Kommentar: Mit der Behandlung von Fettleibigkeit Gewinne erzielen
Kommt die Sprache auf die Verbindung von Innovation und Gewinnentwicklung, dann geht es meistens um Tech-Unternehmen, insbesondere um Künstliche Intelligenz (KI). Kürzlich konnte allerdings festgestellt werden, dass diese Kurse neben steilen Anstiegen auch rasante Talfahrten kennen. Johannes Jahn von der Fürst Fugger Privatbank: „Im Schatten des Silicon Valley ist die Pharmaindustrie eine weitere Branche, in der es innovative Unternehmen mit außergewöhnlicher Gewinnentwicklung gibt, die einen genaueren Blick wert sind.“
Eines dieser Unternehmen sei Eli Lilly aus Indianapolis in den USA. Es sei in verschiedenen therapeutischen Bereichen sehr gut positioniert, darunter Onkologie, Neurologie, Diabetes und Immunologie, so Jahn: „Eli Lilly ist insbesondere für seine innovativen Medikamente und seine starke Forschungspipeline bekannt. Mit ihr schafft es das Unternehmen, an der Spitze des medizinischen Fortschritts zu bleiben.“
Die Innovationskraft von Eli Lilly zeige sich in der Umsatzentwicklung der vergangenen Jahre. Hat der Umsatz im Jahr 2017 noch bei 22,87 Milliarden US-Dollar gelegen, würden für das Geschäftsjahr 2024 45,16 Milliarden US-Dollar erwartet. Als Ergebnis pro Aktie würden 12,86 US-Dollar prognostiziert, was einer Steigerung von rund 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Jahn: „Die Zahlen von Eli Lilly resultieren aus einer gelungenen Kombination von kontinuierlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung mit einer konstant hohen Rentabilität und einem stetig wachsenden freien Cashflow.“ Die Aussichten für das Jahr 2025 seien besonders spannend. Der Markt erwarte einen Umsatzanstieg von rund 30 Prozent gegenüber 2024. Für das Ergebnis pro Aktie werde ein Wachstum von 78 Prozent erwartet. Für Jahn stützen sich die Prognosen vor allem auf die Markterwartungen um die sogenannte „GLP-1-Medikamente“. „Für die Behandlung von Fettleibigkeit wird bis 2031 ein jährlicher Umsatz von mehr als 200 Milliarden US-Dollar prognostiziert.“
Von 35 befragten Analysten würden daher 28 den Kauf der Aktie empfehlen, sechs stuften sie auf „Halten“ ein und nur einer rate zum Verkauf, sagt Jahn: „Wir teilen die optimistische Einschätzung der Analysten. Die starke Marktstellung in Verbindung mit einem klaren Fokus auf zukunftsträchtige Medikamente und einer robusten finanziellen Basis, lässt die Eli Lilly Aktie weiterhin attraktiv erscheinen.“ (DFPA/mb1)
Die Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Augsburg. Die Bank versteht sich als professioneller Finanzdienstleister für alle Anliegen rund um die private Geldanlage vermögender Privatkunden.