Hinter dem Logo: Thorsten Eitle
Sie investieren Kapital, welches ihnen anvertraut wurde. Sie beeinflussen die finanzielle Zukunft von Personen, die sie nicht kennen. Sie tragen Verantwortung in einem Umfang, der nicht planbar ist. Was motiviert sie? Wie charakterstark sind sie? Wer ist die treibende Kraft? Wer ist die Person … hinter dem Logo?
Heute stelle ich Ihnen vor: Thorsten Eitle
Der Ort des Gespräches skizziert bereits die Persönlichkeit, die ich Ihnen heute vorstellen möchte: Thorsten Eitle ist eine Unternehmerfigur, die traditionelle Ansichten und Beharrlichkeit auszeichnet, gepaart mit Mut, ausgestattet mit Visionen, Durchschlagskraft und Realitätsnähe.
Mut zum Risiko, auf Kosten anderer, gehört eher nicht zum Talentkoffer von Thorsten Eitle.
Wir treffen uns in dem größten Logistikgebäude der Welt, in der Hamburger Speicherstadt. Dort hat hep solar, die Unternehmensgruppe, die Eitle als Co-Gründer im Jahr 2008 startete, ein Geschichte, Verlässlichkeit und Unverwüstlichkeit ausstrahlendes Büro gemietet. Die Speicherstadt ist ohne Beispiel, ein Lagerhauskomplex mit Vorbildcharakter.
Hep solar begann als Solarpark-Betreiber bei null, 2013 beschloss das Team der Geschäftsleiter: „Wir wollen schnell sehr viel größer werden.“
Heute nun ist hep solar in die Liga der ganz großen Solarunternehmen aufgestiegen: „Wir könnten eine Pipeline von sieben Gigawatt, mit einem Investitionsvolumen von sieben Milliarden Euro umsetzen. Dieses Volumen können wir allein mit Publikums-AIF nicht schaffen. Dazu bedarf es institutionellen Investoren. So können wir die Pipeline in den nächsten Jahren erfolgreich umsetzen.“
Eitle spricht diesen Satz mit voller Überzeugung aus, als ob ein solcher Plan das Tagesgeschäft umreißt.
Selbstbewusstsein ohne Übertreibung.
Wer ist Thorsten Eitle?
Eitle ist heute einer von sechs Geschäftsleitern der hep solar-Gruppe, die eine unternehmerische Einheit, bestehend aus einem inzwischen weltweit tätigen Solar-Entwicklungsunternehmen und einem Investmentzweig, mit weltweit rund 200 Beschäftigten führen.
Der Investmentbereich, der Bereich, den Eitle verantwortet und inspiriert, finanziert sich mittels Anlegerkapital, das Entwicklungs-Segment finanziert hep solar selbst.
Anders als viele Anleger-Beteiligungs-Unternehmer der privaten Sachwertbranche, ist Eitle kein Finanzmann, sondern, nach Studium der Wirtschaftswissenschaften begann er als Asset Manager mit Multi Assets geschäftliche Erfahrungen zu sammeln. Eitle wurde bekannt, er war jahrelang Experte bei „n-tv“. 2003 wurde er vom Magazin „Focus“ als bester deutscher Vermögensverwalter ausgezeichnet. 2008 hat er sich auf Investments im Bereich Erneuerbare Energien spezialisiert. Hep solar hat mittlerweile mehrere Tausend Anleger.
Der Entwicklungsbereich sichert Technologie auf Toplevel, Fachpersonal und Führungskapazitäten für die Weltliga der Erneuerbaren-Energie-Unternehmen. In 16 Jahren sich so aufzustellen, sind Sie stolz Herr Eitle?
„Wenn dann bin ich auf das gesamte Team stolz, das in den vergangenen 15 Jahren in den Bereichen Investments, Entwicklung, Bau und Betrieb der Anlagen zu unserem Erfolg beigetragen hat.“
Investments zu gestalten und Anlegerkonform anzubieten, wie funktioniert das bei hep solar?
„Wir konzipieren unsere Produkte auf Basis der Regulierungsvorschriften und haben uns schon sehr früh entschieden, eine eigene Kapitalverwaltungsgesellschaft zu gründen. Das ist ganz wichtig, denn diese Vorschriften haben doch dem Anleger Sicherheit gebracht.
Wir interagieren sehr stark mit unseren Beratern und Maklern, um unsere Produkte nach deren Wünschen und den Wünschen der Kunden zu gestalten. Dazu führen wir auch regelmäßig unseren Partnertag durch, an dem über neue Ideen und Produkte offen diskutiert wird. Diese Meetings stellen sicher, dass wir nicht am Investmentbedarf vorbei handeln.“
Anlegerwünsche stehen also im Zentrum des Investment-Sektors von hep solar. Was ist, wenn etwas nicht rund läuft?
„Dann sind ich und mein Team gefordert“, so Eitle, „wir repräsentieren hep nach Außen und sind jederzeit für Anleger und Investoren erreichbar. Gerade dann steht das Thema Transparenz im Vordergrund.“
Wie sieht Thorsten Eitle die Befindlichkeit der Sachwertbranche, in der sein Investment-Universum sich bewegt?
„Nach Einführung des KAGBs im Jahr 2013 wurde die Sachwertbranche neu definiert. Leider konnte sich der AIF in den letzten Jahren nicht so durchsetzen wie es die Branche erhofft hat. In den letzten Monaten sind die Umsätze zudem durch Krisen und Insolvenzen stark zurückgegangen. Ziel sollte es jetzt sein, durch gut konzipierte AIF oder ELTIFdas Wachstum voranzutreiben. Daran muss die gesamte Branche arbeiten.“
Dr. Dieter E. Jansen,
Herausgeber EXXECNEWS
Der Beitrag ist zuerst in EXXECNEWS Ausgabe 18 erschienen.