Columbia Threadneedle Kommentar: Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe

Das Bewusstsein für die Umweltverschmutzung durch Kunststoffe wächst zunehmend, schreibt Olivia Watson, Senior Thematic Investment Analyst Responsible Investment bei Columbia Threadneedle Investments, in einer aktuellen Analyse. Beispielsweise haben sich die Vereinten Nationen darauf geeinigt, ein globales Abkommen über Kunststoffe auszuarbeiten, welches eine Begrenzung der Produktion von Primärkunststoffen sowie den Ausbau der Sammel- und Recyclinginfrastruktur beinhaltet.

„Wir gehen davon aus, dass die Entwicklungen in diesem Bereich den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe weiter vorantreiben. Dazu gehören die Verringerung des Einsatzes von Neukunststoffen, die verstärkte Verwendung von recycelten Kunststoffen und alternativen Materialien, die Entwicklung neuer Produktlieferungsmodelle und der Ausbau von Kunststoffsammelinfrastrukturen und Recyclingtechnologien.“ Angesichts der raschen Entwicklungen in diesem Bereich, sei für Investoren ein kontinuierliches Monitoring von entscheidender Bedeutung. „Fortlaufende Analysen sowie eine enge Zusammenarbeit zwischen den Teams für fundamentale und verantwortungsbewusste Anlagen sind entscheidend, um mögliche Gewinner und Verlierer zu identifizieren und die Unternehmen über den kritischen Dialog zu ermutigen, ihre Kreislaufwirtschaftsstrategien weiterzuentwickeln.“

Die Kunststoffhersteller befänden sich jetzt in der Anfangsphase eines strukturellen Wandels, der die Nachfrage nach recyceltem Kunststoff erhöhen wird, da Unternehmen wie Renault, LG, Vestas, Inditex und Adidas Zielvorgaben für die Verwendung von recyceltem Kunststoff festlegen. „Unsere Analyse der Unternehmensziele in den verschiedenen Sektoren deutet darauf hin, dass bis 2025 bis zu acht Prozent der Kunststoffnachfrage und bis 2030 bis zu 15 Prozent der weltweiten Nachfrage auf recycelten Kunststoff entfallen könnten“, erläutert Watson. Ein Wandel dieses Ausmaßes werde den Kunststoffherstellern große Veränderungen abverlangen, nicht alle dürften sich jedoch erfolgreich adaptieren.

Die Umstellung auf recycelten Kunststoff werde auch große Veränderungen für den Abfall- und Recyclingsektor mit sich bringen. Die Risiken und Chancen seien von Land zu Land unterschiedlich, aufgrund der unterschiedlichen Recycling-Infrastruktur, der öffentlichen Aufklärung und der Sammelquoten. Watson: „Angesichts der rasch wachsenden gesetzlichen Änderungen und der Nachfrage nach recyceltem Kunststoff können gut positionierte Abfallunternehmen jedoch von Investitionen in neue Technologien profitieren, um den größten Wert aus Kunststoffabfällen zu erzielen. Einige Abfallunternehmen können auch profitieren, wenn sie sich mit anderen Unternehmen zwecks vertikaler Integration zusammenschließen und die Recyclingquote und die Wertschöpfungstiefe bei der Verarbeitung von gesammelten Altkunststoffen erhöhen.“

Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, seien jedoch enorme Investitionen erforderlich, einschließlich einer verbesserten Sammel- und Verarbeitungsinfrastruktur, und zwar nicht nur in entwickelten Märkten mit niedrigen Verwertungsquoten (zum Beispiel in den USA), sondern auch in Schwellenländern mit einer weniger entwickelten Infrastruktur. „Wie bei den Kunststoffherstellern gibt eine Überprüfung der Investitionspläne der Unternehmen und ihrer künftigen Ziele für die Steigerung der Materialverwertung Aufschluss über ihre Pläne und ihre Positionierung für diesen Übergang“, so Watson abschließend. (DFPA/JF1)

Columbia Threadneedle Investments ist eine Vermögensverwaltungsgruppe, die weltweit für private, institutionelle und Firmenkunden ein Spektrum von aktiv verwalteten Anlagestrategien und -lösungen anbietet. Columbia Threadneedle Investments ist eine Tochtergesellschaft von Ameriprise Financial.

www.columbiathreadneedle.com

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