GIIN: Impact Investing kann Einkommensungleichheit verringern
Impact-Investoren können einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung der globalen Einkommensungleichheit leisten. Das schreibt Amit Bouri, CEO des Global Impact Investing Network (GIIN), in einem offenen Brief.
Angesichts wachsender sozialer Ungleichheit seien private Investitionen wichtiger denn je, um Arbeitsplätze mit fairen Bedingungen zu schaffen, bezahlbaren Wohnraum zu fördern und eine stärkere Mitarbeiterbeteiligung in Unternehmen zu ermöglichen. Laut dem GIIN-Bericht „State of the Market 2024“ investieren bereits 67 Prozent der Impact-Investoren in nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit.
Bouri betont zudem die Rolle von Investitionen in den Wohnungsmarkt. Steigende Mieten und Immobilienpreise belasteten zunehmend Geringverdiener. Investoren könnten hier durch den Bau erschwinglicher Wohnungen und nachhaltige Sanierungen Abhilfe schaffen.
Ein weiteres Handlungsfeld sei die Förderung von Mitarbeiterbeteiligungen. Unternehmen, die ihren Angestellten Anteile oder Mitspracherechte einräumen, erzielten laut Studien bessere wirtschaftliche Ergebnisse und höhere Arbeitsplatzstabilität. Investoren ruft Bouri auf, gezielt in solche Bereiche zu investieren, um langfristig wirtschaftliche Sicherheit und soziale Gerechtigkeit zu fördern. (DFPA/abg)
Den vollständigen Bericht „State oft he Market 2024“ finden Sie hier.
Das Global Impact Investing Network (GIIN) engagiert sich dafür, das Ausmaß und die Wirksamkeit von Impact-Investitionen weltweit zu erhöhen. Impact-Investitionen sind Investitionen in Unternehmen, Organisationen und Fonds mit der Absicht, neben einer finanziellen Rendite auch positive, messbare soziale und ökologische Auswirkungen zu erzielen. Das GIIN baut eine kritische Infrastruktur auf und unterstützt Aktivitäten, Bildung und Forschung, die die Entwicklung einer kohärenten Impact-Investing-Branche beschleunigen.