Anleger setzen weiter auf globale Aktien und Private Equity

Die Schlagzeilen rund um die zahlreichen Wahlen in diesem Jahr drängen die großen Trends nicht in den Hintergrund – über Aktien und Private Markets-Investitionen wollen internationale Anleger verstärkt in die Gewinner der Deglobalisierung, des demografischen Wandels und der Dekarbonisierung investieren. Das belegt die diesjährige Flaggschiff-Studie des Asset Managers Schroders, die „Schroders Global Investor Insights Survey“.

An der Umfrage nahmen weltweit fast 3.000 Anleger verschiedener Institutionen teil, die insgesamt ein Vermögen von rund 74,5 Billionen US-Dollar verantworten. Für die alljährlich durchgeführte Studie werden die Antworten von Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften, Family Offices, Stiftungen, öffentlichen Institutionen, Gatekeepern (institutionellen Beratungsgesellschaften) sowie Vermögens- und Finanzberater ausgewertet.

Wie die diesjährigen Ergebnisse zeigen, sorgen sich die Befragten stärker um die Auswirkungen der Zentralbankpolitik (70 Prozent), hohe Zinsen (68 Prozent) und einen möglichen Wirtschaftsabschwung (62 Prozent) als um die Folgen der zahlreichen Wahlen, die in diesem Jahr rund um den Globus stattfinden. Auch unter den deutschen Befragten (139) gibt die Mehrheit (71 Prozent) an, dass das Vorgehen der Zentralbanken die Performance ihrer Portfolios am ehesten beeinflussen dürfte, gefolgt von der Möglichkeit eines Wirtschaftsabschwungs (64 Prozent). Je 60 Prozent nannten die geopolitische Lage und hohe Zinsen als Einflussfaktor.

Mit Blick auf die politischen Entwicklungen belegen die internationalen Umfrage-Ergebnisse, dass sich Anleger vor allem um die Auswirkungen globaler Bündnisse in Politik und Handel (44 Prozent) sowie einer hohen Staatsverschuldung (35 Prozent) auf ihre Investments sorgen. Unter den deutschen Anlegern standen diese Aspekte für 45 Prozent beziehungsweise 29 Prozent der Umfrageteilnehmer an der Spitze der Einflussfaktoren.

Makroökonomische Faktoren als größtes Risiko

Die Teilnehmer der Umfrage bezeichnen makroökonomische Faktoren als größtes Risiko für die Wertentwicklung festverzinslicher Investments: eine unerwartet hohe Inflation oder ein Wachstumsrückgang (62 Prozent), das Vorgehen der Notenbanken (60 Prozent) und politische Risiken (57 Prozent). Deutsche Anleger wiederum betrachten die Gesamtverschuldung und mögliche Auswirkungen auf die Fiskal- und Geldpolitik als größte Bedrohung (58 Prozent), dicht gefolgt von politischen Risiken (57 Prozent) und makroökonomischen Risiken (55 Prozent).

Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der international befragten Anleger und 50 Prozent der deutschen Anleger geben an, dass sie in den kommenden ein bis zwei Jahren verstärkt in globale Aktien investieren werden. Interessanterweise möchte fast die Hälfte (44 Prozent) der Anleger weltweit das Engagement in aktiv gemanagte Aktienprodukte erhöhen, auch thematische Aktieninvestments stoßen auf großes Interesse (39 Prozent). Unter den deutschen Anleger ist das Interesse an aktiven Strategien und thematischen Investments noch höher (46 Prozent beziehungsweise 43 Prozent). (DFPA/mb1)

Schroders plc ist eine unabhängige Vermögensverwaltung mit Sitz in London. Das 1804 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 6.100 Mitarbeiter.

www.schroders.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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