BVI begrüßt Einigung über Koalitionsvertrag
Die Ampelparteien SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen haben ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Aus Sicht des Fondsverbands BVI überzeugt das Ergebnis mit guten Ansätzen.
Positiv ist laut BVI die internationale Ausrichtung in der Finanzmarktregulierung. Asset Manager handeln global. Es sei daher richtig, Barrieren für grenzüberschreitende Kapitalmarktgeschäfte oder Unterschiede im Verbraucherschutz- und Aufsichtsrecht abzubauen. Um diese aufzufinden, werde auch die geplante Evaluation der Wirksamkeit von Finanzregulierung beitragen.
Ebenso erfreulich schätzt der BVI das Vorhaben ein, die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Aufsichtsbereichen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie mit anderen deutschen und internationalen Behörden zu intensivieren und die BaFin als Arbeitgeber attraktiver zu machen. Laut BVI braucht Deutschland eine Finanzaufsicht, die Missstände früh erkennt und verhindert, für Finanzstabilität sorgt und den Wettbewerb fördert.
Das Bekenntnis zur betrieblichen und privaten Altersvorsorge begrüßt der BVI ausdrücklich. Ebenso die Bestrebung, renditestarke Anlageprodukte als Teil der privaten Altersvorsorge gesetzlich anzuerkennen. Dies schließe sich nahtlos an die Einführung einer digitalen Rentenübersicht an, die künftig auch Fondssparpläne enthalten wird. Ein wichtiger Baustein sei der Einstieg in eine teilweise Kapitaldeckung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Die genaue Prüfung eines öffentlich verantworteten Fonds in der privaten Altersvorsorge ist aus Sicht des BVI dringend geboten, um sicherzustellen, dass kein wettbewerbsverzerrender Eingriff in den Markt stattfindet. (DFPA/JF1)
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 116 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten rund vier Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten und decken damit über 95 Prozent des Marktes ab.