Fürst Fugger: "Kommt die Bankenkrise in der Realwirtschaft an?"

Eine Bankenkrise hatte im März 2023 für Schwankungen an den Finanzmärkten gesorgt. Die scheinen sich in den vergangenen Wochen weiter abgeschwächt zu haben. Der Volatilitätsindex VIX, der die Schwankungen beim S&P 500 Index misst, fiel auf ein Niveau wie zuletzt Ende 2021. Die bislang veröffentlichten Ergebnisse aus dem US-Bankensektor unterstreichen, dass die Mehrheit der Banken gut kapitalisiert ist und sich in einem stabilen Zustand befindet. Alles gut also?, fragt Norbert Frey, Leiter Fondsmanagement der Fürst Fugger Privatbank, in seinem aktuellen Marktkommentar.

Aus Sicht von Frey ist es viel zu früh, um wieder zur Tagesordnung zurückzukehren. Die Anleger sollten sich bewusst machen, dass die Stimmung anhaltend unruhig bleibt. Stattdessen sollten sie sich fragen, welche Auswirkungen die Ereignisse im Bankensektor haben. Schließlich haben sich zwei der größten Bankenpleiten in der US-Geschichte blitzschnell entwickelt. „Wachstum oder Rückgang der Einlagen, eine möglicherweise strengere Regulierung oder die Fähigkeit des Finanzsystems, Kredite zu vergeben: Wie wirkt sich das auf die Realwirtschaft aus?“, fragt Frey. Wie weit könnten die privaten Kreditmärkte dazu beitragen, die Lücke zu füllen, wenn die Kreditvergabe der Banken eingeschränkt würde? Und welche anderen Bereiche des Marktes wären durch höhere Zinsen gefährdet? Der Experte empfiehlt allen Anlegern, diese Themen in den kommenden Monaten ganz oben auf die Agenda zu setzen. Die Bankenturbulenzen haben sich nicht in einem Vakuum abgespielt. Der Stress im Bankensektor erinnere daran, dass sich die Auswirkungen eines neuen Zinsumfelds erst noch entfalten müssen. „Aktive Anleger müssen danach suchen, welche Verbindungen es zwischen Unternehmen und Zinsentwicklung gibt, um die sich entwickelnden Risiken zu erkennen“, so Frey.

Die USA steckten laut Frey in einem doppelten Dilemma: Einerseits verharre vor allem die Kerninflation auf einem konstant hohen Niveau, andererseits sei die Kreditvergabe so stark zurückgegangen, wie zuletzt 2008. Und der amerikanische Aktienmarkt deute weiterhin auf Vollbeschäftigung hin. Für Frey lassen Inflation und Aktienmarkt nur einen Schluss zu: „Die Fed müsste die Zinsen eigentlich weiter erhöhen – wenn da nicht der Einbruch bei der Kreditvergabe wäre. Sie dürfte sich des Dilemmas bewusst sein und der Zinsanhebungszyklus könnte sich dem Ende zuneigen.“ Anleger sollten bei einsetzender Volatilität nicht in Panik geraten. Mit langfristig ausgerichteten Aktienstrategien und einem disziplinierten Bewertungsansatz lasse sich den aufkommenden Risiken mit Überzeugung und Vertrauen begegnen. (DFPA/JF1)

Die Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Augsburg. Die Bank versteht sich als professioneller Finanzdienstleister für alle Anliegen rund um die private Geldanlage vermögender Privatkunden.

www.fuggerbank.de

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