Erste Swiss Sustainable Lending Market Study 2024 erschienen
Die erste Ausgabe der Schweizer Marktstudie zur nachhaltigen Kreditvergabe von Swiss Sustainable Finance aus Zürich befasst sich mit der aktuellen Praxis der Integration von ESG-Faktoren im Kreditgeschäft in der Schweiz.
Während sich ESG-Faktoren in den letzten Jahrzehnten im Anlagegeschäft fest etabliert haben, gewinnen sie seit einiger Zeit auch im Kredit- und Hypothekargeschäft an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund gibt die vorliegende Studie erstmals einen umfassenden Überblick über die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten im Kreditmarkt. Die Mehrheit der befragten Banken verfügt über eine Nachhaltigkeitsstrategie und -politik für ihr Kreditgeschäft. Positive soziale und ökologische Auswirkungen sind die Hauptmotivatoren, gefolgt von den Erwartungen der Kunden und der Vermeidung von Reputations- und finanziellen Risiken. Die Studie beleuchtet auch verschiedene Ansätze zur Integration von Nachhaltigkeitsfaktoren in die Kreditvergabe und die Anwendung von Nachhaltigkeitsfaktoren bei Krediten, Hypotheken und Kundenberatungen auf dem Schweizer Markt.
Die Bedeutung von Nachhaltigkeitserwägungen in den Bonitätsbewertungen der Finanzinstitute dürfte in den kommenden Jahren weiter zunehmen, so die Autoren der Studie. Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass sich nachhaltige Kreditprodukte immer mehr durchsetzen und von Finanzinstituten standardmäßig angeboten werden. Hauptgrund dafür ist das zunehmende Bewusstsein für nachhaltigkeitsbezogene Herausforderungen. Insbesondere ist eine Ausweitung auf das KMU-Geschäft zu erwarten. Finanzdienstleister werden Nachhaltigkeitsfaktoren noch stärker in ihre Kreditvergabepraxis integrieren, da die Nachfrage von Privat- und Unternehmenskunden nach Kreditlösungen, die mit ihren Nachhaltigkeitszielen abgestimmt sind, weiter zunehmen wird. Die Banken können den Übergang zu nachhaltigeren Vermögenswerten und Praktiken fördern und ihre Kunden im Beratungsprozess stärker für Nachhaltigkeitsthemen sensibilisieren. (DFPA/abg)
Eine Zusammenfassung auf Deutsch finden Sie hier.
Die ganze Studie finden Sie hier.