Bulwiengesa-Studie zur aufstrebenden Assetklasse Bildungsimmobilien
Mit ihrer Grundlagenstudie „Werte schaffen durch Bildungsimmobilien. Investieren mit gesellschaftlicher Wirkung“ legt die Bulwiengesa AG erstmals eine fundierte Analyse eines bislang unterschätzten, aber gesellschaftlich hochrelevanten Segments vor.
Die Studie untersucht das Marktpotenzial von Bildungsimmobilien – von Kitas über Schulen bis hin zu Hochschulen – und positioniert sie als zukunftsfähige Assetklasse an der Schnittstelle von öffentlicher Infrastruktur und privatem Kapital. „Bildungsimmobilien verbinden stabile Mieterträge mit gesellschaftlicher Wirkung – eine seltene Kombination, die den Anforderungen moderner Impact-Investoren besonders gut entspricht“, sagt Sven Carstensen, Vorstand der Bulwiengesa AG und Mitautor der Studie. Erstmals werden Vergleichswerte zu Mietpreisen und Renditeniveaus in diesem Segment veröffentlicht.
Bildungsbau braucht Investitionen – und innovative Modelle
Der Investitionsstau in Deutschland ist enorm: Über 68 Milliarden Euro fehlen bei Kitas und Schulen. Der ab 2026 geltende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung sowie steigende Schülerzahlen erhöhen den Druck zusätzlich. Öffentliche Mittel allein reichen oft nicht aus – hier kommen alternative Modelle wie Public-Private-Partnerships, Mietmodelle oder Sale-and-Lease-Back ins Spiel, die privaten Akteuren Chancen eröffnen, Verantwortung zu übernehmen, die öffentliche Hand zu entlasten, mit Expertise und Kapazitäten zu unterstützen und zeitgleich stabile Erträge zu erzielen.
Zahlen und Fakten: Bildungsbau unter Handlungsdruck
Der Investitionsbedarf ist enorm: Laut KfW-Kommunalpanel 2024 fehlen bundesweit rund 68 Milliarden Euro für Schulen und Kitas – bei einem tatsächlichen Investitionsvolumen von nur 17 Milliarden. Gleichzeitig bestehen massive Kapazitätsengpässe: Es fehlen über 300.000 Kita-Plätze, insbesondere in westdeutschen Bundesländern. Die Schülerzahl wird laut Kultusministerkonferenz bis 2035 um 430.000 gegenüber 2025 steigen, hinzu kommt ab 2026 der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Auch im Hochschulbereich wächst der Bedarf: Für 2035 wird ein Höchstwert von über 526.000 Studienanfänger prognostiziert – ein Plus von 12 Prozent gegenüber 2022.
Zugleich erfordert dieses Segment ein hohes Maß an Marktkenntnis: Genehmigungsprozesse sind komplex, der Zugang häufig reguliert, und die Drittverwendung der Immobilien bleibt begrenzt. Politische Abhängigkeiten und geringe Markttransparenz stellen weitere Herausforderungen dar. Dennoch bieten Bildungsimmobilien attraktive Chancen für langfristig orientierte Investoren mit speziellem Know-how bzw. mit erfahrenen Partnern an der Seite.
Die Studie steht HIER zum kostenlosen Download zur Verfügung. (DFPA/ljh)
Bulwiengesa ist eines der großen unabhängigen Analyseunternehmen der Immobilienbranche. Seit 40 Jahren unterstützt Bulwiengesa seine Partner und Kunden in Fragestellungen der Immobilienwirtschaft, Standort- und Marktanalyse, unter anderem durch fundierte Datenservices, strategische Beratung und maßgeschneiderte Gutachten.