Scope: Spitzenratings für China-Aktienfonds von Aberdeen Standard und J.P. Morgan
Per Ende Dezember 2020 trugen insgesamt 6.467 Fonds ein Rating des Analysehauses Scope. Dabei gab es 246 Upgrades und 315 Downgrades. Insbesondere bei Schwellenländer-Aktienfonds kam es zu Ratingbewegungen: Zwei China-Aktienfonds erhielten Spitzenratings, drei Emerging-Markets-Aktienfonds wurden hingegen herabgestuft.
Der „AS SICAV I - China A Share Equity“ von Aberdeen Standard wird erstmals seit Anfang 2019 wieder mit dem qualitativen Spitzenrating A ausgezeichnet. Der Fonds gehört zu den ersten in Deutschland zugelassenen Fonds für chinesische A-Aktien und wird mit einem Teamansatz verwaltet. Er überzeugt durch ein personell gut aufgestelltes Investmentteam und einen langfristig orientierten Stockpicking-Ansatz mit Fokus auf Managementqualität und Corporate Governance. Sowohl die Performance als auch die Risikokennzahlen liegen deutlich über dem Durchschnitt der Peergroup „Aktien China A-Shares”. Über drei und fünf Jahre erzielte der Fonds eine Wertentwicklung von 20,1 Prozent und 17,4 Prozent per annum, während die Peergroup auf 12,7 Prozent und 9,2 Prozent per annum kam. Volatilität und Maximaler Verlust über drei Jahre lagen bei 19,5 Prozent und minus 22,2 Prozent und fielen damit höher aus als im Peergroup-Durchschnitt mit 18,3 Prozent und minus 19,6 Prozent.
Der „JPM Greater China“ erhielt ein Upgrade von (B) auf (A). Der Fonds investiert in China, Hong Kong und Taiwan. In chinesischen A-Aktien können bis zu 40 Prozent des Portfolios angelegt werden. Fondsmanager Howard Wang verantwortet den Fonds bereits seit 2005. Er sucht primär nach Unternehmen mit langfristigem Wachstum und überdurchschnittlicher Qualität. Der Fonds überzeugt mit seiner exzellenten Performance im Vergleich zur Peergroup – bei allerdings höheren Risikokennzahlen. Insgesamt konnte die Wertentwicklung der Region Greater China in den vergangenen drei Jahren nicht mit chinesischen A-Aktien mithalten, dennoch erzielte der „JPM Greater China“ über drei und fünf Jahre 17,6 Prozent und 17,3 Prozent per annum, während der Peergroup-Durchschnitt bei 8,8 Prozent und 10,7 Prozent per annum lag. Dafür fielen Volatilität und maximaler Verlust des Fonds mit 19,9 Prozent und minus 24,2 Prozent höher aus als im Peergroup-Durchschnitt mit 16,8 Prozent und minus 18,8 Prozent.
Für drei Schwellenländerfonds begann das neue Jahr mit Rating-Downgrades: Der „Federated Hermes Global EM Eq“ lag über die vergangenen sechs Monate nur knapp im (A)-Ratingbereich, so dass für die Herabstufung auf (B) eine leichte Verschlechterung in Performance und Risiko ausreichte. Der Fonds überzeugt jedoch weiterhin durch sehr gute Performancekennzahlen bei durchschnittlichem Risiko.
Der „MostDiversifPtf Sicav Tobam AB EM Eq Fd“ nutzt eine Portfolio-Optimierung für ein vermeintlich optimales Risiko-Return-Profil. Die Strategie hat sich in den vergangenen Jahren nicht bewährt: Der Fonds erfuhr aufgrund seiner schwachen Performance von 2,9 Prozent und 5,5 Prozent per annum über drei und fünf Jahre im Vergleich zum Peergroup-Durchschnitt mit 3,9 Prozent und 8,3 Prozent per annum eine Herabstufung auf die niedrigste Ratingstufe (E).
Der „Amundi Funds Emerging Markets Eq Focus“ wurde nach mehr als zwölf Monaten mit dem Top-Rating (B) auf (C) heruntergestuft. Während die Risikokennzahlen weiterhin überzeugen, bewegt sich die Performance über fünf Jahre mit 8,7 Prozent per annum gegenüber 8,3 Prozent per annum nur noch im Mittelfeld der Peergroup. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Scope
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