Containerumschlag-Index: Internationale Spannungen belasten den Welthandel
Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist nach der Schnellschätzung im Januar auf saisonbereinigt 133,1 Punkte gegenüber 128,9 Punkten (revidiert) im Vormonat gestiegen. Damit wird der Rückgang vom Dezember zwar ausgeglichen. Insgesamt stagniert der Containerumschlag aber seit vergangenem Sommer.
Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im Januar auf 133,1 Punkte gegenüber 128,9 Punkten (revidiert) im Vormonat gestiegen.
Beim Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, war der Anstieg mit 106,1 (revidiert) auf 110,9 Punkte im Januar gegenüber dem Vormonat besonders kräftig. In den chinesischen Häfen war der Containerumschlag mit 141,5 Punkten (revidiert) gegenüber 143,0 Punkten im Vormonat nur etwas höher.
Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „Der Containerumschlag wird derzeit stark von den internationalen Spannungen geprägt. Nicht zuletzt aufgrund der drohenden Zölle durch die neue US-Administration wird eine weitere Erholung des Welthandels verhindert.“
Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index für Februar 2025 wird am 27. März 2025 veröffentlicht. (DFPA/mb1)
Das RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) ist eine außeruniversitäre Einrichtung für wirtschaftswissenschaftliche Forschung und evidenzbasierte Politikberatung mit Sitz in Essen. Es wurde 1926 gegründet und arbeitet seit 1943 in rechtlicher Selbständigkeit als eingetragener Verein. Bis 2016 trug es den Namen Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung.