Gold, KI und Mid-Caps – Neue Indikatoren für Wachstum
Die Inflationsentwicklung taugt nicht mehr als (einziger) Indikator für Wachstum, meint Jeff Blazek, CFA, Co-CIO, Multi-Asset Strategies bei Neuberger Berman. Warum die robusten Konjunkturdaten und steigenden Löhne optimistisch für die USA und Europa stimmen, inwiefern der KI-Boom die Märkte auch in den kommenden Monaten beeinflussen dürfte, und warum trotz Risiken wie Trumps Zöllen und steigenden Goldpreisen dennoch Wachstumserwartungen dominieren, erklärt der Finanzexperte in seinem aktuellen Marktkommentar.
Nach Jahren der Inflationsdominanz verlagert sich der Fokus der Finanzmärkte auf Wachstumserwartungen, erklärt Blazek. Während in der Vergangenheit vor allem Kurzläufer durch Inflations- und Zinserwartungen schwankten, dürften künftig Langläufer durch fiskalpolitische Entwicklungen volatiler werden.
Wachstum rückt in den Fokus der Märkte
Am Aktienmarkt treibe der KI-Boom weiterhin Mega-Caps an, während sich die Marktbreite vergrößere. Positive Konjunkturdaten in den USA und Europa, steigende Löhne und robuste Einkaufsmanagerindizes stützen den Optimismus, meint Blazek. In Deutschland könnte eine Reform der Schuldenbremse neue Wachstumsimpulse setzen. Trotz Risiken wie Trumps Zöllen oder hohen Goldpreisen bleibe das Wachstum der entscheidende Treiber der Märkte, zeigt sich Blazek überzeugt. (DFPA/abg)
Neuberger Berman ist ein unabhängiger Investmentmanager mit Sitz in New York City. Das Unternehmen verwaltet Aktien- und Anleiheanlagen sowie Private-Equity- und Hedgefonds-Portfolios für institutionelle Anleger und Berater weltweit.