Engel & Völkers: Höhere Grunderwerbsteuer in NRW ist falsches Signal
Eine deutliche Abkühlung auf dem Markt für Anlageimmobilien erwartet das Maklerunternehmen Engel & Völkers. Neben einem Rückgang der Transaktionszahlen werde die ab 1. Januar 2015 geltende Grunderwerbsteuererhöhung im kommenden Jahr wahrscheinlich auch eine dämpfende Wirkung auf die Kaufpreise in Nordrhein-Westfalen (NRW) haben.
„Die Grunderwerbsteuererhöhung ist genau das falsche Signal“, sagt Ulrich Dahl, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial im Rheinland. Wie seine Erfahrung aus der letzten Erhöhung 2011 gezeigt habe, würden einige Kaufinteressenten, die bereits konkrete Kaufabsichten hegen, zwar alles daran setzen, diese nach Möglichkeit noch binnen Jahresfrist umzusetzen. Für das kommende Jahr sei in der Folge allerdings mit einem spürbaren Rückgang der Transaktionszahlen zu rechnen.
Auch auf die Immobilienpreise könnte die Steuererhöhung negative Auswirkungen haben. Doch selbst wenn die Preise stabil bleiben sollten, könnte sie dazu führen, dass ein Teil der dringend nötigen Investitionen für Sanierungen von Wohnimmobilien ausbliebe, da die zusätzlichen Erwerbsnebenkosten an anderer Stelle eingespart werden müssten. Unmittelbar davon betroffen seien auch Handwerker und andere Dienstleister mit entsprechenden Rückgängen beim Gewerbesteuer- beziehungsweise Umsatzsteueraufkommen.
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers
Die Engel & Völkers AG ist ein Immobiliendienstleistungsunternehmen mit Sitz in Hamburg. Die Gesellschaft ist international mit rund 5.000 Mitarbeitern in 38 Ländern vertreten. (TH1)