Drei Viertel der Bürger rechnen mit Einschränkungen im Alter
Der Anteil der Bürger, die mit einem sinkenden Lebensstandard im Alter rechnen, ist seit mehreren Jahren anhaltend hoch. Das bestätigte der jüngste „Deutschland-Trend Vorsorge“ des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA).
Laut der Umfrage hegen 73 Prozent der 1.003 befragten Erwerbspersonen zwischen 18 und 65 Jahren die Befürchtung, dass sie sich im Alter einschränken müssen. Bei vielen geht diese Erwartung mit der Einsicht einher, dass die bisherige Vorsorge für das Alter nicht genügt. Insgesamt 66 Prozent meinen, dass die eigenen Bemühungen unzureichend sind, aber nur 25 Prozent leiten aus dieser Einsicht die Entscheidung ab, in den nächsten zwölf Monaten mehr für die eigene Vorsorge zu unternehmen. 41 Prozent der Befragten wissen, dass die eigene Vorsorge mangelhaft ist, wollen oder können daran aber nichts ändern.
Der „DIA Deutschland-Trend Vorsorge“ zeigt außerdem, dass sich die Bereitschaft zur Vorsorge in den Jahren seit 2009 kaum verändert hat. Lediglich in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 war kurzzeitig eine größere Aktivität in Sachen Altersvorsorge festzustellen. „Die anhaltende Niedrigzinsphase, die vor allem zu Lasten der Sparer geht, hat ihre Spuren im Verhalten der Bürger hinterlassen. Allerdings spiegelt sich das zum Glück noch nicht im Vertrauen in die vorhandene Altersvorsorge wider“, erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. Die Sicherheit der drei Säulen der Altersvorsorge wird, abgesehen von einer Ausnahme im Jahr 2012, als das Vertrauen in die gesetzliche Rentenversicherung kurzzeitig eingebrochen war, weitgehend stabil eingeschätzt.
Quelle: Pressemitteilung DIA
Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Ziel, Wissen und Kompetenz der Deutschen auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge zu fördern. Gesellschafter des DIA sind die Deutsche Bank AG, Deutsche Bank Bauspar AG, DWS Investment GmbH und Deutscher Herold AG. Die 1997 gegründete Gesellschaft erhebt seit 2009 in jedem Quartal die Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema Vorsorge. (JZ1)