Frauen und Geld: "Finanzthemen verstehe ich einfach nicht"

Frauen setzen sich immer noch deutlich seltener als Männer mit Geldangelegenheiten auseinander und verpassen so wertvolle Chancen, finanziell unabhängig zu sein – und auch im Alter zu bleiben. In ihrem aktuellen Mediendienst fragt sich die Postbank, was hinter der weiblichen Unlust gegenüber Finanzthemen steckt und wie sie sich überwinden lässt.

Geld­an­la­ge, Al­ters­vor­sor­ge, Steu­ern: Vie­le Frau­en ma­chen um The­men die­ser Art lie­ber ei­nen gro­ßen Bo­gen. Laut ei­ner ak­tu­el­len You­Gov-Um­fra­ge im Auf­trag der Postbank zeigt je­de zwei­te Frau (51 ­Pro­zent) kein In­ter­es­se an Fi­nanz­the­men. Mehr als je­de vier­te (27 Pro­zent) be­schäf­tigt sich über­haupt nicht da­mit und je­de wei­te­re vier­te Frau (25 Pro­zent) nur un­gern. Im Ver­gleich da­zu winkt nur ein Drit­tel der Män­ner (32 Pro­zent) bei Geld­fra­gen ab. Fran­zis­ka Geb­be­ken, Lei­te­rin des Pro­jekts „Fe­ma­le Fi­nan­ce“, will Frau­en er­mu­ti­gen und be­fä­hi­gen, ih­re Geld­an­ge­le­gen­hei­ten ver­ant­wor­tungs­voll zu re­geln. Sie meint, dass das weib­li­che Des­in­ter­es­se viel­fach noch im­mer auf al­ten Rol­len­bil­dern fu­ßt: „Bei vie­len Frau­en hal­ten sich lei­der hart­nä­ckig fal­sche Glau­bens­sät­ze wie ‚Geld ist schlecht‘ oder ‚Fi­nanz­the­men ver­ste­he ich ein­fach nicht‘. Zwar sind mo­der­ne Frau­en eman­zi­piert und selbst­be­wuss­t – aber al­te Rol­len­bil­der wir­ken nach. So dür­fen Frau­en erst seit 1958 ein ei­ge­nes Kon­to er­öff­nen und da­mit über ihr ei­ge­nes Geld ent­schei­den.“

Mehr wis­sen, sich mehr trau­en

Die­se über­hol­ten Glau­bens­sät­ze wir­ken meist im Un­be­wuss­ten. Die gu­te Nach­richt sei aber, dass man sie auf­lö­sen und durch so­li­des Fi­nanz­wis­sen er­set­zen kön­ne. Der ers­te Schritt sei, die Mus­ter zu hin­ter­fra­gen. Das feh­len­de In­ter­es­se an Fi­nanz­the­men füh­re häu­fig da­zu, dass Frau­en er­heb­li­che Wis­sens­lü­cken in die­sem Be­reich auf­wei­sen. In der Postbank Um­fra­ge räumt je­de fünf­te Frau (20 Pro­zent) ein, dass sie über­haupt kein Wis­sen zum The­ma Geld­an­la­ge ha­t – im Ver­gleich zu je­dem zehn­ten Mann (zehn Pro­zent). „Öko­no­mi­sches Grund­wis­sen ist die Vor­aus­set­zung da­für, das ei­ge­ne Geld sinn­voll ver­wal­ten und an­le­gen zu kön­nen“, er­klärt Fran­zis­ka Geb­be­ken. Ei­ne gu­te An­la­ge­stra­te­gie sei ge­ra­de für Frau­en wich­tig, da ihr fi­nan­zi­el­ler Spiel­raum in der Re­gel im­mer noch klei­ner sei als der der Män­ner. „Frau­en le­gen ih­re Er­spar­nis­se gern in Zins­pro­duk­ten an. Spar­kon­to, Fest­geld und Ta­ges­geld sind ver­trau­te und si­che­re Spar­for­men, aber für die lang­fris­ti­ge Geld­an­la­ge we­ni­ger gut ge­eig­net, da die In­fla­ti­on viel vom Er­trag auf­frisst.“ An Wert­pa­pie­re trau­en sich vie­le Frau­en nicht her­an. Der An­teil der weib­li­chen An­le­ger bleibt im­mer noch deut­lich hin­ter dem der männ­li­chen zu­rück. „Da­bei sind die Grund­la­gen des Wert­pa­pier­ge­schäfts leicht zu ver­ste­hen, wenn man die Scheu­klap­pen ab­legt. Und be­ach­tet man ei­ni­ge Grund­re­geln – wie, nur lang­fris­tig zu in­ves­tie­ren und die An­la­ge breit zu streu­en –, ist das Ver­lust­ri­si­ko über­schau­bar“, meint die Fe­ma­le Fi­nan­ce Ex­per­tin.

Informationen zur Umfrage

In ei­ner be­völ­ke­rungs­re­prä­sen­ta­ti­ven On­line-Be­fra­gung in­ter­view­te You­Gov im Auf­trag der Postbank zwi­schen dem 30. Au­gust und 2. Sep­tem­ber 2024 ins­ge­samt 2.189 Per­so­nen ab 18 Jah­ren. (DFPA/abg)

Die Postbank-Gruppe ist einer der großen Finanzdienstleister Deutschlands. Das Privat-, Geschäfts- und Firmenkundengeschäft unter der Marke Postbank ist Teil der Deutsche Bank AG.

www.postbank.de

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