Fonds verfehlen laut Aquila Capital überwiegend Erwartungen institutioneller Investoren
Eine aktuelle Studie der Aquila Capital hat ergeben, dass Fonds bei 59 Prozent der Anleger die Erwartungen nicht erfüllen. Nur bei 18 Prozent der Befragten hielten alle Fonds die Risikotoleranzgrenze ein, und 42 Prozent halten Marktprognosen für Sektoren/Einzeltitel für zu schwierig.
Für die Mehrheit institutioneller Investoren in Europa entspricht die Entwicklung ihrer Fondsinvestitionen in der letzten Dekade nicht ihren Erwartungen. Zu diesem Ergebnis kommt die von Aquila Capital initiierte Umfrage unter 101 institutionellen Investoren in Europa, die im Juli 2014 durchgeführt wurde.
59 Prozent der befragten Investoren gaben an, dass die von ihnen gehaltenen Fonds ihre Erwartungen im vergangenen Jahrzehnt entweder nur teilweise erfüllt oder sogar gänzlich verfehlt haben. Während 18 Prozent der Anleger äußerten, dass ihre Fondsanlagen während der letzten zehn Jahre innerhalb der Risikotoleranz geblieben sind, konstatiert jeder sechste Befragte bei mindestens der Hälfte seiner Fonds eine Verletzung der Risikotoleranzgrenzen.
„Das vergangene Jahrzehnt“, so Christian Kiefer, Geschäftsführer bei Aquila Capital, „war von Phasen sehr volatiler Finanzmärkte geprägt. Unsere Analyse zeigt auf, wie groß die Lücke zwischen den Erwartungen der Investoren und den tatsächlichen Ergebnissen der Fonds ist.“
Die Studienergebnisse verdeutlichen auch, dass sich Investoren der Schwierigkeit, nachhaltige Renditen aufgrund von Marktprognosen zu erwirtschaften, bewusst sind. Mehr als ein Viertel (26 Prozent) hält die Vorhersage von Marktentwicklungen für zu schwierig und setzt somit unter anderem Grenzwerte nach Branchen (16 Prozent), Ländern (27 Prozent) und Anlageklassen (14 Prozent) fest. Auf dieser Ebene, so glaubt jeder zehnte Befragte, seien Prognosen möglich.
Quelle: Aquila Capital, Pressemitteilung
Aquila Capital ist eine bankenunabhängige Investmentgesellschaft für alternative Kapitalanlagen mit dem Schwerpunkt auf Absolute‐Return‐ und Sachwertinvestitionen. Das 2001 gegründete Unternehmen mit Sitz in Hamburg beschäftigt 250 Mitarbeiter an zehn Standorten in Europa, Asien und Ozeanien und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 6,9 Milliarden Euro.