Analyse: So viel kosten Eigentumswohnungen in Berlin

Gebrauchte Eigentumswohnungen in Berlin sind begehrt, doch das Angebot wird knapper und die Preise steigen. Mittlerweile werden in der Hauptstadt für Bestandswohnungen im Schnitt 5.144 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche verlangt. Im Stadtgebiet gibt es aber erhebliche Preisunterschiede, sodass in bestimmten Bezirken der Wohnungskauf auch für Haushalte mit kleinerem Einkommen bezahlbar bleibt. Das zeigt die Analyse der Berliner Wohnungspreise im dritten Quartal 2021, die im Auftrag der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin-Hannover (LBS Nord) erstellt wurde. Für die regelmäßig erscheinende Untersuchung werten die Immobilienforscher die Inserate in den Berliner Tageszeitungen und in Online-Portalen aus.

Die teuersten Wohnungen finden sich im Zentrum Berlins. Spitzenreiter ist der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf mit einem Standardpreis von 5.884 Euro pro Quadratmeter. Bei einem Wohnungspreis von 430.000 Euro muss ein durchschnittlicher Berliner Haushalt dort rund zehn Jahresnettoeinkommen für den Kauf aufbringen.

Im gehobenen Preissegment kostet ein Viertel aller Bestandswohnungen in Charlottenburg-Wilmersdorf mindestens 7.286 Euro pro Quadratmeter. Im Bezirk Mitte werden ebenfalls verhältnismäßig hohe Standardpreise verlangt. Die Angebote liegen bei 5.600 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht umgerechnet 8,4 Jahresnettoeinkommen. In Mitte finden sich zudem berlinweit die höchsten Spitzenpreise: 25 Prozent der Eigentumswohnungen werden für mindestens 7.685 Euro pro Quadratmeter angeboten.

Die preiswertesten Eigentumswohnungen sind in Marzahn-Hellersdorf auf dem Markt. Für ein Viertel aller Angebote werden sogar nur bis zu 3.000 Euro pro Quadratmeter verlangt. Der typische Angebotspreis für ein Bestandsobjekt beträgt 3.490 Euro pro Quadratmeter. Damit werden bei einem mittleren Preis von 245.000 Euro für den Kauf 5,6 Jahresnettoeinkommen fällig.

Die Nachfrage nach günstigen Eigentumswohnungen habe sich allerdings deutlich auf die Preisentwicklung in Marzahn-Hellersdorf ausgewirkt: Seit 2018 sind die Preise jährlich um 15,1 Prozent gestiegen - weitaus stärker als im Berliner Durchschnitt. Ein vergleichsweise günstiger Einstieg ins Wohneigentum sei auch in Reinickendorf möglich. Dort liegen die Standardpreise derzeit knapp unter 4.000 Euro pro Quadratmeter.

Berlinweit sind die Wohnungspreise in den vergangenen drei Jahren jährlich um 9,2 Prozent gestiegen. Neben Marzahn-Hellersdorf verteuerten sich gebrauchte Eigentumswohnungen besonders stark in den Bezirken Treptow-Köpenick (plus 16,8 Prozent) und Spandau (plus 15,1 Prozent). Am geringsten fiel die jährliche Preissteigerung in Mitte (plus 5,9 Prozent), Friedrichshain-Kreuzberg (plus 6,8 Prozent) und Lichtenberg (plus 7,2 Prozent) aus. „Der Wohnungsmarkt in Berlin ist in den vergangenen Jahren immer enger geworden, mit einem entsprechenden Druck auf die Preise", erklärt Jan Putfarken, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord. „Dank der niedrigen Zinsen ist aber eine Immobilienfinanzierung für viele Haushalte weiterhin gut tragbar." Wichtig sei es, diese durch lange Laufzeiten und Instrumente wie Bausparen langfristig abzusichern, betont der LBS-Chef. (DFPA/mb1)

Die LBS-Gruppe betreibt das Bauspargeschäft der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie besteht aus acht Landesbausparkassen mit regional abgegrenzten Geschäftsgebieten.

www.lbs.de

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