Anlauf auf den „Super Tuesday“ bei den US-Vorwahlen
Marktkommentar von Mark Dowding, Chief Investment Officer von BlueBay Asset Management, aus der Reihe „BlueBay’s View“. Wer Trumps demokratischer Gegenspieler wird, dürfte mit den Vorwahlen am „Super Tuesday“ Anfang März klarer werden:
Nachdem die schlimmsten Sorgen um das Corona-Virus angesichts sinkender Neuinfektionsraten abzuebben scheinen, dürfte der US-Wahlkampf in den nächsten Wochen mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Farce von Iowa, wo sich die Auszählung der Vorwahlen bei den Demokraten durch eine technische Panne verzögerte, hat Präsident Donald Trump eine hervorragende Vorlage geliefert.
Nächste Woche ist nun New Hampshire an der Reihe und es scheint, dass das Momentum zugunsten des Bewerbers Bernie Sanders etwas abebbt, so dass in der Folge ein politisch etwas moderaterer Kandidat wahrscheinlicher wird.
Wir gehen davon aus, dass es Trump lieber wäre, einem eher linken und damit „extremen“ Kandidaten, so wie Sanders oder Elizabeth Warren, als Herausforderer gegenüberzustehen. Unabhängig davon, wer am Ende den Kampf mit ihm aufnimmt, würde es uns nicht wundern, dass letztlich ausschlaggebend sein wird, wer verspricht, am meisten für Steuererleichterungen auszugeben.
Wer Trumps demokratischer Gegenspieler wird, dürfte mit den Vorwahlen am „Super Tuesday“ Anfang März klarer werden. Allerdings scheinen die Märkte derzeit davon auszugehen, dass wer auch immer von den Demokraten nominiert wird, am Ende von Trump dominiert wird.
Mark Dowding ist Partner und Chief Investment Officer der Fixed-Income-Managers BlueBay Asset Management in London. Das 2001 gegründete Tochterunternehmen der Royal Bank of Canada verwaltet ein Vermögen in Höhe von über 59 Milliarden US-Dollar.