Ashmore startet Impact-Anleihenstrategie für Schwellenländer
Der britische Vermögensverwalter Ashmore hat eine neue Anlagestrategie für Impact-Anleihen in Schwellenländern aufgelegt. Die Strategie zielt darauf ab, zur Schließung der Finanzierungslücke von rund 24 Billionen US-Dollar beizutragen, die zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) in Entwicklungs- und Schwellenländern notwendig ist.
Laut Ashmore hat sich der Markt für Impact-Anleihen in Schwellenländern in den vergangenen vier Jahren von 75 Milliarden auf über 600 Milliarden Dollar vervielfacht. Impact-Investments in diesen Regionen erzielten demnach überdurchschnittliche Renditen im Vergleich zu Anleihen gleicher Bonität in Industrieländern. Jeder investierte Dollar könne zwei- bis zwanzigmal mehr Wirkung entfalten als in entwickelten Märkten, so das Unternehmen.
Die neue Strategie richtet sich zunächst an institutionelle Investoren, sei aber auch für private Anleger geeignet, betonte Simon Cooke, Leiter der Impact-Debt-Abteilung bei Ashmore. Ziel sei es, skalierbare Investmentlösungen mit messbarer sozialer und ökologischer Wirkung anzubieten, ohne dabei auf marktübliche Renditen zu verzichten. Ashmore prüfe jede Investition im Hinblick auf ihren Beitrag zu den UN-Zielen und veröffentlicht jährlich einen Wirkungsbericht so das Unternehmen in seiner Mitteilung. (DFPA/abg)
Das in London ansässige Unternehmen wurde 1992 als Teil der Australia and New Zealand Banking Group gegründet. Im Jahr 1999 wurde Ashmore unabhängig und verwaltet heute 46,2 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. März 2025) in Publikumsfonds, Einzelmandaten und strukturierten Produkten.