Immobilienindex stagniert mit leichtem Plus

Der heute vorgestellte bulwiengesa-Immobilienindex 2025 beschreibt die Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland. Zwar konnte der Immobilienindex wieder ein leichtes nominales Plus von 0,8 Prozent verzeichnen, die Unsicherheiten sowie die abwartende Haltung in der Immobilienbranche sind jedoch unverändert.

Niedrige Fertigstellungszahlen, Unternehmensinsolvenzen und Finanzierungsschwierigkeiten für gewerbliche sowie private Kunden sind Ausdruck eines instabilen Marktgefüges mit hohen Anforderungen an die Akteure, die auf den Ausgang der vorgezogenen Bundestagswahl und die Zinsschritte der EZB warten. Forward-Deals und Vorvermietungen bleiben 2024 blass und können den Projektentwicklern nicht die nötige Stabilität bieten.

Wohnungsmarkt: Mieten steigen, Kaufpreise stagnieren

Der Teilindex Wohnen verzeichnete in der jüngeren Vergangenheit eine signifikante Wachstumsphase mit regelmäßigen jährlichen Steigerungsraten von über fünf Prozent. Seit 2023 fällt der Wert mit circa einem Prozent pro Jahr wesentlich geringer aus und wird derzeit von der positiven Mietentwicklung getragen. Eine Analyse der Bestands- und Neubaumieten ergibt jeweils eine signifikante Zunahme von 3,4 beziehungsweise 3,7 Prozent. Demgegenüber verzeichnen die Preise für Reihenhäuser lediglich eine moderate Steigerung von 0,7 Prozent, während die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen eine Stagnation aufweisen.

Büromarkt: Mieten steigen, Leerstand steigt an

Im Jahr 2024 wird ein Anstieg der Büromieten in zentralen Lagen von 2,5 Prozent erreicht, der sich über alle Städtekategorien erstreckt. Haupttreiber ist die Nachfrage nach modernen und energieeffizienten Büroflächen in zentralen Lagen. Damit setzt sich das Paradoxon steigender Mieten bei gleichzeitig steigenden Leerständen fort.

Einzelhandel: Einzelhandelsumsatz steigt nur minimal, Mieten sinken

Analog zur Abwärtskorrektur des Bruttoinlandsproduktes revidiert der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Einschätzung des Einzelhandelsumsatzes für 2024 auf ein nominales Umsatzplus von 1,3 Prozent (Mitte 2024 noch 3,5 Prozent). Die Konsumerwartungen werden 2025 voraussichtlich eingetrübt sein, da die Anschaffungsneigung der Konsumenten weiterhin eingetrübt bleibt und die Sparquote auf hohem Niveau verharrt. Auch der Onlinehandel entfaltet bei einem Wachstum von nominal 2,0 Prozent nur wenig Umsatzdynamik.

Ergänzt um die Zunahme von Insolvenzen im Einzelhandel sind die Voraussetzungen für Ladenlokale, aber auch hybride Geschäftsmodelle, mit Unsicherheiten behaftet. Die Einzelhandelsspitzenmieten in 1a-Lagen sinken weiter ( minus 2,1 Prozent), während Neben- und Stadtteillagen moderat betroffen sind (minus 0,5 Prozent). Solange die Transformation der Einzelhandelslandschaft anhält, sind keine realen Mietpreissteigerungen zu erwarten und die Filialnetze müssen optimiert werden. Lichtblicke gibt es in den Top-Einkaufsstädten, denn nicht nur die Passantenfrequenzen konnten zuletzt gesteigert werden, sondern „insbesondere in Top-Einkaufslagen sorgt die Filialnetzoptimierung der internationalen Filialisten vereinzelt zu Mietsteigerungen“, erklärt Joseph Frechen, Bereichsleiter Einzelhandel bei bulwiengesa. Die Ambivalenz der Mieten im stationären Einzelhandel nimmt weiter zu. (DFPA/ljh)

Bulwiengesa ist tätig in den Bereichen Daten, Beratung und Bewertung. Ende 2024 ist das Unternehmen Teil der Scout24 Gruppe geworden.

www.bulwiengesa.de

 

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