Crowdfunding nimmt 2024 über eine Milliarde Euro in der EU ein
In ihrem ersten jährlichen Marktbericht über den EU-Crowdfunding-Markt der Europäische Wertpapiermarktaufsicht (ESMA) zeigt, dass im Jahr 2023 über eine Milliarde Euro an Crowdfunding in der EU zusammengekommen sind.
Das häufigste Finanzierungsmodell war das kreditbasierte Crowdfunding (65 Prozent des aufgebrachten Kapitals), gefolgt von dem anleihenbasierten (17 Prozent) und dem eigenkapitalbasierten Modell (sechs Prozent). Der durchschnittlich aufgebrachte Betrag pro kreditbasiertem Projekt betrug dabei etwa ein Drittel des Betrags für anleihenbasierte und eigenkapitalbasierte Projekte.
Die große Mehrheit der Investoren waren Privatanleger (87 Prozent), die tendenziell kleinere Beträge investierten als versierte und insbesondere professionelle Investoren. Die führenden Wirtschaftssektoren, in die Crowdfunding-Mittel flossen, waren professionelle, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (33 Prozent der aufgebrachten Mittel), gefolgt vom Baugewerbe (21 Prozent). Frankreich war führende für Crowdfunding in Bezug auf das aufgebrachte Kapital und die Anzahl der Plattformen, gefolgt von den Niederlanden. Die meisten Investoren waren in Litauen ansässig. Diese Länder hatten alle seit mehreren Jahren nationale Crowdfunding-Regelungen in Kraft.
Der Bericht basiert auf Daten, die von den nationalen zuständigen Behörden (NCAs) im Rahmen der europäischen Verordnung über Crowdfunding-Dienstleister für Unternehmen zusammengetragen wurden. Er umfasst eine Stichprobe von 98 Crowdfunding-Dienstleistern in 17 EU-Mitgliedstaaten. (DFPA/abg)
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Die European Securities and Markets Authority (ESMA) ESMA (European Securities and Markets Authority) ist die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde. Sie ist eine unabhängige EU-Behörde mit Sitz in Paris und wurde 2011 gegründet, um die Stabilität und Effizienz der europäischen Finanzmärkte zu gewährleisten. Ihre Hauptaufgaben sind die Finanzmarktüberwachung, der Schutz von Anlegern, die Regulierung von Finanzinstituten, Krisenprävention und die Harmonisierung der Marktregeln.