Die Sterne stehen günstig für KI

Die Fortschritte bei KI kamen für Sven Ebert, Senior Research Analyst beim Flossbach von Storch Research Institute, genau zur richtigen Zeit: Schwache Wachstumsraten, hohe Verschuldung und eine alternde Bevölkerung warfen die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der großen westlichen Volkswirtschaften auf.

Technologische Revolutionen wie die Künstliche Intelligenz (KI) sind schwer vorhersehbar, doch die aktuellen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Bedingungen begünstigen eine rasche Weiterentwicklung und breite Anwendung. Die großen Tech-Konzerne Microsoft, Amazon, Alphabet und Meta investieren massiv in KI und steigern ihre Ausgaben 2024 um über 35 Prozent auf rund 200 Milliarden US-Dollar, um die Nachfrage nach cloudbasierten KI-Diensten zu decken. CEOs wie Sundar Pichai (Alphabet) und Mark Zuckerberg (Meta) betonen, dass das Risiko einer Unterinvestition größer ist als das einer Überinvestition.

KI als Schlüsseltechnologie: Chancen für Wirtschaft und Politik

Politisch wird KI als Treiber für Produktivitätssteigerungen gesehen, um Schuldenkrisen zu bewältigen. Regulierungen wie der EU AI Act betonen die Notwendigkeit von Innovationen. Gesellschaftlicher Widerstand bleibt aufgrund des Arbeitskräftemangels und wachsender Akzeptanz gering, während auch die Energiefrage noch kaum thematisiert wird. Konkrete Anwendungsbeispiele zeigen bereits deutliche Produktivitätsgewinne, etwa durch virtuelle Assistenten, Datenanalyse oder KI-gestützte Software in Verwaltung und Unternehmen. Der Erfolg von KI scheint angesichts dieser Entwicklungen nur eine Frage der Zeit zu sein.

Die Kombination aus unternehmerischem Druck, politischer Förderung und gesellschaftlicher Offenheit stellt sicher, dass KI mittelfristig erheblichen Einfluss auf Produktivität und Wirtschaftswachstum haben wird. Schon heute gibt es genug Tätigkeiten, die mit KI-Unterstützung effizienter ausgeführt werden können. Und es wäre überraschend, wenn den klügsten Köpfen aus Informatik, Ingenieurswesen und Wirtschaft keine weiteren sinnvollen und kommerziell nutzbaren Anwendungen für KI einfielen. (DFPA/abg)

Den vollständigen Text finden Sie hier.

Die Flossbach von Storch AG ist eine Vermögensverwaltung mit Sitz in Köln. Das 1998 von Bert Flossbach und Kurt von Storch gegründete Unternehmen beschäftigt aktuell über 340 Mitarbeiter und verwaltet rund 70 Milliarden Euro.

www.flossbachvonstorch.de

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