Bluebay: "Zinsen werden im Frühsommer ihren Höchststand erreichen"

Die US-Notenbank wird die Zinsen ab jetzt nur noch in Schritten von 25 Basispunkten erhöhen, prognostiziert Mark Dowding, Chief Investment Officer beim Vermögensverwalter Bluebay, in seinem aktuellen Marktkommentar. In der Eurozone erwartet er weiterhin restriktive Notenbanker.

Laut Dowding sind die Zinserwartungen im Laufe der vergangenen Woche weiter gestiegen – insbesondere für die Eurozone. Die Marktteilnehmer rechnen nun damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen in den kommenden Monaten um weitere 150 Basispunkte auf knapp unter vier Prozent anheben wird.

Auf der anderen Seite des Atlantiks wird die US-Notenbank wahrscheinlich ebenfalls ihre Entschlossenheit zeigen, die Inflation zu senken. Sowohl in den USA als auch in Europa werden die Zinssätze deutlich über dem angenommenen neutralen Zinssatz liegen. Das nähre die Hoffnung, dass der Höhepunkt des Zinszyklus naht.

Angesichts der guten Konjunkturdaten wachse aber die Besorgnis, dass die Geldpolitik nicht die Zugkraft entfaltet, die normalerweise erwartet werde. Die Entscheidungsträger scheinen sich jedoch einig zu sein, dass die Politik wirkt – mit einer längeren Verzögerung als erwartet. Es sei daher schwierig, das Rezessionsrisiko in den nächsten drei bis sechs Monaten vorherzusagen.

Es scheint sich weiterhin die Ansicht durchzusetzen, dass die Geldpolitik Wachstum und Inflation verlangsamen wird, so Dowding. Dies deute nach wie vor darauf hin, dass die Zinsen im Frühsommer ihren Höhepunkt erreichen werden. Es bestehe jedoch zunehmend die Gefahr, dass die Zinssätze stärker steigen müssen, um die Nachfrage zu bremsen.

Die finanziellen Bedingungen seien nach wie vor nur geringfügig restriktiv und nicht weit von ihrem durchschnittlichen Niveau der vergangenen 30 Jahre entfernt. Die Unsicherheit sei weiterhin groß und die wiederauflebende chinesische Nachfrage könnte ein Aufwärtsrisiko für das Wachstum und die Inflation in der gesamten Weltwirtschaft darstellen.  

„Wir gehen davon aus, dass der Offenmarktauschuss der US-Notenbank die Zinssätze ab jetzt nur noch in Schritten von 25 Basispunkten erhöhen wird – es sei denn, überraschende Daten zwingen zu einer Kursänderung. Die Marktprognosen für einen Höchststand der Fed Funds von 5,5 Prozent und ein Verharren über der Fünf-Prozent-Marke bis zum nächsten Frühjahr scheinen unserer Ansicht nach weitgehend angemessen.

Dennoch sind wir nach wie vor der Meinung, dass eine Nulllandung in diesem Konjunkturzyklus nicht das Ziel sein kann. Aus unserer Sicht werden wir entweder eine weiche Landung erleben, oder eine straffere Geldpolitik wird eine Rezession und eine harte Landung nach sich ziehen.

In der kommenden Woche wird der Arbeitsmarkt im Fokus stehen – nachdem der Februar-Bericht mit mehr als einer halben Million neu geschaffener Arbeitsplätze überraschend robust ausfiel. Danach wird sich die Aufmerksamkeit auf den VPI-Bericht richten. Diese beiden Datenpunkte werden sowohl für die Marktteilnehmer als auch für die politischen Entscheidungsträger von größter Bedeutung sein“, so Dowding abschließend. (DFPA/JF1)

RBC Bluebay Asset Management LLP ist Spezialist für Fixed-Income-Management. Bluebay hat Niederlassungen in Großbritannien, der Schweiz, Deutschland, Luxemburg, den USA, Japan und Australien. Bluebay Asset Management befindet sich zu 100 Prozent im Besitz der Royal Bank of Canada und ist Teil von RBC Global Asset Management.

www.bluebay.com

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