US-Strafgebühren für chinesische Schiffe könnten EU treffen

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafgebühren für in China gebaute Handelsschiffe würden nach Einschätzung von Anastasios Leonburg, Risikoingenieur bei Allianz Commercial, dem Unternehmensversicherer des Deutschen Versicherers Allianz, Folgeschäden für die europäische Wirtschaft mit sich bringen.

Unmittelbar getroffen würden demnach europäische Reedereien, die ebenfalls viele ihrer Handelsschiffe aus der Volksrepublik beziehen. "Europa ist beim Bau von Handelsschiffen unter ferner liefen", sagte Leonburg. „Die Chinesen bauen tausende Schiffe und wir vielleicht im Jahr zehn", sagte der frühere Seekapitän den dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten.

Millionengebühr für die Einfahrt in US-Häfen

Die Trump-Regierung will den Schiffbau in den USA wiederbeleben und droht den Schifffahrtsgesellschaften weltweit daher immens verteuerte Hafengebühren an. In China gebaute Schiffe aller Nationen sollen demnach beim Anlaufen eines US-Hafens bis zu 1,5 Millionen Dollar zahlen. Anders als die von Trump angedrohten Zölle auf Autos hat diese Ankündigung in Europa kein allzu großes Aufsehen erregt, weil sie sich nicht direkt gegen die EU richtet.

"Reeder werden die Kosten umlegen"

"Die Gebühren für chinesische und in China gebaute Schiffe würde den Hafenanlauf generell teurer machen", sagte Leonburg. "Die Reeder werden das nicht aus eigener Tasche bezahlen, sie müssen die Kosten umlegen." Reedereien würden sich zudem dreimal überlegen, ob sie US-Häfen anlaufen. "Die Verbraucher in den USA werden das dann schnell zu spüren bekommen."

Europa hat nur noch geringe Schiffbau-Kapazitäten

Doch auch europäische und deutsche Reedereien können demnach auf chinesische Schiffe nicht verzichten. "Es gibt gar nicht so viele Werften, wo man sein Schiff bauen lassen könnte", sagte Leonburg. Diese Werften existierten hingegen in China, und sie seien mittlerweile besser als vor 10 oder 20 Jahren. Die chinesischen Schiffbauer hätten sich Know-how angeeignet, das in Deutschland langsam verloren gehe. "Die großen Reedereien bestellen ihre Schiffe deshalb in China."

Die Pekinger Führung hat den Schiffbau in den vergangenen 20 Jahren forciert, sodass heute die Mehrheit der auf den Weltmeeren fahrenden Container- und sonstigen Frachtschiffe chinesischen Ursprungs ist. "Die Zölle und die erhöhten Hafengebühren treffen letztendlich jeden, auch die amerikanischen Verbraucher und die Logistikunternehmen", sagte Leonburg. (DFPA/abg)

dpa-AFX

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Die Energiewende erreicht einen symbolträchtigen Wendepunkt: Erstmals dürfte ...

Der Übergang zu einer nachhaltigen Meereswirtschaft („Blue Economy“) birgt ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt