DVFA aktualisiert Positionspapier zur Unabhängigkeit von Aufsichtsratsmitgliedern börsennotierter Unternehmen
Erstmals seit der Veröffentlichung im Jahr 2018 hat der Fachausschuss Governance & Stewardship des DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. sein Positionspapier zur Unabhängigkeit von Aufsichtsratsmitgliedern börsennotierter Unternehmen umfassend überarbeitet. Der Verein hat darin nun neun objektiv prüfbare Kriterien zur Klassifikation unabhängiger Mitglieder festgelegt.
Die Überarbeitung bringt wesentliche Präzisierungen mit sich, die die Identifikation unabhängiger und nicht unabhängiger AR-Mitglieder zielgerichteter ermöglichen und im Einklang mit internationalen Governance-Rahmenwerken sowie den Anforderungen von Investoren stehen soll.
Im Zuge der Aktualisierung wurden insgesamt neun objektiv prüfbare Kriterien zur Klassifikation unabhängiger Mitglieder festgelegt. Zu diesen Kriterien zählen unter anderem die Länge der Mandatsdauer, die Funktion als Vertreter von Großaktionären, ehemalige Vorstandsmitglieder, politische Personen sowie Bestellungen qua Gesetz oder Satzung. Darüber hinaus betont der DVFA-Fachausschuss Governance & Stewardship die Notwendigkeit, dass bestimmte Ausschüsse und Positionen mehrheitlich unabhängig besetzt sein müssen. Besonders hervorzuheben ist die Forderung, dass die Einordnung der Unabhängigkeit durch den Aufsichtsrat selbst um eine externe Validierung ergänzt und bei Bedarf korrigiert werden sollte. (DFPA/abg)
Das vollständige Positionspapier finden Sie hier.
Der DVFA Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. (DVFA) mit Sitz in Frankfurt am Main ist die Standesorganisation aller Investment Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten. Für seine über 1.400 Mitglieder aus dem Investment- und Risikomanagement engagiert sich der Verband für die Professionalisierung des Berufsstandes, erarbeitet Standards, fördert den Finance-Nachwuchs und bringt sich in die regulatorische und politische Diskussion ein.