Healthcare-Investments stellen neue Bestmarke auf

Der Aufwind bei Healthcare-Investments, der sich seit einigen Jahren in kontinuierlich steigenden Transaktionsvolumina zeigt, hat auch 2021 unvermindert angehalten. Dies zeigt eine Analyse des Immobilienberatungsunternehmens BNP Paribas Real Estate.

„Mit einem Gesamtumsatz von gut 4,43 Milliarden Euro wurde die erst im letzten Jahr aufgestellte Bestmarke um zwölf Prozent übertroffen und wiederum ein neuer Rekordumsatz erzielt. Gleichzeitig liegt das Ergebnis mehr als doppelt so hoch wie der zehnjährige Durchschnitt. Der Trend, dass gerade auch vermehrt institutionelle Investoren Healthcare als interessante und sichere Assetklasse für sich entdecken, setzt sich fort“, sagt Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer und Head of Residential Investment von BNP Paribas Real Estate. Die Sorge einer zu hohen Betreiberabhängigkeit rücke aufgrund vieler Vorteile zunehmend in den Hintergrund. Die nicht umkehrbare demografische Entwicklung, ein mittelfristiger Angebotsengpass an modernen Einrichtungen mit integrierten Konzepten und die zunehmende Professionalisierung vieler Betreiber versprechen stabile Cashflows und sichere Investments. Daher verwundere es auch nicht, dass sowohl Einzel– als auch Portfolioabschlüsse neue Allzeithochs erreicht haben. Ein wesentlicher Teil des Resultats entfällt dabei mit rund 1,1 Milliarden Euro auf die Pflegeheime, die in der Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia enthalten sind.

Neben Pflegeimmobilien, die mit rund 70 Prozent weiter das Gros des Umsatzes stellen und mit 3,12 Milliarden Euro ebenfalls einen neuen Höchstwert verzeichnen, könne vor allem das Segment betreutes Wohnen stark zulegen. Mit rund 603 Millionen Euro wurde dort so viel investiert wie noch nie und der bereits sehr gute Vorjahreswert noch einmal um 41 Prozent übertroffen. Mit neuen, hochwertigen und integrativen Konzepten biete dieses Marktsegment interessante Perspektiven, um dem Wunsch einer wachsenden Zahl älterer Menschen nach einem flexiblen Serviceangebot und einer gewissen Betreuung entgegenzukommen. Knapp eine Milliarde Euro des Gesamtvolumens resultiert aus Projektentwicklungen, dies entspricht einem Anteil von rund 22 Prozent. Damit liegt die Quote etwas höher als im Schnitt der letzten Jahre und setzt die tendenzielle Aufwärtsbewegung der jüngeren Vergangenheit fort. Erfreulich sei, dass Anleger allen Teilmärkten des Healthcare-Segments gute Zukunftsaussichten attestieren. Demzufolge konnten sowohl Pflege- als auch Gesundheitsimmobilien und betreute Wohneinrichtungen umfangreich am in Developments und Forward-Deals investierten Volumen partizipieren.

Da der Healthcare-Bereich in den vergangenen Jahren immer wieder auch Übernahmen beziehungsweise den Erwerb größerer Portfoliobestände verzeichnet, verwundere es nicht, dass die Größenstruktur der getätigten Investments relativ stabil ist. Mit rund 47 Prozent liegt der Anteil der Großabschlüsse mit mehr als 100 Millionen Euro auf dem gleichen Niveau wie 2020. Auch wenn sich die Käuferstruktur in den vergangenen Jahren stark erweitert hat, bleiben Spezialfonds, nicht zuletzt aufgrund des langfristigen Anlagehorizonts, die mit Abstand wichtigste Käufergruppe für Healthcare-Immobilien. Mit einem Umsatzanteil von rund 47 Prozent haben sie sich auch 2021 wieder an die Spitze der Anleger gesetzt. Auf Rang zwei finden sich in diesem Jahr Immobilien AGs, bedingt durch die Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia. Dass zunehmend auch weitere langfristig orientierte Core-Investoren das Marktsegment für sich entdecken, zeige sich unter anderem daran, dass beispielsweise offene Fonds und Family Offices absolut betrachtet größere Volumina angelegt haben. (DFPA/mb1)

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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