Bert Flossbach: Chaos an der Zollschranke
Donald Trumps Politik wirbelt die Weltwirtschaft durcheinander. Dabei gibt es nur Verlierer, darunter auch die Vereinigten Staaten von Amerika, meint Dr. Bert Flossbach, Gründer und Eigentümer des Kölner Vermögensverwalters Flossbach von Storch SE.
Flossbach kritisiert in seiner Marktbetrachtung Donald Trumps Zollpolitik scharf, die er als erratisch, faktenfern und gefährlich für die Weltwirtschaft einstuft. Die sogenannte „reziproke Zolllogik“ Trumps basiere auf absurden Berechnungen und manipulierten Zahlen, die mit der realen Zollpraxis nichts zu tun haben, so Flossbach. Diese Politik sei nicht nur wirtschaftlich kontraproduktiv, sondern auch außenpolitisch destruktiv.
Flossbach sieht Trumps Vorgehen als Ausdruck eines gefährlichen Machtmissbrauchs. Er wirft dem ehemaligen Präsidenten vor, ökonomische Ausnahmestellungen der USA rücksichtslos für persönliche Zwecke zu instrumentalisieren, demokratische Prinzipien zu untergraben und die USA politisch wie wirtschaftlich zu isolieren. Besonders alarmierend sei für ihn die Erosion der demokratischen Kontrolle durch Gerichte und Parlament – ein Zustand, den er als „postdemokratischen Umsturz von oben“ bezeichnet. Flossbach beendet seinen Kommentar aber mit der Hoffnung, dass bald Vernunft einkehrt, um eine globale Wirtschaftskrise zu verhindern. (DFPA/abg)
Den vollständigen Kommentar finden Sie hier.
Die Flossbach von Storch SE ist eine Vermögensverwaltung mit Sitz in Köln. Das 1998 von Bert Flossbach und Kurt von Storch gegründete Unternehmen beschäftigt aktuell über 350 Mitarbeiter und verwaltet rund 70 Milliarden Euro.