Goldpreis erreicht neues Rekordhoch – Zentralbanken treiben Nachfrage
Gold kostet so viel wie noch nie. Und viele Gründe sprechen dafür, dass die Rally noch lange nicht zu Ende ist, meinen die Edelmetallspezialisten des britischen Rohstofffondsinitiators Baker Steel Capital Managers.
Der Goldpreis hat in der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch von 2.942 US-Dollar pro Unze erreicht. Seit Jahresbeginn verzeichnet das Edelmetall damit einen Anstieg von rund zehn Prozent, nachdem es bereits 2024 um 27 Prozent zugelegt hatte. Gold gehörte damit zu den renditestärksten Anlageklassen des vergangenen Jahres.
Ein wesentlicher Treiber der Goldnachfrage waren die Zentralbanken, insbesondere in Asien und Schwellenländern. Trotz steigender Preise setzten sie ihre massiven Käufe fort. Eine Umfrage aus dem Jahr 2024 ergab, dass rund ein Drittel der Notenbanken auch 2025 weitere Goldkäufe plant. Gleichzeitig bauen viele Schwellenländer ihre Dollarreserven ab. Besonders China reduziert seit 2022 seine Bestände an US-Staatsanleihen und erhöht stattdessen seine Goldreserven.
Die Experten von Baker Steel sehen einen Zusammenhang zwischen der Goldrally und den geopolitischen sowie wirtschaftlichen Unsicherheiten. Sie erwarten, dass der konfrontative Kurs von US-Präsident Trump den Trend zur Entdollarisierung beschleunigen wird. Trumps Wirtschaftspolitik könnte zudem die US-Verschuldung weiter in die Höhe treiben, was den Dollar weiter unter Druck setzen dürfte. Die Analysten gehen daher davon aus, dass Edelmetalle in einem Umfeld hoher Schulden, geopolitischer Spannungen und makroökonomischer Unsicherheiten weiter als sicherer Hafen gefragt bleiben. (DFPA/abg)
Baker Steel Capital Managers LLP mit Niederlassungen in London und Sydney wurde im Jahr 2001 gegründet und ist als Fondsmanager auf Fonds im Rohstoff-, Gold- und Edelmetallsektor spezialisiert.