RBC Bluebay AM: "Blasenartige Entwicklung bei KI-Aktien"

Langfristig dürfte künstliche Intelligenz die Teuerung dämpfen, schreibt Mark Dowding, Chief Investment Officer beim Vermögensverwalter BlueBay, RBC BlueBay Asset Management, in seinem aktuellen Marktkommentar. In den USA nimmt die Gesamtinflation derweil ab, Zinssenkungen im Jahr 2023 seien aber äußerst unwahrscheinlich.

Laut Dowding hat die Einigung bezüglich der Schuldenobergrenze in den USA an den Finanzmärkten nur zu begrenzten Reaktionen geführt, da sie weitgehend erwartet worden war. Der Wegfall der Unsicherheit werde jedoch positiv bewertet.

An den Aktienmärkten stand die jüngste Rallye bei Aktien aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) im Fokus, so der Experte. Sie ließ die Marktkapitalisierung von Nvidia auf eine Billion US-Dollar steigen und machte das Unternehmen zum fünftgrößten US-Wert. Die Kursentwicklung von KI-Aktien war in den vergangenen Wochen blasenartig, führt Dowding aus. Der Hype sei aber so groß, dass eine gegenteilige Meinung riskant erscheine.

Auf makroökonomischer Ebene könnte der zunehmende Einsatz von KI aus Sicht von Dowding zum Wegfall einiger Arbeitsplätze führen. Wie bei anderen Technologien werden aber wahrscheinlich auch neue Jobs entstehen. Mittel- bis längerfristig werde die Technologie als inflationshemmend angesehen. Kurzfristig scheine die Preisentwicklung jedoch eher von den Aussichten für die Löhne und andere Kostenfaktoren bestimmt zu werden.

In diesem Zusammenhang ist eine weitere Abschwächung der Gesamtinflation im Mai wahrscheinlich, führt Dowding aus. Die Prognosen für das Wachstum der US-Kernpreise liegen aber weiterhin bei über fünf Prozent. Sollte dies der Fall sein und der US-Arbeitsmarkt nur wenige Anzeichen einer Verlangsamung aufweisen, dürfte der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) den Leitzins im Juni oder Juli erneut anheben und den effektiven Leitzins auf 5,35 Prozent erhöhen, schätzt der Experte.

„Im Moment scheinen Zinssenkungen im Jahr 2023 äußerst unwahrscheinlich. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die Straffung der Geldpolitik im weiteren Jahresverlauf allmählich auf die Wirtschaftstätigkeit auswirken wird. Dadurch dürfte sich der Preisdruck weiter abschwächen. Wenn die Inflation unter drei Prozent sinkt, könnte es 2024 zu bedeutenden Zinssenkungen kommen. Denn die Geldpolitik ist jetzt schon sehr restriktiv.

In den vergangenen Monaten tendierten die Kurse vieler Vermögenswerte seitwärts. In einem solchen Umfeld ist es wichtig, strukturelle Themen zu identifizieren und sich entsprechend zu positionieren. So haben wir eine Short-Position bei japanischen Renditen, eine bearishe Einschätzung des britischen Pfunds und Long-Positionen in vorrangigen Bankschuldtiteln der Eurozone und ausgewählten Staatsanleihen wie Rumänien“, so Dowding abschließend. (DFPA/JF1)

RBC Bluebay Asset Management gehört zu RBC Global Asset Management und ist die Vermögensverwaltungsabteilung der Royal Bank of Canada (RBC) in EMEA & APAC. RBC Global Asset Management verwaltet ein Vermögen von rund 389 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. Dezember 2022) und beschäftigt rund 1.500 Mitarbeiter.

www.bluebay.com

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