Deutschland bleibt im Fokus der deutschen Versicherer
Die deutsche Assekuranz will trotz steigender Kaufpreise weiter in den deutschen Immobilienmarkt investieren. So planen 88 Prozent der befragten Unternehmen Zukäufe in Deutschland (2014: 85 Prozent), in Deutschland verkaufen wollen nur 31 Prozent (2014: 41 Prozent). Auch die Nachfrage nach europäischen Core-Immobilien hat deutlich zugenommen. 69 Prozent der Befragten planen Zukäufe in dieser Region (2014: 56 Prozent), von Beständen trennen wollen sich hingegen nur 13 Prozent (2014: 41 Prozent). Das sind Ergebnisse der Umfrage „Trendbarometer Immobilienanlagen der Assekuranz 2015“, die Ernst & Young (EY) Real Estate in diesem Jahr zum achten Mal in Folge unter den führenden Unternehmen der Versicherungswirtschaft durchgeführt hat.
Das Einzelhandelssegment ist auch 2015 das beliebteste Investitionssegment der Versicherer. 80 Prozent der befragten Versicherer gaben an, in diesem Jahr in diese Nutzungsart investieren zu wollen. Der steigende Wettbewerb in diesem Segment durch E-Commerce führt aber zu einer selektiveren Auswahl. 87 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass die Auswahl der Mieter durch den wachsenden Onlinehandel wichtiger denn je sei. Ihr Engagement im Wohnsegment ausbauen wollen 65 Prozent der Versicherer. Doch auch in dieser Anlageklasse sei Vorsicht geboten.
Das Interesse an Büroimmobilien nimmt weiter ab. 2015 planen 55 Prozent der Befragten Zukäufe im Bürosegment (2014: 63 Prozent; 2013: 78 Prozent). Einen Trend erkennen die Befragten in der Projektentwicklung. Rund 90 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass spekulative gewerbliche Projektentwicklungen zunehmen werden.
Auch in der aktuellen Befragung bleiben Core-Immobilien die favorisierte Risikoklasse der Assekuranz. 86 Prozent planen in diesem Bereich Zukäufe (2014: 92 Prozent). In Core+-Anlagen wollen 71 Prozent der Umfrageteilnehmer zukaufen (2014: 62 Prozent). Während Value-Added-Investments in der Gunst der Versicherer gesunken sind (2015: 33 Prozent; 2014: 42 Prozent), planen zehn Prozent der Befragten Zukäufe im Opportunistic-Segment.
Quelle: Pressemitteilung EY
Ernst & Young (EY) ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. (JF1)