Deloitte veröffentlicht Family-Office-Studie

Die neue Family-Office-Studie der Beratungsgesellschaft Deloitte Private zeichnet ein detailliertes Bild der Family-Offices und liefert Erkenntnisse über deren Strukturen und Leistungsspektren. Des Weiteren analysiert sie die Bedeutung von Family-Offices in Deutschland, erläutert Strategien und Ansätze und leitet praktische Handlungsempfehlungen ab. Einsichten in diese und andere Aspekte liefert die Studie, für die von Mai bis Juni 2022 insgesamt 112 deutsche Familienunternehmen, Family-Offices und Private Equity-Gesellschaften befragt wurden.

In Deutschland spielen Family-Offices eine zunehmend größere Rolle, insbesondere, wenn es um die Wahrnehmung der Interessen von Unternehmerfamilien und vermögenden Personen geht. Sie kümmern sich um die Verwaltung des Vermögens der Inhaber, aber auch um viele andere Aufgabenbereiche, wie rechtliche und regulatorische Fragestellungen. Ihren Ursprung haben sie in den USA.

Investitionsthemen stellen klassischerweise die Kernaufgabe eines Family-Office dar. Daneben weisen folgende Tätigkeiten die meisten Nennungen durch die Studienteilnehmer auf: Dienstleistungen rund um Fragen der Unternehmensnachfolge (95 Prozent), Mediation und Interessenausgleich (86 Prozent), Organisation des grenzüberschreitenden Lebenswandels (86 Prozent), Förderung der nächsten Generation (83 Prozent) und allgemeine Beratungsleistungen (81 Prozent). Dazu kommen klassische Aufgaben wie etwa die Beratung zu Steuern und Compliance (68 Prozent), bei der Auswahl und Bewertung von Anlage- und Investitionsoptionen (67 Prozent) sowie bei der Regelung von Vermögensfragen (64 Prozent).

Für bestimmte Dienstleistungen greifen die Family-Offices auch auf externe Beratung zurück, seither etwa für Rechtsberatung, steuerliche Beratung und Wirtschaftsprüfung. Ein weiterer Ausbau der Beratungsleistungen wird von den Studienteilnehmern insbesondere in den Bereichen Strategie und Anlageberatung gewünscht.

Die meisten Family-Offices sind für die Verwaltung und das Investment erheblicher Mittel zuständig. Welche Ansätze und Ziele die Family-Offices verfolgen, wird bei der großen Mehrheit durch eine Familienstrategie oder den zentralen Vermögensträger bestimmt (80 Prozent). Bei Familien besteht mehrheitlich der Wunsch, zukünftig eine solche zu entwickeln oder weiterzuentwickeln (64 Prozent). Für die formale Verankerung einer Familienvermögensstrategie werden verschiedene Möglichkeiten genutzt, etwa Gesellschaftsvertrag, Testament, Vollmacht, Ehevertrag und Familienverfassung.

Zentrale Aufgabe der Family-Offices ist traditionell die Vermögensverwaltung. Die wichtigsten Ziele sind dabei die Erzielung einer Rendite und der Kapitalerhalt. Bei der Vermögensverwaltung wird weitgehend eine strategische Grundausrichtung verfolgt (83 Prozent). Allerdings verfügen 30 Prozent der Organisationen nicht über eine Strategie für die Reinvestition. Die Vermögensverwalter investieren in eine große Bandbreite von Assets: Aktien, Immobilien, Anleihen, Private Equity, andere liquide Güter, Investmentfonds und Rohstoffe. Bei den Branchen dominieren Industrie (63 Prozent), IT (58 Prozent) und Basiskonsumgüter (51 Prozent), bei den Regionen Deutschland (84 Prozent), Europa außer Deutschland (70 Prozent), Nordamerika (60 Prozent) und Asien (44 Prozent).

Family-Offices weisen einen geringen Grad an Formalisierung auf, auch digitale Methoden sind nicht überall im Einsatz. Zugleich ist jedoch in vielen Fällen eine Steigerung der Effizienz erwünscht. Zwar wird beispielsweise die Investitionstätigkeit in der Selbsteinschätzung von den Teilnehmern durchgehend als gut oder sehr gut beurteilt. Auffällig ist vor diesem Hintergrund aber auch, dass 79 Prozent der Organisationen die Funktionsfähigkeit ihrer Prozesse und Methoden noch keiner externen Überprüfung unterzogen haben. Nur 53 Prozent verwenden einen einheitlichen Prozess zur Auswahl und Bewertung von Investments, 29 Prozent betreiben kein umfassendes Asset Reporting.  (DFPA/JF1)

Deloitte ist eine Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft und ist in mehr als 150 Ländern tätig.

www.deloitte.com

Zurück

Investmentfonds

Die Gesellschafter der Deutsche Bildung Studienfonds II GmbH & Co. KG ...

Martin Nijkamp, ehemaliges Vorstandsmitglied bei Robeco und NN Investment ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt