunft: (BBk, ESMA, BaFin, BZSt) die neue Plattform xpectoLive regelmäßig aktualisiert und – eine moderne, webbasierte konsequent weitergedacht. Lösung, die sukzessive alle Egal ob für digitale Zeichnung, Funktionen übernehmen wird. Reporting, Kommunikation Bereits heute lassen sich viele oder Datenanalyse – die Aufgaben browserbasiert und Plattform wächst mit den ortsunabhängig erledigen – Anforderungen und eröffnet ganz ohne lokale Installation. neue Möglichkeiten für Die neue Benutzeroberfläche, effiziente, sichere und flexible die klare Struktur und der Prozesse. modulare Aufbau ermöglichen xpecto AG Ergoldinger Straße 2a 84030 Landshut Tel.: +49 89 745586-0 info@xpecto.com www.xpecto.com Assetmanagement • Asset-Reporting • Miet-Controlling • Leerstandsmanagement • Steuerung der CapEx-Maßnahmen Webportale, Onlinezeichnung • Revisionssicherer Zeichnungsprozess • Individuelle Oberflächen in Ihrem CI • Prozess- und Workflowsteuerung • Anleger- und Vermittler- Schriftverkehr 145
14 SERVICE-UNTERNEHMEN EXXECNEWS NAO durchbricht als Multi-Asset-Investmentplattform im Pri- vate Markets Bereich systematisch die Barrieren im Investment- bereich. Die Plattform öffnet für jeden exklusive Anlageklassen wie Private Equity, Venture Capital Infrastruktur und Hedge- fonds, die traditionell wohlhabenden Privatpersonen und ins- titutionellen Investoren vorbehalten waren. Mit NAO heben Privatanleger ihre Portfoliostrategie auf ein professionelles Niveau. NAO adaptiert das Prinzip moderner Onlinebroker und bietet Zu- gang zu hochwertigen, sorgfältig kuratierten Privatmarktprodukten. Bereits ab einem Euro investieren Nutzer durch Co-Investments in ausgewählte Private Market Strategien und bauen so systematisch Vermögen auf. Dafür arbeitet NAO mit renommierten Asset Ma- nagern zusammen, darunter unter anderem Goldman Sachs AM, Partners Group, Muzinich, & Co., Redstone, UBS und UniCredit. 2022 in Berlin gegründet, wurde NAO 2024 mit dem „FinTech Germany Award“ ausgezeichnet. Gründer Robin Binder verfolgt die Mission, den privaten Vermögensaufbau zu demokratisieren und Menschen aktiv beim diversifizierten Inves- tieren zu begleiten. NAO Co-Investment GmbH Ziegelstr. 17, 10117 Berlin Handelsregister: HRB 237931 beim Amtsgericht Charlottenburg Internet: https://www.investnao.com Geschäftsführer: Robin R. Binder Robin Binder o t o h P y e s p m e D : o t o F portagon ist die führende B2B2C-Plattform für die Distribution alternativer Investments und verbindet Technologie, Marktkennt- nis und Reichweite. Die standardisierte End-to-End-Software mit integriertem digitalen Marktplatz und Nominee-Struktur deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab: von der Anlegererfassung über Order- und Transaktionsmanagement bis zur Verbuchung. Damit bietet portagon einen effizienten, regulatorisch konformen Ablauf, der den Zugang zu Private Markets so einfach macht wie nie zuvor. Asset Manager erhalten direkten Zugang zu einem breiten Netz- werk aus Banken, Maklerpools sowie Vermögens- und Finanzbe- ratern. Seit 2025 ermöglicht die Nominee-Struktur – eine zentrale Treuhandlösung für die gebündelte Abwicklung von Investoren – mit nur einem Distributionsvertrag rund 100 Vertriebspartner zu erreichen und Produkte sofort zu platzieren. Distributoren erhalten über portagon ein vielfältiges Private-Markets-Angebot mit auto- matisierten Prozessen und höchster Abwicklungssicherheit. So transformiert portagon den privaten Kapitalmarkt: Alternative Assets werden so transparent und zugänglich wie öffentliche Ka- pitalanlagen – und eröffnen allen Marktteilnehmern neue Wachs- tumschancen. portagon GmbH Bleidenstraße 6 60311 Frankfurt am Main Handelsregister: HRB 102616 beim Amtsgericht Frankfurt am Main Internet: www.portagon.com Geschäftsführer: Jamal El Mallouki und Johannes Laub Das Fintech-Unternehmen Walnut entwickelt innovative Software für die digitale Abwicklung von Verwaltungs- und Kommuni- kationsprozessen. Die Vertriebsplattform für Privatmarktfonds Walnut Live ermöglicht Finanzberatern und ihren Kunden eine ortsunabhängige Beratung sowie den volldigitalen Abschluss von Zeichnungsprozessen. Walnut Live wurde in enger Zusammenarbeit mit Praktikern entwickelt und ermöglicht seit dem Start im Jahr 2021 die Erfüllung sämtlicher Pflichten für die ortsunabhängige Beratung und Vermittlung gemäß § 16 FinVermV inklusive ESG-Präferenz- abfrage. Alle Funktionen – von Co-Browsing, Live-Videoberatung, automatische Dokumentation und Vollständigkeitsprüfungen bis hin zu CRM-Dienste zur Kundendatenerfassung und -verwaltung – stehen Finanzberatern sowie angebundenen Vertriebsgesellschaf- ten kostenfrei zur Verfügung. Aktuell nutzen rund 1.900 Berater die von Walnut entwickelte Live-Technologie. Sie haben bis heute in Summe mehr als 18.300 Anträge generiert und 7.100 Online-Beratungen durchgeführt. Mehr als jede zweite mündete im erfolgreichen volldigitalen Abschluss. Walnut GmbH & Co. KG Keltenring 12 82041 Oberhaching Handelsregister: HRA 114779 beim Amtsgericht München Internet: www.walnut-gmbh.de Vorstand: Norman Lemke und Lars Gentz FINEXITY ist ein führendes Unternehmen im Bereich Digital Assets mit Sitz in Hamburg. Über eine eigens entwickelte OTC- Handelsplatzinfrastruktur vernetzt FINEXITY über 50 Emittenten von tokenisierten Private-Market-Investments mit sechs Handels- partnern und über 14.000 Anlegern. Der Handelsplatz ermöglicht Investitionen in eine breite Auswahl alternativer Anlageklassen – darunter Private Equity, Private Credit, Immobilien, Infrastruktur, Erneuerbare Energien und Collectibles. Zu den angeschlossenen Handelspartnern zählen neben unabhängi- gen Anlagevermittlern und Vermögensverwaltern auch Sparkassen und Volksbanken. Ergänzt wird die Plattform durch ein inhouse Capital Markets Team, das Emittenten sowohl bei der effizienten Strukturierung als auch bei der Platzierung gegenüber privaten und professionellen Anlegern unterstützt. Mit dieser Kombination aus Handelsplatz- infrastruktur und Kapitalmarktkompetenz bietet FINEXITY die vollständige Wertschöpfungskette tokenisierter Wertpapiertransak- tionen – von der Strukturierung und Tokenisierung über die Plat- zierung bis hin zum OTC-Handel und zur Abwicklung. Finexity AG Holzdamm 28-32, 20099 Hamburg Handelsregister: HRB 153232 beim Amtsgericht Hamburg Internet: www.finexity.com Vorstand: Paul-Maria Huelsmann, Tim Janssen, Michael Ost und Zhengyu Sindra Hu 146