Aktuelle Konjunkturentwicklung gibt laut Helaba dem Rohstoffsektor keinen Auftrieb
Die Weltkonjunktur scheint zwar noch auf dem Expansionspfad zu sein. Europa und diverse Schwellenländer bringen die zeitweilig an den Rohstoffmärkten erhoffte Wachstumsdynamik aber nicht auf. Die Rohstoffexperten der Helaba jedenfalls erwarten weiterhin eine gedämpfte Stimmung.
Die Rohstoffindizes haben zuletzt Federn gelassen. Und nach Ansicht der Rohstoffexperten der Sparkassenverbundbank Helaba werden aktuelle Ausbruchversuche auch scheitern, denn solange vermeintliche Erholungsansätze ereignis- bzw. spekulativ getrieben seien und die fundamentalen Verhältnisse sich nicht wirklich verbesserten, blieben die Preisperspektiven nach ihrer Meinung für die Mehrzahl der Produkte gedämpft.
Trotz geopolitischer Unsicherheiten, Wetterrisiken und gewisser Exportbeschränkungen werde das Angebot der meisten Rohstoffe voraussichtlich weiterhin reichlich ausfallen. Die Konjunkturentwicklung gibt dem Rohstoffsektor jedoch nach Erwartung der Helaba-Experten keinen nachhaltigen Auftrieb. US-Geldpolitik und Währungstendenzen dürften ebenfalls wenig förderlich sein. Gleichzeitig dürfte der Finanzbedarf der meisten rohstoffexportierenden Länder eher noch steigen, so dass Mengenbeschränkungen kaum eine ernst zu nehmende Drohkulisse darstellen. Auch die zuletzt etwas lavierenden Finanzinvestoren könnten ihren nach dem offensiven Jahresauftakt eingeleiteten Rückzug fortsetzen, zumal sich Engagements an den Terminmärkten wahrscheinlich immer weniger rechnen. Die Rohstoffexperten der Sparkassenverbundbank empfehlen daher eine zumindest leicht defensive Positionierung bei Rohstoffen.
Quelle: Helaba, Rohstoffreport
Als Sparkassenverbundbank unterstützt die Helaba die Sparkassen mit Produkten und Dienstleistungen. Als Förderbank übernimmt sie öffentliche Aufgaben und realisiert wirtschafts- und strukturpolitische Ziele. Als Geschäftsbank agiert sie im Wettbewerb des freien Marktes im In- und Ausland. Nach eigenen Angaben hat die Helaba ein Geschäftsvolumen von rund 200 Milliarden Euro und ca. 6.500 Mitarbeitern. (Stand: Juli 2014)