M&G Investments: Anleger sollten bei Schwellenländeranleihen vier Kriterien beachten
Nach Einschätzung von Claudia Calich, Anleihen-Fondsmanagerin beim britischen Vermögensverwalter M&G Investments, haben Anleihen aus Schwellenländern das Jahr 2014 trotz einiger Rückschläge insgesamt positiv abgeschlossen. Mit Blick auf 2015 rät sie Anlegern, vor allem vier Kriterien im Blick zu haben, die auch bereits im vergangenen Jahr eine wichtige Rolle gespielt hätten.
- Auch 2015 wird nach Einschätzung der Fondsmanagerin die Asset Allocation zwischen Hart- und Lokalwährungsanleihen ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Niedrigere Öl- und Rohstoffpreise seien für die US-Inflationsrate jedoch weniger einflussreich als für die Schwellenländer.
- Für 2015 erwartet Calich eine breitere Streuung der Erträge und rät deshalb zu Zurückhaltung bei der Einzeltitelselektion in Brasilien und Südafrika. Darüber hinaus meidet sie einzelne Frontier-Märkte, wie Ghana, Costa Rica oder Serbien, ebenso wie Anleihen aus dem Ölumfeld, da Anleger die dortigen Risiken unterschätzen würden.
- Für 2015 bleibt sie für Währungen aus Ländern mit Reform- oder Außenhandelsproblemen, wie etwa Nigeria oder die Länder der ehemaligen Sowjetunion, zurückhaltend und setzt auf reformwillige Märkte, die günstig bewertet sind. Dazu würden zum Beispiel Indonesien und Indien zählen.
- Zu den wichtigsten individuellen Risiken, denen Anleger in Schwellenländeranleihen ausgesetzt seien, zählen politische Risiken. 2015 dürfte sich die Aufmerksamkeit der Märkte insgesamt auf die Wirkung der Politik richten - sowohl in Krisen als auch bei der Umsetzung von Reformen, wie etwa in Brasilien.
Quelle: Pressemitteilung M&G Investments
M&G Investments ist eine Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Sitz in London. Das 1901 gegründete Unternehmen beschäftigt über 1.500 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 330,2 Milliarden Euro in den Assetklassen Aktien, Anleihen und Immobilien. (Stand: 30. September 2014) (TH1)