GDV: Bilanzen der Versicherer werden transparenter und vergleichbarer

Mit den vor Kurzem veröffentlichten Konzerngeschäftsberichten 2022 verabschieden sich die börsennotierten Versicherer von dem Bilanzierungsstandard IFRS 4 und geben zugleich einen ersten Ausblick, wie sich die Umstellung auf IFRS 17 auf sie auswirken wird. Seit Beginn dieses Jahres wenden börsennotierte Unternehmen den neuen internationalen Standard IFRS 17 an. „Der Umstieg ist geschafft. Mit IFRS 17 stellen die kapitalmarktorientierten Versicherer ihre Bilanzierung auf eine global einheitliche Grundlage. Die Bilanzen werden aktueller, transparenter und vergleichbarer”, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Der GDV sei von der Notwendigkeit eines ganzheitlichen Standards zur Bilanzierung von Versicherungsverträgen und der inhaltlichen Vervollständigung des prinzipienbasierten IFRS-Regelwerks überzeugt. Die deutschen Versicherer haben die Fertigstellung des globalen Bilanzierungsstandards daher von Anfang an unterstützt und sich für die fristgerechte Übernahme in der EU eingesetzt. IFRS 17 löst den bis dahin geltenden Interimsstandard IFRS 4 ab. Ausgearbeitet hat die neuen Bilanzregeln das International Accounting Standards Board (IASB) mit Sitz in London. IFRS 17 ist ein Bilanzierungsstandard, am Geschäftsmodell der Unternehmen ändert sich nichts. Auch auf die aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen an die Unternehmen – und damit die Sicherheit der Einlagen der Kunden – hat der neue Standard keinen Einfluss. IFRS 17 gewähre aber einen besseren Einblick in die Performancetreiber der einzelnen Unternehmen beim Versicherungsgeschäft. Der wichtigste Hebel dabei sei Transparenz. Die aggregierten Zahlen in der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) werden durch umfangreiche Informationen und detaillierte Übergangsrechnungen im Anhang eingehend erläutert. So gewähre das Rechenwerk einen vertieften Einblick in die Ergebnisquellen der Versicherer. Gleichzeitig erhöhe der neue Standard die Vergleichbarkeit der Abschlüsse von kapitalmarktorientierten Versicherungsunternehmen. Das gelte sowohl untereinander, zwischen Versicherern, als auch im Vergleich mit der Industrie und anderen Branchen. Mit dem neuen Standard verbesserten die Unternehmen damit insgesamt ihre Position an den internationalen Kapitalmärkten.

Die Umstellung der Rechnungslegung war laut GDV ein enormer Kraftakt für die beteiligten Unternehmen. Jetzt brauche es vor allem Stabilität im regulatorischen Umfeld, damit Unternehmen, Abschlussprüfer und Analysten ihre jeweiligen Aufgaben in der neuen Ära der Bilanzierung wahrnehmen können. Einen Vorgeschmack und ersten Einblick in die neue Bilanzwelt liefern die Unternehmen bereits in ihren Finanzberichten 2022. Darin werden die unternehmensindividuell bestimmten und geprüften Implikationen der IFRS 17-Umstellung bereits transparent gemacht und so weit wie möglich quantifiziert. Das IASB wird die Funktionsweise von IFRS 17 in einigen Jahren einer Überprüfung, dem sogenannten Post-Implementation Review (PIR), unterziehen. Dann wird im Detail evaluiert werden können, inwieweit die mit IFRS 17 verbundenen Hoffnungen und Erwartungen erfüllt werden konnten. (DFPA/mb1)

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 460 Mitgliedsunternehmen mit 490.000 Mitarbeitern, 466 Millionen Versicherungsverträgen und einem Kapitalanlagebestand von etwa 1,8 Billionen Euro zusammengeschlossen.

www.gdv.de

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Versicherungen

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